Lautsprecherboxen selbst bauen
#1
Das möchte ich.
Und zwar Eigenkonstruktionen mit etwas ungewöhnlichen Außenformen, die dann mit den richtig ausgewählten Treibern und den dementsprechenden Weichen zum Leben erweckt werden sollen.
Und darum gehts dann auch hauptsächlich.
Die handwerkliche Herstellung des Gehäuses behersche ich als gelegentlicher Modellbauer eigentlich ganz gut, so daß es mir mehr auf akustische und Dimensionierungsfragen ankommt.

Dazu muß ich mittendrin einige Grundsatzfragen abklären.
Leider trifft man in entsprechenden Foren zunehmend auf Voodoos, die ohne eigene Erfahrung, aber mit zwanghaftem Mitteilungsbedürfnis
("....bei Kabel kommt man an den X-PUPS-Irgendwas für 300,-EUR/m einfach nicht vorbei...")
oder den Altersweisen
(.....benutze gefälligst mal die Suche! Das steht hier alles schon irgendwo!!!),
so daß man da kaum eine Idee zu Ende diskutiert bekommt.
(Nervt mich mittlerweile in fast allen Foren. Hier habe ich solche Sprüche gottseidank noch nie gehört Smile )

Vielleicht habt Ihr einen Tip für ein gutes Forum ohne Starallüren und Wunderglauben, aber dafür mit Leuten, die wirklich Ahnung aus der Praxis haben, parat.

Ich will damit die Kompetenz der Leute in diesem Forum nicht in Frage stellen, aber da ich solche Diskussionen hier noch nicht gesehen habe, gehe ich frecherweise mal davon aus, daß dieses Thema für uns hier nicht so drängend ist.

Wer kann da weiterhelfen?


Bert
Bert
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#2
Hallo Bert,

ein Forum über den Lautsprecherselbstbau ist mir nicht bekannt, aber ich habe mal in den 70er/80er Jahren mich selbst an den Selbstbau gewagt, erst passive Boxen, dann aktive (Isophon-Chassis, sind immer noch bei Partys in Benutzung). Heute bin ich aus dem Selbstbau etwas herausgewachsen. Geholfen hat mir damals ein Buch von Berndt Stark. Der hat wirklich kompetente Ratschläge vermittelt. Heute gibt es das Buch in der 7. Auflage immer noch. Um Grundsatzfragen zu klären kann ich Dir dieses Buch nur empfehlen.

Ansonsten nur Mut und nicht durch Details verunsichern lassen. Am Ende gilt nur, dass einem der Klang gefällt. Einen glatten Frequenzverlauf wird man bei Selbstbauboxen nicht so ohne weiteres hinbekommen, weil ein schalltoter Raum fehlt. Wer den Aufwand nicht scheut, kann die Box auch mit dem Rücken in ein Erdloch legen und dann mit einem darüber schwebenden Mikrofon eine ähnlichge Messung, wie in einem schalltoten Raum versuchen. Habe ich nie gemacht, soll aber funktionieren.

Hier ist das Buch:
Ebay-Artikelnummer: 250437090102
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#3
Hallo Bert,

hier ein weiterer Ratgeber, der mir schon vor Jahren immer mal wieder
hilfreich war: Klinger - Lautsprecher und Lautsprechergehäuse für HiFi
(Franzis Verlag).

Eine andere informative Quelle mit einer Menge nützlicher Tools
findest Du hier:

http://www.lautsprechershop.de/

Mein letztes Bauprojekt liegt gut 1 Jahr zurück - Radauboxen für die Party,
Schalldruck en masse. Die Maxime lautete: wenig Geld für die LS ausgeben,
damit im Defektfalle kein Drama entsteht, also wurde alles billig, zum
Kaputt-Pegeln... ...aber sie gehen einfach nicht kaputt (bisher haben sie
durchgehalten). Nur die Frequenzweichen (selbst berechnet) waren relativ
teuer.

