15.02.2009, 20:26
Ich erlaube mir mal darauf zu Antworten, obwohl ich nicht Hans-Joachim heiße.
Im Prinzip werden die Abweichungen von der Messfrequenz gemessen, das ist soweit richtig.
Es wird nicht direkt die “Häufigkeit” (Frequenz) der Abweichung” gemessen vielmehr die Größe dieser Abweichung (die Entfernung von der Sollfrequenz in Prozent im linearen Bereich).
Der Bewertungsfilter gewichtet die Abweichung jetzt nach der Fehlerfrequenz.
Diese Abweichung von der Sollfrequenz ist im Prinzip eine Frequenzmodulation, die Höhe der Abweichung der Frequenzhub.
Gemessen wird einmal Drift, die absolute Abweichung von der Sollfrequenz, also der Gleichspannungsanteil der Fehlerspannung.
Ein anderes mal Flutter, die kurzeitigen Abweichungen um einen Punkt der gemessenen Frequenz, diesmal nur der “Wechselspannungsanteil” der Abweichung (Fehlerspannung).
Hierzu sollte man sich vielleicht die grundsätzliche Funktion eines Gleichlaufschwankungsmessgerätes anschauen.
https://tonbandforum.de/bildupload/wufblock.png
Im Eingangsverstärker eines solchen Gerätes befindet sich ein Begrenzer (Limiter). Hier werden die Amplitudenspitzen abgeschnitten. Störungen die sich auf dem Signal befinden werden dadurch unwirksam.
Das begrenzte Signal wird auf einen FM- Demodulator gegeben. Am Ausgang des Demodulators wird eine Fehlerspannung abgegriffen.
Diese Fehlerspannung hat nun eine bestimmte Bandbreite. Die untere Grenzfrequenz ist 0Hz (DC), für die Drifftmessung wird der Gleichspannungsanteil benötigt.
Die obere Grenzfrequenz liegt deutlich unter der Messfrequenz von 3kHz/3,15kHz, die vom mir erwähnten 500Hz (beim Grundig anscheinend 1000Hz).
Das Signal entspricht der unbewerteten Fehlerspannung incl. Gleichspannungsanteil.
Der Gleichspannungsanteil wird an das Driftmesswerk weiter gegeben.
Der Wechselspannungsanteil wird an das Fluttermesswerk weiter gegeben, zusätzlich lässt sich der Bewertungsfilter dazuschalten.
Der oben gezeigte Graph ist die Durchlasskurve dieses Bewertungsfilters.
Gruß Ulrich
Im Prinzip werden die Abweichungen von der Messfrequenz gemessen, das ist soweit richtig.
Es wird nicht direkt die “Häufigkeit” (Frequenz) der Abweichung” gemessen vielmehr die Größe dieser Abweichung (die Entfernung von der Sollfrequenz in Prozent im linearen Bereich).
Der Bewertungsfilter gewichtet die Abweichung jetzt nach der Fehlerfrequenz.
Diese Abweichung von der Sollfrequenz ist im Prinzip eine Frequenzmodulation, die Höhe der Abweichung der Frequenzhub.
Gemessen wird einmal Drift, die absolute Abweichung von der Sollfrequenz, also der Gleichspannungsanteil der Fehlerspannung.
Ein anderes mal Flutter, die kurzeitigen Abweichungen um einen Punkt der gemessenen Frequenz, diesmal nur der “Wechselspannungsanteil” der Abweichung (Fehlerspannung).
Hierzu sollte man sich vielleicht die grundsätzliche Funktion eines Gleichlaufschwankungsmessgerätes anschauen.
https://tonbandforum.de/bildupload/wufblock.png
Im Eingangsverstärker eines solchen Gerätes befindet sich ein Begrenzer (Limiter). Hier werden die Amplitudenspitzen abgeschnitten. Störungen die sich auf dem Signal befinden werden dadurch unwirksam.
Das begrenzte Signal wird auf einen FM- Demodulator gegeben. Am Ausgang des Demodulators wird eine Fehlerspannung abgegriffen.
Diese Fehlerspannung hat nun eine bestimmte Bandbreite. Die untere Grenzfrequenz ist 0Hz (DC), für die Drifftmessung wird der Gleichspannungsanteil benötigt.
Die obere Grenzfrequenz liegt deutlich unter der Messfrequenz von 3kHz/3,15kHz, die vom mir erwähnten 500Hz (beim Grundig anscheinend 1000Hz).
Das Signal entspricht der unbewerteten Fehlerspannung incl. Gleichspannungsanteil.
Der Gleichspannungsanteil wird an das Driftmesswerk weiter gegeben.
Der Wechselspannungsanteil wird an das Fluttermesswerk weiter gegeben, zusätzlich lässt sich der Bewertungsfilter dazuschalten.
Der oben gezeigte Graph ist die Durchlasskurve dieses Bewertungsfilters.
Gruß Ulrich