20.12.2007, 07:41
Hallo zusammen,
meinen alten, riemengetriebenen Plattenspieler von Renkforce GS461 wollte ich mit dem Directdrive-Modul Dual EDS910 von Pollin ausstatten, weil mich schon länger die ständigen Drehzahl-Drifts störten. Das Pollin-Modul alleine hilft einem noch nicht weiter, musste ich feststellen. Denn das Modul beinhaltet eigentlich nur den bürstenlosen Rotor und Stator des Motors sowie seiner Leistungselektronik. Den Regelungsteil für eine konstante Drehzahl muss man selbst entwerfen.
Ich habe mich dabei für eine Mikrocontroller-Einheit entschieden, denn diese ist flexibler als eine reine Hardware-Steuerung. Mit dem PIC12F683 ist eine Regelung machbar, sein PWM-Ausgang dient der Erzeugung der Steuerspannung für den Dual-Motor, und ein Eingang erhält die Inkrementalimpulse, woraus der PIC dann die tatsächliche Drehzahl errechnet und ggf. die PWM nachstellt.
Das Gerät arbeitete als Halbautomat, diese Funktion wollte ich erhalten. Die komplette ursprüngliche Platine wurde entfernt, ebenfalls natürlich der Motor. Neu eingebaut wurden:
(A) Entzerrer-Vorverstärker (diesen hatte ich bereits lange zuvor ergänzt, denn der Original-Plattenspieler lieferte nur das direkte Tonabnehmersignal).
(B) Mikrocontroller-Steuerteil mit LCD auf der Oberseite (LCD-Kontakte über dünne Bohrungen direkt von oben eingeführt und in Steckkontakte der Platine eingeführt).
© Start- u. Abschaltautomatik (enthält Gleichrichtung, Glättung u. Spannungsregelung sowie Selbsthalteschaltung bei Betätigung des Start-Tasters und Löschung durch LDR-Lichtschranke G).
(D) Motorplatte (Träger aus doppelseitig kaschiertem Epoxymaterial) zur Aufnahme des Dual-Motormoduls.
(E) Trafo.
(F) Ersatz der Originalschalter durch Taster (Start und Auswahl der Drehzahl).
(G) Lichtschranke zur Auslösung der Selbsthalteschaltung und somit Abschaltung bei Plattenende.
Mit der neuen Steuereinheit sind nun auch die selteneren Drehzahlen 16 2/3 und 78 einstellbar. Auch 0 lässt sich anwählen. Die Einregelung der Drehzahlen arbeitet recht zügig, es sind nur wenige Sekunden nötig (außer von 78 auf 33, da benötigt er etwas länger, weil der Motor ja nicht gebremst wird). Die Stroboskop-Spur am Rande des Plattentellers zeigt nur geringe Abweichung vom Soll und keine nennenswerten Schwankungen ohne Belastung.
Während des Betriebs zeigt das LCD die laufende Drehzahl an, bei Drücken des Tasters kommt man in ein Menü zum Ändern der Geschwindigkeit.
Dieter
meinen alten, riemengetriebenen Plattenspieler von Renkforce GS461 wollte ich mit dem Directdrive-Modul Dual EDS910 von Pollin ausstatten, weil mich schon länger die ständigen Drehzahl-Drifts störten. Das Pollin-Modul alleine hilft einem noch nicht weiter, musste ich feststellen. Denn das Modul beinhaltet eigentlich nur den bürstenlosen Rotor und Stator des Motors sowie seiner Leistungselektronik. Den Regelungsteil für eine konstante Drehzahl muss man selbst entwerfen.
Ich habe mich dabei für eine Mikrocontroller-Einheit entschieden, denn diese ist flexibler als eine reine Hardware-Steuerung. Mit dem PIC12F683 ist eine Regelung machbar, sein PWM-Ausgang dient der Erzeugung der Steuerspannung für den Dual-Motor, und ein Eingang erhält die Inkrementalimpulse, woraus der PIC dann die tatsächliche Drehzahl errechnet und ggf. die PWM nachstellt.
Das Gerät arbeitete als Halbautomat, diese Funktion wollte ich erhalten. Die komplette ursprüngliche Platine wurde entfernt, ebenfalls natürlich der Motor. Neu eingebaut wurden:
(A) Entzerrer-Vorverstärker (diesen hatte ich bereits lange zuvor ergänzt, denn der Original-Plattenspieler lieferte nur das direkte Tonabnehmersignal).
(B) Mikrocontroller-Steuerteil mit LCD auf der Oberseite (LCD-Kontakte über dünne Bohrungen direkt von oben eingeführt und in Steckkontakte der Platine eingeführt).
© Start- u. Abschaltautomatik (enthält Gleichrichtung, Glättung u. Spannungsregelung sowie Selbsthalteschaltung bei Betätigung des Start-Tasters und Löschung durch LDR-Lichtschranke G).
(D) Motorplatte (Träger aus doppelseitig kaschiertem Epoxymaterial) zur Aufnahme des Dual-Motormoduls.
(E) Trafo.
(F) Ersatz der Originalschalter durch Taster (Start und Auswahl der Drehzahl).
(G) Lichtschranke zur Auslösung der Selbsthalteschaltung und somit Abschaltung bei Plattenende.
Mit der neuen Steuereinheit sind nun auch die selteneren Drehzahlen 16 2/3 und 78 einstellbar. Auch 0 lässt sich anwählen. Die Einregelung der Drehzahlen arbeitet recht zügig, es sind nur wenige Sekunden nötig (außer von 78 auf 33, da benötigt er etwas länger, weil der Motor ja nicht gebremst wird). Die Stroboskop-Spur am Rande des Plattentellers zeigt nur geringe Abweichung vom Soll und keine nennenswerten Schwankungen ohne Belastung.
Während des Betriebs zeigt das LCD die laufende Drehzahl an, bei Drücken des Tasters kommt man in ein Menü zum Ändern der Geschwindigkeit.
Dieter