AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen
Ist schwer zu sagen von wann der Golf ist. Viele sind ja nicht mehr original. Aber wenn die Stoßfänger original sind, ist er nicht älter als Modelljahr 1990 (ab August 1989)
Von innen erkennt man den 1G1 an der neuen Zentralelektrik, die bereits für den Golf 3 entwickelt worden ist sofort am Warnblinkschalter auf der Lenksäule, beim 19E bis Modelljahr 1989 war der in der Mitte über dem Radioschacht.
Wenn man vor Ort ist, kann man das Baujahr an jeder Scheibe ablesen, das ist bei eigentlich allen Autos dort mit der letzten Jahreszahl vermerkt. Der Monat wird durch die Punkte dargestellt.
Das ist natürlich nur das Produktionsdatum der Scheibe, da aber die Automobilindustrie seit Ewigkeiten die Teile vom Zulieferer just in time bekommt, ist die Scheibe selten mehr als ein zwei Monate älter als das Auto selbst.
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Diese klobigen Dinger schraubt doch vermutlich niemand heute noch nachträglich dran (in den 90ern mag das noch anders gewesen sein), oder?

Viele Grüße
Nils

PS: Ohje, jetzt mache ich schon Frank Konkurrenz. Big Grin
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Immerhin hast du es selbst bemerkt...
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(26.12.2021, 20:43)timo schrieb:
(26.12.2021, 19:48)nick_riviera schrieb: Ich denke, der W123 Kombi wird mal zu den Oldtimern gehören, die wieder mehr werden, wenn alle die wieder in der Zulassungsstatistik stehen, die heute in irgendwelchen Garagen oder Scheunen ihren Dornröschenschlaf schlafen. In jeder zweiten Schrauberhöhle, in die ich reingucken darf, steht so einer noch irgendwo in der Ecke, weil sich der Besitzer nicht davon trennen kann.

Ja, beim Thema Scheunen-Bestand ist Benz ganz vorne dabei, die Vorbehalte gegenüber einer Verschrottung sind offenbar groß. Was nicht völlig verranzt ist oder nach Afrika oder in den Nahen Osten verscherbelt wird, wird irgendwo konserviert. Ich glaube, es wird noch so manches derzeit aus dem Straßenbild verschwundene Modell sich wie Phönix aus der Asche erheben.

Würde mich ja glatt interessieren, ob der einstige 280 CE meines Vaters noch irgendwo existiert. Smile

die 200er Limousine meines Vaters existiert leider definitiv nicht mehr. Als mein Vater 1993 starb, hat meine Mutter mir den Wagen versprochen, und ihn dann einfach meiner Schwester überlassen. Die hat ihn dann innerhalb von zwei Jahren zugrundegerichtet, und ihn dann in den Libanon verkauft. Bei mir würde der Wagen wahrscheinlich heute noch leben, die ganze Geschichte hat damals zu einem etwas ausgiebigeren Familienkrach geführt. Aus zwei Gründen ärgere ich mich bis heute darüber - einmal wäre es eine Erinnerung an meinen Vater gewesen, und zum Zweiten war es ein Ur-Modell mit "Ohrensessel-Kopfstützen" und toller Farbkombination - blau uni mit "pergament" innen, das ist so ein hellgrau/creme. Meine Mutter hatte damals dafür gesorgt, dass mein Vater keine Siebzigerjahre-Entgleisung gewählt hat - den W123 gibt es ja in Farbkombinationen, von denen man Augenkrebs bekommen kann.

Gruß Frank

(27.12.2021, 18:51)timo schrieb:
(12.12.2021, 11:23)timo schrieb: Bei uns war gestern scheinbar Golf-II-Tag.
(...)
Man muss diesem hässlichen, unsympathischen Auto eins lassen: Die Karosserie scheint sehr standfest zu sein. Es fahren immer noch erstaunlich viele Exemplare in optisch gutem Zustand herum.



Vor allem scheinen es immer mehr zu werden. Wurden Golf II auch in Scheunen eingelagert und jetzt wieder rausgeholt? Huh

beim Golf ist es immer die unglaubliche Stückzahl - so viele können gar nicht verschrottet werden, dass nicht immer noch zu viele davon übrig bleiben würden - wie der Volksempfänger halt, der ist auch hässlich und schlecht, und wird auch nie selten. Und wie beim Volksempfänger gibt es halt auch beim Golf Leute, die in dem Kübel einen Klassiker erkennen.

So, ich hoffe, ich habe mein Klischee für Euch zufriedenstellend erfüllt Cool Big Grin .

Gruß Frank
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(28.12.2021, 00:31)2245 schrieb: Immerhin hast du es selbst bemerkt...

Ich mag VWs durchaus, aber nur die skurrilen Modelle mit dem Motor hinten (am geilsten finde ich Typ 3 und Typ 4, gerade weil sie solche Fehlkonstruktionen sind, meinem ehemaligen Typ 3 weine ich immer noch nach). Von den modernen Typen nur den K70, der bekanntlich ein NSU ist und auch nicht ganz zuende gedacht.

