AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen
ich weiß ja nicht, wer von Euch Amazon Prime gucken kann. Da gibt es jetzt das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=zjzGlXD6bsQ

Das ist extrem lustig, ich hab Tränen gelacht, nur Leute, die glauben, eine Ente sei ein fahrbares Auto, die müssen bei dem Film ganz stark sein .

Gruß Frank
Zitieren
   
   

Lange nicht mehr gesehen.

   

Und noch ein Benz, gleiches Modell wie in Beitrag #2.950?
Zitieren
Hallo Timo,

der Benz ist das gleiche Modell wie in Beitrag #2948, nicht #2950.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
(31.01.2022, 00:54)bitbrain2101 schrieb: der Benz ist das gleiche Modell wie in Beitrag #2948, nicht #2950.

Danke! 2948 meinte ich doch.

Wobei ich den dort schöner finde, allein wegen der guten, alten Benz-Radkappen in Wagenfarbe.
Zitieren
Hallo!
Das (für uns in  H) schöne Wetter war anscheinend
Anlaß für etlich Oldie-Besitzer, die Standzeit zu beenden/
verkürzen, um (so wie ich) durch die Gegend zu gondelt.

Dabei stieß ich keine hundert Meter auf dieses, besonders
hier im Norden, seltene Auto:

   

   

Außerdem sah ich während der 50km-Fahrt durch das
Umland noch:

Eine weiße S-Klasse mit geriffelten Rückleuchten (Typschild fehlte),
einen silbernen R107 (ebenfalls ohne Typschild)
und einen roten Porsche 911...

Gruß
Wolfgang
Zitieren
Auch hier dürfen die ersten seltenen Oldies raus:

   

   

Corvette Stingray (Bilder sind leider etwas verunglückt)
Zitieren
Oh, die BMW-Version des Glas GT habe ich noch nie in Natura gesehen, da ist Dir ein seltener Vogel vor die Kamera gekommen.

Ich habe vorhin beim örtlichen Reifenhändler diesen niedlichen Seat 600E erblickt.

   

   

Viele Grüße
Nils
Zitieren
Entweder bin ich zu doof zum Fotografieren, oder wir hatten heute komplizierte Lichtverhältnisse. Sad

   
   

Bentley, mehr stand nicht drauf. Weiß jemand den Typ?

   

Fiat 500 mit farblich passendem Gemüse.
Zitieren
(12.02.2022, 23:46)timo schrieb: ...Bentley, mehr stand nicht drauf. Weiß jemand den Typ?

....

R Type vielleicht?
Zitieren
(13.02.2022, 10:08)olev schrieb: Type R vielleicht?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bentley_Mark_VI
https://en.wikipedia.org/wiki/Bentley_R_Type

So ganz passt es bei beiden nicht, aber es mag dran liegen, daß sie mit individuellen Karosserie-Aufbauen verkauft wurden.

Danke!
Zitieren
Ich würde sagen, es ist dieses Modell "Bentley Mark VI 4-Door Saloon 1948" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Be...n_1948.jpg

Standard Steel sports saloon (Werkskarosserie) 1948

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
(13.02.2022, 10:37)bitbrain2101 schrieb: Ich würde sagen, es ist dieses Modell "Bentley Mark VI 4-Door Saloon 1948" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Be...n_1948.jpg

Ein paar kleine Unterschiede sehe ich da auch (Blinker, Scheinwerfer, hinterer Kotflügel), aber insgesamt scheint es zu passen. Danke!
Zitieren
Ich habe bei dem schönen Wetter heute Funktionstests bei drei analogen Kameras durchgeführt, dabei liefen mir ein BMW M635CSi und ein Austin Healey Sprite über den Weg.

   

   

Viele Grüße
Nils
Zitieren
(13.02.2022, 10:53)timo schrieb: Ein paar kleine Unterschiede sehe ich da auch (Blinker, Scheinwerfer, hinterer Kotflügel), aber insgesamt scheint es zu passen. Danke!

Hallo Timo,

der Unterschied an den hinteren Kotflügeln ist mir auch aufgefallen, aber das sind sogenannte "Spats". Das sind zusätzliche (optionale ?) Abdeckungen für die Hinterräder englischer Autos. Die meisten verdecken das Hinterrad bis zur Achse, bei diesem Bentley aber nicht.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
Hallo Nils!

Laut "Oswald" sind vom BMW 1600GT insgesamt 1255 Exemplare gebaut worden.
Die Letzten wurden für ca. 10500DM  10900DM (regulär ca. 14500DM 15850DM)
verramscht. Wolte kaum jemand haben. Schade! Dabei ist es ein agiles und form-
schönes Auto. Daran hat sich bis heute m. E. nichts geändert...

Gruß
Wolfgang
Zitieren
(13.02.2022, 22:45)tk141 schrieb: ... mir ein BMW M635CSi ... über den Weg.

Das war damals ein richtiger Traumwagen. Ich hatte ein Poster davon. Auch heute noch sehr schön anzusehen!
Grüße
Gerhard
Zitieren
(14.02.2022, 09:47)cisumgolana schrieb: Hallo Nils!

Laut "Oswald" sind vom BMW 1600GT insgesamt 1255 Exemplare gebaut worden.
...
Gruß
Wolfgang

Könnten wir 5570 Exemplare von Glas (1300GT und 1700GT) hinzufügen?
Zitieren
Hallo Olev!

Der "Oswald" weist 5378 Exemplare von GLAS 1300GT/1700GT aus.
Darin enthalten sind auch die in kleiner Stückzahl gebauten Cabriolets...

Gruß
Wolfgang
Zitieren
Die Form des Glas/BMW GT finde ich nach wie vor hinreißend - und das Cockpit erst einmal. Sind nicht meine Preisklasse, aber gefallen würden sie mir sehr.

Als ich den 6er gesehen habe, dachte ich spontan "Da war BMW noch BMW".

Viele Grüße
Nils
Zitieren
Ich stellte gerade zu meinem Erstaunen fest, daß ich mich über den Anblick eines "Bauern-Benz" W123 vor meiner Haustür gefreut habe (und er hatte nicht mal meine geliebten Radkappen in Wagenfarbe).

   

Irgendwie kriegt die Kiste auf ihre alten Tage, wo sie langsam nun doch seltener wird, so etwas wie Stil. Wink
Zitieren
Liegt auch daran, wie die Benze von heute aussehen.

