AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen
(20.02.2022, 17:43)nick_riviera schrieb: Wenn man Motorleistung mit Fahrleistung gleichsetzt, ist das so, als ob man glaubt, dass der Verstärker mit den meisten Watt am besten klingt. Was ich nie verstanden habe - offenbar war es doch den GT- Manta- und Calibra-Fahrern wichtig, die größten zu sein, wieso haben sie sich dann so würdelose Karren gekauft, mit denen sie sich nur lächerlich machen konnten ? Das beste, was ich mal gesehen habe, war ein Meriva OPC - ich bin vor Lachen fast aus dem Auto gefallen.

Gruß Frank

Ganz so schlimm kann es mit Manta und C-Fräse nicht gewesen sein. - Walter Röhrl wurde Weltmeister mit einem 2 Rad getriebenen Auto,
das letzte deutsche Fahrzeug in einer Rallye Weltmeisterschaft ( 2 Rad getrieben) Ascona B 400 - ist Bodenwannentechnisch gleich zum Manta B,
gleiches gilt für Motor, Getriebe etc. - sind quasi die gleichen Autos. Der B Ascona von W. Röhrl war sehr seriennah. (400er eben )

... und was das lächerlich nachen angeht.. manche fahren da auch Mercedes, z.B. C- Klasse- Hauptsache Stern, auch wenn der nur noch aus Plasik ist :-)
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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(20.02.2022, 18:00)nick_riviera schrieb: Klar hat beim CX schon Peugeot bei der Motortechnik mitgewirkt
Einspruch :-) Die Motoren waren zunächst allesamt aus der ID/DS-Reihe übernommen, der Diesel aus dem Kleinlastwagen C35. Erst um 1980 gab es dann als Einstiegsmodell (CX 20, Reflex, Athena) den "Douvrin"-Vierzylinder, der gemeinsam mit Renault und Volvo entwickelt wurde. Die höherwertigen Modelle hatten aber bis zum Schluß Motoren, die noch auf einer originalen Citroën-Konstruktion aus den frühen 60ern basierten. Vielleicht nicht gerade die modernste Bauweise, aber dank viel Hubraum mit viel Kraft schon bei niedrigen Drehzahlen, und nur mit mutwilligem Entzug jeglicher Pflege kaputt zu bekommen. Insofern ist es im Nachhinein fast Glück, daß der angedachte Dreischeiben-Wankelmotor nicht rechtzeitig fertig war und dann von Peugeot nicht weiter verfolgt wurde. Es wäre natürlich für das Auto ein passender Antrieb gewesen, aber damit hätten wahrscheinlich noch viel weniger Exempalre bis heute überlebt.

(20.02.2022, 18:00)nick_riviera schrieb: während der GSA ja konstruktiv eher noch Verwandschaft mit Panhard hatte, und auch genauso fuhr - knapp 200 Tacho mit 1,3 Liter und 65 PS, und mit dem Fahrwerk hat man alles stehengelassen, was so an Golf, Kadett und Co. auf der Straße rumkroch zu der Zeit.
Was da noch von Panhard drin steckte, kenne ich mich leider zu wenig aus. Der GS soll sozusagen ohne große Einschränkungen auf einem "weißen Blatt Papier" konstruiert worden sein. Mit luftgekühlten Boxermotoren hatte Citroën ja seit 2CV und Ami genug eigene Erfahrungen, da wurde es halt mal einer mit doppelt so vielen Zylindern. Das Fahrwerk soll aber angeblich das am besten austarierte von allen klassischen Citroën sein, weil eben auch die Gewichtsverteilung stimmt, und nicht durch in letzter Minute über den haufen geworfene Motorkonzepte wie bei DS und CX unter geometrischen Kompromissen litt. Deswegen möchte ich unbedingt auch mal einen GS oder GSA probefahren. Selbst wenn das mit dem Kreise fahren um irgendwelche vergurkten Stahlfahrwerk-Autos sogar noch mit Xantia und XM ziemlich gut geht :-)

(20.02.2022, 18:00)nick_riviera schrieb: Trotzdem ist auch der CX im Motorraum so verbaut, dass jede Kleinigkeit zu einer tagesfüllenden Arbeit wird - und das wollte ich nach dem Erlebnis mit dem GSA einfach nicht mehr
Ist gut, ich höre ja schon auf, will Dir nix aufschwatzen. Nur das hier noch:

(20.02.2022, 18:00)nick_riviera schrieb: Wenn ich heute nochmal schwach werden würde, dann nur für eine Deesse mit dem alten Design, noch ohne lenkende Fernscheinwerfer unter Plexiglas und ohne das schäbige Plastik Armaturenbrett.
Dann schau Dir mal den folgenden Restaurationsbericht an. Vorsicht, Suchtgefahr! Und Hut ab vor der Arbeit:
https://www.andre-citroen-club.de/forums...standzeit/

Viele Grüße,
Martin
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(20.02.2022, 17:43)nick_riviera schrieb: Was ich nie verstanden habe - offenbar war es doch den GT- Manta- und Calibra-Fahrern wichtig, die größten zu sein, wieso haben sie sich dann so würdelose Karren gekauft, mit denen sie sich nur lächerlich machen konnten ?

Naja, den Manta gab es ja durchaus auch mit Motorisierungen, die der Optik gerecht wurden (nebenbei, wir haben den Capri vergessen) und den Calibra erst recht.

Es waren ja auch andere Zeiten - in den 70ern waren 90 PS eine respektable Leistung, als immer noch der Käfer allgegenwärtig war. Und die Leute, die das damals neu gekauft haben, wollten ein schickes Auto, das sie sich leisten konnten. Gut, das waren die Erstbesitzer - die Tuningexzesse zehn Jahre später stehen geschmacklich auf einem anderen Blatt.

Ich fahre ja bekanntlich das japanische Konkurrenzmodell - in der mittleren Motorisierung mit 1,6 Litern und 90 PS - die technische Basis ist die biedere Familienkutsche Carina von 1970 (beim Modellwechsel Celica A20/A40 1977 wurde die Technik des Vorgängers weitgehend übernommen), den Motor gab es genauso auch im Carina, mit dem Mutti die Kinder zur Schule gebracht hat. Dasselbe Konzept, welches auch Opel und Ford verfolgt haben.