Der Golf II ist möglicherweise das beste Auto im Sinne von zuverlässig, haltbar, gebrauchstüchtig, günstig instandzuhalten, das VW je gebaut hat - aber er ist halt sooo öde und plump, noch öder als ein Corolla mit Frontantrieb. Da kommt bei mir dann auch mal der Lästerer raus - aber ich möchte darauf hinweisen, daß Timo angefangen hat. Big Grin 

Viele Grüße
Nils
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(28.12.2021, 09:41)nick_riviera schrieb: beim Golf ist es immer die unglaubliche Stückzahl - so viele können gar nicht verschrottet werden, dass nicht immer noch zu viele davon übrig bleiben würden

Das ist sicher Teil der Erklärung für die nach wie vor hohen Stückzahlen im Straßenbild. Ich wundere mich aber auch, daß viele der Golfs noch topfit aussehen, während man beim einstigen Erzkonkurrenten vom Zustand her mehrheitlich den Eindruck hat, daß die Fahrzeuge nur noch Gnadenfrist bis zum nächsten TÜV-Termin haben (und die Stückzahlen in den letzten Jahren deutlich rückläufig sind).

   

War die Karosseriequalität des Golf wirklich so viel besser, oder gibt es eine andere Erklärung? Den ehemals höheren Zweitwagenanteil beim Golf vielleicht? Oder liegt es dran, daß der Golf als Oldtimer eine höhere Wertschätzung erfährt und besser erhalten wird?
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Dass der Kadett E und auch noch der Astra F immense Problem mit dem Rost hatten, ist ja kein Geheimnis.
Viele von den Kisten waren ja schon nach 10 Jahren nur noch mit umfänglichen Schweißarbeiten nochmal über den TÜV zu bekommen.
Ja, der Golf II hatte eine erheblich bessere Karosseriequaltät. Im Durchschnitt waren selbst 20 Jahre alte Golf 2 weniger vom Rost befallen, als ein 10 Jhre alter Kadett E.
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Der kommt jetzt `22 dran mit Gutachten für H Kennzeichen. 
Rost hatte der
 1 x , Schweller, beide Seiten
1x Radläufe hinten, beide Seiten
Tanklochblech
(in all den Jahren)

habe den jetzt ca 18 Jahre.
Der "F Astra ist ja gewissermaßen ein "facegelifteter" E- Kadett

Mein 98er Astra F Cabrio hat gar keinen Rost, mein C Kadett Bauj. `75 auch nicht,
mein Manta B rostet mir unter dem A... weg, obwoh erl praktisch nur in der Halle steht

Kam bei Opel immer stark darauf an, aus welchenm Werk die kamen, so waren z.B.alle
 Modelle aus Belgien nach 10 Jahren nur noch Rostlauben (eben auch der E-Kadett)

besitze einige alte Opel
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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(28.12.2021, 16:31)2245 schrieb: Viele von den Kisten waren ja schon nach 10 Jahren nur noch mit umfänglichen Schweißarbeiten nochmal über den TÜV zu bekommen.

Ja. Ich hab' meinen (Bj. 1985) mit elf Jahren aus erster Hand bekommen, und vor der TÜV-Untersuchung musste der Unterboden geschweißt werden. Beim Rest der Karosserie war Rost zum Glück kein Problem, da die Erstbesitzerin ihn gleich beim Kauf hatte hohlraumversiegeln lassen. Bei den Exemplaren nach dem Facelift (Anfang 1989) soll der Korrosionsschutz generell etwas besser sein, aber trotzdem nicht auf dem Niveau des Golf II. Schade, war ansonsten ein tolles Auto und für mein Empfinden in fast jeder Hinsicht den damaligen Mitbewerbern überlegen.

Aber mal so überlegt: Spielt das heute nach 30+ Jahren wirklich noch eine Rolle? Die Exemplare, die heute noch fahren, dürften ja schon einigermaßen gut zusammengeflickt sein.
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Heute einen roten Corsa TR, also Corsa A mit Rucksack, gesehen. Leider bei Dunkelheit, deshalb kein Bild. Sah eigentlich ganz gut beisammen aus. Reflektorband zwischen den Rückleuchten. Das Modell ist hier wahrscheinlich noch seltener als bei Euch.

Aber als ich aus dem Laden wieder rauskam, hörte ich den gerade wegfahren. Herrje, muß die Landjugend denn wirklich wie in den 80ern die Schalldämpfer rauswerfen? Das Ding machte Lärm wie 15 Mopeds.

Viele Grüße,
Martin
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(28.12.2021, 21:00)Kirunavaara schrieb: Heute einen roten Corsa TR, also Corsa A mit Rucksack, gesehen. (...) Das Modell ist hier wahrscheinlich noch seltener als bei Euch.

Weiß nicht, hier hab' ich schon seit Ewigkeiten keinen mehr gesehen. Wenn da wirklich "TR" draufstand, muss er auch schon ziemlich alt sein. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde fiel die Bezeichnung für das Stufenheckmodell nach ein paar Jahren weg.

Ich glaube, der Hauptabsatzmarkt für Kleinwagen mit Rucksack lag schon immer in Südeuropa. In Spanien gab es ja auch Kuriositäten wie den Renault 7.
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Zitat:Spielt das heute nach 30+ Jahren wirklich noch eine Rolle? Die Exemplare, die heute noch fahren, dürften ja schon einigermaßen gut zusammengeflickt sein.
Für mich nicht... du hattest ja gefragt:-)  Und wie du schon sagst, die Exemplare, die heute noch fahren sind einigermaßen gut zusammengeflickt.

