Bänder schneiden.....aber wie?
#1
Nachdem gerade an anderer Stelle eifrig über Klebebandspender diskutiert wird, möchte ich Euch fragen, wie Ihr Eure Bänder schneidet/klebt.
Es geht weniger um den künstlerischen Schnitt, sondern mehr um die handwerkliche Umsetzung.

Mittlerweile habe ich einige Bänder mit ausgefranstem Vorlauf (einige ganz ohne) oder einfach nur Fabrikate ohne Schaltband.

Wie schneide ich da so was gescheit rein?
Gibts hier eine Anleitung dazu?

Und:
Taugen die BASF-Hobbybox oder ähnliche (Agfa z.B.) Sachen was?
Oder geht das mit Hausmitteln genauso leicht/gut?


Plaudert mal aus Eurer Hexenküche Wink

Bert
Bert
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#2
Naja, du brauchst eine Bandschere bzw. so eine Schneidevorrichtung mit der ein Schnitt in einem definiertem Winkel (derer gibts mehrere) möglich ist und eben Klebeband. Der Rest ist dann wohl Übung und Erfahrung.
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#3
So ungefähr konnte ich mir das schon vorstellen...... Smile

Aber ich habs halt noch nie gemacht.
Auch nicht früher.

Wird beim Kleben des Bandes (beim künstlerischen Schnitt) eigentlich überlappt? Sonst gäbe es da doch bestimmt Knackser?

Und wie lang muß das Klebeband die Stoßstelle des Bandes links und rechts überlappen?


Sieht für Euch so einfach aus, weil Ihr gar nicht mehr drüber nachdenkt.

Bert
Bert
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#4
Es wird auf Stoß geklebt. Die Klebebandstreifen aus dem Spender sind geschätzte 2 - 3 cm lang.
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#5
Je höher die Bandgeschwindigkeit desto weniger wird man die Schnittstelle hören. Was machen 2-3/10tel mm Spalt bei 19cm/s oder 38cm/s aus wen nicht genau zusammengeklebt wurde? Es sei denn man hat Pegelsprünge zwischen den Bandteilen. Aber das ist ja gerade die Kunst beim schneiden das man den Schnitt nicht hört. Big Grin

Grüße vom
Soundboss

Edit: immer die verlorenen Buchstaben
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#6
Hallo Bert,

am einfachsten geht es eigentlich mit der Revox-Bandschere (Grundplatte mit Führung für das Band und ein im schrägen Winkel darüber montiertes Messerchen) - gibt es m. W. auch noch einzeln zu kaufen; kann auf jedem Untergrund festgeschraubt werden.

Die zu verbindenden Bandenden werden überlappend in die Führungsschiene unter das Messerchen gelegt (Schichtseite nach unten) und gemeinsam geschnitten. Wenn man dann die beiden schrägen Anschnitte in der Führungsschiene "auf Stoß" gegeneinanderschiebt, passen sie perfekt zusammen. Oben drauf (auf die Trägerfolien-Seite des Bandes) kommt dann ein Stückchen Klebeband (ca. 3 cm), gut andrücken und - fertig.

Ergebnis (von der Schichtseite gesehen, die den Tonköpfen zugewandt ist): ein schräg verlaufender Schnitt ohne jeden Zwischenraum, der akustisch unhörbar bleibt.

Schaltband mit metallischer Beschichtung wird mit der gleichen Methode eingeklebt. Es findet seinen Platz zwischen dem Vorspannband und dem eigentlichen Magnetband und ist in der Regel mit der kontaktgebenden Metallfläche den Tonköpfen zugewandt. Wer Maschinen mit Lichtschranke hat, kann vor oder hinter dem Schaltband auch noch ein Stück transparentes Band einfügen.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#7
Danke erst mal für alle Tips.

Zum Kleben aber noch eine Frage:
Wie positioniere ich den den Klebestreifen, daß er wirklich mittig auf dem Band liegt und weder oben noch unten rausschaut.
Dürfte doch sehr schwierig sein, wenn er exakt so breit wie das Magnetband ist.
Und davon gehe ich einfach mal aus.
Zudem ist der Schnipsel ja nicht nur klebrig, sondern auch ziemlich kurz, was das Handling nicht einfacher macht.
Und nachträgliches Korrigieren ohne Eselsohren ist wohl auch kaum drin.

