Report Monitor 4200 Aussteuer-Probleme
#1
Hallo Leute,

nachdem ich die o.g. Monitor, dank eurer Hilfe, wieder zum Leben erwecken konnte, wollte ich mal die Aufnahmefunktion ausprobieren.

Hierzu schloss ich die Monitor über einen Kabeladapter (Din auf Chinch) an einen CD-Player bzw. auch an eine Soundkarte (PC) an.

Beim Aussteuer ergeben sich nun Probleme, da der Pegel wohl augenscheinlich viel zu hoch ist.

Bei manueller Aussteuerung kann ich das Pegelrädchen lediglich ca. auf Stufe 0,5 (von 10) stellen, sonst bin ich gnadenlos im übersteuerten Bereich. Trotzdem klingt die Aufnahme später "übersteuert".

Bei automatischer Aussteuerung bin ich von Anfang an gnadenlos im übersteuerten Bereich.

Muß ich die Monitor für saubere Aufnahme anderst anschließen oder muß ich mir ein neues Anschlußkabel basteln, bei dem der Pegel durch Widerstände etc. reduziert wird ?

Sorry, ich meinte natürlich die Monitor 4000... :-)

Danke schonmal für die Rückmeldungen,


Gruß Michael
Studer A80 (neueste Errungenschaft)
Revox A76, A78, A77, B77, D36, G36,
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#2
Hallo Michael!

Du hast vermutlich ein Din/Cinch-Kabel verwendet, das keine
Widerstände im Aufnahmezweig hat (mind. 470kOhm pro
Kanal).
Du bekommst ein solches Kabel u. a. bei CONRAD. Eleganter
ist natürlich ein sog. "Aufholverstärker" z. B. der Firma MO-
NACOR. Aber der ist deutlich teurer als das o. a. Kabel. Bei
Bluthard/Stuttgart kostet das Teil immerhin fast 90Euro.
Aber dafür ist es ein gutes Helferlein bei vielen Anpassungs-
problemen.

Über dieses Thema wurde schon einiges im Forum geschrieben.
Am besten über die Suchfunktion zu finden - viel Erfolg.

Grüße
Wolfgang
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#3
Hallo Wolfgang,

danke für die schnelle Antwort, so etwas habe ich mir fast schon gedacht.
Werde mir also so ein Kabel besorgen.

Noch eine andere Frage, habe die Möglichkeit mit meiner Philips 4520 aufzunehmen und dann auf der Monitor laufen zu lassen.

Da die Monitor nun aber ein Monogerät ist, weiß ich nicht genau welche Spuren ich bei der Philips für eine einwandfrei Aufnahme nehmen muß.

Hab die Auswahl zwischen 1und4 und 3und2. Welche ist sinnvoller oder ist es eigentlich egal ?


Gruß Michael
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#4
Da nimmst Du beim Vorwärtslauf die Spur 1 und beim Rückwärtslauf die Spur 4.

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Wenn es ein 4200 ist dann ist es kein Mono sondern ein 2 Spur Stereo Gerät.
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#6
Hallo Zelluloid und Matze,

danke für die Anmerkung, es ist natürlich ein 4000 und kein 4200. Werde es mit den Spuren so ausprobieren.


Gruß Michael
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#7
Hallo,
nimm einfach den Steckeranschlüsse 3 (2 Masse) anstatt 1 und das
Problem ist gelöst.
MfG
Peter
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#8
Hallo Peter,

danke für deine Rückmeldung, ich weiß nur leider nicht wie du das genau meinst mit "einfach Steckeranschluß 3 nehmen".
Kannst du mir dies kurz erläutern, ich stehe wohl grad auf dem "Schlauch" Confusedchaem:
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#9
Was ich noch anmerken möchte: Da es sich bei der Philips offenbar um ein Vierspurgerät handelt, ist die Wiedrgabe mit einem Halbspurgerät nicht optimal. Wirklich problematisch wird es, wenn Du ein vorbespieltes Band mit der Philips neu bespielst. Der Halbspurkopf tastet ja immer zwei Viertelspuren gleichzeitig ab: Die gewünschte an der Bandkante und eine der beiden in Gegenrichtung laufenden innereren Spuren. Außerdem tastet er auch die Trennspur dazwischen ab. Wenn das Band also nicht korrekt in einem separaten Durchlauf gelöscht wurde, hörst Du Störungen.
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#10
Moin Michael,

dein Problem rührt daher, dass der Adapter DIN/Cinch (was ist das für einer? Mit 2 oder 4 Cinch-Steckern?) die falschen Kontakte deiner DIN-Buchse am Monitor mit einem Signal beaufschlagt, und zwar bekommen die Kontakte 1 und 4 den Saft. Diese stellen aber den hochempfindlichen Radio-Eingang dar, der Spannungen in der Größenordnung von 1-10 mV erwartet. CD-Player und Soundkarte geben aber etwa die 20- bis 30-fache Spannung ab. Damit wird der Radio-Eingang schon in der Vorstufe übersteuert.

