Fusion von Fiat und Opel
#1
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Sollte es wirklich zur Fusion oder einem wie auch immer gearteten Zusammenschluß von Fiat und Opel kommen, hätte ich einen Vorschlag für ein neues Logo und den neuen, gemeinsamen Markennamen:







[Bild: Opiat_2.jpg]




Wäre schön, wenn ich für jedes an einem Fahrzeug angebrachte Logo € 0,05 bekäme....
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Ein Blinder und ein Lahmer machen zusammen Nordic walking..... :oah:
Obwohl, bei "OPIxx" steckt schon der Name im Programm.

Da wird nix Gutes draus.
Bert
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#3
Hee, Vorsicht, ich bin seit 1983 überzeugter Opel-Fahrer. Wenn da jetzt natürlich auch noch FIAT mit drinsteckt, werde ich wohl auf eine andere Marke ausweichen.

Vielleicht auf Dacia. Oder Lada. Oder ich fahre in Zukunft nur noch Moped. Nämlich meine olle Hercules P3.

Was weiß ich.......

Aber das Emblem sowie auch der neue Name sind großartig ! Hut ab, Frank.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#4
Zitat:grundig tk 240 postete
Wenn da jetzt natürlich auch noch FIAT mit drinsteckt, werde ich wohl auf eine andere Marke ausweichen.
Ich seh' das gar nicht so verbissen. Sicher wird eine Fusion mit Fiat wegen der Überschneidungen der Modellpaletten nicht einfach. Sicher sind setzen die beiden Hersteller andere Prioritäten beim Automobilbau. Aber Opel hat tapfer 80 Jahre unter dem Dach eines amerikanischen Konzerns überstanden, der den europäischen Markt nie auch nur ansatzweise verstanden hat. Da sollte der Zusammenschluss mit einem anderen europäischen Hersteller doch auch zu meistern sein.

Ich könnte mir sowas wie bei Peugeot und Citroen vorstellen. Die konkurrieren ja konzernintern auch in praktisch allen Klassen miteinander, aber der Kuchen ist klar aufgeteilt: Peugeot bedient die konservative Käuferschaft, Citroen die eher avantgardistische. Warum sollte das bei Opel und Fiat nicht auch funktionieren?

Und egal ob Fiat oder GAZ-Magna: Ein Industrieunternehmen als Partner finde ich in jedem Fall aussichtsreicher als einen Finanzinvestor.
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#5
Ach so: Frank, die Idee mit dem Opiat und Fi(a)pel machte schon vor ein paar Wochen im Netz die Runde. Ich fürchte, das mit dem lauen Leben von den Lizenzgebühren wird nichts. :-)
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#6
Zitat:timo postete
... Ich fürchte, das mit dem lauen Leben von den Lizenzgebühren wird nichts. :-)
@Timo: Meinst Du wirklich? Ich habe schon gerechnet, ein Logo auf der Haube, eins auf dem Kofferdeckel, 4 auf den Radkappen, eins im Lenkrad, 5 MAutos wollen die bauen....

Da hätte ich mir jeden Sonntag Fleisch leisten können.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
So viel Fleisch ist garnicht gesund. Ist also nicht schlimm. Dann gibt es eben nur Mittwochs Fleisch wenn die Dönerbude Billigtag hat.
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#8
Hat sich der geneigte Lästermund noch garnicht gefragt, ob das (der) "OPIAT" nicht möglicherweise süchtig macht?:grins: Da brauchste keinen Joint mehr, das ganze Auto ist von der reinen Sorte... Aber OPEL-Fahren war schon immer, wie wenn'ze fliechst... Da kommt der abscheuliche Altnazi-Dreck aus Wolfsburg nicht hin.
:gun::golf5:

Jetzt mal im Ernst:
Gab's da nicht schon mal zwischen FIAT und OPEL ein Joint-Venture, was die Diesel-Motoren betrifft? Die Italiener und Franzosen waren bei den Diesel-Motoren schon weiter als die Deutschen, und man war mit den ISUZU-Diesel, die bei Kadett&Co. verbaut waren, nicht immer glücklich, weil zwar sparsam und kraftvoll, aber eben auch ruppig und laut.