Viele Grüße
Nils
Zitieren
also Du kannst mich ja schlagen, aber wenn ich die SUVs mal ausklammere, kann ich an den Benzen von heute nichts hässliches entdecken:

[Bild: Mercedes-W213-T-Modell-HR-Sportfedern-Tuning-2.jpg]

Wenn ich das Geld übrig hätte, würde ich den sicher nicht aus der Einfahrt schubsen. Ach ja, ich habe selber ein W123 T-Modell, dass nicht der Eindruck aufkommt, ich würde den W123 nicht mögen.

   

Die beiden im Hintergrund, das waren meine, den hinteren habe ich noch.

Gruß Frank
Zitieren
Was Hässliches nicht, aber auch nichts Attraktives.
Die Formen sind mir zu unbestimmt. Da könnte jedes Logo draufpappen.
Die nach unten gebogenen Linien verleihen dem Wagen was Schlaffes. Der macht sich nicht gerade.
Dicke Oberarme, aber mit Vierzig noch bei Mama wohnen.

Auf der anderen Straßenseite steht hier seit Jahrzehnten ein Strich-Acht unrestauriert im Originalzustand unter der Laterne.
Der hat wohl noch nie eine Garage von innen gesehen.
Sieht mittlerweile auch ziemlich schäbig aus. Aber der Besitzer fährt nach wie vor damit jeden Tag zur Arbeit.


Das Design vom alten Benz fand ich zwar auch noch nie besonders toll, aber es hat eine klare Formensprache und ist unverwechselbar.
Keine unnötigen Sicken, Fake-Lufteinlässe oder andere Karosserieschnörkel.
Man sieht auch gleich im Rückspiegel: Da kommt ein Benz!
Auch wenn es nur der fußlahme Diesel ist.


Hier; gleicher Typ, gleiche Farbe:

Wikiphoto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...s-Benz.JPG
Zitieren
naja, die modernen Karosserieformen haben schon einen Sinn - in so einem schlaff runterhängenden versickten Benz kannst Du zum Beispiel bei Tempo 150 noch ein ruhiges Gespräch führen während es beim /8 und W123 durch alle Ritzen pfeift. Und dass man heute die Fahrleistung eines W123 280E AMG mit einem kleinen Diesel übertreffen kann, der sechs Liter braucht, daran hat die versickte Form auch ihren Anteil - von der Fahrsicherheit ganz zu schweigen.

Und dass die Autos von aussen immer uniformer werden, das hat die selben Gründe - es haben sich halt bestimmte Karosseriebau-Prinzipien als besonders funktionell durchgesetzt.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der SUV-Wahn, der immer mehr um sich greift. Da stellt man alles auf den Kopf, was man sich vorher in Jahrzehnten erarbeitet hat. Aerodynamik wird nicht mehr dazu genutzt, die Effizienz zu steigern, sondern, um kleine Lastwagen halbwegs stabil 200 fahren zu lassen. Ein 270CDI in einer E-Klasse macht daraus eine Rakete, die fast 250 fährt, im SUV ML reicht der Motor grade, um die Fuhre nicht zum Verkehrshindernis werden zu lassen.

Mir ist es bisher bei jeder Mercedes Mittelklasse so gegangen, dass ich sie optisch - sagen wir - gewöhnungsbedürftig fand. Das letzte Modell, was ich spontan schön fand, war die Heckflosse, und der /8 ist für mich bis heute die hässlichste Mittelklasse, die Mercedes gebaut hat. Wenn man aber eine Weile damit gefahren ist, wird er auch optisch immer schöner - für mich ist der E-Klasse-Kombi das beste Alltags-Universalauto, das ich kenne. Und wie das mit Gegenständen halt so ist, die so viel Freude bei der Benutzung machen, findet man sie irgendwann auch optisch immer schöner. Ich weiß noch sehr gut, wie entsetzt ich war, als der W210 auf den Markt gekommen ist - und wenn ich ihn heute so auf dem Parkplatz stehen sehe, finde ich ihn richtig schön.

   

Gruß Frank
Zitieren
(17.02.2022, 17:28)nick_riviera schrieb: Mir ist es bisher bei jeder Mercedes Mittelklasse so gegangen, dass ich sie optisch - sagen wir - gewöhnungsbedürftig fand. Das letzte Modell, was ich spontan schön fand, war die Heckflosse, und der /8 ist für mich bis heute die hässlichste Mittelklasse, die Mercedes gebaut hat. Wenn man aber eine Weile damit gefahren ist, wird er auch optisch immer schöner - für mich ist der E-Klasse-Kombi das beste Alltags-Universalauto, das ich kenne. Und wie das mit Gegenständen halt so ist, die so viel Freude bei der Benutzung machen, findet man sie irgendwann auch optisch immer schöner. Ich weiß noch sehr gut, wie entsetzt ich war, als der W210 auf den Markt gekommen ist - und wenn ich ihn heute so auf dem Parkplatz stehen sehe, finde ich ihn richtig schön.

Für mich war der 124er, als ich ihn Mitte der 80er Jahre das erste mal sah, der Inbegriff eines schönen Autos.
Im Jahre 1997 habe ich ihn dann drei Jahre alt als E320T Benziner gekauft und 22 Jahre gefahren.
Noch nie bin ich problemloser Auto gefahren.

Die Rostproblematik, die man mit dem Modell immer in Verbindung bringt, betraf bei mir nach 25 Jahren lediglich die Hinterachsaufhängung.
Äußerlichen Rost gab es nicht, da wurde auch nie etwas dran gemacht.
Das folgende Bild wurde in den letzten Tagen für den Verkauf gemacht.

   

Der Nachfolger, die 210er Baureihe, ist für mich bis heute der Inbegriff des hässlichen Autos.

Weil ich ein Angebot bekam, dass ich nicht ausschlagen konnte, habe ich mir in 2019 einen E280T aus der Baureihe 211 gekauft,
den ich ebenfalls überhaupt nicht schön finde. Da er aus der letzen Modellpflege kommt und die vielen Baustellen behoben wurden,
bin ich mit dem Wagen aber durchaus zufrieden.