Gruss


Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Hallo Bert,

das Thema Lautsprecherselbstbau sprengt einen Forumsbeitrag nun doch etwas, daher bleibt der Verweis auf die schon genannte Literatur aufrecht. Heute hat man es als Selbstbauer wohl etwas einfacher als noch vor 10 Jahren, da mittlerweile recht anständige Unterstützung durch den Computer möglich ist. Mit den folgenden Programmen, die nur z.T. als Freeware erhältlich sind, ist schon recht weit zu kommen:

Boxsim: Simulationssoftware v.a. für die Weiche, bes. nützlich, wenn Visatonchassis verwendet werden, da dann die Cahssisparameter schon in der Datenbank vorhanden sind und nicht mehr gemessen werden müssen:
http://www.visaton.de/de/literatur/softw...index.html

Für etwas ausgefallenere Gehäusekonstruktionen soll sich AJHorn sehr gut eignen. Kenne ich nicht aus eigener Anschauung (bin sowieso was den Boxenbau betrifft eher Theoretiker und Ankünder von Projekten), soll aber sehr gute praxisgerechte Ergebnisse liefern: http://www.aj-systems.de

Zur Überprüfung dienes Werkes ist neben einem guten Mikrofon auch eine Mess-Software nötig. Die kostenlose Demoversion von Arta kann so ziemlich alles was die Vollversion auch kann, reicht also vollkommen:

http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/

Und nun viel Spaß
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#5
Hallo Bert,

zunächst mal der obligatorische Hinweis: Was fragst Du?! Steht hier doch alles schon irgendwo!! SUCHEN!!! Smile

Ohne behaupten zu wollen, ich kenne mich mit dem Thema aus:
Zunächst solltest Du Dir die Frage beantworten: Was Du kannst und was Du willst.

Verstehe ich richtig, daß Du bislang in Sachen Boxen-Konzeption, Entwicklung einer Frequenzweiche und Abstimmung des ganzen auf die vorhandenen / zu verwendenen Chassis keine großen Erfahrungen gemacht hast.
Dann lies erstmal die Bücher! und schaffe Dir Grundwissen an. Denn auch Gehäuse, die eher gestalterischen Gescihtspunkten entspringen, sollten unter der Maßgabe akustischer Regeln konzipiert sein.

Es würde sicherlich Sinn machen, mit einem erprobten Bauvorschlag zu starten oder Dich von einem erfahrenen Selberbauer coachen zu lassen. Weil Du sonst sehr schnell erkennen wirst, daß Du eigentlich keine Chance hast Dein Ziel zu erreichen. Denn ohne Erfahrung wird es Dir schon schwer fallen, eine sinnvolle Zielvorgabe zu formulieren, auf deren Basis Du mit irgendetwas anfangen kannst. Infolgedessen wird dann gerne aus eher zufällig gefundenen Bauteilen etwas zusammengeschustert, das dann entweder weggestellt oder an dem ewig rumgebastelt wird.

Wirf auch mal einen Blick auf Simulationssoftware. Wo? Probier doch mal die Suchfunktion Smile Smile Oder schau mal hier rein.
http://www.boxsim.de/
http://www.winboxsimu.de/not0815.html
http://www.aj-systems.de/
http://www.selfmadehifi.de/basscad.htm
...und es gibt sicher noch mehr. Und viel mehr kostenpflichtiges!

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#6
Danke Leute für die vielen Tips; vor allem im Buchbereich.
Ich werde da auf jeden Fall nachlesen.



Ganz unbeleckt bin ich nicht.
Mein selbstgebautes Mediabord enthält die "Alcones" von Straßacker (gute Firma, Peter, woll?) und gerade heute ist der Materialsatz von denen für die CT230 eingetrudelt, welche ich dann an meinen alten Philipsreceiver hängen möchte.
Multiplex, MDF, Beton und Plexiglas liegen berufsbedingt bei mir in der Werkstatt und bremsen mich im Tatendrang nicht aus.