Mein Auto ist nach heutigen Maßstäben alles andere als schnell, 0-100 in 15 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 167 km/h, selbst ein kleiner Starlet P8 von 1989/90 fährt Kreise um mein Auto. Vielleicht sieht es schneller aus, als es ist. Die Federung ist hart, der Motor ist laut, die Bremsen bescheiden und die Kugelumlauflenkung vage. Über 4500 Umdrehungen kommt nicht mehr viel. Das Ding macht mir trotzdem viel Spaß, denn es fühlt sich gerade wegen dieser objektiven Mängel schneller an, als es ist. Ich fahre auch nicht besonders schnell, auf der Autobahn belasse ich es bei Richtgeschwindigkeit. Der Familienkutschenmotor macht es zuverlässig und relativ sparsam, die simple Technik hat für einen maximal mittelbegabten Schrauber wie mich weitere Vorteile. Und ich finde das Ding halt hübsch. Ich sitze gut darin, das Armaturenbrett sieht klasse aus, man kann gut rausschauen. Mir reicht das. Was mein Auto nicht hat, sind irgendwelche Abweichungen vom Serienzustand, vermutlich bin ich der Einzige, der z.B. so ein Auto auf den originalen Rädern fährt, die nach heutigen Maßstäben absurd klein und schmal sind.

Das ist die heutige Oldtimersicht, die damalige Sicht auf diese Fahrzeugkategorie wird gewesen sein - sieht schicker aus, ist trotzdem noch halbwegs praktisch, ist so zuverlässig wie die Limousine, frißt einem nicht die Haare vom Kopf. Es war halt auch Mode.

Und damals war es auch noch seriös, ein solches Auto (neu) zu kaufen, der Abstieg kam erst später und die jugendlichen Versuche, mehr daraus zu machen, als es ist, die Spoilergeschwüre und peinlichen Auftritte haben das Image solcher erreichbaren Coupés dann in Grund und Boden geritten.

Eigentlich sind es aber doch ganz nette Autos gewesen, die man nur aus der damaligen Zeit heraus verstehen kann.

Viele Grüße
Nils
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Nochmal zurück zur "Arbeiter-Corvette". Ein Foto mit einem der zusammengebastelten Opel GT habe ich gefunden.

   

"nick_riviera schrieb: Was ich nie verstanden habe - offenbar war es doch den GT- Manta- und Calibra-Fahrern wichtig, die größten zu sein, wieso haben sie sich dann so würdelose Karren gekauft, mit denen sie sich nur lächerlich machen konnten ?"

Weil das Fahrzeuge waren, die preislich unter und optisch über den landwirtschaftlichen Heizöl-Pressen lagen, mit denen Mercedes
damals die Autofahrer-Nation beleidigt hat Cool Big Grin 
Nun lasset die Wellen der Entrüstung hochschlagen..... Wink 

gruß
Hörbie
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OK, über den GT kann man geteilter Meinung sein. Aber was war jetzt an Manta und Calibra schlimm?

Der Manta A war für mein Empfinden ein richtig schönes Auto. Der B ist nicht so mein Fall (da mag ich den Ascona als Limousinen-Schwestermodell lieber), aber ursprünglich keinesfalls lächerlich. Das wurde er erst unverschuldet durch diese nervige Witze-Welle in den frühen 1990er Jahren, als er schon gar nicht mehr gebaut wurde.

Und der Calibra war halt ein typisches Großserien-Coupe, wie es viele Hersteller damals im Angebot hatten. Optisch fand ich ihn zu glatt und austauschbar, aber ein schlechtes oder peinliches Auto war das sicher nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, hat bei der Vorstellung des Turbo 4x4 sogar ein Porsche-Vorstand lobende Worte über das seiner Ansicht nach ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis geäußert.
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Was der VW und OPEL Basher von der Riviera in diesem Zusammenhang von sich gibt, hat doch keine Relevanz, oder ?

Schade, eigentlich....

Groeten uit de DAF-hal,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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Gegen Opel hat er laut eigenen Angaben nichts.
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Hallo Nils!

Zitat:
"Was mein Auto nicht hat, sind irgendwelche Abweichungen vom Serienzustand, vermutlich bin ich der Einzige, der z.B. so ein Auto auf den originalen Rädern fährt, die nach heutigen Maßstäben absurd klein und schmal sind."

Damit willst Du hoffentlich nicht mitteilen, daß da noch die ersten Schlappen drauf sind?

Ansonsten sind wir mindestens zu Zweit. Auch ich habe die Orginal-Felgen auf meinem fahrbaren Untersatz von 1965.
Und "original" ist er auch. Lediglich der Sicherheit dienende Teile (Kopfstützen/Sicherheitsgurte/Warnblinkanlage) wurden
ergänzt...

Gruß
Wolfgang
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Keine Sorge, auf frische Bereifung lege ich schon Wert, aber 165/80R13 ist halt nach heutigen Maßstäben klein und schmal. Hat aber den Vorteil der leichteren Lenkbarkeit. Und ich finde, ein Oldie sieht mit schmalen Rädern besser aus. Der 80er Querschnitt kommt auch dem Abrollkomfort zugute.

Viele Grüße
Nils
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(21.02.2022, 14:16)moxx schrieb: Was der VW und OPEL Basher von der Riviera in diesem Zusammenhang von sich gibt, hat doch keine Relevanz, oder ?

Schade, eigentlich....

Groeten uit de DAF-hal,
Frank

ich weiß nicht, warum bestimmte Leute immer persönlich werden müssen, wenn ihnen sonst nix mehr einfällt. Schade eigentlich ...

Gruß Frank
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Wer hat denn hier pauschal GT/CALIBRA/MANTA-Fahrer als "lächerlich" beschrieben ? Als Typen, die "würdelose Karren" fahren und dabei "die Größten" sein wollen ? Du oder ich ?

Ich finde ja diesen Thread hier herrlich und genieße die Bilder und Berichte.
Nur du fällst öfters aus der Rolle - leider.

Groeten uit de DAF-hal,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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(21.02.2022, 15:45)nick_riviera schrieb:
(21.02.2022, 14:16)moxx schrieb: Was der VW und OPEL Basher von der Riviera in diesem Zusammenhang von sich gibt, hat doch keine Relevanz, oder ?

Schade, eigentlich....

Groeten uit de DAF-hal,
Frank

ich weiß nicht, warum bestimmte Leute immer persönlich werden müssen, wenn ihnen sonst nix mehr einfällt. Schade eigentlich ...