   

Aktuelle Modelle rufen bei mir auch einen Würgereiz hervor, der letzte optisch gelungene Mercedes war für mich der Kombi der Baureihe 204.
Gruß
Michael

Zitieren
(17.02.2022, 12:38)nick_riviera schrieb: also Du kannst mich ja schlagen, aber wenn ich die SUVs mal ausklammere, kann ich an den Benzen von heute nichts hässliches entdecken

Sieht halt aus wie alle anderen auch, vielleicht wie ein Mazda 6 Kombi mit Stern. Neulich hatte ich einen (kleineren? mittelgroßen? wie definiert man das heute?) Benz-SUV vor mir, der von hinten haargenau wie ein Audi aussah, aber es war ein Stern dran. Oder schau Dir die A-Klasse an, noch beliebiger geht es nicht.

Aber gut, es gibt eh fast kein heutiges Auto, das mir gefällt.

Und gegenüber dem, was BMW gerade abzieht, ist so ein Seifen-Benz ohne Wiedererkennungswert dann tatsächlich schon wieder schön. Und ja, bevor der Einwand kommt: Die Toyotas von heute sehen definitiv ebenfalls zum Kotzen aus (Ausnahme GT86).

Viele Grüße
Nils
Zitieren
also ich finde ganz generell, dass Brot- und Butter-Autos von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen noch nie wirklich schön waren. Wenn wir heute wehmütig einem alten Opel Kadett hinterhersinnieren, oder einen Mercedes W124 zum Kult erklären, dann ist das die Zeit, an die uns die Autos erinnern, und die Vergänglichkeit, die uns dabei bewusst wird. Eigentlich waren die Autos in den achtzigern so hässlich wie davor und danach nicht mehr, aber die achtziger waren meine heiße Lebensphase, und die Autos gehörten halt dazu.

Das zweite, was mit der tatsächlichen Designqualität überhaupt nichts zu tun hat, ist das Gefühl, was sich zu einem Auto einstellt, wenn man über lange Zeit damit sehr zufrieden ist. Auch wenn es nur ein Blechhaufen ist, aber man erlebt halt mit so einem Auto eine Menge, und wenn es immer wieder Spaß macht, dann entdeckt man automatisch auch die Details, die einem am Aussehen gefallen. Die hier anwesenden Subaru-Freunde müssten das doch kennen; objektiv gesehen gibt es sicher eine Menge schönere Autos als die Subarus, Ein Subaru ist aber so ein typisches "Kumpel-Auto", das mit dem Besitzer durch dick und dünn geht, und dabei viel Spaß macht. Ähnliches gilt für die alten Volvos wie den 240 Kombi, der ja objektiv gesehen auch eher hässlich ist, aber "was fürs Herz" an sich hat.

Und das ist eigentlich das Haupt-Dilemma an modernen Autos, wie ich finde - dass die Hersteller alles dransetzen, dass man seine Gebrauchsgegenstände nicht mehr ins Herz schließt. Man soll die Karren vier Jahre leasen, Individualisierung ist bei Leasingautos implizit ausgeschlossen, das, was man an Luxus haben will, muss man sofort mitleasen, und nach vier Jahren soll man die Karre abgeben und die nächste nehmen. Diese Vermarktungskonzepte gehen mir zusammen mit dem Überwachungs-Overkill an modernen Autos mehr auf die Nerven als das Design. Mit dem könnte ich mich hin und wieder durchaus anfreunden, mit dem Drumherum nicht.

Gruß Frank
Zitieren
Hallo Frank,

da hast Du mal wieder einen Volltreffer-Mitschiffs gelandet mit dem Subaru Kumpel-Auto.
Mein Outback-Kumpel ist 23 Jahre alt, Ich habe ihn jetzt 13 Jahre. Der Wagen war für einen oder zwei Schweden-Urlaube gedacht (wegen Freibord von 20 cm und Doppelschraubenantrieb). Form damals: na ja, egal. Das Auto hatte bisher noch keine Macken, geht sprichwörtlich durch dick und dünn und hilft auch schon mal in der Landwirtschaft meiner Tochter aus. Das Auto ist inzwischen so was von schön, auch wenn es dreckig ist, denn der nächste Regen kommt bestimmt. Diese kumpelhafte Zuverlässigkeit ist unglaublich. 
Ich kenne auch das Gegenteil: extrem hübsch aber Macken ohne Ende  - (Citroen DS 23 ie Cabrio) - und eigentlich auch alles dazwischen.

Viele Grüße
Manfred
Zitieren
Ja, Frank, da ist was dran. "Kumpel-Auto", das muß ich mir merken. Den 240 hatte ich auch mal und meinen Carina würde ich auch in diese Kategorie packen.

Und wenn man die Leasingkiste eh nur drei, vier Jahre hat, ist sie so austauschbar, wie es offenbar auch intendiert ist. Das ist dann wie ein Mietwagen, nicht "meins". Fährt man sein Auto viele Jahre oder muß es nach dem Kauf gar erst einmal selbst durchreparieren oder zusammenbauen, eignet man es sich auf eine ganz andere Weise an.

Beim Überwachungs-Overkill bin ich auch bei Dir - und mich nervt halt auch, daß man die Dinger von heute nicht mehr ohne 360°-Rundumkamera einparken kann (es sei denn, man kauft sich 'nen Jimny) und innen sind sie trotz zwei Metern Außenbreite oft so mit Verkleidungen zugebaut, daß man ein Raumgefühl wie in Trabi und Käfer hat. Das Thema Touchscreen hatten wir ja auch schon mal, so etwas hat m.E. in keinem Kraftfahrzeug etwas zu suchen.

Viele Grüße
Nils
Zitieren
hi Manfred,

genau das meine ich. Ich war auch mal auf dem Citroen Trip, leider zu jung, um sowas wie das DS Cabrio noch zu bezahlbaren Preisen kaufen zu können. Während meiner Technikerschule hatte ich einen GSA, das Ding ist bis heute die traumatischste Auto-Erfahrung, die ich in meinem Leben gemacht habe. Wenn der GSA mal gefahren ist, war er absolut cool, aber der Tag ging in der Regel mit Beten los, ob mich das Ding zur Arbeit bringt oder nicht. Erst nach zahllosen Modifikationen hatte ich ihn so weit, dass er zuverlässig lief, und dann hat ihn mir am Tag, als Deutschland 1990 Weltmeister wurde, ein Besoffener auf dem Parkstreifen zu Klump gefahren.