Was fehlt, ist aber kein neues Hobby, sondern ein Gegenüber, mit dem ich ein solches Projekt durchsprechen kann und der (die) mich auf etwaige Denkfehler aufmerksam macht/machen.



Ein Bekannter hat mich auf so was angesprochen:

[Bild: Dodecahedron.gif]


Da wüßte ich gerne eine gute Bestückung als Zwei- oder Dreiwegebox.
Und auch eine Abstimmung auf das Volumen wäre da wohl angebracht.
Mit Literatur über klassischen Boxenbau kommt man da wohl nicht weit.
Da brauchts jemand mit Erfahrung.

So was geht aber nur im Dialog, wenn man in absehbarem Zeitraum auch ein Resultat haben möchte.





Bastelbert
Bert
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#7
Hi Bert,

...ja - Strassacker lag nahe - schon allein wegen der dort verlinkten
Grundlagentips, Tools, Literatur, Bauvorschläge usw.

Und zu Deinem Dodekaeder: ...kommt mir ein bisserl bekannt
vor. Ähnlichkeiten gibt es hier...

http://wegavision.pytalhost.com/tandberg...-%2030.jpg

Übrigens - Deine folgende Ansicht zu dem gezeigten Körper teile ich
nicht unbedingt.

Zitat:... Und auch eine Abstimmung auf das Volumen wäre da wohl angebracht.
Mit Literatur über klassischen Boxenbau kommt man da wohl nicht weit....
Das Volumen, dass der "Bassist" braucht, wäre eigentl. das gleiche
wie im "schnöden Karton" (sprich klass. geschloss. Box).
Aber jetzt eröffne ich schon eine Diskussionsrunde und das wollten wir hier ja eigentl. gar nicht - sorry.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#8
Zitat:mash postete
Einen glatten Frequenzverlauf wird man bei Selbstbauboxen nicht so ohne weiteres hinbekommen, weil ein Schalltoter Raum fehlt.
Ich denke darauf kommt es nicht so sehr an. Letztendlich hast du ja ein Klangkonzept das dir gefällt und das muss nicht auf lineare Frequenzgänge optimiert sein. Der Klang von LS ist einer Sache des Zeitgeistes und der Herstellerphilosophie. Der Eine will Breitbänderchen in kleinen Gehäusechen die vom Klangcharakter her eher einem Mittelwellenradio ähneln und sagt alles andere wäre nicht richtig. Ich bin absoluter Fan des wohl sog. "Taunussounds". Das versteht die andere Fraktion garnicht. Du brauchst keinen Schalltoten Raum, du musst wissen welcher Klangcharakter dir gefällt. Und das ist eben das Problem. Denn wenn du etwas nachbaust und der Konstrukteur hatte einen völlig anderen Geschmack, dann kommt die grosse Enttäuschung.
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#9
Zitat:Matze postete
Zitat:mash postete
Einen glatten Frequenzverlauf wird man bei Selbstbauboxen nicht so ohne weiteres hinbekommen, weil ein schalltoter Raum fehlt.
Ich denke darauf kommt es nicht so sehr an. Letztendlich hast du ja ein Klangkonzept das dir gefällt und das muss nicht auf lineare Frequenzgänge optimiert sein. Der Klang von LS ist einer Sache des Zeitgeistes und der Herstellerphilosophie. Der Eine will Breitbänderchen in kleinen Gehäusechen die vom Klangcharakter her eher einem Mittelwellenradio ähneln und sagt alles andere wäre nicht richtig. Ich bin absoluter Fan des wohl sog. "Taunussounds". Das versteht die andere Fraktion garnicht. Du brauchst keinen Schalltoten Raum, du musst wissen welcher Klangcharakter dir gefällt. Und das ist eben das Problem. Denn wenn du etwas nachbaust und der Konstrukteur hatte einen völlig anderen Geschmack, dann kommt die grosse Enttäuschung.
So aus dem Zusammenhang gerissen, ist der Satz aber jetzt entstellt. Ich schrieb ja, dass es darauf ankommt, dass einem der Klangeindruck gefällt. Es gibt aber auch die Fraktion der glatten Frequenzgänge. Da benötigt man schon eine Messmöglichkeit. Bei HiFi ging es ja ursprünglich darum, die Musik wie das Original klingen zu lassen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#10
Zitat:mash postete
So aus dem Zusammenhang gerissen, ist der Satz aber jetzt entstellt. Ich schrieb ja, dass es darauf ankommt, dass einem der Klangeindruck gefällt. Es gibt aber auch die Fraktion der glatten Frequenzgänge. Da benötigt man schon eine Messmöglichkeit. Bei HiFi ging es ja ursprünglich darum, die Musik wie das Original klingen zu lassen.
Ja, du schriebst das der Klang gefallen muss. Worauf ich hinaus wollte war das der glatte Frequenzgang nicht notwendiger weise gefallen muss. Wenn das sowieso nicht der Fall ist braucht man auch keine so speziellen Messmittel. Ich wollte darauf hinaus das man zuerst wissen sollte welches Klangdesign man haben will.
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#11
Hallo Bert,

