Wozu braucht man Motor-Potis?
#1
Ich sehe die immer in der Pollin-Restekiste.
Mir ist aber noch nie ein Gerät untergekommen, an dem so was dran war.

Wo werden die normalerweise eingesetzt?
Und was könnte man Schönes daraus basteln?


Bert
Bert
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#2
Hallo Huubat,

Motorpotis sind meistens in Digitalen Mischpulten eingebaut. In diesen Mischpulten lassen sich mehrere Einstellungen abspeichern und bei Bedarf wieder abrufen. Bei aufrufen einer abgespeicherten Einstellung fahren die einzelnen Poti in die beim Einstellen vorgegebenen Positionen. Wird vor allem bei Musicals und Bühnenproduktionen eingesetzt die bei längeren Spielzeiten immer den gleichen Ablauf haben.

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#3
Danke.

Nebenbei:
Die Potis bei Pollin sind aber keine Schieber, sondern mit Drehachse.
Wenn ich eine bestimmte Position anfahren will, brauch ich ja auch eine entsprechende Ansteuerung.
Wie wird denn das geregelt? Sind das gar Schrittmotore?


Bert
Bert
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#4
Einfache Motorpotis waren früher in CD-Playern verbaut. Man konnte mit der Fernbedienung die Wiedergabelautstärke ändern. Verstärker hatten damals meistens noch keine Fernbedienung. Mein Sony CDP-X33ES (Bj. 1989) kann sogar die Poti-Position pro CD speichern. Das Gerät hat eine kleine Datenbank für ca. 200 CDs eingebaut, für Titelnamen, Kalender usw.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#5
Der Verstärger meiner Universum-Stereoanlage besitzt auch ein Motorpoti, damit man auch per Fernbedienung die Lautstärke ändern kann.


Die Pollin-Motorpotis sind ganz gut geeignet um z.B. seinen betagten Verstärker zum Teil oder komplett auf Fernbedienungskomfort umzubauen.




Grüße
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#6
Moin, moin.

Mir fallen da trotzdem zuerst Verstärker ein.
Man hat die Lautstärke Regler mit Motoren versehen, um sie fernbedienbar zu machen, ohne den Klang durch "Regelbauteile" zu verschlechtern.

Professionelle Mischpulte haben solche als Schieberegler. Grund wurde schon genannt. Aber das gab es auch schon lange bei analogen Mischpulten.

Ich habe immer noch einen Sony Verstärker im Hinterkopf, den der Vater eines Klassenkameraden Anfang der 80er von seinem Japan Aufenthalt mitbrachte.
Der war noch nicht fernbedienbar, aber mit einem Motorpoti ausgestattet. Man konnte eine Wunschposition vorwählen, die der Regler nach Anschalten des Gerätes automatisch anfuhr.
Gut nach lauten Partys, wenn man im Katerzustand morgens die Disco anschaltete.
Ich wollte den immer gerne haben, weil ich mich mit der Anlage wecken ließ. So könnte man unbesorgt mit Musik einschlafen und nachdem die Schaltuhr "Aufstehen" befahl, wäre es laut genug gewesen, um nicht zu verschlafen.
Was Sony aber zu diesem Aufwand bewegt hat, wurde uns nicht klar. Ein Verstärker, der die Lautstärke herunterfährt, bevor die Relais durchschalten, um die Boxen zu schützen, wäre ja noch verständlich gewesen.

Viel Spaß, Arnulf.
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#7
Hallo Huubat,

ob das Schrittmotore sind und wie die Schieberstellung erkannt wird, weis ich nicht. Aber mir fiel gerade ein das es ja auch noch die Drehpoti mit Motor gibt, was meine Vorposter aber ja schon erklärt haben. Meine Schwiegereltern haben auch so eine HiHi-Anlage mit Motordrehpoti.

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#8
Hallo!

Meines Wissens wurden Motorpotis früher schon bei SABA in
den Receivern mit Kabel-FB verbaut. Die genauen Typen
kenne ich aber nicht - sollten sich im SABa-Forum finden
lassen.

Ich hatte mal von einem Freund so eine "Riesen-Holzkiste"
geschenkt bekommen (war voll funktionsfähig und wie neu).
Aus Platzgründen wanderte sie bei einem Freund in´s private
Museum. Aber das ist schon mehr als 20 Jahre her, darum
weiß ich den Typ nicht mehr...

Grüße
Wolfgang
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#9
´
So etwa in den 1970er Jahren waren Motorpotis weit verbreitet. Nicht nur in Verstärkern, sondern auch in Fernsehgeräten.