Ich war armer Technikerschüler, da ich die ganzen Reparaturen nicht mit Rechnungen belegen konnte, gab es noch 1500 Mark für die Kiste, und es war grade die Zeit, wo sogar die Schrottplätze leergeräumt wurden, um nach dem Mauerfall den Osten zu mobilisieren. Die Büromaschinenfirma, bei der ich neben der Schule gejobbt hatte, hat mir einen damals anderthalb Jahre alten Nissan Bluebird Kombi zur Verfügung gestellt, und als ich nach der Technikerschule meinen ersten Job hatte, habe ich ihn aus dem Leasingvertrag ausgelöst und weitergefahren. Einen Versuch Richtung Citroen habe ich noch versucht, den Nissan gegen einen CX zu tauschen, aber der Citroen Vertragshändler hat mich so dermaßen über den Bock ziehen wollen, dass ich da das erste Mal Sympathie für den langweiligen Japaner empfunden habe. Um es kurz zu machen - ich habe den Bluebird acht Jahre und fast 500tkm gefahren, die Woche Außendienst und am Wochenende nach Würzburg, wo meine jetzige Frau studiert hat. Als das Auto uns dann mitten im Umzug das erste und einzige Mal verlassen hat, die Ersatzteilsituation immer prekärer wurde, und auch einiges an Rost zu beseitigen gewesen wäre, habe ich mich von dem Ding getrennt. Den Primera, der die Stelle eingenommen hat, habe ich immer gehasst - vielleicht kommt meine Vectra Aversion auch ein wenig daher, dass der Primera dem Vectra von innen wie aus dem Gesicht geschnitten war, und auch genauso ruppig fuhr. Den Primera habe ich dann vier Jahre später bei einem Fähnchenhändler im Tausch gegen meinen ersten Mercedes Kombi in Zahlung gegeben, den S123 als 280TE. Seitdem fahre ich Mercedes Kombi, und ich denke, dass das auch so bleiben wird. Zu den älteren Citroens habe ich immer noch große Sympathie, hätte aber Angst vor der Schrauberei.

Gruß Frank
Zitieren
(19.02.2022, 17:29)nick_riviera schrieb: Wenn der GSA mal gefahren ist, war er absolut cool, aber der Tag ging in der Regel mit Beten los, ob mich das Ding zur Arbeit bringt oder nicht.

Die Familie eines Freundes hatte früher einen GSA von "ziemlich zum Schluss" (irgendwann Mitte 1980er?). Der Vater hat gerne stolz erzählt, wie wenig er (als Neuwagen) dafür bezahlt hat, mir ist irgendwas um 16.000 DM in Erinnerung. Das Auto war aber auch schon nach relativ kurzer Zeit morsch und wurde dann gegen einen Mazda 626 ersetzt.

Das Modell war nicht zuletzt deswegen in meiner Wahrnehmung immer unter "Gurke" und "Ausgestorben" abgelegt. Ich hab' nicht schlecht gestaunt, als vor ein paar Jahren ein ziemlich gut erhaltener (oder besser: wahrscheinlich schon restaurierter) GSA auf der Kö vor mir stand.
Zitieren
Den GS fand ich schon immer toll... aber selbst haben wollen würde ich keinen. Kann sein, daß man die Mängel heute in den Griff kriegt (der NSU Ro 80 z.B. ist mit Mazda-Errungenschaften ja heute ein Dauerläufer) - aber dafür müßte man so einen GS/GSA vermutlich einmal komplett verbessert neu aufbauen. Ein ähnliches Thema ist der Lancia Gamma, den finde ich sehr reizvoll, weil außergewöhnlich (gerade auch die Limousine, die kaum jemand mag) - aber der ist in Sachen Zuverlässigkeit aufgrund diverser Konstruktionsfehler ein Horror. Oder Jaguar XJS V12, Range Rover, da bringt einen nicht nur der Verbrauch an den Rand des Ruins.

Es gibt viele Autos, bei denen ich mich sehr freue, wenn andere Enthusiasten sie erhalten, sie haben meine Hochachtung und ich freue mich, so etwas zu sehen. Da ich meine finanziellen und schrauberischen Grenzen kenne, bewege ich mich selbst aber nur innerhalb dieser.

Viele Grüße
Nils
Zitieren
(17.02.2022, 12:38)nick_riviera schrieb: also Du kannst mich ja schlagen, aber wenn ich die SUVs mal ausklammere, kann ich an den Benzen von heute nichts hässliches entdecken:

Bei dem Benz in dem Beitag #2972 fehlt mir eine gewisse Seriösität, die ein Benz sonst ausstrahlt. Das Auto sieht mir einfach zu prollig und aufgemotzt aus, schon wegen dieser Niederquerschnittsreifen. Da kann man auch gleich einen BMW nehmen, da passt es dann.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
Weg vom Benz...

Das Auto meines Schwagers in den 80ern. Damit waren wir auf dem OPEL GT-TREFFEN
in Sinsheim. Optisch für mich der schönste Opel, zum Fahren der Schlimmste!
Den sieht man heutzutage so gut wie gar nicht mehr!

   

Gruß
Hörbie
Zitieren
(19.02.2022, 23:24)djhoerbie schrieb: Den sieht man heutzutage so gut wie gar nicht mehr!



Gruß
Hörbie

....kein Wunder, der begann ja schon im Verkaufsprospekt an zu rosten. Big Grin 

Aber kein Thema, sehr schönes Auto, genauso wie der Manta A und Commodore etc. pp aus dieser Zeit.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
Zitieren
Die "Arbeiter- Corvette " war die allerletzte Karre von Opel. -  Hatte selbst 2 davon, Lampengestänge hat nie funktioniert
( die Verschwindscheinwerfer wurden damit aufgeklappt, wenn`s dann mal funktionierte. ) - Regnete rein in die Karren,
Hinterachse machte sich selbstständig... und das beste,- jeder 12hunderter´Ford Taunus hat Dich abgehängt.
Viele hatte sich einen Opel GT  als Wertobjekt ( Oldtimer ) weggestellt, bzw. restauriert,- aber wirklich was Wert wurden
die Karren nie. Ich war seinerzeit nur froh, die Dinger los zu werden, gar kein Vergleich zum C-Kadett Coupe GT/E, das waren
damals die wirklichen "Brenner", neben dem Manta GT/E oder dem Comodore 2,5, oder dem "Manta Light " ( Ascona A)
Die "Arbeiter Corvette" (so nannten man die Dinger damals schon verächtlich) waren einfach nur peinlich und techn. unterirdisch.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
Zitieren
(19.02.2022, 23:24)djhoerbie schrieb: Den sieht man heutzutage so gut wie gar nicht mehr!