eigentlich schreit dein Quasi-Kugel-Projekt ja nach einem Breitbandchassis, da

- je nach Größenvorstellung für die Box, sind die Facetten wahrscheinlich zu klein, um Tiefton und Hochttonchassis aufnehmen können. TT und HT unter verschiedenen Winkeln abstrahlen halte ich für nicht so gut. Außerdem wären sie dann zu weit auseinander.

- ohne Messmöglichkeiten ein 2- oder 3-Weg-System einigermaßen sauber abstimmen zu wollen, ist IMHO ein Ding der Unmöglichkeit.

- einen guten Breitbänder kann man evtl. ganz ohne Frequenzweiche laufen lassen, was der Dynamik im allgemeinen sehr zuträglich ist. Sollten doch ein paar Korrekturen erforderlich sein, kann man die paar Bauteile zur Not auch per Gehör hintrimmen.

Grüße

Peter - Breitbandfan
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#12
Ein rotierender Breitbänder wär mal was, aber da kaufen wir uns doch gleich ein Lesley und spielen selber die Orgel....
unglücklicherweise habe ich es weder zu einem richtigen Eigenbau noch zum Organisten geschafft.

Abstimmen nach Gehör halte ich für ziemlich utopisch, wenigstens braucht man einen parametrischen Equalizer, wenn ich mit dem das Klangbild hinkriege, brauch ich dann aber auch keine Weichenänderungen

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#13
Stichwort: Koaxiallautsprechersysteme Smile
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#14
Zitat:peter_l postete
...- je nach Größenvorstellung für die Box, sind die Facetten wahrscheinlich zu klein, um Tiefton und Hochttonchassis aufnehmen können. TT und HT unter verschiedenen Winkeln abstrahlen halte ich für nicht so gut. Außerdem wären sie dann zu weit auseinander....
Hallo,

...das Problem liesse sich mit einem kleinen Aufsatz, in dem der Hochtöner
sitzt, lösen. (...Für eine Kalotte reicht da eine kleine Kugel aus...). Die
Distanz zw. TT und HT wäre wohl nicht heraushörbar.


Zitat:peter_l postete

- ohne Messmöglichkeiten ein 2- oder 3-Weg-System einigermaßen sauber abstimmen zu wollen, ist IMHO ein Ding der Unmöglichkeit.

...
...na ganz im "blauen" fängt man da ja nicht an. Die exakte Wirkung einer
vorher berechneten Frequenzweiche (...Flankensteilheit, Trennfrequenzen...)
lassen sich ja auf einem Oszi darstellen (OK : letzteres müsste man dann
zu Verfügung haben...).