Gruß Frank

Hallo Frank,
mal ehrlich, wenn Du Deine Posts durchliest, musst Du doch selbst feststellen, dass Du außer Mercedes so gut wie nix gelten lässt.
Das hat jetzt nichts mit "persönlich werden" zu tun, aber ich finde es nicht okay, wenn man nichts außer seiner eigenen Meinung gut befindet
(und schon gleich gar nicht wegen irgendwelchen Vorkriegsgeschichten!!)!
Ich hatte tatsächlich einen ehemaligen Arbeitskollegen, der hat sich in den 80ern einen Mercedes neu gekauft, 200 ???, den hat er nach einem Jahr
wieder abgestoßen. Das Teil, das ich im Rahmen unserer Fahrgemeinschaft lange genug "genießen" durfte. 70 PS (?) bei geschätzten 1,5 Tonnen
Leergewicht! Das dürfte jetzt auch nicht die Rennsemmel sein! Außerdem hat alles innerhalb kürzester Zeit gerappelt und gescheppert. Er war mehrfach
deswegen in der Werkstatt. Ohne Erfolg. Der alte Audi 100 vom anderen Fahrgemeinschaftskollegen oder sogar mein Polo GT waren da erträglicher!
So macht jeder mit dem einen oder anderen Modell seine positiven oder negativen Erfahrungen. Aber deswegen hau ich nicht gleich alle Marken in den
Mülleimer, bloß weil ich mit einer bestimmten Marke total zufrieden war. Und das tust Du offensichtlich! Ich hatte einen Audi, den ich mit 450000 km
hergegeben habe, weil die Karosserie total verrostet war. Dieser Audi hat mich über die ganzen Jahre nie im Stich gelassen. Dann hatte ich einen Audi 80,
der war nur in der Werkstatt und hat mich Unsummen gekostet. Ich würde doch einfach sagen, wir posten eigene Erfahrungen oder lassen jegliche Kritik
an der Technik. Über die Optik kann selbstverständlich jeder seinen eigenen Geschmack kundtun. "Ich hab da gelesen, dass der nix taugt" gilt nicht!
Nix für ungut! Ich freue mich auf weitere schöne Fotos!
Gruß
Hörbie
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Davon mal ab, fand ich den Opel GT vom Design her immer Spitze.
Da stimmte jede Linie an der Karosse. Ein bissel breiter hätte er sein können, aber schöner als die damalige Corvette war er schon.
Und durch die Großserientechnik eben auch alltagstauglich und erschwinglich.

Ich hatte früher mal einen einen Fiat X1/9.
Die waren ja von der technischen Bestückung auch von Großserienwagen abgeleitet, aber von der Verarbeitung sicher deutlich gruseliger als der Opel.
Zumal der X1/9 eigentlich für VW konstruiert war, die aber kein Interesse gezeigt hatten und Bertone dann mit Fiat einig geworden ist.
Das dann als Antrieb in das winzige Mittelmotorcoupe reingewürgte Fiat-Ritmo Aggregat war der Alptraum jedes Monteurs.
Man kam nirgendwo dran und alles überhitzte ständig. Ich weiß gar nicht, wieviele E-Starter mir abgeraucht sind.
Rost an allen Ecken und Kanten, aber man saß sehr gut darin und das Ding fuhr wie ein Gokart. Nur bei Nässe war das Teil lebensgefährlich, weil der Wagen in der Kurve ohne Vorwarnung recht früh den Bodenkontakt verlor und sich dann unkontrollierbar wie ein Brummkreisel zu drehen begann.

Leider hat der X1/9 das Schicksal der Opel GT geteilt, indem er von jungen zahlungsschwachen Heißspornen zu Tode gespoilert und in den Graben gesetzt wurde.
Aber vom Fahrgefühl hab ich eine gute Erinnerung daran. Machte Spaß.

So wie auch der Lancia Montecarlo meiner Schwester oder der Talbot Murena, der für ein Coupe schon sehr edel aussah und als Dreisitzer auch was Besonderes war.
Ich habe damals zu lange überlegt, einen zu kaufen. Wenige Wochen später hat man bei Talbot den kompletten Kfz-Bau eingestellt und ich wollte keinen Neuwagen ohne gesicherte Teileversorgung.

Talbot/Simca war sowieso eine Nischenmarke mit geringer Verbreitung und nicht besonders hohem Ansehen.
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Nun, ich würde hier auch eher Fotos und kurze Statements erwarten, als Glaubenskriege.
Aber da halte ich mich inhaltlich raus.

LG
Mike
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Damit es wieder was zum Sehen gibt:


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Mit beiden rennst Du bei mir offene Türen ein. Smile 

Während ich den BJ40 zum Glück häufiger sehe (wenngleich eher in der Halle stehend), ist der letzte Panda, den ich bewußt gesehen habe, leider schon lange her. Ich war vor einiger Zeit schon ganz aus dem Häuschen, als ich einen überlebenden Seat Marbella erblickte.

Ich mag einfache Autos.

Viele Grüße
Nils
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( Opel fahn, dat is`wie wenze flichst )

Opel Kadett C, 1.9 E Bauj. `75

hab`ich 82 gebraucht für 3500 DM gekauft  Cool... und hab`ihnn immer noch

keine Elektronik, kein ABS, Lenkhilfe, Airbags.... der fährt selbst nach dem nächsten EMP noch und die NSA
hat keine Chance die Kiste via Backdoors lahmzulegen  Cool Cool
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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Dann habt Ihr ja dieses Jahr 40jähriges! Der Gegenentwurf zur Leasinggesellschaft.

Viele Grüße
Nils
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(23.02.2022, 19:50)R@lly schrieb: Opel Kadett C, 1.9 E Bauj. `75

hab`ich 82 gebraucht für 3500 DM gekauft  Cool... und hab`ihnn immer noch

Schön. Smile Mein erstes Auto war ein 1.2 N, Baujahr 1976, auch Limousine 2türig. 1991 kurz nach meinem 18. Geburtstag für 700 DM gekauft und knapp zwei Jahre gefahren. Dann habe ich ihn verkauft, weil meine Eltern mit ihren abgelegten (deutlich jüngeren) Toyota Tercel geschenkt haben. Hätte ich nicht tun sollen. Sad

Warum hat Deiner die Blinker seitlich, ist das gebastelt? Wenn Baujahr 1975, müsste es doch eigentlich noch ein C1 mit Blinkern unter der Stoßstange sein. Der Kühlergrill ist auch vom C2.
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Ja, wenn es ein 75er ist, ist er umgebaut. Bis Mitte 1977 gab es ja nur die Blinker unten Variante.
Vielleicht ein Unfall, ansonsten lohnte das ja eher nicht. Dafür musste ja die gesamte Front inklusive Habe und Kotflügel getauscht werden.
Ich finde Blinker unten eigentlich schöner.  Und diese Tropfenspiegel gehen ja gar nicht, geht nix über originale GT/E Spiegel.
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(23.02.2022, 23:17)2245 schrieb: Ich finde Blinker unten eigentlich schöner.