Und sehen dann so aus wie der rote auf deinem Bild oder der von Rolly. Selbst fachgerecht repariert wird sowas nie wie eine Stelle, die noch nicht repariert wurde.
Üblicherweise halten die Karosseriereparaturen, die Fachbetriebe machen selten länger als 8-10 Jahre, dann geht der Gammel wieder los.
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Ja, es stand wirklich TR drauf. Sonst hätte ich mich gar nicht mehr an diese Bezeichnung erinnert, so selten waren die auch in den 80ern schon.

Der Renault Siete/7 ist mir dagegen ein Begriff, auch wenn ich noch nie einen auf der Straße gesehen habe. Auch nicht in Spanien - das erste Mal 1978 war ich noch so klein, daß ich höchstens unseren roten R16 und den gelben R4 erkannt habe. Das zweite Mal 2003, da waren sie wohl schon fast alle weggerostet.

Fachbetriebe: Unser C5 hat unschönen Kantenrost an den vorderen Radläufen. Bei den Mengen an Salz und Split, die hier gestreut werden, eigentlich nicht sehr verwunderlich. Vor zwei oder drei Jahren meinte ich, das mal ordentlich machen lassen zu müssen. Hat eine Stange Geld gekostet, zwei Kotflügel wurden komplett lackiert. Jetzt geht es schon wieder los. Die nächste Reparatur erfolgt dann auch eher "zeitwertgerecht".

Viele Grüße,
Martin
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Ich habe den Spaß am Carina bei den drei Schrammen, die der greise Vorbesitzer reingefahren hatte. Sah jetzt zwei Jahre gut aus, im Frühjahr wird an den Stellen dann wieder entrostet. Der Rest ist einwandfrei.

Fachbetriebe nehmen es leider mit der Konservierung oft nicht so genau.

Viele Grüße
Nils
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(28.12.2021, 22:29)2245 schrieb:
Zitat:Spielt das heute nach 30+ Jahren wirklich noch eine Rolle? Die Exemplare, die heute noch fahren, dürften ja schon einigermaßen gut zusammengeflickt sein.
Für mich nicht... du hattest ja gefragt:-)  Und wie du schon sagst, die Exemplare, die heute noch fahren sind einigermaßen gut zusammengeflickt.

Und sehen dann so aus wie der rote auf deinem Bild oder der von Rolly. Selbst fachgerecht repariert wird sowas nie wie eine Stelle, die noch nicht repariert wurde.
Üblicherweise halten die Karosseriereparaturen, die Fachbetriebe machen selten länger als 8-10 Jahre, dann geht der Gammel wieder los.

die Lackierer- und Karosserie-Fachbetriebe haben eine andere Ausrichtung, deren Job besteht hauptsächlich darin, meist junge Unfallwagen auf Versicherungskosten wieder flott zu machen, und dabei so fürstlich wie möglich zu verdienen. Da ist a) noch nicht viel Alterungsrost vorhanden, und b) muss die Reparatur ja gar nicht 50 Jahre halten.

Und wenn solche Fachbetriebe dann mal mit richtiger Korrosion konfrontiert werden, wie seinerzeit Mercedes mit dem Grundierungsdesaster, sind sie damit total überfordert, und bekommen den Rost nie in den Griff. Diese Erkenntnis habe ich gewonnnen, als ich mich für meinen alten Benz mit verschiedenen Lackierern unterhalten habe, und dabei feststellen musste, dass die Mehrheit die einfachsten Mittel wie Rostumwandler und Grundierungen zur nachträglichen Schweißnaht-Versiegelung nicht kannten, oder als Schwachsinn abtaten. Und da ja selbst bei neuen Teilen aus Stahl spätestens dann die ersten Korrosionskeime gesät werden, wenn man sie zum Verschweißen blank machen muss, kann man schon in etwa die Zeit ausrechnen, nach der der Rost von innen durchbricht.

Deshalb ist es für alte Autos extrem wichtig, den Karosseriebetrieb danach auszusuchen, ob er auch Restaurierungen macht. Leider sind das aber meist auch die teuersten. Da der wirklich schlimme Rost aber in der Regel an Stellen auftritt, die man nicht sieht, und wo es auf perfekten Hochglanz nicht ankommt, ist selbermachen eine echte Alternative. Die Materialpreise sind im Vergleich zu Technikteilen lächerlich.

Gruß Frank
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Was ich nicht selbst machen kann lasse ich eigentlich am liebsten "von Privat" machen.
Habe da einige Schrauber, so meines Alters,- die noch an den Autos ihr Handwerk gelernt haben,
die ich besitze. ( einen Stall voller alter Opel und einen VW Multivan T4 2,5 Benziner `93er )
Meine Frau hat einen recht neuen VW UP, damit können sich die Herrschaften befassen,
die mit Tablet ihr Handwerk erlernten....
(per eBay Kleinanzeigen kann man echt gute Leute finden)

Im übrigen hat uns "Umweltschutz" und "EU Verordnungen" eine Menge guter Rep. Materialien
"gekostet"-- Z.B. habe ich vor kurzem 5 Liter "Nova Metallic- Schwarz (Code 266) gekauft.
Der gute Nitrolack darf laut Aufdruck und Hinweiszettelchen NICHT für KFZ, sondern nur noch für
Maschinen verwendet werden,- ansonsten hat man die Wasserplörre zu nehmen... /EU Verodnung.