Das dürfte beim Vorspannband nur eine geringe Rolle spielen; in der Mitte des Bandes aber schon störend beim Spulen und Spielen wirken.

Wie gehts also richtig?
Bert
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#8
Hallo,

ich muss zugeben - richtig "aus der Hand" habe ich das noch nie
gemacht. Seit "ewig" besitze ich die Schneidvorrichtung von Akai
(= Teac-Vorrichtung). Diese hält die beiden Bandenden fest und besitzt
eine schräge Schneidklinge und zwei Trimm-Klingen. Damit gelingt´s
immer, die Klebestelle ist allerdings etwas tailliert, da die Trimmklingen
an den Bandkanten etwa 1 Zehntel cutten. Damit ist überstehendes
Klebeband garantiert weg!

Auch in der alten BASF Hobby-Box ist eine Schneid- und Klebeschiene
mit zwei Klemmarmen zum Bandfesthalten. Wenn man das Band
in die Vertiefung legt und nicht gerade zittrige Hände hat, gelingt
das gerade Absetzen des Klebestreifens nach ein bischen Übung
schon ganz gut.

Grundsätzlich "packe" ich den Klebestreifen mit einer Pinzette oder
klebe es auf die Klingenspitze von einem Cuttermesser. Mit diesen
Werkzeugen kann ich den Klebestreifen gezielter, vor allem aber "Fettfrei"
aufbringen. Dabei lege ich zuerst nur die vorn vor dem Werkzeug frei-
stehende Kante des Klebestreifens an. Wenn ich sicher bin, dass das Klebe-
stück gerade auf dem Band zu liegen kommt, drücke ich mit dem Finger
die Streifenkante an und ziehe dann die Cutterklinge (oder d. Pinzette)
weg. Ohne Hilfswerkzeug, d.h. nur mit den Fingern das Streifchen
halten, geht dieses Anlegen bei Leibe nicht so gut vonstatten - bei mir
jedenfalls nicht.

Probier´s mal aus und berichte.

Gruss

Peter

edit----------

PS: ...zur Frage "Hobbybox...?" Na, ein Hexenwerk ist das ja alles
nicht. Die Schiene selbst lässt sich mit handwerkl. Geschick auch
aus einem Stück Kunststoff in Eigenregie herstellen. Es bedarf
allerdings einer exakten "Rinne" in Bandbreite. Die Klemmärmchen
fertigt man aus zwei nichtmagnetischen Federstahlstreifen, die man
im Abstand von 4-5 cm auf die Schiene schraubt.

--------------
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#9
Werde ich,
danke Peter.

Ist also diese "Hobby-Box" zu empfehlen?
Wenn ich das richtig sehe, ist ist einschließlich Vorspannband ja alles dabei.
Kaufen und loslegen?


Bert
Bert
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#10
...Hobbybox... siehe mein Edit oben...

Klar ist da alles drin, wenn´s noch drin ist...
...die Boxen sind uralt und nicht ganz billig (Sammler´s
haben´s halt gerne ...). Beim Klebeband kann man also
schonmal eine Überraschung erleben.
Für das Geld, dass Du i.d.R. für eine vollständige Hobbybox
hinblättern musst, gibt es bei Darklab auch eine Rolle
neues Band und eine neue Schneidschiene. Letztere hat zwar keine
Klemmärmchen (die überaus praktisch sind...) aber so etwas
kann man selber dran bauen. Die Hobby-Fotografen von "Einst"
(also die richtigen "analogen" meine ich, mit Film und Entwickler
und so...) benutzten auch so Schneiden mit zwei Klemmarmen.
Manchmal haben Bilderrahmen von hinten auch so schöne flexible
Klemmarme - die würde ich mal auf Eignung prüfen (...solange
das Familienbild nicht rausplumpst, kann der Rahmen sicher
auf zwei Ärmchen verzichten, meinst Du nicht? Und die Cheffin
sieht es ja nicht Smile )

Gruss

Peter
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#11
Hallo Bert,

da dieses Forum schon eine Weile existiert liegen die allgemeinen Grundlagen- Themen logischerweise schon etwas zurück.
Wenn Du die Such- Funktion z.B. unter "Klebeschiene" bemühst, wirst Du zu diesem Thema einiges finden.

