Teac 3300SX einmessen
#1
Hallo

Ich habe 2 Stk Teac SX 3300 die eingemessen werden müssten.
Bei beiden Geräten wurde an den Tonköpfen sowie an den Potieinstellungen
gestellt.
Ich habe zwar ein Ozzi , kann damit aber nicht wirlich was anfangen.

Vielleicht wohnt ja jemand in erreichbarer Nähe , der dessen fähig ist.
Ich wohne in den Nähe von 21680 Stade .

mfg
Rainer von Bargen
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#2
Hallo Rainer,

...Stade ist für mich verdammt weit. Schade eigentlich, da
hätte man eine "3300-Session" machen können (...weil
hier auch zwei 3300SX stehen, die "es" zwar soweit tun aber
eine Kontrolle und ggf. ein Einmessen könnten nicht schaden).

Im SM der 2300/3300 ist eigentl. sehr gut beschrieben, wo man
mit Oszi und mV-Meter dran muss und was der Bildschirm dann
anzeigen soll. Aber man braucht da schon ein Messband mit verlässl.
Pegeln. Hast Du ggf. beides?

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Hallo Peter

Messbänder habe ich leider nicht.
Einfaches 1.Kanal Ozzi u. digitales Multimeter habe ich.
SM. von den 3300SX habe ich nicht , bzw. nur als kaum lesbare Kopie.
Ich hätte ein SM. von der A-6300.
Die Prozedur dürfte in etwa gleich sein , u. die Poti´s sind im unteren
Blech der A-3300SX beschrieben.
Problem ist für mich jedoch das tw. technische Englisch im SM. u. das Wissen über
das systematische Vorgehen beim Einmessen.

mfg
Rainer
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#4
Hallo Rainer,

...mal eben d. Kaffeepause nutzen:

Das mit dem Servicemanual liesse sich lösen und da empfehle ich
nach dem richtigen SM vorzugehen (und nicht nach dem für die
A6300... ...auch wenn es prinzipiell passt...).
Im SM ist das systematische Vorgehen auch gut beschrieben - schön
der Reihe nach, wobei man bei Deinen (wohl verstellten) Maschinen
ohnehin am Wiedergabekopf anfangen muss. (Aber das muss man
eigentl. immer....) Dabei auftretende Fragen
(bedingt durch d. engl. Begriffe) liessen sich auch beantworten.
Mit dem einen Kanal des Oszis lässt sich auch leben, das ist zwar
für die Prüfung der Spurlage nicht optimal aber es müsste gehen.
Das digi. Mutimeter ist zwar für die Erfassung der Pegelmaxima
auch nicht optimal, kann man aber auch mit leben.
Was Du aber brauchst, wäre ein Messband weil Du Dich auf Deine
Aufnahmeköpfe nicht mehr verlassen kannst. Eine Einstellung
der Wiederkabeköpfe per Test-CD fällt also flach - Du brauchst
ein verlässliches Signal "Hinterband" (...also eines vom Band...).

Und da fängt´s dann an: ... ein Band anschaffen und sich mit der
Thematik auseinandersetzen oder die Maschine(n) ggf. doch
jemandem in die Hand drücken... ...beides Optionen, die
einen gewissen Aufwand erfordern. Dazu muss man aber
klar sehen, wo man mit den Geräte landen will! Die Werksspezifikationen
erreicht man oftmals nur durch umfangreiche Reinigung und durch
Austausch angejahrter Bauteile.
Den Status-Quo (eines verkurbelten Gerätes) verbessern kann man
indes auch mit einfacheren Mitteln - grosse Ansprüche an d. Aufnahme- und
Wiedergabetreue schliesst das allerdings in der Regel aus.
Was will man ? Was kann man ? Was lohnt ?

Vielleicht hilft für die "Standortbestimmung" auch ein wenig die
genauere Begutachtung der Maschinen-Innereien: d.h. in welchem Zustand
sind die Köpfe (Einschliff) , die Andruckrollen (Kontur, Verhärtung),
innenliegende Potis (Korrosion).

Gruss

Peter
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#5
Ein SM findest du hier: http://mb.abovenet.de/99/index.php?&dire...ete/T/TEAC


MfG

Frank
Akai : GX747- GX636 - GX635 - GX630D - GX625 - GX620 - GX77 - GXF66R.
Teac: X2000R - X1000R - X10 - A3300SX 4TR - A3300SX 2TR MASTER.
Revox: A77 4TR - B77 4TR - B77 2TR NS - PR99 MKII HS. Philips N4520 x2 Technics RS1506 Otari MX5050 Tascam 32 Tandberg TD20A
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#6
Hallo Peter