"So gut wie gar nicht mehr" ist untertrieben. Ich glaube, meine letzte Sichtung des GT im Straßenverkehr ist locker 30 Jahre her. Ich hab' mal mit meinem SoWi-Kurs in der Oberstufe das Opel-Werk in Bochum besichtigt, da stand einer als Ausstellungsstück. Wenn mich mich nicht täusche, war das der letzte, den ich zu Gesicht bekommen habe. Das war 1992.

Schade irgendwie, daß der Rost so viele schöne Autos aus den 1970ern völlig eliminiert hat.

(20.02.2022, 08:44)R@lly schrieb: und das beste,- jeder 12hunderter´Ford Taunus hat Dich abgehängt.

Kommt drauf an. Es gab den GT auch mit dem 1900-S-Motor aus dem Rekord, damit war er mit 90 PS für die damalige Zeit einigermaßen flott unterwegs. Aber überwiegend wurde wohl nur der 1100 S mit schlappen 60 PS gekauft, das war schon ein ziemlicher Blender. Smile
Zitieren
Hallo Amfred!

Zitat "....kein Wunder, der begann ja schon im Verkaufsprospekt an zu rosten"

Da verwechselts Du etwas.
Dieser Spruch wurde eigens für den Alfasud kreiert.
Was auch einen gewissen Sinn macht. Denn im
Prospekt werden Alfasud gezeigt, wo im Hintergrund
das Meer nicht weit ist.
Fertige Alfasud standen tatsächlich teilweise auf einem
Parkplatz in Meeresnähe monatelang auf Halde...

Gruß
Wolfgang

PS.: Das schließt natürlich nicht aus, daß die Opel GT einen
besseren Rostschutz hatten.
Zitieren
(19.02.2022, 21:45)bitbrain2101 schrieb:
(17.02.2022, 12:38)nick_riviera schrieb: also Du kannst mich ja schlagen, aber wenn ich die SUVs mal ausklammere, kann ich an den Benzen von heute nichts hässliches entdecken:

Bei dem Benz in dem Beitag #2972 fehlt mir eine gewisse Seriösität, die ein Benz sonst ausstrahlt. Das Auto sieht mir einfach zu prollig und aufgemotzt aus, schon wegen dieser Niederquerschnittsreifen. Da kann man auch gleich einen BMW nehmen, da passt es dann.

MfG, Tobias

der Wagen auf dem Foto IST aufgemotzt, ich habe auf die Schnelle kein anderes Foto gefunden. Im Normalzustand sieht die aktuelle E-Klasse schon deutlich seriöser aus als BMW - es gibt eher Ähnlichkeiten zu Audi.

Aber wie schon weiter oben gepostet - das Design ist a) Geschmackssache und b) waren Alltags-Großserienfahrzeuge immer schon keine Designwunder, weil das Design in der Großserie viel zu viele Kompromisse eingehen muss. Wenn ein Auto viel Platz bei ergonomischen Aussenmaßen haben muss, dann kommt dabei halt eine klobige Kiste raus. Und wenn die Aerodynamik dazu genutzt werden soll, die Fahreigenschaften und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, dann sehen die Autos am Ende alle irgendwie gleich aus - die physikalischen Gesetze interessieren sich nicht für unterschiedliche Marken, die sind immer gleich.

Was mich an den heutigen Autos wirklich am meisten stört, ist die "Entmündigung durch Technik", um mal den Audi Werbespruch zu missbrauchen. Die aktuelle E-Klasse W213 wird seit 2016 gebaut, ich bin mal gespannt, was passiert, wenn diese Modellreihe in der Billigphase angekommen ist. Momentan habe ich beim besten Willen keine Idee, wie freie Werkstätten oder Selberschrauber ohne Mitwirkung des Herstellers Reparaturen an diesen Autos machen sollten - und ich habe keine Berührungsängste mit Elektronik und Vernetzung im Auto.

Gruß Frank
Zitieren
(20.02.2022, 08:49)timo schrieb:
(19.02.2022, 23:24)djhoerbie schrieb: Den sieht man heutzutage so gut wie gar nicht mehr!

"So gut wie gar nicht mehr" ist untertrieben. Ich glaube, meine letzte Sichtung des GT im Straßenverkehr ist locker 30 Jahre her. Ich hab' mal mit meinem SoWi-Kurs in der Oberstufe das Opel-Werk in Bochum besichtigt, da stand einer als Ausstellungsstück. Wenn mich mich nicht täusche, war das der letzte, den ich zu Gesicht bekommen habe. Das war 1992.

Schade irgendwie, daß der Rost so viele schöne Autos aus den 1970ern völlig eliminiert hat.

(20.02.2022, 08:44)R@lly schrieb: und das beste,- jeder 12hunderter´Ford Taunus hat Dich abgehängt.

Kommt drauf an. Es gab den GT auch mit dem 1900-S-Motor aus dem Rekord, damit war er mit 90 PS für die damalige Zeit einigermaßen flott unterwegs. Aber überwiegend wurde wohl nur der 1100 S mit schlappen 60 PS gekauft, das war schon ein ziemlicher Blender. Smile
Nee, das war der 12S- die gesamte Technik der Bodenwanne und Antriebsstrang stammte von der C- Kadett Limo, als "N" mit 55 und S mit "60" PS

Dert GT mit der "Beule" in der Fronthaube und dem 19er "S" Motor das waren fast
alles Re-Importe aus Amiland. Wir haben versucht die Dinger zu tunen passte keine Einspritzpumpe drauf, - der 2,4 Motor passte nicht, selbst mit
umgeschraubter Ölwanne... die KIsten wurden ab 140 lebensgefährlich. Der GT war so ziemlich das unrühmlichte was Opel sich geleistet hat.

Als vermeintlicher "Sportwagen" wurde der mit Fahrzeugen wie BMW 2002 Ti-I, Ford Capri / Escort RS 2000, Opel Kadett C-Coupe.... verglichen-
war aber nach Fahrleistung eine absolute Gurke.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
Zitieren
(20.02.2022, 09:02)cisumgolana schrieb: Hallo Amfred!

Zitat "....kein Wunder, der begann ja schon im Verkaufsprospekt an zu rosten"

Da verwechselts Du etwas.
Dieser Spruch wurde eigens für den Alfasud kreiert.
Was auch einen gewissen Sinn macht. Denn im
Prospekt werden Alfasud gezeigt, wo im Hintergrund
das Meer nicht weit ist.
Fertige Alfasud standen tatsächlich teilweise auf einem
Parkplatz in Meeresnähe monatelang auf Halde...