Aber nach über 17 Jahren und mehr als 500000 km in unterschiedlichen OPEL-Modellen (allein in einem OMEGA A 3,0i über 310000 km! Ich hatte ihn mit 83000 auf der Uhr gekauft) kann ich nur eines sagen:
O hne
P anne
E wig
L eistung
eben: DER Zuverlässige!
Momentan sorgt nur aus finanziellen Gründen ein 106er für Mobilität.
Gruß
Jochen
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#9
Ärgerlich: das hier gezeigte Vectra-Sondermodell bekam keine Strassenzulassung
[Bild: Waffenschmiede.jpg]
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#10
Zitat:McWangine postete
Gab's da nicht schon mal zwischen FIAT und OPEL ein Joint-Venture, was die Diesel-Motoren betrifft?
Ja, und diese Motoren finden immer noch in aktuellen Modellen Verwendung. Beim aktuellen Astra stammen z.B. die 1,3- und 1,9-Liter-Dieselmotoren von Fiat, nur die 1,7er kommen noch von Isuzu.
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#11
Bei dem gezeigten Sondermodell handelt es sich aber m.E. nicht um einen Vectra, sondern um einen Astra F GSI.

Ich muß aber selbst als doppelter Opelfahrer und Sympathisant der Marke ehrlich sagen, daß mich das derzeitige Fahrzeugangebot von Opel nicht überzeugt. Designtechnisch sind die aktuellen Modelle für mich ein ziemlicher Mißgriff. Der neue Corsa, wie auch der neue Agila und jetzt dieser Insignia sind für meine Augen Gift. Einzig der Astra Caravan ist noch recht gelungen, die anderen Karosserievarianten des Astra sind auch nicht wirklich schön.

Das neue Top-Modell Insignia kann auch gegen seine Konkurenz nicht viel ausrichten. Der Wagen wirkt mit dem vielen Chrom-Plempel und Mazda Kühlergrill einfach viel billiger als BMW 3er oder Audi A4, die aufgeblasenen Turbo-Motoren kommen vielleicht in gleiche Leistungsbereiche wie die Motoren der Konkurenz, die setzen aber mehr auf Hubraum statt auf Turbolader, was sicherlich die Zuverlässigkeit erhöht.

Wenn ich mir derzeit ein neues Auto kaufen müßte, wär das wahrscheinlich kein Opel mehr.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#12
Zitat:The_Wayne postete
Designtechnisch sind die aktuellen Modelle für mich ein ziemlicher Mißgriff.
Mein Designgeschmack scheint irgendwie aus der Art zu schlagen. Gerade die angeblich so tollen derzeitigen Audi, BMW und Benz gefallen mir kein bißchen. Opel geht gerade noch. Der Insignia ist in Sachen Design m.E. gegenüber dem Vectra C wieder ein Schritt nach vorne und gefällt mir ganz gut, auch wenn es ihm an richtiger Opel-Identität fehlt. Der Corsa ist ein Allerwelts-Kleinwagen, aber als solcher immerhin nicht wirklich hässlich. Ähnliches gilt für den Astra.

Das neu gebaute Auto, das mir im Moment optisch am besten gefällt, ist der Skoda Fabia in der kurzen, fünftürigen Ausführung. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber das Design spricht mich an.

http://skoda.de/index.php?e=1-29-4
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#13
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Die aktuelle Formgestaltung bei Autos ist nicht unbedingt mein Geschmack. Vielleicht gewöhnt man sich noch daran.

Im Moment scheint es modern zu sein, dass die Dächer rund sind und nach hinten abfallen, Fenster sehen mehr aus wie Schießscharten. Da frage ich mich, wie es mit der Kopffreiheit aussieht. Ziemlich extrem folgt Mercedes- Benz diesem Trend, deren Silhouetten erinnern mich an einen Hund beim kacken.

Nachdem vor einigen Jahren flache Hauben für die gute Aerodynamik sorgen sollten, sind heute die Frontpartien wieder bulliger und ragen teils hoch auf. Wie sich das auf den cw- Wert auswirkt weiß ich nicht, diese Angabe scheint niemanden mehr zu interessieren.

Immerhin scheint den Herstellern auch aufgefallen zu sein, dass dieser stilistische Einheitsbrei nicht jedermanns Sache ist. Weil früher alles besser war(?) blickt man zurück und lehnt sich an Modelle der Vergangenheit an. VW kam mit dem New Beetle, Jaguar mit der S- Type, Chrysler´s PT Cruiser, Daihatsu Copen, Fiat 500 und so weiter. Diese Retro- Modelle finden durchaus Käufer, vermutlich auch, weil sie anders aussehen.