Versucht mal gut Beize zu kaufen, den Müll den es jetzt gibt, damit kann man Kaffee kochen...
ganz zu schweigen von z.B. Zinkchrmat,- Blech damit grundiert rostet bis zum nächten Atomkrieg nicht mehr..
alles verboten, vom Markt genommen....
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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Hallo!

Heute am Nachmittag gesichtet:

   


   

Gruß
Wolfgang
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(27.12.2021, 18:51)timo schrieb: Vor allem scheinen es immer mehr zu werden. Wurden Golf II auch in Scheunen eingelagert und jetzt wieder rausgeholt? Huh

Ich bleibe dabei, daß sie sich auf seltsame Weise zu vermehren scheinen. Heute wieder zwei Stück im kurzen zeitlichen Abstand gesichtet, ebenfalls beide in äußerlich sehr gutem Zustand:

   
   

Da die Häufigkeit dem Thread-Titel widerspricht, gelobe ich, ab jetzt hier keine Golf II mehr einzustellen (es sei denn, sie haben irgendwelche Besonderheiten, oder ich erlebe den Tag noch, an dem das Modell wirklich selten geworden ist). Wink

Zur Abwechslung mal was schönes: Der stand heute bei einem Autohändler hier am Ort (konnte ihn leider nur halb verdeckt durch den Zaun ablichten):

   

Ich werde zwar in diesem Leben kein Benz-Fan mehr, aber der Strich-Achter gefällt mir gut.
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Zitat:...gelobe ich, ab jetzt hier keine Golf II mehr einzustellen
 Dann ärgere ich dich noch mal mit dem G2...


Jadegrün Metallic, wie der auf deinem zweiten Bild, war mein G2 auch, ist aber 15 Jahre her... War ein 1988er 1.8i
   

Nochwas zur Langlebigkeit, VW Anzeige von 2005:
   

Aber keine Angst Timo, die meisten sind 2011 der Abwrackprämie zum Opfer gefallen und werden auch jetzt immer weniger.
Durchgegegammelt oder großartig geflickt waren aber die wenigsten G2, die auf dem Schrottplatz landeten. Das Bild habe wohl 2011 in Essen geknipst.
   

Ja der /8  ist ein schönes Auto, war aber leider auch sehr rostanfällig und gute sind heute auch nicht mehr billig.
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Oh, war in Österreich vergleichende Werbung erlaubt? Die Zahlen mögen sogar stimmen. Ironisch allerdings, bei so einer Werbeaussage ausgerechnet einen Schrottplatz mit lauter Volvo und Saab als Bildhintergrund zu nehmen, die bei ihrer Ausmusterung wahrscheinlich deutlich älter als 15 Jahre waren. Und das, was VW so vor 16 Jahren gebaut hat, als die Anzeige geschaltet wurde, ist heute garantiert nicht mehr zu 70 Prozent auf der Straße...

Viele Grüße,
Martin
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Das Bild habe ich auch nicht kapiert. Das ist ja eher ne Schrottplatzszene aus den 80ern. Und der gezeigte Golf II ist ja auch einer aus der ersten Serie von 1983.


Zitat:Und das, was VW so vor 16 Jahren gebaut hat, als die Anzeige geschaltet wurde, ist heute garantiert nicht mehr zu 70 Prozent auf der Straße...


Ich denke, dass diese Autos schon eher zu 80% noch auf der Straße sind, zwar nicht mehr alle hier, aber auf Schrottplätzen findest du VW aus diesen Baujahren eigentlich nur mit Unfallschäden.
Die Autos werden doch immer haltbarer und das Durchnittsalter des Kfz- Bestands ist mittlerweile schon auf 10 Jahre gestiegen.
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(30.12.2021, 19:52)Kirunavaara schrieb: Oh, war in Österreich vergleichende Werbung erlaubt?

In Deutschland doch (unter bestimmten Bedingungen) auch, oder? WIMRE gab es in den 1990er Jahren ein entsprechendes Urteil, nachdem eine Elektromarkt-Kette in einer Anzeige ein damals aktuelles PC-Angebot eines Lebensmittel-Discounters als "20% (?) zu teuer" bezeichnet und entsprechend unterboten hatte. Daraufhin wurde festgestellt, daß vergleichende Werbung unter bestimmten Bedingungen (Produkte müssen vergleichbar sein, objektiv nachprüfbare Fakten...) statthaft ist.

Ich denke mal, wenn die Zahlen aus der VW-Werbung belastbar sind, wäre das auch hierzulande in Ordnung.
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ich denke schon, dass die Zahlen belastbar waren, die Werbelüge bestand darin, aus den Zahlen eine besonders gute VW-Qualität abzuleiten.