Übrigens: ...der "Witz" eines solchen Dodekaeder-förmigen Gehäuses ist
ja, dass es dort wohl nicht zu stehenden Wellen im Innern kommt.
Die Herstellung der Flächenteile stelle ich mir allerding nicht gerade
trivial vor: ....an einem Fünfeck einen sauberen Gehrungsschnitt machen...
....da muss man sich für das Einspannen der Flächen schon ´was einfallen
lassen. Mit "Haushaltsmitteln" geht das wohl nicht. Aber dafür hat Bert
sicher d. passende Lösung parat.

Gruss

Peter
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#15
Es stimmt, die Zuschnitte für ein solches Gehäuse sind schon nicht ohne.
Man muß ja gleichzeitig Winkel und Gehrungen schneiden, und das auch in einem ungünstigen Schnittwinkel.
Aber das geht schon.

Zitat:....TT und HT unter verschiedenen Winkeln abstrahlen halte ich für nicht so gut. Außerdem wären sie dann zu weit auseinander.....
Das soll eigentlich der Clou an der Sache sein und zu einem gewissen räumlichen Hörgefühl führen, die man ja bei den sehr ähnlichen Audioramas von Grundig auch vorfindet.
Die Lautsprecher Mittel- und Hochton liegen sich jeweils paarweise gegenüber, so daß der Raum über das ganze Frequenzspektrum bestrichen wird.
So zumindest die Theorie.

Ich glaube, ich werde mich mal im Hifi-Forum vorstellen.
Die haben da eine rege Bauabteilung und auch einige szenebekannte Poster.
In den anderen Foren wurde mir bisher zuviel nach Markennamen und Kaufpreis sortiert.
Wenns soweit ist, verlinke ich das hier für die, die es interessiert.

Aber wer möchte, kann natürlich auch hier was dazu sagen.
Hier ist das Interesse erfreulicherweise ja ziemlich breit gestreut.


Bert
Bert
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#16
Hallo Peter,

Bei meinen Lautsprechern hab ich den Abstand von TT zu HT immer so klein wie möglich gehalten. Das Ideal sehe ich halt in der Punktschallquelle.

Meinen Oszi hab ich beim Lautprechermessen eigentlich noch nicht gebraucht. Wie meinst du das ?

Den Hautvorteil der Kugel sehe ich darin, daß diese Form praktisch keinen bafflestep erzeugt.
Die Kugel hat übrigens sehr wohl auch innere Schwingungsmoden. Das sind dann halt Kugelwellen. Eine moderate Dämpfung ist daher auch bei der Kugel angebracht.

@Bert
Du meinst also eher diffus strahlende Lautsprecher. Ich hab da mal Experimente mit Diffusorkegeln vor dem HT gemacht, die ein ähnliches Klangempfinden erzeugen. Der Klang hat was - allerdings verliert natürlich die räumliche Abbildung (in den einschlägigen Medien gerne "Bühne" genannt).

Grüße

Peter, Breitband-in-der-Kugel-Fan
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#17
Wahrscheinlich ist das Ergebnis dann auch eher vom persönlichen Empfinden geprägt als vom Meßmikrofon.
Und so sollte es ja sein.

Möglicherweise gefällt uns das Ergebnis ja auch nicht.
Aber dann wars immer noch eine interessante Bastelei.
Der Bekannte von mir, der die Dodekaeder haben will, braucht sie nur für den Hoch- (und evtl. Mittel-) tonbereich.

Das untere bis mittlere Spektrum soll übrigens von einem Schmackshorn mit Breitbandbestückung (Coral Flat 10b) abgedeckt werden.
Ein Riesentrümmer; falls das jemand überhaupt kennt.