Da gab es Geräte, mit denen vier, fünf, sechs Potis bewegt wurden. Teils gab es für jeden Einsteller einen Motor, aber es gab auch raffinierte Konstruktionen mit Kupplungen, die mit einem Motor auskamen. Auch Programmumschalter wurden mit mehr oder weniger lautem Geräusch motorisch bewegt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
In den bekannten Kenwood Kassettendecks aus den 90ern waren die Motorpotis als Aussteuerungsregler verbaut. So konnte man auf Knopfdruck absolut gleichmäßig ein- und ausblenden. Nach dem Ausblenden fuhr der Regler nach wiederholtem Knopfdruck wieder auf die vorher eingestellte Position.

Verbaut z.B. im Kenwood KX 5530, das hochwertigste Autoreverse-Deck von Kenwood.
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#11
Aha!

Aber wenn ich eine bestimmte Stellung anfahren will, brauche ich entweder ein Schrittwinkelmesser, oder einen Schrittmotor, oder ich benutze dazu den veränderten Widerstand am Originalpoti, mittels dem ich dann einen Schwingkreis auf Resonanz bringe.
Letzteres schließt eine Hifi-Anwendung klanglich eigentlich ja schon aus, wenn ich das nicht über ein zweites, mechanisch gekoppeltes aber elektrisch getrenntes Poti bewerkstellige.

Weiß da jemand mehr?


Noch was:
Die Potis müssten ja eigentlich mechanisch übersteuerbar sein (Rutschkupplung), da man ja sonst die sicher stark untersetzten Motore erst irgendwie auskuppeln müßte, um die Einstellung wieder manuell vorzunehmen.
Bert
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#12
Ich hab den Schaltplan da ud könnte ihn bei Interesse mal einstellen.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#13
Zitat:cisumgolana postete


...schon bei SABA in den Receivern mit Kabel-FB verbaut. Die genauen Typen
kenne ich aber nicht - sollten sich im SABa-Forum finden
lassen.

Ich hatte mal von einem Freund so eine "Riesen-Holzkiste"
geschenkt bekommen (war voll funktionsfähig und wie neu).
...
Hallo,

...recht so - SABA hat schon in den späten 60ern in einigen
grossen Receivern motorgetriebene Drehkondensatoren für
die Senderabstimmung verbaut. Es könnte sogar sein, dass der
"Freudenstadt", meines Wissens noch Röhren-bestückt, bereits
über diesen Luxus verfügte.
Die Lautstärke wurde m.W. nach jedoch noch "von Hand" verstellt.

Übrigens: alle grossen Yamaha - Verstärker (AX890, AX1090 usw.)
der späten 80er und 90er Jahre hatten solche Laustärke-Steller
(zwecks Fernbedienúng natürl.). Wenn ich wieder daheim bin,
kann ich mal nachschauen, ob ich einen Schaltplan für so´n
Teil habe (immerhin ist ein AX890 in meinem Fundus) und da
mal nachsehen, wie das realisiert ist (von wg. "Remote" vs "Local"-Operation).

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#14
Zitat:Huubat postete
Aha!

Aber wenn ich eine bestimmte Stellung anfahren will, brauche ich entweder ein Schrittwinkelmesser, oder einen Schrittmotor, oder ich benutze dazu den veränderten Widerstand am Originalpoti, mittels dem ich dann einen Schwingkreis auf Resonanz bringe.
Wenn es nur um Lautstärke, Helligkeit o. ä. geht, braucht man keine Referenz, man stellt nach Geschmack oder Gefühl ein.

Die Endabschaltung wird wohl mit Rutschkupplung oder Endschaltern realisiert. An meinem Yamaha- Verstärker spürt oder hört man nichts, wenn mit der FB die Lautstärke verändert wird. Das ist schon motorisch, da sich der Knopf mitdreht. Selbst wenn man mit der FB lauter macht kann man, ohne mehr Kraft aufzuwenden, manuell in die Gegenrichtung drehen.