Die Teileversorgung und der Support von VW waren damals genauso mies wie von Opel, und auch die Langzeithaltbarkeit war bei beiden in etwa gleich. Der Unterschied bestand darin, dass ein zehn Jahre alter Golf noch so ein Ansehen und so einen Wert hatte, dass sich immer jemand gefunden hat, der ihn nochmal aufgebaut hat. Ein runtergerittener Opel wurde fast immer und ein runtergerittener Japaner auf jeden Fall weggeworfen.

Ein weiterer für die Langlebigkeit entscheidender Faktor ist die Gebrauchtteileversorgung. Einen Golf hat kein Verwerter in die Presse geworfen, ohne ihn vorher komplett auszuweiden. Bei Opel wurde schon selektiert, und Japaner hat sich damals kein Verwerter hingestellt, die gingen am Stück in die Presse. Eigentlich werfen die Zahlen ein besonders positives Licht auf den Mazda, denn wenn der 15 Jahre alt geworden ist, musste er wirklich die letzten fünf Jahre um sein Leben kämpfen, ohne Ersatzteile und ohne Support.

Der verfügbare Support und die allgemeine Wertschätzung haben einen größeren Einfluss auf die Langlebigkeit, als die Produktqualität selber. Das ist der Grund, weshalb so überproportional viele Premium Fahrzeuge das Oldtimer Alter erreichen. Wenn man die so pflegen würde, wie ein Opel Corsa üblicherweise "gepflegt" wird, und wenn es wie beim Opel Corsa ab dem achten Lebensjahr mit Teilen schwierig werden würde, wären die auch nach zehn Jahren alle weg. Während aber Marken wie Mercedes und BMW aktiv etwas für die Altauto-Szene tun, profitiert VW einfach davon, VW zu sein - und aus mir unverständlichen Gründen funktioniert die Strategie "je mehr ich meinen Kunden ins Gesicht trete, desto treuere Kunden sind sie" seit rund 80 Jahren.

Gruß Frank
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Mach doch endlich einen VW-HASSTHREAD auf, damit ich den Stuß nicht mehr lesen muß, mit dem du diesen ansonsten wunderbaren Thread hier zukleisterst.

Herzliche Grüße zum Jahresende an alle Doofen hier im Forum, die einen alten Opel oder VW fahren !

Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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Jau @ Frankie

Ich habe sogar beides! - Alte Opel und einen alten VW Bus- bin somit bekloppt wie
ein Kottlet, von beiden Seiten bekloppt :-)

Mein VW T4 Multivan ist schließlich "von früher" das Dimg hat quasi mit fast 30 Jahren praktisch
keinen Rost, - Die 5 Zyl. 2,5 L (Benziner) Maschine ist praktisch untötbar..

Der Golf II ist eines der solidesten Fahrzeuge die je gebaut wurden,- egal was der Herr da zum Besten gibt.

Frank, wünsche Dir viel Spaß mit Deinem "GT" ist doch einer? - natürlich auch mit dem IV er.

Guten Rutsch
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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Und ich dachte es ginge hier um seltene Autos und nicht darum ob man eine Marke bevorzugt oder nicht mag.


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Den sieht man in der Tat leider nur noch selten, dabei war das ein richtig nettes kleines Auto. Frank hat mit der Wertschätzung allerdings bei aller VW-Abneigung auch einen wichtigen Punkt genannt - die Barchettas waren gebraucht so unfaßbar billig, daß sich kaum jemand die Mühe gemacht hat, sie ordentlich zu pflegen, das waren dann irgendwann Wegwerf-Cabrios, wie z.B. auch Fiat Punto Cabrio, Ford Escort Cabrio, Toyota Paseo... bis dann kaum noch Bestand übrig war.

Viele Grüße
Nils
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Volvo 480 S
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Gefällt mir. Auch hier oben inzwischen leider weitgehend verschwunden.

Viele Grüße,
Martin
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(01.01.2022, 22:25)Kirunavaara schrieb: Gefällt mir. Auch hier oben inzwischen leider weitgehend verschwunden.

Ich glaube, bis vorhin hatte ich den sehr lange nicht mehr in Natura gesehen. Was angesichts der Tatsache, daß dieses Modell noch nicht sehr alt ist und laut Wikipedia Langlebigkeit eines der erklärten Konstruktionsziele war, etwas verwundert.

Wirklich schön fand ich den noch nie, aber das Design ist eigenständig.
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naja, Bauzeit des Volvo 480 lt. Wikipedia 1985 - 1995, wenn ich mich nicht verrechnet habe, entspräche das heute einem Alter von 26 bis 37 Jahren. Ab wann ist ein Auto für Dich denn alt ?

Zum Golf 2 habe ich noch was wiedergefunden, was damals zu einem ähnlich intensiven "Mimimi" aller Golf Fanboys geführt hat, wie hier immer, wenn jemand am deutschen Nimbus kratzt:

https://www.autobild.de/artikel/crash-ve...40065.html

Zur Bauzeit wurde der unverschämt hohe Neupreis des Golf 2 auch damit begründet, dass Volkswagen angeblich extrem viel in die passive Sicherheit investiert hat. Schon damals fielen aber die vielen "Zweier" auf, die bei vergleichsweise harmlosen Unfällen buchstäblich kollabiert sind. Da wurde dann von den Fanboys immer erzählt, dass die Verformung der Karosse ja nichts über den Insassenschutz aussagt. Umso frustrierender für den Golf Freund war dann der oben verlinkte ADAC Test, der die gefühlte Wahrnehmung mehr als bestätigt hat. Der Käfer, der schon in den sechzigern als Todesfalle galt, schnitt beim Crashtest besser ab als der Golf 2. Solide war an der Kiste nur der Kaufpreis, sonst nix.