Bert
Bert
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#18
...Doppelposting... SORRY

unten geht´s weiter...
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#19
Hi Peter,


Zitat:...Hautvorteil der Kugel sehe ich darin, daß diese Form praktisch keinen bafflestep erzeugt.
...da hast´natürl. recht.

Oszi: ...nur zur Spannungspegelmessung beim "Durchkurbeln"
der Frequenzen - mehr natürl. nicht.

Hi Bert,

...Schmackshorn: - jau! Braucht aber Platz, gelle...

Genau deshalb liegt mein "Jericho"-Projekt auch noch auf Eis. 10"-er
& Ringstrahler von ACR liegen schon hier, "Arschbacken" für die HT auch
aber das "Gelände" für die Hörner ist noch nicht "erschlossen".
("Bauantrag" läuft noch... ...Wink Aber die häusliche Ordnungsbehörde
ist hartnäckig. Mal sehen, wann´s was wird...)

Gruss

Peter
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#20
Hallo Peter,

ja mit der Ordnungsbehörde ist ne harte Sache. Da musst die schon was gutes einfallen lassen, das eine Genehmigung bekommst. :teufel2:

Hab ich auch mal durchgemacht.:grins:

LG Manni
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#21
Zur Gedächtnisauffrischung zum Thema "Schmacks":

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=5277

sh. post #3



@Huubat

Du siehst: wir sind hier kein ungebildeter Haufen Smile - die Teile
fanden hier auch schon Erwähnung, wenn auch nicht en detail
(aber wen wundert´s... ...solche imposanten Kisten gehören
diskutiert - so oder so.)

Gruss
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#22
Hallo Bert,

ich weiß nicht wie weit Dein Projekt schon fortgeschritten ist, aber ich kann nur sagen: Mach einfach.
Lektüre ist auch gut aber da wirst Du auch gleich mit viel Fachbegriffen zugepflastert und man kann schnell als Neueinsteiger den Überblick verlieren.
Ich baue auch seit ca. 27Jahren hin und wieder ein Paar Böxchen, meistens so gut das andere Sie haben wollen und ich wieder neue bauen muss. Aber ich bin bis heute ohne Messlabor ausgekommen. Meistens suche ich mir welche die es schon gibt (als Bauvorschlag) und wandel sie dann in meine Bedürfnisse ab. Bei den Filtern (Frequenzweiche) bin ich meistens bei 6db-Flankensteilheit (Butterworthfilter 1. Ordnung) geblieben. Einfach und unkompliziert, und noch einfacher zu ändern.

Schau doch mal in der Bucht ob Du günstig ein Konvolut 'Klang&Ton'-Hefte ersteigern kannst. Das ist so die 'Audio' für Selbstbauer. Viele Tipps und praktische Erklärungen.

Deinen Dodekaeder würde ich ersteinmal aus 16er MDF bauen. Das kann man immer noch schön bearbeiten wenn es nicht auf anhieb passt.

Bei Deiner Bestückung würde ich mir auch nicht so viel Sorgen machen. Isophon hat mal ende der 70er ein Hochtöner-System 'Luna 2000' zum Nachrüsten zu vorhandenen Lautsprechern heraus gebracht. Das Bestand aus 2 Plastikgehäusen mit jeweils 3 Konushochtönern. Ich habe es selbst gehabt (als Steppke) und fand es sehr gut.
http://www.students.uni-mainz.de/sprec00...202000.jpg

Du musst Dir ja nicht gleich sündhaftteure Scan-Speak Chassis kaufen. Kannst ja erstmal mit Billigtröten von Intertechnik oder Conrad (aber kein ELA-Schei..) anfangen. Wenn es dann nicht klingt kriegens die Teureren auch nicht hin.

Auf der Heimatseite von Visaton findest Du auch jede Menge Bauvorschläge, aber wie der Name schon sagt: Vorschlag. Heisst nicht das man sie genauso bauen muss.

Also: MDF auf die Formatkreissäge und los geht's.

Viel Spaß
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
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