SABA hat tatsächlich schon zur Röhrenzeit Spitzenmodelle mit Fernbedienung gebaut. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass es sogar Geräte mit automatischer Abstimmung gab, die den jeweils nächsten Sender selbstständig optimal einstellten. Die müssen seinerzeit nur etwas für die oberen Zehntausend gewesen sein, so ein Supergerät war bestimmt nicht billig.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#15
Zitat:Frank postete
...Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass es sogar Geräte mit automatischer Abstimmung gab, die den jeweils nächsten Sender selbstständig optimal einstellten. Die müssen seinerzeit nur etwas für die oberen Zehntausend gewesen sein, so ein Supergerät war bestimmt nicht billig.
So ist es - das waren die von mir weiter oben zitierten Kisten. Signalempfindlichkeit einstellbar, Sendersuchlauf automatisch abstimmend
über fernbedienbaren DrehKo. Zumindest vom 1967er Saba Freiburg
Stereo Studio ist mir der damalige LP bekannt: 1998,- DM (!!!) Der hatte
all diese "Schmankerl" und noch einiges mehr an Bord - ein Leckerbissen
in Sachen "Ausstattung".
Den Freiburg Studio gab es übrigens zeitgleich zur gleich teuren SABA 600SH
Bandmaschine.

Gruss

Peter
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#16
Zitat:PeZett postete
Zitat:cisumgolana postete


...schon bei SABA in den Receivern mit Kabel-FB verbaut. Die genauen Typen
kenne ich aber nicht - sollten sich im SABa-Forum finden
lassen.

Ich hatte mal von einem Freund so eine "Riesen-Holzkiste"
geschenkt bekommen (war voll funktionsfähig und wie neu).
...
Hallo,

...recht so - SABA hat schon in den späten 60ern in einigen
grossen Receivern motorgetriebene Drehkondensatoren für
die Senderabstimmung verbaut. Es könnte sogar sein, dass der
"Freudenstadt", meines Wissens noch Röhren-bestückt, bereits
über diesen Luxus verfügte.
Die Lautstärke wurde m.W. nach jedoch noch "von Hand" verstellt.
Ab ca. 1954 gab es den SABA Freiburg mit motorbetriebenem Sendersuchlauf, der den Sender auch automatisch scharf abstimmte. Der Suchlauf kann über eine Wippe am Gerät oder über die Fernbedienung gestartet werden und stoppt beim jeweils nächsten Sender. Ist dieser nicht genehm, startet man den Suchlauf einfach erneut. Zumindest über die Wippe am Gerät (die Fernbedienung habe ich leider nicht) hat man noch die Möglichkeit, mit höherer Geschwindigkeit einen grösseren Teil der Skala zu durchfahren, ohne dass bei jedem Sender gestoppt wird.

Der Lautstärkeregler kann von Hand oder per Fernbedienung mit Motorhilfe betätigt werden.

Gruss
TSF
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#17
@TSF

aahh - dann hiess der frühe Rohrenreceiver also auch schon Freiburg
und das war schon in den 50ern, allerhand. Ich hatte erst auf
die 60er getippt aber so genau weis ich das auswendig ja auch nie.
Und die Lautsärke auch "motor-driven"...
Danke für die Erleuchtung.

Gruss

Peter
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#18
Toll.

Jetzt, wo Ihr die Firma "SABA" anspricht:
Mir ist auch schon aufgefallen, daß da bei ebay gelegentlich für eine bestimmte Art Gerät exorbitante Preis bezahlt werden, obwohl es weder besonders alt (ca.50/60er Jahre) noch besonders leistungsstark ist.
War für mich einfach nur eine der vielen Röhren-Holzkisten.
Ich denke, da hat es sich um so was gehandelt.
Bert
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#19
Einfach nur "Holzkisten"?

Confusedad:

Wenn Du mal einen richtigen "Meilenstein" sehen willst,
dann schau Dir so´n Teil mal aus der Nähe an. Soetwas
ist mit die Speerspitze Deutscher Unterhaltungselektrik
gewesen.

Gruss

Peter
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#20
Ab der Mitte der Achziger Jahre waren die japanischen Verstärker der gehobenen Klasse mit den Motorpotis für Lautstärkeregelung ausgestattet.
Praktisch alle verwendeten ein Standardbauteil des Herstellers ALPS.
ALPS hat sich schon davor als ein Lieferant für Edelpotis bekannt gemacht.
Die Konstruktion verwendete ein kleines Getriebe, eine Rutschkupplung und einen kleinen DC Motor. Die Ansteuerung mit eine Vollbrücke ist denkbar einfach und es gibt freilich keine Rückkopplung.
Das Teil wurde jahrelang auch bei der Firma Conrad für die Bastler erhältlich.
Die häufigste Ausführung war mit einem logarithmischen Stereopoti , es gab aber auch solche mit einem Doppelstereopoti, um durch die Aufteilung der Signalbeeinflussung vor und nach der Eingagstufe einen noch besseren Rauschabstand zu erreichen.
Später hat dan ALPS auch eine kompakte Einheit zur motorbetriebener Quellenumschaltung auf den Markt gebracht. Vorteil dieser Lösung: man kann nicht nur auch mit dem Drehknopf umschalten, sondern der Drehknopf dreht sich auch entsprechend, wenn man es über die Ferbedienung tut. Das kann weder ein Relais, noch ein IC. Es war wahrscheinlich auch wirtschaftlich, denn gute Relais kosten auch was und man erspart sich die Anzeige.
Und vor allem ging man allen Problemen mit dem Rauschen und dem Klirrfaktor entsprechender Elektronik-kunstschaltungen locker aus dem Weg.
Tja, dann kam halt die Ära der SMD IC's mit tausend und einem Pin....
und der edlen Klänge aus den tollen Laptop-lautsprechern... da braucht man sich um solche Unsinne wie Klirrfaktor oder SNR nicht mehr den Kopf zerbrechen...
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#21
Zitat:Nikola postete