Gruß Frank
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(02.01.2022, 13:19)nick_riviera schrieb: naja, Bauzeit des Volvo 480 lt. Wikipedia 1985 - 1995, wenn ich mich nicht verrechnet habe, entspräche das heute einem Alter von 26 bis 37 Jahren. Ab wann ist ein Auto für Dich denn alt ?

Weiß ich nicht. Aber wenn ein Hersteller ein Auto mit dem Ziel von Langlebigkeit konstruiert, dann erwarte ich eigentlich schon, daß 26 Jahre nach Produktionsende noch ein nennenswerter Prozentsatz davon im Straßenverkehr unterwegs ist. Der Volvo 480 ist aber zumindest in Deutschland so gut wie verschwunden.

Allerdings habe ich den Eindruck, daß das Modell in seiner niederländischen Heimat immer mehr wertgeschätzt wurde als hierzulande. Ich könnte mir vorstellen, daß das eine oder andere ehemals in Deutschland zugelassene Exemplar, vor allem hier in unseren Gefilden, den Weg über den Bitterbal-Äquator gegangen ist. Ich war schon lange nicht mehr in NL und weiß nicht, ob da noch mehr 480er unterwegs sind. Allerdings sah man vor zehn Jahren dort sogar noch ab und zu die Vorgängermodelle, also die 300er-Baureihe, an die sich hier wahrscheinlich kaum noch jemand erinnert.
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Die Holland-Volvos der 300er und später 400er-Serien hatten in Deutschland immer einen schweren Stand. Die Volvo-Fans hier haben ihre großen Kombis vergöttert und die kleinen Modelle links liegengelassen. Gekauft wurden sie hier dann eher von Laufkundschaft, der hohe Wertverlust tat sein Übriges...

Die 300er-Baureihe (ursprünglich noch von DAF konstruiert) war übrigens genial, die fuhren sich als Schalter richtig, richtig gut. Hinterradantrieb! Transaxle! 50/50er-Gewichtsverteilung! De-Dion-Hinterachse! Das Ding hatte ein Fahrwerk wie ein Alfa. Meine Fahrerfahrungen beziehen sich allerdings leider auf den 340 mit Renault-Diesel, den die Schwester meiner Freundin hatte. Dieser schwächliche Antrieb konnte mit dem Fahrwerk leider nicht mithalten. Er fuhr sich zwar mit dem Diesel kreuzlahm, aber man hatte ein sehr erwachsenes Gefühl darin. Daß sich bei dem DAF-Image die Leute hier lieber was anderes gekauft haben, verwundert zwar nicht, aber ein guter 360er könnte mich sehr reizen.

Viele Grüße
Nils
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Wow, ein Ende der 70er entwickeltes Auto der Kompaktklasse kollabiert beim Offset64 Test. wer hätte das gedacht;-) Mal wieder G'schichten aus dem Paulaner-Garten...
Selbst 10 Jahre später schnitten viele Autos eine Klasse höher noch sehr schlecht ab, wie z.B. BMW E36 oder Mecedes W202. Vom  Alfa 156 erst gar nicht zu reden.

W202 1993-2001

Alfa 156 1997-2005

E36 1990-1998

Autos aus der Zeit des G2 wurden damals halt nicht so gecrasht, deshalb gibt es kaum Vergleichbares ... der Sierra sieht aber auch nicht besser aus.
Sierra 1982-1991

Zitat:was damals zu einem ähnlich intensiven "Mimimi" aller Golf Fanboys geführt hat, wie hier immer, wenn jemand am deutschen Nimbus kratzt
Zur Bauzeit wurde der unverschämt hohe Neupreis des Golf 2 auch damit begründet, dass Volkswagen angeblich extrem viel in die passive Sicherheit investiert hat.
Schon damals fielen aber die vielen "Zweier" auf, die bei vergleichsweise harmlosen Unfällen buchstäblich kollabiert sind.
Umso frustrierender für den Golf Freund war dann der oben verlinkte ADAC Test
Solide war an der Kiste nur der Kaufpreis, sonst nix.

Mal wieder nur Märchenstunde...
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Die Holland Volvos kamen ja nicht aus Schweden, sondern aus dem ehemaligen DAF Automobilwerk. Das waren und sind für viele keine echten Schweden.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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(02.01.2022, 15:37)tk141 schrieb: Die 300er-Baureihe (ursprünglich noch von DAF konstruiert) war übrigens genial

Ich habe mal kurz mit dem Gedanken gespielt, mir einen 340 zu kaufen. Ein ehemaliger Mitschüler hatte ihn, fünf Jahre alt und mit nur 20.000 km, von seinem Opa geerbt, mochte ihn aber nicht und wollte ihn verkaufen. Leider war er für mich zu teuer und wegen der 2-Liter-Maschine auch im Unterhalt nicht zu stemmen. Schade.
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Wirst Du wirklich so schlecht bezahlt?