Gruß
Wolfgang

PS.: Das schließt natürlich nicht aus, daß die Opel GT einen
besseren Rostschutz hatten.

Nein ich habe nichts verwechselt.
Der Spruch, auch wenn er bei Alfa entstand, hat sich eingeprägt und wurde eben immer wieder verwendet.

z.B. auch beim Golf I Bj. 74. Der rostete auch schon im Prospekt.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
Zitieren
Der Spruch war mir außer vom Alfasud mehr für FIAT im Kopf
oder die Abkürzung FIAT hieß ja Fehler In Allen Teilen und
Fehlkonstruktion Im Auftrag Turins Cool
Arbeiter-Corvette kannte ich noch nicht, aber das trifft's dann auch,
denn auf dem GT-Treffen war eine Bastelarbeit zu sehen:
Vorne Opel GT und hinten Corvette! Wenn ich das Foto finde,
stell ich's mal hier ein.

Gruß
Hörbie
Zitieren
So einen ganz frühen Golf mit "Schwalbenschwänzen" unterm Nummernschild habe ich auch schon ewig nicht mehr gesehen. Vor zwei Jahren bei der HU stand dann unerwartet dieses Restaurationsobjekt in der Halle:

   

Die Farbe ist ja mal richtig knackig. Ein LS mit 70 PS, Erstzulassung in Schweden im September 1974. Daß der die hiesigen Winter überlebt hat, ist fast schon ein Wunder. Oder er kommt aus Nordschweden, wo kein Salz gestreut wird, und fuhr nur als Sonntagsauto.

Gute Aerodynamik muß nicht unbedingt zu Einheitsdesign führen. Man schaue sich mal einen Audi 100 C3 neben einem XM an: Beides Autos mit geringem Luftwiderstand, die doch so grundverschieden aussehen. Oder, als aktuelles Beispiel, den Mercedes EQS neben einem Tesla. Genauso, wie gerne erzählt wird, daß die kleinen Fensterflächen und die vielen Knicke im Blech der Sicherheit geschuldet seien. Es mag einige Zwänge wegen der heutigen Anforderungen geben, aber die meisten Designunfälle basieren auf Modeströmungen.

Ich mag auch nicht in das Abqualifizieren ganzer Epochen als designerisch nicht wertvoll einstimmen. Es gab zu jeder Zeit viel Durchschnitt, einige ziemlich häßliche Karren, und relativ wenige gute, die zwar immer einem Zeitgeist folgen, den man dann mehr oder weniger mag, aber objektiv in sich stimmig sind. Der W124 gehört für mich in die letztere Kategorie, da paßt einfach jeder Strich. Muß ich anerkennen, obwohl mir futuristischere Entwürfe besser gefallen, wie es sie in den 70ern halt öfter gab.

Mit den Kumpel-Autos, da ist wirklich was dran. Den Subaru haben wir noch nicht lange. Durch seine leuchtend rote Farbe kann man ihn sogar hübsch finden, obwohl die Front eigentlich zu den gruseligeren Entwürfen der 90er zählt. Vor allem aber hat er sich als zuverlässiges Arbeitsgerät herausgestellt, das man auch mal hart rannehmen kann, ohne daß gleich irgendein empfindliches Teil den Dienst versagt. Nach dem Einsatz im Matsch einmal mit dem Hochdruckreiniger die Abläufe der Schweller wieder freispülen, damit in denen nicht das Wasser hin- und herschwappt, und gut ist. (Da mußte ich auch erstmal drauf kommen, warum es beim Bremsen von unten gluckerte.)

Frank, wie schade, daß Du damals an einen unguten Citroën-Händler geraten bist. GS und CX sind von der Technik und vor allem auch Produktionsqualität her zwei verschiedene Welten, was auch an der Produktion in verschiedenen Werken liegt. Beim CX gab es ab 1981 tatsächlich sowas wie Korrosionsschutz, und man mußte auch nicht ständig Vergaser, Zündanlage und dergleichen pflegen und einstellen, da war die GS/A-Konstruktion wesentlich empfindlicher. Ein normal gewarteter CX läuft sehr zuverlässig. Im Alter muß man ihn natürlich genauso beschrauben und an der Karosserie behandeln wie andere alte Autos. Ich kann da leider selbst nicht viel, aber nach dem was man so liest, ist das alles kein Hexenwerk, nur eben anders als bei anderen Autos. Viel wichtige Elektronik ist auch nicht drin, bei den Einspritzern eine normale Bosch L-Jetronic, bei den späten Versionen mit Kat noch ein Steuergerät und eine Lambda-Sonde, das war's. Irgendwann lache ich mir doch noch einen an.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
(20.02.2022, 08:49)timo schrieb:
(20.02.2022, 08:44)R@lly schrieb: und das beste,- jeder 12hunderter´Ford Taunus hat Dich abgehängt.

Kommt drauf an. Es gab den GT auch mit dem 1900-S-Motor aus dem Rekord, damit war er mit 90 PS für die damalige Zeit einigermaßen flott unterwegs. Aber überwiegend wurde wohl nur der 1100 S mit schlappen 60 PS gekauft, das war schon ein ziemlicher Blender. Smile

Klugscheißermodus an: Von 103 463 gebauten GT waren nur 3 573 GT 1100, also gut 3,5%. Der 1100 wurde daher auch schon 1970 aus dem Programm gestrichen und durch den GT/J mit vereinfachter Ausstattung, aber angemessenem 1900er Motor ersetzt. Viel Alltagsnutzen dürfte der GT als reiner Zweisitzer, bei dem noch nicht einmal der Kofferraum von außen zugänglich war, tatsächlich nicht gehabt haben. Der Manta A sah auch gut aus, bot aber all dies. Zumindest für den deutschen Markt war das das mehrheitsfähigere Auto. Daher kein Wunder, daß die meisten GT als Fun Car in die USA gingen. Als dort die Crashvorschriften verschärft wurden und das französische Karosseriewerk lieber für Renault arbeiten wollte, war das dann das Aus für den GT.