Ich fahre ab und an zu einem Oldtimer- Treffpunkt in Burscheid. Da kann man in Erinnerungen schwelgen, alte und ganz alte Fahrzeuge bewundern und sich an fast vergessene Fabrikate erinnern. Wer kennt heute noch Marken wie Gutbrod, Goliath oder Kleinschnittger? Jedenfalls kann ich mich an den alten Karren frohgucken, das ist mal was anderes. Mitunter sieht man dort einen Ford T, Bj. 1911. Selbst im hohen Alter von 98 Jahren hat die Tin Lizzy noch Straßenzulassung. Aber im Alltag möchte ich mich nicht mit unsynchronisierten Getrieben, 6V- Scheinwerfern und ohne Lenkhilfe auf der Straße bewegen; man gewöhnt sich an den Fortschritt.

Am letzten Wochenende gab es als Highlight ein Treffen von Lloyd- Fahrzeugen und deren Besitzern. Nur am Rande erwähnt: Lloyd hatte schon Anfang der 1950er Jahre mit dem LT 500
http://z.about.com/d/minivans/1/0/_/2/-/...eries1.jpg
einen Wagen im Programm, der als Urahn der heute so populären Minivans gilt. Alles schon mal dagewesen.

Hier ein Link zum Beitrag der WDR- Lokalzeit:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regiona...dtimer.xml


Und nun kann man nur hoffen, dass es gelingt Opel und die damit verbundenen Arbeitsplätze möglichst vollständig zu erhalten. Der letzte große Zusammenbruch eines Autokonzerns liegt schon lange zurück. Damals war es Borgward, der in Konkurs ging. Nur damals gab es noch so etwas wie das Wirtschaftswunder, wovon heute nicht die Rede sein kann.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#14
...aaaach jaaaaaa...

"wer den Teufel nicht scheut, der fährt Lloyd"...

Bei allem nostalgischem Schwelgen sollten wir eines nicht
vergessen: zu Lebzeiten von Kleinschnittger & Co. hat da
keiner hingesehen... ...die Dinger galten als preiswerte
"Gehhilfen" der WW-Jahre und gehörten zum Strassenbild wie
heuer ein Golf IV, nicht mehr und nicht weniger.
Es ist also das "anders", das uns heute so reizt.

Back to OPEL: ...das es Opel so dreckig geht, liegt nicht an deren
Produkten. Weder heute noch einst - Kadett E, Omega, Astra, Vectra,
Zafira... ...alles Modelle, die sich trotz teilw. umstrittenem "Eierdesigns"
(Kadett E bzw. Corsa B) blendend verkauft haben - das Strassenbild
beweist es noch immer. Die Ursachen für den Niedergang haben bekannter-
massen andere Ursachen.
Den aktuellen Newcomer Insignia (...der einen saudummen Zeitpunkt
für seine Geburtsstunde "gewählt" hat...) als technisch "dünner" zu (de-)
klassieren, als einen BMW oder Audi wird m.E. dem Umstand einer
anderen Preisliga nicht ganz gerecht. Hier wären Vergleiche mit Fahrzeugen
aus dem Hause Ford wohl eher angebracht.

Wie auch immer... ...dass Opel in der uns bekannten Grösse so auf Dauer
nicht zu halten war, solange die deutschen Werke als "Verlustschwamm"
des US-Mutterhauses fungieren durften (mit Billigung der deutschen
Fiskal-Gesetzgebung versteht sich!), war schon vor Jahren klar, als
noch Ex-Kanzler Schröder für den Standort "gekämpft" hat. Ein
"morgen" wird es also leider nur mit einem starken Partner geben - warum
also nicht mit einem Hersteller, der das Automobilgeschäft (noch)
als seine Kernkompetenz ansieht (denn anders wäre deren Engagement
in der Formel 1 nicht zu erklären!). Besser jedenfalls als eine "Heuschrecke"
von "Wall-Street´s Gnaden". Ich drücke jedenfalls jedem Opel-aner
beide Daumen, dass er seinen/ihren Arbeitsplatz halten kann.

Wollen wir hoffen, dass es dem Traditionshaus Porsche, das durch
Manager- und Aktionärs-Gier in´s Schlittern geraten ist, nicht auch noch an
den Kragen geht. Auch wenn ich selbst keinen fahre - es wäre Schade um´s
Produkt (und um ein deutsches Aushängeschild).