Studioqualität kann ich bei den beiden Maschinen sowieso nicht erwarten.
Eine einigermassen vernünftige Aufnahme wäre wünschenswert , denn
das geht momentan nicht wirlich gut. Das merkt man dann doch, wenn mit
einer nicht verstellten Maschine auf dem gleichen Band aufgenommen wird.
ZB. höre ich bei der Aufnahme mit meiner X1000R fast keinen Unterschied zwischen Vor u. Hinterband.
Die A-6300 ist kaum schlechter. Etwas schlechter die
Sony`s TC 758 u.Wega 4610 baugl. mit 755a.
Aber alle um Klassen besser als die beiden 3300sx.
Allerdings sind die Köpfe der x1000R u. der A6300 praktisch ohne Einschliff ,
die Sony`s haben Ferritköpfe u. sind auch wie neu . Bei den 3300 Geräten haben beide einen ca. Banddicken Einschliff.
Ich hatte aber mal eine Revox a77, die hatte wesentlich mehr Schliff u. spielte trotzdem besser.
Gereinigt sind beide Maschinen. Bei einer Maschine war ein Chassisbruch sowie ein Platinenbruch der aber behoben wurde. Ein Poti wurde nicht originalgetreu
ersetzt(Einstell Eichung der VU-Meter 1 Kanal).
Optisch sind beide noch recht gut .
Wiedergabe von fremd aufgenommen Bändern zb. von der a6300 ist auch recht gut. Nur die Aufnahme , daran haperts.

Gruss
Rainer
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#7
Hallo Rainer,

...na das ist doch schon mal eine klare Bestandsaufnahme.

Der offene Punkt mit dem Messband bleibt - so eines wäre
schon nötig, wenn Du den 3300ern wieder etwas bessere Manieren
beibringen möchtest. Vielleicht siehst Du nach dem Studium
des SM etwas klarer, was Du Dir selbst aufbürden möchtest
und was nicht.

Gruss

Peter
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#8
Die 3300er sollten doch klanglich schon ähnliche Ergebnisse bringen, wie die 1000er, meine ich. Kann man denn bei den 3300ern auch an der Wiedergabeentzerrung drehen?

Fragt sich mit lieben Grüßen
Euer Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#9
Zitat:Zelluloid postete
Die 3300er sollten doch klanglich schon ähnliche Ergebnisse bringen, wie die 1000er, meine ich. Kann man denn bei den 3300ern auch an der Wiedergabeentzerrung drehen?

...
Hi Martin,

also was den vom Werk angegebenen Höhenfrequenzgang angeht,
spielt die X1000 doch schon in einer etwas anderen Liga wie
die 3300er. (So zumindest gemäss d. techn. Daten).

Zu Deiner Frage: JA - die 3300er hat Trimmer
für die Wiedergabe-Equ.. Aber so ganz ohne Messband
fröhlich an den Trimmern kurbeln, ist nicht unbedingt
zielführend - es sei denn, man merkt sich peinlich
genau die Stelle, an der man "abgebogen" ist - oder
sehe ich das falsch?

Gruss

Peter
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#10
Jaja, dieser komische Höhenfrequenzgang bis 500 000 Hz oder so Wink

Nach meiner letzten Totalrevision der X-2000R habe ich ja die Vormagnetisierung etwas höher eingestellt. Nun macht sie bei 19 auch "nur" bis 20 000 Hz und bei 9,5 ist bei 15 000 Hz Schluß (jeweils +/- 0,75 dB *gg* Wink )

Was sagen die Angaben zur 3300er? Wink

Er soll ja nicht einfach an der Wiedergabeentzerrung rumkurbeln, ich wollte nur wissen, ob man die Maschine überhaupt hier auf geraden Frequenzgang abgleichen kann, ober ob hier schon - bei dem Kopfalter - deutliche Höheneinbußen in Kauf genommen werden müssen.
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#11
Hi Martin,

Du hast ja recht - die Angaben sind immer so "himmelhochjauchzend" -
Marketing-Geschwafel halt und ohne die Angabe des Pegels nahezu
nebensächlich. Aber immerhin erlaubt dies in erster Näherung
einen Schnellvergleich zweier Geräte ein und des selben Herstellers.
Mehr wollte ich damit auch nicht sagen...

Für die 3300 werden bei 9,5 bis 16 kHz angegeben (Pegel ????),
bei der 3300SX "purzeln" dann auf einmal bei 9,5 bis 20 kHz "vom
Baum" und die X1000 soll noch darüber liegen (EE-Band!!!). Alles
in allem also recht unbrauchbare Angaben aber egal....

Zum Thema: wie schon geschrieben - die passenden Trimmer
zum Einstellen hat die 3300 und es erscheint auch durchschaubar
im SM beschrieben. Wollen mal sehen, was Rainer
dazu sagt.