Viele Grüße
Nils
Zitieren
(20.02.2022, 12:31)tk141 schrieb:
(20.02.2022, 08:49)timo schrieb:
(20.02.2022, 08:44)R@lly schrieb: und das beste,- jeder 12hunderter´Ford Taunus hat Dich abgehängt.

Kommt drauf an. Es gab den GT auch mit dem 1900-S-Motor aus dem Rekord, damit war er mit 90 PS für die damalige Zeit einigermaßen flott unterwegs. Aber überwiegend wurde wohl nur der 1100 S mit schlappen 60 PS gekauft, das war schon ein ziemlicher Blender. Smile

Klugscheißermodus an: Von 103 463 gebauten GT waren nur 3 573 GT 1100, also gut 3,5%. Der 1100 wurde daher auch schon 1970 aus dem Programm gestrichen und durch den GT/J mit vereinfachter Ausstattung, aber angemessenem 1900er Motor ersetzt. Viel Alltagsnutzen dürfte der GT als reiner Zweisitzer, bei dem noch nicht einmal der Kofferraum von außen zugänglich war, tatsächlich nicht gehabt haben. Der Manta A sah auch gut aus, bot aber all dies. Zumindest für den deutschen Markt war das das mehrheitsfähigere Auto. Daher kein Wunder, daß die meisten GT als Fun Car in die USA gingen. Als dort die Crashvorschriften verschärft wurden und das französische Karosseriewerk lieber für Renault arbeiten wollte, war das dann das Aus für den GT.

Viele Grüße
Nils

Ja, das hatte ich auf Wikipedia auch gelesen,- habe aber lieber aus eigener Anschauung berichtet. Hatte 2 dieser Karren.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
Zitieren
(20.02.2022, 12:31)tk141 schrieb: Klugscheißermodus an: Von 103 463 gebauten GT waren nur 3 573 GT 1100, also gut 3,5%. Der 1100 wurde daher auch schon 1970 aus dem Programm gestrichen und durch den GT/J mit vereinfachter Ausstattung, aber angemessenem 1900er Motor ersetzt.

Danke für die Korrektur. Ich hatte aus Erzählungen anders in Erinnerung.

Aber dann können die Fahrleistungen doch so schlecht nicht gewesen sein...? 90 PS für so ein recht kleines und leichtes Auto waren doch zu der Zeit eine ganze Menge. Vor allem, daß ein Taunus 1.2 mit laut Wikipedia halb so viel Motorleistung den GT stehen ließ (siehe Beitrag #2.988), kann ich mich nicht vorstellen. Oder war das eine bewusste Übertreibung?
Zitieren
(20.02.2022, 14:34)timo schrieb:
(20.02.2022, 12:31)tk141 schrieb: Klugscheißermodus an: Von 103 463 gebauten GT waren nur 3 573 GT 1100, also gut 3,5%. Der 1100 wurde daher auch schon 1970 aus dem Programm gestrichen und durch den GT/J mit vereinfachter Ausstattung, aber angemessenem 1900er Motor ersetzt.

Danke für die Korrektur. Ich hatte aus Erzählungen anders in Erinnerung.

Aber dann können die Fahrleistungen doch so schlecht nicht gewesen sein...? 90 PS für so ein recht kleines und leichtes Auto waren doch zu der Zeit eine ganze Menge. Vor allem, daß ein Taunus 1.2 mit laut Wikipedia halb so viel Motorleistung den GT stehen ließ (siehe Beitrag #2.988), kann ich mich nicht vorstellen. Oder war das eine bewusste Übertreibung?

Nein- in meinem damaligen Bekanntenkreis gab es 3 Opel GT. Alle 3 mit der 11hunderter, bzw. 12 hunderter Maschine.- Damit liefen die Karren 130- 140 - waren ultra kurz übersetzt.
In dem "kleinen" konntest Du ohne Tunnelerweiterung keine größeren Maschinen bauen, die Glocke passte nicht!- gab Leute, die die aufgeflext haben um die größeren Motore,
von 1.6 - 2.4 Ltr einbauen zu können, da die alle die gleiche Getriebeglocke (Größe) haben- lediglich der Schaltknüppel war teilw. anders- von der langen Stockschaltung, bis zum kurzen Knüppel, auch da mußte man tricksen.
Dann habe ich mir den 2. gekauft- die Dinger wollte damals Niemand, bekam man echt preisgünstig, den Re-Import, 1.9- ab 150 fiel die KIste fast auseinander, unfahrbar
viel zu kurz übersetzt, die Scheiben "flatterten" ab 130, - fuhren insgesamt sehr, sehr instabil. Sauschlechte Balance, schoben über die Vorderachse,
die hatte dann keinen Gripp mehr, sind etliche aus der Kurve geflogen, bei Regen am besten gleich stehen lassen, wenn man am Leben hing :-) 
- War aber allen bekannt, die so ein Ding hatten.

Diese GM "Erfindung" hieß nicht umsonst verächtlich "Arbeiter Corvette" unterirdische Fahrleistung, gefährlich instabil, fast schon fahrlässige Technik,- aber tolle Optik- zumindest von weitem und für Leute die so ein Teil nie hatten.
Was heißt denn da schon 90PS? - wenn Muttis 17M, oder jeder 1.6er Escort 1 Dir in Allen Fahrleistungen über war? -  An und Für sich ja eigentlich nicht schlimm, aber mit der 
prolligen Optik einer Corvette daher kommen, aber Muttis Einkaufs Taunus 17M nicht gewachsen sein.. :-)

Mal davon abgesehen,- ich bin wirklich Opel Fan, habe mehrere alte Opel, war über 20 Jahre in einem Opel Club- Fan sein heißt nicht, jeden Sch.... schön zu reden
und an diesem Knieschuß von GT gab`s nichts schön zu reden, ähnlich den in Antwerpen zusammengetackerten E-Kadett, dem unsäglichen Opel Monza oder diese Karre
von "möchtegern" Lotus Elise 2.2. dem ersten Speedster, - der 2,0 Ltr. ging ja motortechnisch, zwar für einen Roadster nur knapp 150 PS, aber dafür im inneren
(je nach Ausstattung) klapperige Festerkurbeln, rappelndes Amarturenbrett,- ein vergleichbares Fahrzeug zum GT,- tolles Vorbild, die Lotus Elise aber ein klapperiger
Blender.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
Zitieren
er hatte halt nur ein labbriges Kadett Fahrwerk, der GT. Der GT war nicht nur optisch eine verkleinerte Corvette, sondern auch vom Konzept. Die Corvette sah auch aus wie ein richtiger Sportwagen, und war preiswert zu haben, fuhr sich aber wie eine Ackerkarre und taugte deshalb nur zum Posen. Erst in jüngerer Zeit gibt es Corvetten, die auch so fahren wie sie aussehen, das sind dann aber spezielle Modelle, die schnell mehr als doppelt so teuer wie eine Standard Corvette sein können. Ich persönlich habe es immer lieber andersrum - Autos, die ihren Pelz nach innen tragen, sind mir lieber als so peinliche Möchtegern Rennwagen.