Inzwischen finden die meisten den C1 generell schöner, wahrscheinlich hat er optisch einfach mehr Oldtimer-Charme. Früher war's meines Eindrucks zufolge eher umgekehrt, der C2 sah nicht ganz so übel nach antiquierter Anfänger-Karre aus. Smile

Der Hintergrund der Umstellung bei den Blinkern war m.W., daß beim C1 für einige Exportmärkte seitliche Zusatzblinker montiert werden mussten, weil die Hauptblinker von der Seite zu schlecht zu sehen waren. Das fiel beim C2 weg.
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Bei den 50 PS Möhren sah Blinker oben deutlich moderner aus. Bei einem schön gemachtem Coupe mit 1,9 oder 2 Liter fand ich auch damals schon die Blinker unten Variante schöner. Blinker oben sieht aber auch gut aus.
Ja, ab 1978 gab es in vielen Märkten neue Vorschrfiten für die Beleuchtungseinrichtungen von KFZ, aber OPEL wollte dem Kadett offentsichtlich auch ein Facelift verordnen, denn einfacher und billiger wären ja die 50cm Kabel und ein Loch im Kotflügel gewesen.
Der Golf II hatte ja auch nur diese kleinen Frontblinker in der Stoßstange, die von der Seite nicht zu sehen waren und selbst 1988 wurden noch GolF II CL Versionen ausgeliefert, die statt Seitenblinker ne Blindkappe mit Wolfsburglogo in den Löchern der Seitenblinker hatten.
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Habt Ihr gut beobachtet, die Sache mit den Blinkern.
Schaut Euch mal das Foto genau an, dann seht Ihr, das der Vorderbau des Wagens,
also beide Kotflügel und Haube,- eine etwas Andere Farbe haben.
Habe seinerzeit `mal den Wagen "kalt verformt " und von Schrott seinerzeit Kotflügel und Haube geholt.
Leider dann die mit Blinker seitlich. Habe die Farbe nachmischen lassen, hat sich aber im Laufe der Zeit etwas verändert.
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Gruß
Ralf
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(20.02.2022, 19:19)timo schrieb: Einen Saab 9000 hatte ich auch noch erwischt, aber das Foto ist völlig unbrauchbar. Sad

Aber jetzt:
   
   

Audi 200 Quattro Avant
   
   

Pontiac Grandville
   
   
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Schön! Den Saab könnte ich direkt mitnehmnen. Nicht gerade eine designerische Meisterleistung, aber sehr angenehm zu fahren und sehr haltbar. Wenn ich bei meinen Alt-Citroëns irgendwann das Handtuch werfen muß, weil die guten Werkstätten dafür fehlen, dann suche ich mir sowas.

Und wenn Audi, dann sowas wie der rote Avant: Keinerlei Proll-Attitüde, stattdessen fast so praktisch wie ein Kombi, Allradantrieb und sogar recht hübsch anzusehen.

Viele Grüße,
Martin
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(28.02.2022, 08:06)Kirunavaara schrieb: Schön! Den Saab könnte ich direkt mitnehmnen. Nicht gerade eine designerische Meisterleistung, aber sehr angenehm zu fahren und sehr haltbar.

Stichwort Haltbarkeit: Sind die bei Euch in Schweden noch regelmäßig anzutreffen? Seit ich das Exemplar letzte Woche entdeckt habe, habe ich mal drauf geachtet: Es scheint hier weit und breit der einzige überlebende 9000er zu sein (900er gibt es dagegen noch recht viele).

Zitat:Und wenn Audi, dann sowas wie der rote Avant: Keinerlei Proll-Attitüde, stattdessen fast so praktisch wie ein Kombi, Allradantrieb und sogar recht hübsch anzusehen.

Ich fand die Form früher immer hässlich, inzwischen geht es eigentlich. Und der hier hat eine schöne Farbe. Die Ferro Super LH würde übrigens gut dazu passen. Smile

Auch bei den 100ern/200ern wundert mich übrigens, wie selten sie inzwischen geworden sind. Ich dachte immer, durch die Vollverzinkung seien die fast unkaputtbar, aber in der letzten Jahren habe ich nur noch eine 100er Limousine und gestern diesen 200er Avant gesehen.
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(28.02.2022, 12:14)timo schrieb: ...
Auch bei den 100ern/200ern wundert mich übrigens, wie selten sie inzwischen geworden sind. Ich dachte immer, durch die Vollverzinkung seien die fast unkaputtbar, aber in der letzten Jahren habe ich nur noch eine 100er Limousine und gestern diesen 200er Avant gesehen.

Ich meine, dass die meisten 100-ern verbringen  ihren Lebensabend in den ehemaligen Ostblockstaaten. War eine sehr gute Maschine, super verarbeitet und alles. Meine Frau hat 1998 eine gekauft: 2-Liter-Motor, aber Automatik, nur ein Rückspiegel, aber automatische (in 1989!) Klimaanlage... bizarre Konfiguration. Wir haben das Auto an einen Bekannten verkauft, der es immer noch fährt.
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zu den 100ern/200ern kann ich nur sagen - auch das rostfreieste Auto lässt sich ohne Teileversorgung, ohne Support und mit Mondpreisen für Reparaturen nicht am Leben halten. Aber ich will nicht schon wieder mit meinem Lieblingskonzern anfangen. Wie wir ja wissen, habe ich überhaupt keine Ahnung.

Gruß Frank
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(28.02.2022, 12:14)timo schrieb: Stichwort Haltbarkeit: Sind die bei Euch in Schweden noch regelmäßig anzutreffen? Seit ich das Exemplar letzte Woche entdeckt habe, habe ich mal drauf geachtet: Es scheint hier weit und breit der einzige überlebende 9000er zu sein (900er gibt es dagegen noch recht viele).
Zwar nicht mehr ganz so oft wie noch vor 5 Jahren, als man jeden Tag mindestens 1-2 Stück sehen konnte. Trotzdem immernoch häufig für ein Modell, deren letzte Exemplare vor 24 Jahren gebaut wurden. In der Altersklasse sieht man höchstens noch mehr kantige Volvos (7xx, 8xx, 9xx), die ja auch bis kurz vor die Jahrtausendwende gebaut wurden. Aber die hatten von Anfang an einen wesentlich höheren Marktanteil.

In Deutschland waren Saab ja schon immer ziemliche Exoten und auch eher im hochpreisigen Segment angesiedelt. Da sind die übriggebliebenen guten Exemplare längst bei Enthusiasten, die sie nur noch als Schönwetterauto halten. In Schweden laufen die noch als Alltagswagen.

(28.02.2022, 12:14)timo schrieb: Und der hier hat eine schöne Farbe. Die Ferro Super LH würde übrigens gut dazu passen. Smile

Und wenn es dann anfängt zu quietschen, muß man erstmal lokalisieren, ob es vom Keilriemen oder doch nur aus dem Autoradio kommt...

(28.02.2022, 12:14)timo schrieb: Auch bei den 100ern/200ern wundert mich übrigens, wie selten sie inzwischen geworden sind. Ich dachte immer, durch die Vollverzinkung seien die fast unkaputtbar, aber in der letzten Jahren habe ich nur noch eine 100er Limousine und gestern diesen 200er Avant gesehen.