Viele Grüsse von einem, der auch Opel fährt.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#15
Zitat:PeZett postete
alles Modelle, die sich trotz teilw. umstrittenem "Eierdesigns"
(Kadett E bzw. Corsa B) blendend verkauft haben
Seltsamerweise ist mir das mit dem "Eierdesign" beim Kadett E, anders als beim Corsa B, nie negativ aufgefallen. Im Gegenteil: Als der auf den Markt kam und meine Tante sich einen kaufte, gefiel er mir so gut, daß ich damals schon beschlossen habe, daß er mal mein erstes Auto werden soll (tatsächlich wurde er allerdings erst mein drittes).

Überhaupt: Er hätte damals auf lange Sicht das beste Kompaktauto sein können. In Sachen Motor (welches andere Auto fuhr sich mit 60 PS so erwachsen und hatte mit 75 PS sogar fast Sportwagenqualitäten?), Raumangebot (allein der riesige Kofferraum!), Design (der sieht auch heute, 25 Jahre nach Markteinführung, noch fast zeitgemäß aus) war er es auch. Da kam lange Zeit kein Golf und kein Corolla auch nur in die Nähe, von Ford mal ganz zu schweigen. Und zuverlässig war er auch, meiner war zum Schluss 14 Jahre alt, hatte über 200.000 Kilometer gelaufen und war absolut alltagstauglich.

Leider gab's auf der anderen Seite schon damals Qualitätsprobleme, die wahrscheinlich dem Spar-Diktat aus Detroit zu verdanken waren: Vor der TÜV-Untersuchung musste man schon mit acht Jahre alten Fahrzeugen immer zum Unterbodenschweißen. Im Innenraum klapperte nach ein paar Jahren alles, viele Kleinigkeiten (Tageskilometerzähler-Rückstellung, Handschuhfachverriegelung...) funktionierten grundsätzlich nicht mehr. Und überhaupt wirkte ein Kadett E nach ein paar Jahren fast immer irgendwie "ausgeleiert". Bei nicht wenigen Exemplaren konnte man irgendwann nicht mal mehr die Türen schließen, ohne sie dabei leicht anzuheben (scheint vor allem die dreitürigen Modelle zu betreffen).

Das alles war bekannt, wurde aber seitens der Käufer hingenommen, weil Opel eben in sehr vielen anderen Bereichen besser war als die Konkurrenz. Leider haben sie diesen Vorsprung aber seit den frühen 90er Jahren nicht mehr konsequent ausgebaut, und irgendwann haben VW und die Japaner dann in der Summe der Eigenschaften einfach die besseren Autos gebaut. :-(
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#16
Hi,
also ich hatte von 1987 bis 2000 einen Kadett E 1,6 Diesel Caravan, der hatte zum Schlusss 320000 km 'runter. Hatte außer Verschleißteile und leider Seitenschweller keine Probleme gemacht. Die Karosserie finde ich immer noch klasse. Die Form der Front erinnerte mehr an heutige Fahrzeuge, bei denen der Kühlergrill über die Stoßstange hinaus, nach untern gezogen ist. Kam eben zu früh und war zu einfach gestaltet. Bei dem Facelifting war das wieder verschwunden. Nach einem unglücklichen Zwischenspiel mit einem Golf III Variant, bin ich wieder bei einem Opel gelandet, Astra G 2.0 DI Caravan und bin zufrieden. Die aktuellen Opel-Karosserien gefallen mir nicht mehr.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#17
Zitat:mash postete
Die Form der Front erinnerte mehr an heutige Fahrzeuge, bei denen der Kühlergrill über die Stoßstange hinaus, nach untern gezogen ist. Kam eben zu früh und war zu einfach gestaltet. Bei dem Facelifting war das wieder verschwunden.
Wobei die Facelift-Version, genau wie der GSI (der vorher schon so war) deutlich schöner aussieht. Wenn die Stoßstangen vielleicht in Wagenfarbe lackiert gewesen wären, wäre diese Grill-Stoßstangen-Kombination vielleicht erträglicher gewesen.

Ein Kadett E GSI wäre übringends ein Wagen, den ich mir auch anschaffen würde. Allerdings dürfte es heute schwierig sein, ein noch gutes und vorallem unverbasteltes Fahrzeug zu finden. Die GSIs wurden und werden ja durch so tolle Tuningmaßnahmen immer wieder verschlimmbessert. Das einzige was mir an dem Wagen nicht gefällt ist dieser Digitaltacho, den hätten sie sich sparen können.

