Zitat:Huubat postete
..Schön auch die Formulierung im KStA:
".......damals noch von Schul- Land- und Frauenfunk beherrscht...."
...
Hallo,
Wem das WDR-Programm der 60er noch in Erinnerung ist, weis, was
Mal Sondock für die damaligen Rundfunkhörer bedeutet hat. Für die
Jugend ein befreiender Segen, für die ältere Generation ein Fluch.
Ähnliches spielte sich ja im Fernsehen mit Beat-Club ab.
M.Sondock war ein Wegbereiter und zwar nicht nur hinsichtl. seiner
Programmauswahl sondern vor allem was die Art der Moderation
anging. Auch das "Hintergrundgewimmel" das eine volle Disko suggerieren
sollte (kam´s vom Band oder war es tatsächlich authentisch?), war ein
Novum. Nicht vergessen darf man natürl., dass eine solche Sendung
"von oben" zugelassen wurde. Das zeugte auch von einem gewissen
Pioniergeist in den Chefetagen.
Aber wie so viele seiner Kolleginnen und Kollegen wurde er
wohl bei der ersten grossen "WDR-Reform" abserviert und zwar "ganz
kalt", wie einige Quellen damals berichteten. Vielleicht waren diese
Chefs auch nicht mehr die gleichen, die Mal damals haben machen lassen.
Seinen Ausspruch "sounds-abounce" hat er einmal bei einem Interview
erklärt. Er übersetzte es mit "massenweise Sound" weshalb das auch
"sounds-abound(s)" heisst und damit eine doch nicht ganz so sinnfreie
Wortschöpfung von Mal war. (sh. dazu Zitat des Zeitungsausschnittes in
post 2 -). Aber wir wollen Herrn S. vom "Kölner Stadt Anzeiger" das
nachsehen - Zeitungsschreiber sind auch nur Menschen.
Gruss
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)