Auch wenn die Karosserie verzinkt ist und die Motoren langlebig sind, so gehen an einem alten Auto lauter Kleinigkeiten kaputt. Da muß noch nicht einmal das lebenswichtige Ersatzteil fehlen. Viele geben einfach genervt auf, wenn hier mal ein Handbremsseil festgebacken ist, dort eine Kraftstoffleitung porös wird, der Anlasser oder die Lichtmaschine zickt, der Motor aus- und wieder eingebaut werden müßte um eine Dichtung zu wechseln, damit er nicht mehr Öl verliert. Das kann ich auch verstehen, da es meist nicht mehr wirtschaftlich ist, solche Sachen von einer Werkstatt richten zu lassen. Dazu sind die Sitze durchgesessen, man wünscht sich moderneres "Infotainment". Also wird nicht mehr viel investiert, man kauft sich was Neues.

Es sind doch meistens so Verrückte wie wir, die > 20 Jahre alte Autos bewegen. Das ist sogar mit relativ geringen Kosten möglich - aber auch nur, wenn man Eingeninitiative entwickelt und entweder viel selber macht, oder gut vernetzt ist und sich gegenseitig hilft. Man muß also Interesse daran haben und zumindest Zeit investieren. Für den "Normalkunden" ist es spätestens vorbei, wenn die erste Reparatur kommt, deren Kosten den Zeitwert übersteigen, oder die nicht innerhalb von 1-2 Tagen erledigt ist.

Unter den Umständen haben von den Audi 100/200 C3 wohl noch etwas mehr überlebt als von ähnlichen Fahrzeugen anderer Massenhersteller. Ausnahme: Mercedes, was neben der langen Verfügbarkeit von Ersatzteilen auch mit der Mentalität der Erstkäufer zu tun haben dürfte. In den 80ern war es oft noch so, daß ein Mercedes privat gekauft und als langfristige Investition angesehen wurde, die man von Beginn an gehegt und gepflegt hat. Das gab es bei anderen Massenherstellern eher weniger, höchstens noch bei besonderen Coupés und Sportwagen.

Viele Grüße,
Martin
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Ja, meistens waren es nicht die Autos, sondern deren Besitzer. Ein Auto war/ist ein Konsumgegenstand, es war normal, sich ein neues zu kaufen, wenn "was dran war". Die meisten Leute hatten (und haben) gar nicht die Absicht, das Auto lange zu erhalten. Und heute sind wir mit den Leasing- und E-Autos wieder bei Ex und Hopp angekommen. Früher war es der Rost und weniger die Technik, heute ist es andersherum. Es ist wie mit Smartphones, turnusmäßig gibt es ein neues im Abo, das alte ist obsolet. Was nichts daran ändert, daß eine miese Ersatzteilversorgung (und die von Audi IST mies) oder mangelndes Image bei vielen Typen das Verschwinden noch deutlich beschleunigt haben.

Viele Grüße
Nils
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(28.02.2022, 16:02)Kirunavaara schrieb: Auch wenn die Karosserie verzinkt ist und die Motoren langlebig sind, so gehen an einem alten Auto lauter Kleinigkeiten kaputt. Da muß noch nicht einmal das lebenswichtige Ersatzteil fehlen. Viele geben einfach genervt auf, wenn hier mal ein Handbremsseil festgebacken ist, dort eine Kraftstoffleitung porös wird, der Anlasser oder die Lichtmaschine zickt, der Motor aus- und wieder eingebaut werden müßte um eine Dichtung zu wechseln, damit er nicht mehr Öl verliert. Das kann ich auch verstehen, da es meist nicht mehr wirtschaftlich ist, solche Sachen von einer Werkstatt richten zu lassen. Dazu sind die Sitze durchgesessen, man wünscht sich moderneres "Infotainment". Also wird nicht mehr viel investiert, man kauft sich was Neues.

Es sind doch meistens so Verrückte wie wir, die > 20 Jahre alte Autos bewegen. Das ist sogar mit relativ geringen Kosten möglich - aber auch nur, wenn man Eingeninitiative entwickelt und entweder viel selber macht, oder gut vernetzt ist und sich gegenseitig hilft. Man muß also Interesse daran haben und zumindest Zeit investieren. Für den "Normalkunden" ist es spätestens vorbei, wenn die erste Reparatur kommt, deren Kosten den Zeitwert übersteigen, oder die nicht innerhalb von 1-2 Tagen erledigt ist.

Unter den Umständen haben von den Audi 100/200 C3 wohl noch etwas mehr überlebt als von ähnlichen Fahrzeugen anderer Massenhersteller. Ausnahme: Mercedes, was neben der langen Verfügbarkeit von Ersatzteilen auch mit der Mentalität der Erstkäufer zu tun haben dürfte. In den 80ern war es oft noch so, daß ein Mercedes privat gekauft und als langfristige Investition angesehen wurde, die man von Beginn an gehegt und gepflegt hat. Das gab es bei anderen Massenherstellern eher weniger, höchstens noch bei besonderen Coupés und Sportwagen.

Viele Grüße,
Martin

aber auch für Liebhaber gibt es solche und solche Fabrikate - und Audi gehört zu denen, wo selbst echte Fans über die desaströse Teileversorgung und die Serviceunfreundlichkeit jammern. In dem Garagenpark, wo ich schraube, sitzt genau gegenüber ein polnischer Audischrauber, ich bekomme das Elend also regelmäßig mit. Vom reinen Gefallen kommt Audi für mich gleich nach Mercedes, aber wenn man die Dinger einmal von innen gesehen hat, hat man keine Lust mehr. Am schlimmsten sind die Achtzylinder, die so um die Jahrtausendwende gebaut worden sind. Zicken ohne Ende, verbaut ohne Ende und ohne verfügbares Schlachtauto sorgen kleinste Defekte dafür, dass die Kiste wochenlang still steht, weil es keine Teile gibt. Manchmal macht es mich ganz traurig, wenn ich überlege, was aus Audi hätte werden können, wenn man die Firma nicht an die Kette von diesem Sch-...Konzern gelegt hätte.

Gruß Frank
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(02.03.2022, 12:45)nick_riviera schrieb: Manchmal macht es mich ganz traurig, wenn ich überlege, was aus Audi hätte werden können, wenn man die Firma nicht an die Kette von diesem Sch-...Konzern gelegt hätte.

Was war das Ergebnis Deiner Überlegungen? Ich glaube, ohne VW wären sie schon vor 40 oder 50 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Damals waren sie ein eher kleiner Hersteller mit langweiligen, qualitativ mittelmäßigen Autos ohne Prestige. Daß man sie heute in einem Atemzug mit Mercedes nennt (ja, Du nicht! Smile ) ist doch erst seit Ende der 1980er Jahre so, als sie längst zum Volkswagen-Konzern gehörten.
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(02.03.2022, 14:21)timo schrieb:
(02.03.2022, 12:45)nick_riviera schrieb: Manchmal macht es mich ganz traurig, wenn ich überlege, was aus Audi hätte werden können, wenn man die Firma nicht an die Kette von diesem Sch-...Konzern gelegt hätte.