Langsam komme ich mir mit meiner Rente wie ein Krösus vor.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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(02.01.2022, 20:09)KaBe100 schrieb: Wirst Du wirklich so schlecht bezahlt?

Hallo Rainer,

nein, alles in Ordnung. Meine Waage sagt mir, daß ich nicht gerade am Hungertuch nage. Big Grin

Dieser Nicht-Kauf war irgendwann in den 1990ern. Da war ich noch armer Student.

Gruß,
Timo
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ich denke aber auch, jemand, der sich offensichtlich für Autos interessiert wie Du, sollte sich mal irgendein Vehikel vor die Tür stellen. Es gibt auch Autos, die man für ein Taschengeld kaufen und unterhalten kann. In unserer Garagengasse hat neulich ein Nachbar einen wirklich schönen C180 Kombi der Baureihe W203 mit frischem TÜV für 850 Euro verkauft. Ich habe noch in meinem Umfeld nach Interessenten gesucht, weil das wirklich ein Schnapper war, aber leider sind wir alle ( über- ) versorgt, was Autos angeht.

Gruß Frank
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(03.01.2022, 11:00)nick_riviera schrieb: ich denke aber auch, jemand, der sich offensichtlich für Autos interessiert wie Du, sollte sich mal irgendein Vehikel vor die Tür stellen.

"I believe in the philosophy of staying hungry." (Arnold Schwarzenegger) Wink

Nein, im Ernst: Es macht für mich keinen Sinn. Wenn ich ein Auto hätte, würde ich mich aus Bequemlichkeit wahrscheinlich nicht mehr auf's Fahrad setzen, und das bekäme mir gesundheitlich nicht gut. Richtigen Spaß hätte ich eh nur an einem Oldtimer, und das ist mir zudem zu aufwendig. Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du zu dem Thema ja mal in einem anderen Thread ein paar treffende Worte geschrieben.

Als ich überlegt habe, mir den Volvo zu kaufen, hatte ich übrigens noch ein Auto. Aber ein altes, billiges mit 60 PS, das sich von meinem Studentenjob finanzieren ließ (bis irgendwann die Steuern für Autos ohne G-Kat drastisch angeboben wurden).
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(03.01.2022, 11:17)timo schrieb: bis irgendwann die Steuern für Autos ohne G-Kat drastisch angeboben wurden.

Das war der Moment der Trennung von meinem 83er Opel Senator A2 mit 3.0E Motor.
Eine wirklich sehr zuverlässige, bequeme und schnelle Kiste, die zu dem Zeitpunkt etwa
300.000km auf dem Zähler hatte.
Gruß
Michael

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(03.01.2022, 11:17)timo schrieb:
(03.01.2022, 11:00)nick_riviera schrieb: ich denke aber auch, jemand, der sich offensichtlich für Autos interessiert wie Du, sollte sich mal irgendein Vehikel vor die Tür stellen.

"I believe in the philosophy of staying hungry." (Arnold Schwarzenegger) Wink

Nein, im Ernst: Es macht für mich keinen Sinn. Wenn ich ein Auto hätte, würde ich mich aus Bequemlichkeit wahrscheinlich nicht mehr auf's Fahrad setzen, und das bekäme mir gesundheitlich nicht gut. Richtigen Spaß hätte ich eh nur an einem Oldtimer, und das ist mir zudem zu aufwendig. Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du zu dem Thema ja mal in einem anderen Thread ein paar treffende Worte geschrieben.

Als ich überlegt habe, mir den Volvo zu kaufen, hatte ich übrigens noch ein Auto. Aber ein altes, billiges mit 60 PS, das sich von meinem Studentenjob finanzieren ließ (bis irgendwann die Steuern für Autos ohne G-Kat drastisch angeboben wurden).

ich hatte mir letzten Sommer so einen China E-Bike-Umbausatz mit Frontmotor in mein Trekkingrad eingebaut, dadurch hat der fiese Berg seinen Schrecken verloren, der zwischen unserem Haus und dem Rest der Welt steht, und die Balance zwischen Fahrrad und Auto klappt seitdem ganz gut. Wenn man die E-Unterstützung abschaltet, merkt man von dem Frontmotor kaum mehr als von einem Nabendynamo, und es gibt sieben Leistungsstufen, man kann das Ganze also immer so einstellen, dass man trotzdem noch mitarbeiten muss. Die 500 Euro, die das Ganze damals gekostet hat, waren gut investiert.

