Tandberg TD 20A - Ton "wackelt"
#1
Hallo Freunde,

beim Umschneiden meiner 26er-Spulen ist mir wieder aufgefallen, daß die Aufzeichnungen, die meine TD 20A macht, einfach nicht richtig "sauber" sind. Der Klang "bröckelt" immer wieder weg, mal stärker, mal schwächer.

Hier:

http://verkehrsplanung.com/TD20A-test.mp3

habe ich eine kleine Hörprobe (480 kB) hinterlegt, ich hoffe da wird deutlich, was ich meine. Mit Kopfhörer hört man es am besten. Das war jetzt kein vielleicht kein so tolles Band (TDK), tritt aber mit BASF ferro super LH professional HiFi LPR 35 im Prinzip genauso auf. Das Gerät hatte diese Macke schon immer, auch nach einer Generalüberholung mit Kopftausch (wobei ich nicht glaube, daß der, der das gemacht hat, wirklich fähig war) ging es nicht weg.

Wenn ich ein 40 Jahre altes Band auflege, das mit einer Uher 784E aufgenommen wurde, steht der Klang viel stabiler - daher vermute ich, daß es der Aufnahmestrang der Tandberg ist.

Hat jemand eine Vermutung, um was es sich drehen könnte ? -

Mit Dank und herzlichen Grüßen

Wolf
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#2
Hallo Wolf,

meinst Du die Rauhigkeit, die man meint zu empfinden?
Dies hat meiner Meinung nach mit schlechtem Kopfkontakt des Bandes zu tun.... was die Ursache sein kann kann man so nicht genau sagen....

Ich würde wie folgt vorgehen.....

1) gründlichst den Bandpfad mit Isoprop reinigen und entmagnetisieren....
2) Bandzug überprüfen.....
3) mittels Klarband den Verlauf des Bandes am Kopf genauer untersuchen... insbesondere kommt es bei zu geringem Bandzug zu einer leichten Schlaufenbildung gerne an den Köpfen.... bei zu hohem Bandzug gerne zu einem Wandern des Bandes von Oben nach Unten und umgekehrt.... Dadurch werden solche Auffälle auch gerne in dieser Art hörbar....

Gruß
Jürgen
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#3
´
Schlechten Band- Kopf- Kontakt würde ich auch vermuten.

Zusätzlich zu Jürgens Empfehlungen solltest Du noch das Band durch ein weiches Tuch laufen lassen und so reinigen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Hallo,

Danke für die schnellen Antworten. Bänder gereinigt habe ich schon, und die Sache mit dem Bandzug scheint mir sehr plausibel.

Hier habe ich die Anweisung aus den Kundendiensthandbuch reingestellt, die sich damit befaßt:

http://verkehrsplanung.com/td-20a-Servic...uch-en.pdf

Hat das jemand mal gemacht? - Ich finde es schwer festzustellen, wo exakt die Bremse beginnnt zu wirken. Das Bremsband schleift ja ohnehin die ganze Zeit - und das wird halt kontinuierlich stärker… - hm. Hier den definierten Einsatzpunkt zu finden… - Außerdem scheint mir der Zug der linken Feder (die am Gehäuse eingehängt wird) eine gewisse Rolle zu spielen - deren korrekte Einstellung habe ich in den KD-Unterlagen aber nirgends gefunden… - weiß jemand darüber was ?

Überhaupt eine eher rustikale Konstruktion - ich habe ja nicht grade den Eindruck, als hätten sich die Tandberge da furchtbar viel Mühe gemacht… (-;

Dank und herzliche Grüße,

herrdeh
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#5
Hallo Wolf,

hast Du die Möglichkeit den Bandzug mittels Tentolometer .....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=2354.0
..... zu überprüfen?
Dann könnte ich Dir die gemessenen Werte meiner TD-20A SE übermitteln.
Ohne Vergleichswerte würde ich mich nicht gerade, ohne Erfahrung mit der Einstellung bei der TD-20A, auf die Einstellmethode nach SM verlassen.

Du kannst auch auch einmal Dich an Jochen Schmitt vom Tandbergzentral-Service wenden ......
http://www.tandberg-hifi.de/
.... er hat immer ein offenes Ohr bei Fragen.

Gruß
Jürgen
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#6
Zitat:Tentolometer
Wow, Wörter gibt es… ((-:

Nein, hab' ich nicht. Aber nachdem die Maschine eh' eingestellt gehört, werde ich das jemandem überlassen, der was davon versteht. Aber jetzt weiß ich, an was es wahrscheinlich liegt, und daß es wahrscheinlich kein "Defekt", sondern eine Justage-Sache ist.

Ich habe aber einen sehr kundigen Artikel von Jürgen zum Thema "Lackierungen" gelesen. Die Tandberg hat einige Lackkratzer, die ich gern noch ausbessern würde, bevor ich sie hergebe. Kannst Du mir sagen, welche Lackart auf dem Teil drauf ist, nicht, daß ich da noch eine größere Blasenerzeuge-Aktion draus mache… - Nein, es kommt KEINE Möbelpolitur drauf ((((-:

Dank und herzliche Grüße,

herrdeh
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#7
Hallo Wolf,

zum Lackieren, bzw. ausbessern..... es ist mit aller Wahrscheinlichkeit ein sogenannter "Möbellack", also ein Nitrolack drauf. Alternativ auch ein Alkydharzlack. (Unterschied zwischen beiden ist das Verdünnungsmittel; beim Nitrolack ist es pure Nitroverdünnung, beim Alkydharzlack kann Terpentin oder Nitoverdünnung genommen werden.)

Informationen zum Ausbessern findest Du hier....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.p...sg96#msg96

Nachfolgend findest Du auch Tips, die für einen Neuaufbau der Lackierung wichtig/brauchbar sind.

Gruß
Jürgen
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