Was war das Ergebnis Deiner Überlegungen? Ich glaube, ohne VW wären sie schon vor 40 oder 50 Jahren von der Bildfläche verschwunden. Damals waren sie ein eher kleiner Hersteller mit langweiligen, qualitativ eher mittelmäßigen Autos ohne Prestige. Daß man sie heute in einem Atemzug mit Mercedes nennt (ja, Du nicht! Smile ) ist doch erst seit Ende der 1980er Jahre so, als sie längst zum Volkswagen-Konzern gehörten.

Das man Audi in einem Atemzug mit Mercedes nennt, ist nun wirklich nix besonderes, kommt noch BMW hinzu und einige andere Hersteller sind da auch nicht weit entfernt.

Sehen doch alle gleich aus die Karren, Dünnplastik, Dünnblech und mit mächtig viel Elektronik aufgeblasen.
Den Nimbus den Mercedes gewiss mal hatte gehört doch schon längst der Vergangenheit an, wo mal ein Kühlergrill aus Messing prangte, mit Stern
aus Metall, da ist heute eine Dünnplastik Front zu finden.- Das machen Andere auch so? - Genau (Frank) nix Anderes als Andere, Einheitsbrei mit gleicher Form,
geschuldet dem CW Wert, absolut austauschbar.

@ Frank - was hat Dir der VAG Konzern eigentlich getan, das Du bei jeder Gelegenheit Hetze ala "Sch... Konzern " u.ä. vom Stapel lässt?
Hat Dir Ferdinand Piech eine Frau ausgespannt o.ä.? :-) 
Der Ferdinand Piech, der mehr von Autos verstand als die meisten deutschen Auto Konzernlenker- Ing. seines Zeichen und Erbauer des erfolgreichsten
Sportwagen Aller Zeiten ( nee, kein Mercedes ) des Porsche 917. - Was Solidität angeht, kann es VW mit jedem Hersteller aufnehmen.

Walter Röhrl- einer der wohl besten und kompetentesten Autofahrer hielt den Audi Quattro für um Welten besser als alles Andere, vermutlich hatte
aber auch der keine Ahnung und fuhr leidenschaftlich gern "Sch... Autos " des übelsten Konzerns des Planeten.
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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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(02.03.2022, 16:00)R@lly schrieb: @ Frank - was hat Dir der VAG Konzern eigentlich getan, das Du bei jeder Gelegenheit Hetze ala "Sch... Konzern " u.ä. vom Stapel lässt?

Mit Sympathien für den Laden tu' ich mich auch schwer. Abgesehen davon, daß sie für meinen Geschmack fast nur langweilige Autos bauen, gab es da schon lange vor dem Abgas-Skandal solche Geschichten:

https://www.faz.net/aktuell/politik/vw-a...79720.html

Aber was Audi angeht, glaube ich schon, daß beide Seiten von der Übernahme profitiert haben. Audi von der Marktmacht von VW, ohne die sie m.E. nicht überlebt hätten, und VW von der Technik von Audi, auf die ja die VW-Modelle nach dem Ende der Heckmotor-Ära aufbauten.

Und letztendlich war VW ja fair zu Audi. Die Marke wurde (anders als Glas, Borgward etc.) nicht nach der Übernahme eingestampft, sondern durfte weiter bestehen und wurde kräftig ausgebaut. Opel hatte es mit GM als Konzernmutter sicher schlechter getroffen.
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(02.03.2022, 14:21)timo schrieb: Ich glaube, ohne VW wären sie schon vor 40 oder 50 Jahren von der Bildfläche verschwunden.

Das war wahrscheinlich so Anfang der 80er, bis Piëch mit einer Qualitätsoffensive und modernen Konstruktionen (100 C3 und 80 B3) wieder etwas Schwung in den Laden gebracht hat.

Nur zehn Jahre vorher war es umgekehrt: Da hat sich VW durch die Übernahme von Audi quasi in letzter Minute selbst den Allerwertesten gerettet. Die Eigenentwicklungen aus Wolfsburg hielten viel zu lange am Heckmotor-Prinzip fest, mit hoffnungslos veralteten Fahrwerken, was in so grotesken Konstruktionen wie dem Typ 4 (411/412, "Nasenbär") gipfelte. Diese und den Käfer wollte schon in den frühen 70ern kaum noch jemand haben, außer in Südamerika nebst ein paar konservativen deutschen Kunden, die noch nie was anderes gefahren hatten. Der von NSU übernommene K70 war zwar modern, aber immer ein ungeliebtes Kind im Konzern, vielleicht wegen zu hoher Produktionskosten?

Jedenfalls konnte die Pleite konnte gerade noch abgewendet werden, als mit Passat (ein Audi mit Schrägheck), Polo (ziemlich unveränderter Audi) und Golf (Audi-Technik in italienisches Design verpackt) endlich für ihre Zeit moderne Fahrzeuge angeboten wurden.

Aber wo bitte war Audi wirklich innovativ? Die breitere Einführung des Allradantriebs für Nicht-Geländefahrzeuge und die Vollverzinkung für die Haltbarkeit lasse ich durchgehen, den Leichtbau-A2 auch. Vielleicht noch die Fünfzylinder-Motoren, wobei die auch eher aus der Not geboren waren, daß man keinen V6 hatte und ein R6 nicht quer unter die Haube paßte. Ansonsten war das doch mehr gute Handwerksarbeit (cW-Wert, Spaltmaße...) als echte Innovation, gepaart mit gutem Marketing. Favoriten: Die Skischanze, viel später noch "You do not simply walk into Mordor." Der bekannte Spruch "Vorsprung durch Technik" wurde vom NSU Ro 80 übernommen - dem bis heute wahrscheinlich innovativsten Auto aus dem gesamten Konzern, an dessen Entwicklung weder Audi noch VW beteiligt waren. Im Gegenteil, sie haben ihn zugunsten des Audi 100 einschlafen lassen.

Viele Grüße,
Martin
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(02.03.2022, 20:48)Kirunavaara schrieb: Nur zehn Jahre vorher war es umgekehrt: Da hat sich VW durch die Übernahme von Audi quasi in letzter Minute selbst den Allerwertesten gerettet.

Ja, definitiv. Schrieb ich ja einen Beitrag höher auch (Zeitüberschneidung).
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Aus meiner Fotosammlung:

   
   
   
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Danke, Peter!