Beim Astra G, finde ich, hat man sich wieder am Kadett E orientiert. Die "normale", kurze Variante ist zumindest von der Grundform sehr ähnlich.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#18
Zitat:The_Wayne postete
Wobei die Facelift-Version, genau wie der GSI (der vorher schon so war) deutlich schöner aussieht. Wenn die Stoßstangen vielleicht in Wagenfarbe lackiert gewesen wären, wäre diese Grill-Stoßstangen-Kombination vielleicht erträglicher gewesen.
...
Ja, nach einem Wildunfall hatte ich die Werkstatt gebeten, die geliftete Front zu montieren. Sieht schöner aus.
Beispiele über die Front:
[Bild: 800px-Opel_Kadett_Kombi_front_20080224.jpg]
alt, Quelle: wikimedia.org
[Bild: 800px-Opel_Kadett_E_front_20081218.jpg]
neuer, Quelle: wikimedia.org
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#19
Zitat:The_Wayne postete
Die GSIs wurden und werden ja durch so tolle Tuningmaßnahmen immer wieder verschlimmbessert.
Nicht nur das, die sind auch fast immer völlig verheizt.
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#20
Zitat:mash postete
... Wenn die Stoßstangen vielleicht in Wagenfarbe lackiert gewesen wären, wäre diese Grill-Stoßstangen-Kombination vielleicht erträglicher gewesen..
Ja, lackierte Stoßstangen sind hübsch anzusehen, aber jede kleine Feindberührung hat im Gegensatz zum dunklen Kunststoff deutlich sichtbare Folgen.

Ich mußte neulich für eine handtellergroße verkratzte Stelle fast € 250.- auf die Theke des Lackierers legen. Und die Jungs haben nur einen Teil der Stoßstange lackiert.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#21
Zitat:The_Wayne postete

Ein Kadett E GSI wäre übringends ein Wagen, den ich mir auch anschaffen würde. Allerdings dürfte es heute schwierig sein, ein noch gutes und vorallem unverbasteltes Fahrzeug zu finden. Die GSIs wurden und werden ja durch so tolle Tuningmaßnahmen immer wieder verschlimmbessert.
Tja, ein Freund von mir hat gerade seinen sehr schönen und vor allem originalen GSI in der Bucht versenkt. 2300 Euro hat er gebracht. Ich hätte ihn fast genommen, der katlose Zustand hat mich jedoch abgeschreckt.

Mein (mittlerweile vierter) E-Kadett ist zwar nahezu rostfrei und (noch) ungeschweisst, kränkelt jedoch schon zum dritten Mal an einem defekten Zündverteiler. Neu leider zu teuer, gebraucht ohne Taug´.

Ansonsten ein tolles Auto, mit 75 PS sehr sparsam und flott unterwegs.

Einen neuen Opel würde ich nicht kaufen, auch mir sagen die Karosserieformen nicht zu. Das betrifft aber so ziemlich auch alle anderen Marken.

Also: Bis dass der TÜV uns scheidet (kann noch dauern, er ist gerade letzten Monat ohne Mängel wieder drübergegangen ;-) )

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#22
Zitat:grundig tk 240 postete
Tja, ein Freund von mir hat gerade seinen sehr schönen und vor allem originalen GSI in der Bucht versenkt. 2300 Euro hat er gebracht.
Die Preisentwicklung ist wirklich erstaunlich. Als ich 1996 auf der Suche nach einem E-Kadett war, waren die GSIs ohne Kat aus den ersten Baujahren meist die billigsten überhaupt, die brachten selten mehr als 1.200 DM. Ein gleich alter 1.3 N ohne Kat kostete üblicherweise 500 DM mehr.
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#23
Langsam kommt richtig Schwung in die Übernahmegespräche:

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/701910.html

Klingt zwar erst mal gut, aber kann ein chinesisches Unternehmen wirklich ernst- und dauerhaftes Interesse an einem deutschen Autobauer wie Opel haben? Vielleicht tu' ich ihnen unrecht, aber die Vorstellung fällt mir schwer.
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#24
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Die Chinesen scheinen aber -zumindest vorläufig- aus dem Rennen zu sein.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#25
Riplewood wohl auch, wenn man den letzten Meldungen Glauben schenken darf. Und da der Opel-Betriebsrat einen Fiat-Einstieg nach wie vor ablehnt, sieht es fast aus, als sei eine Übernahme durch das Konsortium um Magna neben einer Insolvenz die einzige realistische verbleibende Option.
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#26

Spätes outing: auch ich habe mal einen Opel gefahren, sogar zwei!