Viele Grüsse

Peter
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#12
Die Xe schaffen ja auch diese horrend hohen Werksangaben mit der Einmessung nach Manual, keine Frage, da war ich auch bei 30 Kilo linear. Ich habe aber den Bias weiter aufgedreht und die Aufnahmeentzerrung damit dann wohl auch. Die Maschine klingt einfach besser. Ich habe mir damit immerhin zwei Wochen lang fast jede zweite Nacht um die Ohren gehauen und rumprobiert und munter in der Maschine drauflosgedreht (mit Meßgeräten dran natürlich Wink ) , bis ich ein für mich brauchbares Ergebnis gefunden hatte.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#13
Hallo Peter

Danke für die PN.
Ist aber wahrscheinlich die gleiche Quelle die ich auch hatte.
Leider auch nicht viel besser lesbar.
Ich werde mal grob die Vorgehensweisen mit der der a6300 vergleichen.
(der der sieht merkwürdig aus! )
Die verschiedenen Werte werde ich dann wohl ablesen können.
Ist es möglich die Testfrequenzen auf der x1000 aufzunehmen u. das
dann als Messband zu benutzen. Die Testfreqenzen hätte ich auf einer
Stereoplay Test CD.

gruss
Rainer
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#14
Hallo Rainer,

...ich bilde mir ein, die Arbeitsschritte in dem SM einigermassen
lesen zu können (aber zugegeben - gut ist d. Scan nicht...)
Ich schaue mal nach, ob ich noch eine andere Datei finde.

Zur Aufnahme der Testfrequenzen:
grundsätzlich könntest Du das mit der X1000 machen aber
wie genau ist diese Maschine eingestellt? Du brauchst die
Frequenzen ja vor allem mit einem definierten Pegel!

Wenn es Dir nicht auf ein paar € ankommt und Du Deine
Arbeiten an den TB´s zukünftig etwas intensivieren möchtest,
schaue mal bei Bluthard-Tonstudiotechnik nach Messbändern.
Ist zwar teurer als selbstgemacht, dafür aber präzise. Und für ein
DIY-Band müsstest Du auch einige Meter neues Band opfern
(+ Vorspannband + einer unverzogenen Spule).
Bluthard bietet auch technische Ratgeber zum Thema
"(Ein-)Messen an, die er selbstverfasst hat - das wäre dann "ein Abwasch".

Gruss

Peter
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#15
Hallo Peter

Du bist also der Meinung das der Versuch mit der selbstaufnahme funktioniert ,
nur eben nicht so genau ist wie mit einem gekaufen Testband.
30 € plus Versand für 1 Band ?
Ich glaube ich versuche mich mal selber im herstellen von Testbändern . Neues
Material habe ich noch , u. falls es nicht klappt kann ich immer noch Messbänder kaufen.
Dann hoffe ich mal das am Wochenende schlechtes Wetter ist , zwecks Basteltime.
Falls gutes Wetter ist wirds eben verschoben.

mfg
Rainer
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#16
Hallo zusammen, was ist an der Quali des SM aus dem Download - oben rechts - auszusetzen?, ich habe ihn sogar lesbar ausgedruckt.

Ich habe mit Jürgen Heiliger vor drei Wochen meine A 2300 SX neu eingemessen, genau nach SM, mit Messband und Oszi usw, sie läuft jetzt
perfekt. Der Abgleich ist, wenn man sich ans SM hält relativ einfach.

Meine A 3300 S ist OK, - das ist die, die angeblich nicht reparabel war, siehe Beitrag im NEW HIFI Classic - habe die gesamte Mechanik zerlegt, gereinigt
und neu geölt. Bilder und Reparaturbericht folgen noch.

Grüsse - Theo
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#17
Hallo Rainer, was Peter schreibt ist sehr wichtig, die Pegel müssen stimmen.
Auch die stehen im SM, am besten einige male durchlesen, dann versteht man es.

Grüsse - Theo


PS an alle:

Wer hat für die A - 2300 und A 3300 SX oder S eine Deutsche BDA.
Ich würde sie mir gerne kopieren.
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#18
Hi Rainer,

...die Pegel sind´s , die Du hinbekommen musst.

Das muss eingangsseitig passen (d.h. von der CD
bis zum Aufnahmezweig der X1000) und im
weiteren Verlauf natürlich auch am Aufnahmekopf
der X1000 (=Justage muss stimmen).
Ein Frequenzgenerator wäre da etwas günstiger
da die Ausgangsspannung einstellbar ist, was bei
der CD erstmal ohne Hilfsmittel so nicht geht.

Aber je nachdem, wie "grauslig" der 3300er-Aufnahmekopf
daneben hängt, kann es vielleicht nur besser werden.

@Theo

Du hast ´ne PM

Gruss

Peter
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