Und was Oldtimer angeht - klar ist das immer irgendwie Hobby, aber ich kann mir denken, dass Dir das bis zu einem gewissen Grad wahrscheinlich garnix ausmachen würde. Der entscheidende Eckpunkt beim Altauto war die Einführung der kathodischen Tauchgrundierung in den frühen achtziger Jahren. Davor waren fast alle Autos ziemlich üble Roster, danach gibt es kaum noch Modelle, die im tragenden Kern kaputtgammeln. Wenn für Dich die Autos der achtziger oder gar der frühen neunziger schon zu Oldtimern zählen, da fallen mir einige recht nette Autos ein, die preiswert zu kaufen und instandzuhalten sind - z.B. der Volvo 480. Volvo ist eh fast immer eine gute Wahl - mein Lieblings-Volvo ist und bleibt die Karosse, die zum Schluss als 240 Kombi verkauft wurde, und davon idealerweise die frühe Version, die noch nicht 2xx, sondern 1xx hieß:

https://cdn.unitycms.io/image/ocroped/20...1JeNw9.jpg

Gruß Frank
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(03.01.2022, 12:38)nick_riviera schrieb: Wenn für Dich die Autos der achtziger oder gar der frühen neunziger schon zu Oldtimern zählen, da fallen mir einige recht nette Autos ein, die preiswert zu kaufen und instandzuhalten sind - z.B. der Volvo 480.

Nein, gefällt mir nicht so. Originelle Optik, die mich aber nicht anspricht. Zudem schon weitgehend Einheitstechnik mit Frontantrieb.

1980er und frühe 1990er Jahre schränkt die Auswahl an interessanten Oldies für meinen Geschmack sehr stark ein. Was ich eventuell noch reizvoll fände wäre, einen Omega A aus einem der letzten Baujahre zu retten, am besten ein Sonntagsauto aus Rentnerhand. Ich glaube, das wird irgendwann eine absolute Rarität auf deutschen Straßen sein, gerade weil der eigentlich zu piefig ist, um ihn zu erhalten.

Aber es wird eh nicht passieren. Du bist nicht der erste, der mich von einer Auto-Anschaffung überzeugen will, die anderen haben es aber nach über 20 Jahren längst aufgegeben. So eine Blechkiste wird mir erst wieder vor die Tür kommen, wenn ich sie wirklich bräuchte, und dann wär's wahrscheinlich irgendwas langweiliges nach dem Motto "Hauptsache es fährt und ich passe rein".
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Es ist mit Autos letztlich auch nicht anders als mit Bandmaschinen, alten Fotoapparaten, Schallplatten oder wofür man sich sonst noch sammelnderweise begeistern kann... nur, daß sie größer sind. Aber trotzdem denke ich, obwohl auch bestens (über-)versorgt, immer wieder mal...

...wie auch heute:

   

   

   

   

Der hatte in Rumänien offenbar kein leichtes Leben.

Timo, kauf Dir ein Schweißgerät und rette ihn! Rolleyes  Brauchst ihn auch nicht zu fahren, wenn Du nicht willst. Tongue 


@Spitzenwitz: Bei uns hat ein Monza überlebt, der Fahrer grüßt immer nett, wenn ich ihm mit der Celica entgegenkomme. Ich muß schon sagen, ein attraktives Auto.

Viele Grüße
Nils
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(03.01.2022, 16:25)tk141 schrieb: Timo, kauf Dir ein Schweißgerät und rette ihn! Rolleyes  Brauchst ihn auch nicht zu fahren, wenn Du nicht willst. Tongue

Das vergessen wir besser möglichst schnell und gründlich. Ein Schweißgerät in den Händen eines Büromenschen mit zwei linken Händen, und die Katastrophe ist vorprogrammiert. Smile (Mein Vater ist gelernter Karosserieschlosser, solche Fähigkeiten werden aber scheinbar nicht vererbt.)

Was ist das, ein Moskwitch? Optisch gefällt er mir (abgesehen vom Gammel-Zustand) ganz gut.
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Hi,
das ist ein FIAT1800/B von anfang der 60iger Jahre, ein heute äußerst seltenes Fahrzeug.
Tschüß
der Michael


.............................................
.......wie man's macht, iss nix......
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(04.01.2022, 06:39)mischel schrieb: Hi,
das ist ein FIAT1800/B von anfang der 60iger Jahre, ein heute äußerst seltenes Fahrzeug.

Der Fiat 1800 wurde damals in Jugoslawien als Zastava 1800 und in Spanien als Seat 1800 in Lizenz gebaut.
Gruß
Michael

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Stand bei den Lizenzprodukten auch Fiat auf dem Lenkrad? (Ok, könnte natürlich mal getauscht worden sein...). Da wäre schon die Historie spannend, wie und wann das Auto nach Rumänien kam.

Viele Grüße,
Martin
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Es ist ein Fiat 1500L - ein 1800er mit dem Motor des kleineren 1500. Wurde so von 1963-68 (bei Seat noch bis 1970) gebaut.

Ich kann leider auch nicht schweißen, trotzdem genau mein Geschmack. Ja, was das Auto so alles erlebt hat, wäre sicherlich interessant.

Viele Grüße
Nils
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(04.01.2022, 09:49)Kirunavaara schrieb: Stand bei den Lizenzprodukten auch Fiat auf dem Lenkrad? (Ok, könnte natürlich mal getauscht worden sein...). Da wäre schon die Historie spannend, wie und wann das Auto nach Rumänien kam.

Das abgebildete Fahrzeug in Rumänien ist zweifelsfrei ein Original Fiat, was man auch am Logo auf
dem Kühlergrill schemenhaft erkennen kann.

Ich wollte nur auf die Modellvielfalt hinweisen und keine Verwirrung stiften Big Grin
Gruß
Michael

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