Dennoch möchte ich den interessierten/betroffenen Mitlesern diese Info nicht vorenthalten; über vier Ecken erinnert mich das an die Piech-Porsche-Situation, auch da wird das Wort "Wirtschaftskriminalität" wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen und von irgendjemanden ins Spiel gebracht werden. Hoffentlich...

P.N.

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67...
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#27
Hallo,

...ein wenig zum angesprochenen "Zulieferer".

Magna gilt neben Bosch und Denso als der 3.grösste Zulief.
weltweit mit ~ 75000 Mitarbeitern in ~ 240 Betriebsstätten.
(Lt. einer grossen Deutschen Autozeitschrift).
Dort stand auch zu lesen, dass Magna bereits etliche Modelle
teilweise (Astra Cabrio, Corvette Cabrio) oder vollständig (BMW X3,
Saab Cabrio u.a. mehr...) baut. Dass sich hinter Magna der Self-Made-Man
Stronach verbirgt (sowie einige andere Top-Manager aus diversen
"Automobilhäusern"), der die ganze Sache mal von "0" hochgezogen haben
soll, ist dort auch zu lesen (typ. "vom Tellerwäscher zum Millionär-Geschichte")

Wie auch immer - solche rasanten Frimenentwicklungen wie die von
M. bergen immer jede Menge Potenzial für Interpretationen in die eine oder
andere Richtung.

Aber wer oder was auch immer sich Opel greifen wird (...die Politik spricht
von "Rettung"...), mit christlicher Wolfahrt hat das nichts zu tun.
Das muss man sich "abschminken"....


Gruss

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#28
Zitat:PeZett postete
Aber wer oder was auch immer sich Opel greifen wird (...die Politik spricht
von "Rettung"...), mit christlicher Wolfahrt hat das nichts zu tun.
Das muss man sich "abschminken"....
So etwas gibt's in der harten Wirtschaftswelt ja auch allgemein eher selten. :-) Ich finde aber, daß mit Magna/GAZ (sofern es nun dabei bleibt) die aussichtsreichsten Investoren den Zuschlag bekommen haben. Denen traue ich am ehesten zu, daß sie langfristiges Interesse an Opel haben. Und ich hoffe, daß das auch dauerhaft zumindest einen Großteil der Arbeitsplätze in Deutschland einschließt.

Bin auch der Meinung, daß unsere Poltiker (insbesondere Karl-Theodor zu Guttenberg, der bei seinem Amtsantritt für mich alles andere als ein Sympathieträger war) in diesem Fall mal wirklich gute Arbeit geleistet haben.
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#29
Das ist so ziemlich das bizarrste Konstrukt der Industriegeschichte:

Ein Hauptbeteiligter, die russische Sperbank, ist im Moment im Auftrag des Kreml damit ausgelastet, einen maroden russischen Autobauer nicht absaufen zu lassen. Möglicherweise ist man an Opel-Technik interessiert, aber sicher nicht daran, daß Opel den russischen Markt sättigt. Zu Bedenken ist auch, daß auch andere Firmen, z. B. Renault, den russischen Markt schon beackern. Für Magna geht es wohl in erster Linie darum, einen wichtigen Kunden nicht in die Insolvenz zu verlieren. An GM, einem weiteren Teilhaber, wird sich die amerikanische Regierung beteiligen, gut möglich, daß es auf einer Aufsichtsratsitzung zum Gipfeltreffen Putin - Obama - Merkel kommt.

Was da beschlossen wurde, hat mit gesundem Menschenverstand nix mehr zu tun - das muss man sich bei aller Sympathie für Opel und die Freude über die verlängerte Gnadenfrist vor Augen halten. Der unsympathischte Standpunkt von vuzG war der sachlich beste.

Ziel war jedoch, vor der Bundestagswahl kein Porzellan zu zerschlagen, entsprechend wurden die Risiken nach aussen beurteilt.

Der Finanzier Ripplewood soll auf die Frage, warum er sich für einen Autobauer interessiere, gesagt haben: "... auf dies assymmetrische Risikenverteilung (zu Lasten des Staates) kann man getrost wetten."