Gruß

Bernd
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#12
´
Die Revox- Klebeschiene hat einen kleinen Nachteil: Sie ist sehr kurz. Wenn man das Band, damit es in der Länge plan bleibt unter der Klinge durchführt, hat man leicht einen ungewollten Schnitt gemacht. Führt man es über die Schneidvorrichtung, springt es gerne aus der Führungsschiene.

Wichtig ist, das der Schnitt schräg ausgeführt wird, um Knackstörungen zu vermeiden. Und wenn man keine antimagnetischen Schneidwerkzeuge hat, sollte man diese vorher sicherheitshalber entmagnetisieren.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#13
Hallo Bert,

die Firma HAMA hat oder hatte auch mal eine art Cutterbox, leider ohne Zubehör . die Halteklammern waren gut 3 – 4 mal breiter als die von der BASF Cutterbox. Die Größe war ca. 13 x 7 cm. Gut würde mal sagen das dies mehr für Grobmotoriker war. :grins:


Gruß Manni
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#14
Wär mir auch egal.
Sollte nur funktionieren.


Danke

Bert
Bert
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#15
Hallo,

HAMA ist (war?) ja m.W. eher Foto-Ausrüster - die von Manni
zitierte Schneidhilfe ist also sicher so eine, wie ich sie unter #009
meinte. Wenn die Klemmarme aber straff genug sitzen (Film
ist ja dicker als Band), sollte das funktionieren.

Gruss

Peter
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#16
HAMA ist (!)

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Stimmt HAMA hat hauptsächlich Sachen für Foto und Film. Dabei fällt mir ein, gab es damals nicht ein Vorrichtung womit man damals die 8mm Filme geschnitten hat? Müsste ja so gesehn auch funktionieren. :wiebitte: Ich weis nicht wo meine Schneidhilfe von HAMS ist. wenn ich sie finden sollte wer dich mal ein Foto machen. Das teil müsste es eigentlich noch geben. Wenn nicht direkt bei HAMA dann bei den Vertragshändlern. So ne BASF Cutterbox hab ich noch komplett im keller.


Gruß Manni
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#18
Man hat eh immer zu wenig Platz im Keller.
Ich helf Dir gern. Big Grin
Bert
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#19
Es gibt aber deutlich bessere Klebepressen für Super-8 Film, als die von Hama, welche heute auch presiwert zu erstehen sind.

Als Trockenklebepresse ist die Agfa F8-S die erste Wahl; dies ist eine vollautomatische (!!!) Trockenklebepresse. Bucht etwa 5-10 Euro.

Als Naßklebepresse ist die Braun FK-1 die erste Wahl (wurde auch unter Hähnel Kollmatic vertrieben); dies ist eine halbautomatische Doppelkeilschnittklebepresse (!!!). Gottseidank gibts nun endlich wieder neue nachgefertige Schleifscheiben, nachdem die originalen, die Wittner damals aufgekauft hat, ratz-fatz weg waren. Bucht etwa 10-15 Euro.

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#20
Nützt mir die Erkenntnis denn was fürs Tonband?
Die Super-8-Sachen sind doch breiter und weder Klebeband noch Bandführung werden passen.

Oder doch?
Bert
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#21
Zitat:Huubat postete
Nützt mir die Erkenntnis denn was fürs Tonband?
Die Super-8-Sachen sind doch breiter und weder Klebeband noch Bandführung werden passen.
...
Genau so ist es... ...die Führung wird nicht passen. Das Band sowieso
nicht. Lediglich die Klemmarme sind brauchbar. Wenn der Abstand
zwischen diesen gross genug ist (...soll ja für Grobmotoriker sein, wie
Manni schrieb...) dann liesse sich hier allenfalls eine (Ton-)Bandklebeschiene
dazwischen befestigen - dann hättest Du´s auch.
Aber ehrlich - warum nicht direkt die Darklab-Schiene und diese mit
Klemmarmen "aufbretzeln"?

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#22
Die kannte ich gar nicht.
Ich war zwar schon ein paarmal in seinem Webshop, hab aber natürlich sein Programm nicht auswendig im Kopf.
Jetzt sehe ich die natürlich auch.

Wenn ich in ein paar Wochen die große Philips habe, werde ich dann auf alle Fälle mal bei ihm reinschneien, weil ich dann auch noch andere Sachen brauchen werde.
Bert
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