Tja, dann kam halt die Ära der SMD IC's mit tausend und einem Pin....
und der edlen Klänge aus den tollen Laptop-lautsprechern... da braucht man sich um solche Unsinne wie Klirrfaktor oder SNR nicht mehr den Kopf zerbrechen...
Stimmt.

Ich war gestern zum ersten Mal nach fast dreißig Jahren wieder im einstigen "King-of-Audio"-Laden in Mönchengladbach.
Da gab es früher Sachen zu Preisen, die mein Vater in sechs Monaten nicht hätte zusammen sparen können. Von mir als mittellosen Schüler ganz zu schweigen.
Wenn irgendwo in irgendeiner Zeitung was Edles getestet wurde......da stand "Es" im Schaufenster.

Dann die Ernüchterung gestern:
Von den ehemals sechs oder sieben versnobten Verkäufern keine Spur.
Der (Junior-)Chef bedient selbst.
Die Auslegeware löchrig und schmutzig; genauso wie die Raufaser.
Kabel, die aus der Wand hängen und blaustichige Poster aus besseren Zeiten.
Fast alle Regale leer.
In einigen stehen irgendwelche Noname Sat-Receiver, darunter ein halbzerlegter Staubsauger mit einem Reparaturzettel.
Ein paar preiswerte 5.1 Anlagen, deren Name ich auch nicht kenne.
Und, man glaubt es kaum, ein Kofferadio.


"Das geht alles nicht mehr", sagt mir der Junior, "Hifi ist seit 10 Jahren mausetot. Den Kids ist heute Klang nicht mehr wichtig. Die hören lieber grausame Datenraten auf ihrem schicken I-Pod.
Und was an Geräten geht, geht übers Internet. Wir haben da nichts von."

Ich war ehrlich geschockt, als ich da wieder raus war.
Der Laden war mal eine ganz große Nummer. Bis nach Köln und Düsseldorf.
Naja, ich denke, bei Euch dürfte es nicht anders sein.


Zu den Potis
Die "Alps" gibts gerade für nur 2,95 bei Pollin
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Bert
Bert
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#22
Zitat:Huubat postete
Mir ist auch schon aufgefallen, daß da bei ebay gelegentlich für eine bestimmte Art Gerät exorbitante Preis bezahlt werden, obwohl es weder besonders alt (ca.50/60er Jahre) noch besonders leistungsstark ist.
Diese exorbitanten Preise werden von manchen Leuten für alte Saba-Empfänger vor allem wegen der Lautsprecher bezahlt. Saba-Lautsprecher hatten Membranen aus grüner statt grauer Pappe. In manchen Zirkeln sagt man diesen Lautsprechern einen besonders guten Klang nach und bezeichnet sie als "Greencones". Ich möchte lieber nicht wissen, wieviele Geräte nach dem Kauf ihrer Lautsprecher beraubt wurden, um diese dann in selbstgebastelte Boxen zu stecken und den Rest zu entsorgen.

Ich selbst höre ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen grau und grün, bin deshalb wohl ein "Greenhorn" und gehöre keinem dieser Zirkel an.

Unabhängig von der Farbe klingen die Geräte jedoch phantastisch. Leistungsstark sind sie durchaus. Sie verfügen über ein sehr empfindliches Empfangsteil (verglichen mit Standardempfängern jener Zeit) und die beiden Endverstärkerröhren vom Typ EL84 des Freiburg 6 (mono, 1954) geben ca. 10 Watt ab. Zusammen mit dem Riesenlautsprecher reicht das, um auch grössere Räume ordentlich zu beschallen.

Gruss
TSF
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#23
[Zu den Potis
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http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=...jY5OTU3OTk=


Hi,

das ist allerdings nicht der von mit gemeinte Edelpoti, sondern eine low-cost Ausführung.
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