Endlich wieder ein paar tolle Fotos, die zum Ursprungs-Fred passen. Schon Wahnsinn, wieviele Tonband-Spezialisten
auch als Experten im Bereich Auto- und Wirtschaftswesen ausgebildet sind!

Gruß
Hörbie
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(02.03.2022, 12:45)nick_riviera schrieb: ich bekomme das Elend also regelmäßig mit. Vom reinen Gefallen kommt Audi für mich gleich nach Mercedes, aber wenn man die Dinger einmal von innen gesehen hat, hat man keine Lust mehr. Am schlimmsten sind die Achtzylinder, die so um die Jahrtausendwende gebaut worden sind. Zicken ohne Ende, verbaut ohne Ende und ohne verfügbares Schlachtauto sorgen kleinste Defekte dafür, dass die Kiste wochenlang still steht, weil es keine Teile gibt.

Was dem Image aber nicht schadet, weil es Audi ist.

Die literweise ölfressenden TFSI Audis der Baureihe EA888 aus den Baujahren 2008-2011
sind bereits alle von den Straßen verschwunden, Kulanz gab es nicht.

Auch der Audi A6 (4F) aus den Baujahren 2004-2011 ist wegen defekten Steuerketten
praktisch ausgerottet.

Alles vergleichsweise junge Autos. Wäre das bei einer Marke ohne Prestige-Image passiert,
wäre diese komplett in Ungnade gefallen.
Gruß
Michael

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So, Bilder:

Wenn ich an die vier Ringe denke, denke ich ja vor allem an so etwas:

   

   

Auch Wanderer war einer der Ringe...

   


@Hörbie: Man fährt, man kennt Leute, man schraubt, da sammelt sich schon manches an Erfahrungen an.

Den Brast auf den VW-Konzern kann ich schon nachvollziehen, in Sachen Kundenfreundlichkeit haben sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mir sind die neueren Modelle vor allem egal, bin einige aus den vergangenen 20 Jahren mal gefahren, da war nichts, was mich zum Kauf reizen würde, sehen langweilig aus, fahren langweilig, nicht meins. Das ist Geschmackssache, diverse sehr unsympathische Aktionen und fehlende Kulanz bei nachweislichen Konstruktionsmängeln stehen aber auf einem anderen Blatt.

Viele Grüße
Nils
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Ah, super, den DKW hatte in unserem Wohnviertel damals ein Nachbar in weiß Smile 

Klar, alles ist Geschmackssache und ich gehe halt nur nach eigenen Erfahrungen und nicht nach
Pressemitteilungen. Die Autoindustrie ist der größte Gauner in Deutschland neben den Politikern oder
besser mit den Politikern. Die einen werden für das eine oder andere krumme Geschäft erwischt und die
anderen halt nicht, haben aber dennoch Dreck am Stecken! Ich habe gute und schlechte Erfahrungen
mit VW und auch mit Audi. Ich fahre derzeit einen 2007er Hyundai Tuscon und einen ebenso alten Seat Ibiza.
Abgesehen von meinem Audi Coupé damals, sind das bis jetzt meine zuverlässigsten. Aber ich bashe nicht
andere Automarken deswegen. Man kann mit jeder Marke Glück haben und mit jeder Marke auch Pech!
Mein Schwager schwört auf Ford. Er fuhr gefühlte 50 Jahre einen Granada ohne jegliche Probleme.
Mein anderer Schwager hatte einen VW Corrado, einen A6 und einen fetten Benz (das Modell weiß ich nicht)
und die hat er alle 3 nach nicht mal einem Jahr abgestoßen wegen ständiger Defekte! Was sollte er jetzt
präferieren!? Sein T4 dagegen rollt und rollt und rollt!

Gruß
Hörbie
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Und das ist übrigens der Mercedes meines Nachbarn.
Dieses Auto ist ca. alle 2 Monate wegen der Elektronik in der Werkstatt.....

   

Soviel zum Thema Qualität Mercedes Benz! Tongue Big Grin

Gruß
Hörbie
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Ich persönlich gehe mehr nach Baujahr als nach Marke... und bevorzuge die elektronikfreien Baujahre.  Cool

Bei dem abgebildeten "Benz" könnte ich Dir noch nicht einmal sagen, welche Baureihe das jetzt ist.

Viele Grüße
Nils
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(03.03.2022, 21:49)djhoerbie schrieb: Und das ist übrigens der Mercedes meines Nachbarn.
Dieses Auto ist ca. alle 2 Monate wegen der Elektronik in der Werkstatt.....



Soviel zum Thema Qualität Mercedes Benz! Tongue Big Grin

Gruß
Hörbie

Auch wenn das wieder so eine Sache ist, die keiner hören will, aber diese Reparatur-Odysseen sind Schuld der Vertragswerkstätten und nicht der Autos selber.

Vertragswerkstätten sind der verlängerte Arm von Vertragshändlern, und deren Kernaufgabe ist es, die Neuwagen zu verkaufen, die ihnen der Hersteller jede Woche vor die Tür kippt. Die Vertragswerkstätten bekommen die Autos nur zu sehen, wenn sie noch zu jung für echte Defekte sind, also sind sie sehr schnell überfordert, wenn sie mal mit einem echten Fehler konfrontiert werden.

Ich könnte jetzt mehrere Seiten mit Fällen aus der "guten elektronikfreien Zeit" vollschreiben, wo Autos mit einem technischen Defekt zur Vertragswerkstatt gekommen sind, und danach eine teils Jahre dauernde Dauer-Reparatur daraus geworden ist. Auch dass sich so manche Kinderkrankheit eines Autos zu einer Katastrophe aufbaut, die den Hersteller am Ende Milliarden und seinen guten Ruf kostet, ist meistens von total überforderten Werkstätten verursacht. Und auch das gibt es, seit Autos gebaut werden - ich denke da z.B. an den Citroen DS, der von der Konstruktion lange nicht so schlecht war wie sein Ruf, der aber unter Kinderkrankheiten litt, die von den überforderten Werkstätten zu einem Desaster verschlimmbessert wurden. Und der DS war so elektronikfrei wie nur irgendwas.

Das schlimme an den modernen Autos ist ( der gezeigte Mercedes ist wohl eine C-Klasse der Baureihe W205 ), dass die Hersteller die moderne Technik dazu nutzen, freie Schrauber zunehmend auszusperren. Da kann aber die Elektronik nichts dafür, und ich bin mir sicher, dass auch für die Autos mit Internetzugang Lösungen gefunden werden, die Schikanen der Hersteller zu unterlaufen, wenn sie das Alter erreicht haben, wo die freien Schrauber übernehmen. Der W210 war z.B. unter Mercedes Regie der größte Problemfall aller Zeiten, und wird im Alter immer mehr zu einem zuverlässigen und langlebigen Vehikel, seit sich die Leute mit ihm beschäftigen, die wissen, was sie tun.

