Aufnahmen Philips 4416 dumpf
#1
Hallo in die Runde,

nachdem eine zweite Philips N4416 nun ihren Weg zu mir gefunden hat, frage ich mich, warum bei dieser Maschine die Aufnahmen ziemlich "dumpf" klingen. Selbst bei 19 cm/s ist der Unterschied zwischen Quelle und dem späteren Abhören sehr deutlich hörbar. Auf anderen Maschinen aufgenommene Bänder klingen da bei der Wiedergabe bei 9,5 cm/s deutlich besser. Viel kann man ja nicht einstellen, es scheint auch alles im Originalzustand zu sein.

Die Tonköpfe sind natürlich peinlich sauber, der Bandlauf auch, entmagnetisieren hat keine Änderung gebracht. Gemessen habe ich den Frequenzgang zwar noch nicht, aber wenn ich mit meinen alten Ohren das schon höre... auch ist der Tonkopf noch nicht deutlich eingeschliffen. Auch habe ich verschiedene ältere Bänder ausprobiert, aber auch meine nur 1 x bespielten relativ neuen PER 368 bringen kein anderes Ergebnis. Hat jemand eine Idee, wo man ansetzen könnte?

Gruß Jens

EDIT: Eben mal gemessen (zwar nur mit einem Billig-Multimeter, aber erst mal besser als nichts), bei meiner ersten Maschine liegt die Löschspannung bei etwa 46 V, die Vormagnetisierung über dem Kombikopf bei etwa 26 V. Bei der "dumpfen" liegt die Löschspannung bei 51 V, die Vormagnetisierung über dem Kombikopf aber bei etwa 37 V! Das ist m.E. viel zu hoch, oder?

EDIT2: Ich habe die Oszillatorplatinen gegeneinander getauscht, das Ergebnis ist nur unerheblich anders, trotz der völlig verschiedenen Spannungen. :?
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#2
Hallo Jens,

vielleicht hat mal jemand mit "falschem Reiniger" gearbeitet. Ich hatte ja mal vor vielen Jahren Video 90 Spray zum Reinigen von Köpfen empfohlen bekommen.

Ergebnis: Völlig unbrauchbare Aufnahme, obwohl die Köpfe sichtlich blank!

Auch mit anderen Reinigern brachte ich das Zeug nicht wieder herunter. Damals hat mir das BASF Reinigungsband (allerdings ein par Durchläufe) geholfen.

Das ist zwar im Prinzip nichts anderes als Köpfe schleifen, aber für so eine Maschine und wenn´s hilft.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#3
Hast du es schonmal mit Metallpoliermittel probiert?
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#4
Du kannst es mit einem feinem Silberputztuch versuchen.
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#5
Danke für Eure Tipps! Ich habe den Kombikopf nochmals mit verschiedensten Mitteln intensiv gereinigt, der Erfolg blieb leider aus. Das was ich hier mit 19 cm/s auf Band "banne" klingt so, wie ich es mit meiner SABA TK 125 S (einem Röhrengerät aud den Anfängen der 60er Jahre!) bei 9,5 cm/s auch hinbekomme. Irgend etwas stimmt da absolut nicht.

Dann muss ich morgen mal nach der (spartanischen) Messanleitung vorgehen. Es gibt ja keine Möglichkeit, das Gerät für die drei verschiedenen Geschwindigkeiten einzeln abzustimmen. Die Bässe scheinen viel zu sehr betont zu sein, die Feinheiten in den Höhen fehlen dafür aber völlig. Sowas bekomme ich mit mit vorgestern gekauften GRUNDIG MCF 100-Tapedeck mit einer Fe-Kassette ja besser hin. Sad Fremdbespielte Aufnahmen klingen beim Abspielen, wie schon geschrieben, besser als eigene Aufnahmen bei 19 cm/s. Da ist irgendwo der Wurm drin.

Gruß Jens
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#6
Das Problem scheint gelöst!

So einfach und doch so schwer. Wink Ich habe es oft schon gelesen, dachte aber nicht, dass es einen so erheblichen Einfluss haben kann. Was es war? Der völlig verhärtete Andruckfilz am Kombikopf. Da muss ich wohl doch mal beim Gummimeyer Ersatzfilze für alle meine Philips-Maschinen bestellen. Big Grin

Also weg mit dem alten Filz! Big Grin

Gruß Jens
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