Wenn man Motorleistung mit Fahrleistung gleichsetzt, ist das so, als ob man glaubt, dass der Verstärker mit den meisten Watt am besten klingt. Was ich nie verstanden habe - offenbar war es doch den GT- Manta- und Calibra-Fahrern wichtig, die größten zu sein, wieso haben sie sich dann so würdelose Karren gekauft, mit denen sie sich nur lächerlich machen konnten ? Das beste, was ich mal gesehen habe, war ein Meriva OPC - ich bin vor Lachen fast aus dem Auto gefallen.

Gruß Frank
Zitieren
(20.02.2022, 11:14)Kirunavaara schrieb: So einen ganz frühen Golf mit "Schwalbenschwänzen" unterm Nummernschild habe ich auch schon ewig nicht mehr gesehen. Vor zwei Jahren bei der HU stand dann unerwartet dieses Restaurationsobjekt in der Halle:



Die Farbe ist ja mal richtig knackig. Ein LS mit 70 PS, Erstzulassung in Schweden im September 1974. Daß der die hiesigen Winter überlebt hat, ist fast schon ein Wunder. Oder er kommt aus Nordschweden, wo kein Salz gestreut wird, und fuhr nur als Sonntagsauto.

Gute Aerodynamik muß nicht unbedingt zu Einheitsdesign führen. Man schaue sich mal einen Audi 100 C3 neben einem XM an: Beides Autos mit geringem Luftwiderstand, die doch so grundverschieden aussehen. Oder, als aktuelles Beispiel, den Mercedes EQS neben einem Tesla. Genauso, wie gerne erzählt wird, daß die kleinen Fensterflächen und die vielen Knicke im Blech der Sicherheit geschuldet seien. Es mag einige Zwänge wegen der heutigen Anforderungen geben, aber die meisten Designunfälle basieren auf Modeströmungen.

Ich mag auch nicht in das Abqualifizieren ganzer Epochen als designerisch nicht wertvoll einstimmen. Es gab zu jeder Zeit viel Durchschnitt, einige ziemlich häßliche Karren, und relativ wenige gute, die zwar immer einem Zeitgeist folgen, den man dann mehr oder weniger mag, aber objektiv in sich stimmig sind. Der W124 gehört für mich in die letztere Kategorie, da paßt einfach jeder Strich. Muß ich anerkennen, obwohl mir futuristischere Entwürfe besser gefallen, wie es sie in den 70ern halt öfter gab.

Mit den Kumpel-Autos, da ist wirklich was dran. Den Subaru haben wir noch nicht lange. Durch seine leuchtend rote Farbe kann man ihn sogar hübsch finden, obwohl die Front eigentlich zu den gruseligeren Entwürfen der 90er zählt. Vor allem aber hat er sich als zuverlässiges Arbeitsgerät herausgestellt, das man auch mal hart rannehmen kann, ohne daß gleich irgendein empfindliches Teil den Dienst versagt. Nach dem Einsatz im Matsch einmal mit dem Hochdruckreiniger die Abläufe der Schweller wieder freispülen, damit in denen nicht das Wasser hin- und herschwappt, und gut ist. (Da mußte ich auch erstmal drauf kommen, warum es beim Bremsen von unten gluckerte.)

Frank, wie schade, daß Du damals an einen unguten Citroën-Händler geraten bist. GS und CX sind von der Technik und vor allem auch Produktionsqualität her zwei verschiedene Welten, was auch an der Produktion in verschiedenen Werken liegt. Beim CX gab es ab 1981 tatsächlich sowas wie Korrosionsschutz, und man mußte auch nicht ständig Vergaser, Zündanlage und dergleichen pflegen und einstellen, da war die GS/A-Konstruktion wesentlich empfindlicher. Ein normal gewarteter CX läuft sehr zuverlässig. Im Alter muß man ihn natürlich genauso beschrauben und an der Karosserie behandeln wie andere alte Autos. Ich kann da leider selbst nicht viel, aber nach dem was man so liest, ist das alles kein Hexenwerk, nur eben anders als bei anderen Autos. Viel wichtige Elektronik ist auch nicht drin, bei den Einspritzern eine normale Bosch L-Jetronic, bei den späten Versionen mit Kat noch ein Steuergerät und eine Lambda-Sonde, das war's. Irgendwann lache ich mir doch noch einen an.

Viele Grüße,
Martin

vor Elektronik habe ich ehrlich gesagt weniger Angst als vor dem Rest. Klar hat beim CX schon Peugeot bei der Motortechnik mitgewirkt, während der GSA ja konstruktiv eher noch Verwandschaft mit Panhard hatte, und auch genauso fuhr - knapp 200 Tacho mit 1,3 Liter und 65 PS, und mit dem Fahrwerk hat man alles stehengelassen, was so an Golf, Kadett und Co. auf der Straße rumkroch zu der Zeit. Trotzdem ist auch der CX im Motorraum so verbaut, dass jede Kleinigkeit zu einer tagesfüllenden Arbeit wird - und das wollte ich nach dem Erlebnis mit dem GSA einfach nicht mehr. Wenn ich heute nochmal schwach werden würde, dann nur für eine Deesse mit dem alten Design, noch ohne lenkende Fernscheinwerfer unter Plexiglas und ohne das schäbige Plastik Armaturenbrett. Aber die sind in brauchbarem Zustand mittlerweile in Preisregionen entflogen, die ich nicht mehr zahlen würde für so ein Sonntagsauto.

Gruß Frank
Zitieren
Eben beim Sonntagsnachmittagsspaziergang gesichtet:

   

Mazda 323 BG. Hatte leider nur eine Uralt-Kamera dabei, die keine schummrigen Lichtverhältnisse mag. Einen Saab 9000 hatte ich auch noch erwischt, aber das Foto ist völlig unbrauchbar. Sad
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 43 Gast/Gäste