Du benötigst einfach einen Adapter, der das Signal auf die Kontakte 3 und 5 einspeist, das ist der Hochpegeleingag der DIN-Buchse. Am besten ist es immer, man hat einen Adapter mit vier Cinch-Steckern, dann kann man sich die richtigen nach der try- and error-Methode heraussuchen! "Richtig" ist es, wenn du den Aussteuerungssteller ungefähr im Bereich von 4 bis 8 einstellen kannst, um Vollaussteuerung zu erreichen.

Gruß Holgi
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#11
Hallo Ferrum, Hallo Holgi,

habe mir jetzt ein Kabel mit 470 KOhm-Widerständen zusammengelötet. Es funktioniert jetzt einwandfrei. Der Aussteuerungsregler liegt jetzt so bei etwa Stufe 6, also alles paletti.
Habe auch schon die ersten Aufnahmen über das Monitor gemacht, gar nicht so schlecht.
Die Höhen sind, im Vergleich zur Original-Aufnahme, etwas geringer, ich denke aber, das ich einfach etwas höher aussteuern muß. Bin lediglich bis auf "0" db gegangen (Basf DP 26).
Ansonsten bin ich sehr zufrieden damit.


Gruß Michael
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#12
Hallo Michael!

Wie schön, daß Du jetzt (fast) zufrieden bist.

Also ich nehme auch gerade auf ein 4000AV Monitor
für die Balkonsaison Mucke aus den 60igern auf. Als
Bandmaterial nehme ich gute gebrauchte DP26-Bänder.
Da habe ich so gut wie keinen Unterschied zwischen
Vor- und Hinterband (max. 0,5dB). Letzte Woche habe
ich auch TP18-Bänder benutzt. Da betrug der Unter-
schied max. 2dB, weil das Tripleband nicht optimal ist.
Gleiches Verhalten beobachtete ich bei Aufnahmen mit
meinem 4400 Monitor.
Generell prüfe ich jedes gebrauchte Band, indem ich einen
1kHz-Ton aufnehme, um damit besser den Unterschied
Vor - Hinterband zu hören (und zu sehen). Ist die Abwei-
chung zu groß, bzw. das Klangbild zu dumpf, kommt das
Band in die Tonne (Voraussetzung sind belagfreie Köpfe).

Könnte es sein, daß noch Rückstände auf dem Wieder-
gabekopf sind?

Grüße
Wolfgang
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#13
Hi Wolfgang,

hab zwar die Köpfe alle schon mal mit Alkohol gereinigt, werde aber nochmals nachschauen. Aber wie gesagt, die Unterschiede sind eigentlich kam zu hören, nur im direkten Vergleich :-)


Gruß Michael
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#14
Das DP 26 ist eigentlich optimal für das Gerät. Wenn es ein älteres Band ist, kann es auch am Band selbst liegen. Aber letztendlich wird auch das Report - das ja nun auch schon einige Jahre hinter sich hat - eine kleine Justage etwa bei der Vormagnetisierung brauchen. Mit einem gut eingestellten Report Monitor sollten bei 9,5 und 19 cm/s völlig klangneutrale Aufnahmen möglich sein, selbst bei 4,75 cm/s klingt es überraschend gut.
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#15
Hi Ferrum,

das Band war zwar noch original verpackt, ist aber bestimmt schon ca. 15 Jahre alt. Wie gesagt, ich denke mal, dass ich einfach die Aufnahme höher aussteuern muß, werd ich die nächsten Tage mal ausprobieren.

Gruß Michael
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#16
Hallo Micha,

durch höheres Aussteuern wirst du kaum die Höhenwiedergabe steigern (im Gegenteil; die Erklärung würde den Rahmen sprengen), sondern nur den Klirrfaktor erhöhen!
Wenn die Köpfe sauber und penibel justiert sind und die Höhen trotzdem noch zu dumpf klingen, dann kann es auch erforderlich sein, die Vormagnetisierung eine Spur zu verringern.

Gruß Holgi
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