Philips N4416 - Aufnahme li./re. unterschiedlich
#1
Guten Abend,

ich hab mein Problem zwar gestern schon mal im Tonbandinfo-Forum gepostet, aber da gibts leider nur Leser. Warum gibt es eigentlich zwei Foren??? Na was solls, bleib ich un Zukunft wieder hier:
Nachdem ich einige Aufnahmen mit der überholten N4416 von Platte gemacht habe musste ich feststellen, das der linke Kanal dem rechten etwas hinterherhink. Er ist so ca. 3dB leiser Traurig
Erst einmal hab ich mir gar nichts dabei gedacht und bin an das digitalisieren alter, mit diesem Gerät gemachter Aufnahmen gegangen. Auch hier habe ich feststellen müssen, das der linke Kanal leiser ist als der rechte.
Nach einem Blick ins Service Manual bzw. auf den N4416-Thread von Manuel musste ich feststellen, das es da offensichtlich keine Einstellmöglichkeiten gibt.
Vorsichtshalber hab ich mal die beiden Anzeigeinstrumente mit AudioWave und nem 333Hz und 0dB - Ton geprüft - beide zeigen das Gleiche an Geschockt
Gibt es einen Abgleich der beiden REC/PLAY-Units den ich übersehen habe Huh
Wird mein Problem ev. durch die Einstellung der "Empfindlichkeit des Verstärkers" (Punkt II in Manuels Einmessbeschreibung) geklärt???
Und könnt Ihr mir einen Tipp für ein brauchbares Messinstrument für diese Messung geben? Mein "Voltgraft VC160" lässt die mV-Anzeige immer wandern...

Ich freue mich auf Eure Tips und wünsche noch ein schönes WE

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#2
Hi Tommy

Ich kenn leider deine Philips-Maschine nicht, aber guck mal hier, da hatte jemand ein ähnliches Problem, vielleicht trifft das bei deiner 4416 ja auch zu?

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=8470

Gruss
Richard
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#3
Hallo Tommy,

bist du dir sicher, daß der linke Kanal nur leiser ist oder ist auch die Höhenwiedergabe gedämpft? Ich bin nämlich auch schon zweimal auf sowas "reingefallen", wo ich davon ausging, daß die Köpfe sauber sind. Obwohl kein Schmutz sichtbar war und die Köpfe auch gereinigt wurden, waren sie noch verschmutzt. Am Besten die Köpfe mit einem Reinigungs- oder Stofftaschentuch in Alkohol getränkt putzen, nicht mit einem Wattestäbchen.

Könnte ja sein, daß da auch bei dir noch was dran ist.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#4
Hallo,

damit ich nicht mehr nur vor mich hin rätsele hab ich heute mal ein paar Testaufnahmen gemacht.
Eingang war dabei Buchse Phono, Signal 333Hz, 0dB von der Soundkarte. Ausgesteuert hab ich das Ganze am N4416 dann auch auf 0db.
1. Aufnahme: Geschwindigkeit 9,5. Bei der anschließenden Wiedergabe zeigte das Anzeigeinstrument für den rechten Kanal 3dB, das für den linken 1db an. Bei Wiedergabe auf meiner TESLA B100 wurde rechts so ca. -2db und links ca. -3db angezeigt (die TESLA-Anzeigen sind aber eher Schätzeisen, da zw. -5 und 0db keine Markierung mehr ist :-( ).
2. Aufnahme: Geschwindigkeit 19 UND vorher hab ich den Tonkopf noch einmal mit in Spiritus getränktem Baumwolltuch gereinigt. Bei der Wiedergabe wurde links ganz stetig 1db angezeigt und rechts schwankte es zw. 2 und 3db.
Vielleicht ist ja der Kopf doch noch nicht richtig sauber (obwohl schon viel Spiritus bei der Reinigung draufgegangen ist...). Das Schwanken des Pegels schieb ich erst mal auf das gebrauchte Band. Ich werd die Tage noch eine Hand voll neuer Philips-Bänder bekommen und anschließend das Ganze noch einmal probieren.

Zur Tonkopfreinigung wird immer wieder Metallpolitur empfohlen. Was nehmt Ihr da eigentlich genau??? Geht auch NeverDull?

Viele Grüße

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#5
Hallo Tommy,

ich hatte ja ähnliche Probleme auch an meiner 4416. Ich habe den Kopf dann mit einigen Zahnstochern aus Holz, die ich vorher mit Isoprop angefeuchtet hatte, gereinigt. Da blieb schon noch etwas "Bandstein" dran hängen, der vorher kaum zu sehen war, (allerdings habe ich auch keine gute Lupe :\ ). Ob Du es aber wirklich "dB-genau" hinbekommst? Dazu bedarf es m.E. eines vollspurig bespielten Referenzbands und der Messung der Ausgangsspannung hinter dem Wiedergabeverstärker nach Service-Manual. Erst wenn diese auf beiden Kanälen übereinstimmt kann man dann noch die VU-Meter nachregeln. So würde ich das jedenfalls machen.

Gruß Jens
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#6
Hallo "DerTommy",

....Reinigungsmittel: erstmal Isopropanol ("Alllohoool") und sonst
nix - dies aufgebracht und "deutlich" angewendet (d.h. mit Lappen, QTip,
Lederstäbchen aber keine spanabhebende Verformung bitte!)

...Poliermittel nur, wenn die Köpfe schon reichlich "nieder" sind und
man so versucht, etwas mehr ´rauszuholen (es aber im Versagensfalle
sowieso nicht mehr draufankommt). Suche hier im Forum auch nach dem
Stichwort "Läppen" - ist aber nicht ganz ohne und nicht unumstritten!
(Ich hab´s noch nicht gemacht...)

...Pegelschwankungen: können vom lausigen Band kommen, dann aber
wohl eher auf beiden Kanälen. Wenn ein Kanal stabil ist und der andere
schwankt, dann ist´s bei der N4416 entweder eine unsaubere Bandführung
(Bandandruckfilz ... ...hier auch mal im Forum nach suchen) oder
es ist etwas "elektrisches". Auf jeden Fall sollte der Filz i.O. sein, der
Andruck gemäss Servicemanual eingestellt sein und die Bandführung
einschliesslich Gummirolle gereinigt und korrekt justiert sein (keine
"scharfen" Sachen an die Gummirolle - kein Sprit, kein Alkohol, kein
Aceton, keine Lösungsmittel!).
Denn jeder "Flattermann" in der Bandführung führt oft
zu a) Gleichlaufschwankungen und b) schwankendem Andruck = schwanken-
dem Pegel. (edit: ...dies alles lt. meiner Ansicht)


Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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