Aber wie schon öfter geschrieben - ich weiß ja, dass ich als blöder Hobbyschrauber von Tuten und Blasen keine Ahnung habe. Seht mir meine Einwände bitte nach und pflegt weiterhin Eure Klischees.

Gruß Frank
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(04.03.2022, 09:20)nick_riviera schrieb:
(03.03.2022, 21:49)djhoerbie schrieb: Und das ist übrigens der Mercedes meines Nachbarn.
Dieses Auto ist ca. alle 2 Monate wegen der Elektronik in der Werkstatt.....



Soviel zum Thema Qualität Mercedes Benz! Tongue Big Grin

Gruß
Hörbie

....
Aber wie schon öfter geschrieben - ich weiß ja, dass ich als blöder Hobbyschrauber von Tuten und Blasen keine Ahnung habe. Seht mir meine Einwände bitte nach und pflegt weiterhin Eure Klischees.

Gruß Frank

Hallo Frank,

danke für Deine sachliche Beschreibung. Vielleicht bin ich mit meiner Korea-Schüssel und dem Ibiza so
zufrieden, weil ich die seit jeher in einer freien Werkstatt meines Vertrauens richten lassen, wenn's denn erforderlich ist.

Und dass Du keine Ahnung hast, betonst eigentlich nur Du immer. Das hat hier keiner geschrieben und wird Dir auch
sicher keiner unterstellen. Ich hab Dir nur "vorgeworfen", dass Du außer Mercedes nix gelten lässt. Wirkt halt sehr intolerant.

Gruß
Hörbie Wink
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(15.01.2022, 23:01)timo schrieb: Werden solche Elektro-Dinger demnächst den klassischen beigen Diesel-Benz als Taxi ablösen?

Ha! Find' ich gut!

Warum Mercedes die E-Klasse als Taxi abschafft (spiegel.de)
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hi Hörbie,

danke für den Zuspruch. Aber das mit meiner Mercedes-Blindheit, das siehst Du ein wenig falsch. Ich habe eine Aversion gegen VW, dafür habe ich aber auch Gründe. Ansonsten bin ich relativ flexibel und bemühe mich, objektiv zu sein. Ich habe schon Citroens gefahren, mein erstes Auto war ein Lada, viele Jahre war ich mit Japanern von Nissan und Mitsubishi sehr zufrieden, wenn ich einen Kleinbus kaufen würde, würde das ziemlich sicher ein Ford Transit werden, verschiedene Fiat Modelle gefallen mir recht gut, und so weiter. Dass ich an etwas älteren Mercedes E-Klasse-Kombis kleben geblieben bin, hat rein praktische Gründe, wenn ich rein nach Gefallen gehen würde, stünde sicher was anderes vor der Tür. Die großen Mercedes Kombis sind halt in den ganzen Autofahrer-Jahren der beste Kompromiss aus Haltbarkeit, Fahrspaß und Praxistauglichkeit, den ich bisher gefunden habe. Ich habe aber auch schon mehrmals geschrieben, dass ich beim Opel Omega Kombi extrem schade fand, dass der Support von Opel so schlecht war, und dass ich ansonsten vielleicht so einen vor der Tür stehen hätte.

Gruß Frank

Zum Taxigeschäft - die E-Klasse folgt doch schon seit vielen Jahren dem, was der Geländewagen G erlebt. Die einfachen nutzwertorientierten Modelle gibt es nicht mehr, weil man damit zu wenig verdienen kann. Und die E-Klasse folgt schon seit dem W211 im Jahr 2003 der Strategie "Optik vor Funktion". Wir mussten uns letztens in Berlin zu viert in so einen aktuellen E-Klasse-Kombi zwängen, da sitze ich lieber in einem VW Caddy, ganz ehrlich. Die E-Klasse Taxis werden schon seit bestimmt 15 Jahren von Mercedes massiv subventioniert, ich denke, dass das auch der Grund ist, wieso sich das Taxigewerbe jetzt so aufregt. Einen dicken Benz, der billiger ist als ein einfacher Passat, weil Mercedes zuschießt, dafür sind die Zeiten mittlerweile wohl zu schlecht, das kann sich auch Mercedes nicht mehr leisten.
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Zukunft, Inovation und Arbeitsplätze in Deutschland.

Neues Automobil Werk


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Nachtrag:

Auch neues von BMW und Daimler..
stellen die Produktion von Verbrennermotore in DE ein, Daimler geht nach Polen und China,
BMW nach GB und Österreich

so geht`s auch
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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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(02.03.2022, 20:48)Kirunavaar schrieb: Aber wo bitte war Audi wirklich innovativ? Die breitere Einführung des Allradantriebs für Nicht-Geländefahrzeuge und die Vollverzinkung für die Haltbarkeit lasse ich durchgehen, den Leichtbau-A2 auch. Vielleicht noch die Fünfzylinder-Motoren, wobei die auch eher aus der Not geboren waren, daß man keinen V6 hatte und ein R6 nicht quer unter die Haube paßte.

Also ich habe ein Auto mit einem 6Zylinder Reihenmotor von 1999 vor der Tür stehen, wo der Motor quer verbaut wurde. Nein es ist kein Audi ^^
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Ich präzisiere: Ich fahre am liebsten das, was ich mit meinen begrenzten Fähigkeiten und Mitteln selbst am Laufen halten kann. Das geht dann eher in die Richtung Low Tech und nix dran - und wenn High Tech, dann bitte so haltbar, daß ich nicht dran rühren muß.

Die Autos mit denen Frank sich beschäftigt, mag man mit etwas mehr Talent und Beharrlichkeit, als ich an den Tag lege, noch auf der Straße halten können - für die fahrenden Smartphones von heute sehe ich da schwarz. Man kann nur noch ganze Baugruppen tauschen und wenn das Auto nur noch aus Elektronik besteht und diese Elektronik altert, dann war es das halt. Schon alleine so eine Armaturenbrett-Bildschirmlandschaft. Und alles schön verpreßt und verklebt, daß es genau einmal montiert werden kann, nämlich vom Roboter im Werk. Es ist einfach nicht mehr gewünscht, daß man noch irgendetwas daran reparieren oder gar überholen kann. Nach zehn Jahren kann das weg. Bei den Batterieautos tritt mit dem Ende des Akkus ein wirtschaftlicher Totalschaden ein.

Um das Hauptthema zu bedienen, nun etwas aus der Reihe "Autos, die einem selbst auf Oldtimertreffen nur äußerst selten über den Weg laufen":

   

   

   

Viele Grüße
Nils

PS: Den A2 kann man nur innovativ finden, wenn man 1. den Panhard Dyna Z vergessen hat und 2. noch nie einen fahren mußte. *duckundweg*
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