Nach 2 Kadetten E Karavan bin ich über SAAB und Audi wieder zu einem ordentlichen Auto zurück gekehrt - einem Opel Zafira. Natürlich wünsche ich mir eine Rettung als eigenständiger Autobauer -- aber sehr realistisch ist das nicht. Was man nicht vergessen darf: Opel ist Rädchen im GM-Getriebe, zu guter Entwicklungsarbeit bei Komponenten durchaus fähig, aber eben nicht in der Lage von Null aus ein Auto zu entwickeln. Das müssten die erst wieder lernen.
Michael(F)
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#30
Zitat:Michael Franz postete
aber sicher nicht daran, daß Opel den russischen Markt sättigt.
Stimmt, im Moment sicher nicht (das war ja bei GM auch nicht anders, auf den amerikanischen Markt kamen Opel-Modelle allenfalls als koreanische Lizenznachbauten mit amerikanischem Firmenlogo, siehe Pontiac Le Mans). Wobei die Gefahr, daß das passieren wird, ohnehin eher gering ist, denn für die meisten Russen sind deutsche Autos einfach noch zu teuer, und denen, die sich welche leisten können, wird Opel wahrscheinlich in den meisten Fällen zu wenig Prestige haben.

Aber auch wenn er der Sberbank darum geht, GAZ den Zugriff auf Opel-Technik zu ermöglichen, kann das ja durchaus für beide Seiten eine gute Sache sein. Vorausgesetzt natürlich, daß es um eine dauerhafte Zusammenarbeit geht und nicht um einen einmaligen Technologietransfer.

Zitat:Für Magna geht es wohl in erster Linie darum, einen wichtigen Kunden nicht in die Insolvenz zu verlieren.
Was ja ein legitimer Anspruch und eine gute Voraussetzung für eine Übernahme wäre. Ich glaube aber nicht, daß das der Hauptgrund für das Interesse war. Auf Magnas Kundenliste stehen fast alle großen Autohersteller, und Opel ist da nur einer von vielen, der sicher nicht die herausragende Bedeutung wie Porsche oder Mercedes hat, die ganze Fahrzeuge bei Magna fertigen lassen. Wären sie wirklich in die Insolvenz gegangen und hätte nicht gerettet werden können, hätte Magna das wahrscheinlich kaum am eigenen Umsatz gespürt. Wo kein Opel mehr verkauft wird, wird ein anderes Auto verkauft, und da stecken häufig auch Magna-Komponenten drin.

Zitat:Der unsympathischte Standpunkt von vuzG war der sachlich beste.
Schwer zu sagen. Ich finde es auf jeden Fall gut, daß er bis zum Schluss die Insolvenz als Option erhalten hat. Das hat seine Position in den Verhandlungen gestärkt und sicher entscheidend dazu beigetragen, daß Magna das ursprüngliche Angebot noch mal nachgebessert hat.

Vom rein marktwirtschaftlichen Standpunkt hätte eine Insolvenz auch der besten Weg sein können. Es hätte ohne Eile ein tragfähiges Konzept für die Opel-Zukunft erarbeitet werden können. Das Risiko, den Steuerzahler unnötig zu belasten, wäre am geringsten gewesen.

Die Frage ist nur, ob eine Insolvenz für einen Autohersteller nicht praktisch ein Todesurteil ist. Der Markt ja speziell: Autos werden häufig auch nach repräsentativen Kriterien ausgewählt, und das "Pleite-Image" hätte Opel diesbezüglich sicherlich auf nicht absehbare Zeit erhebliche Nachteile gebracht. Auch die Frage "Wie lange gibt es meinen Opel-Händler an der Ecke noch?" und "Wie lange gibt es noch Ersatzteile?" hätten sicher viele vom Kauf eines Opel abgehalten.

Zitat:Opel ist Rädchen im GM-Getriebe, zu guter Entwicklungsarbeit bei Komponenten durchaus fähig, aber eben nicht in der Lage von Null aus ein Auto zu entwickeln.
Verstehe ich nicht, die haben doch die meisten ihrer Modelle von Grund auf selbst entwickelt. Sicher wurden da auch Komponenten aus dem GM-Teileregal verbaut, aber selbst wenn das in Zukunft nicht mehr möglich sein sollte, kann man das relativ problemlos kompensieren.
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