Neu- bzw. Wiedereinstieg: Revox A77
#1
Hallo zusammen!

Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist, möchte ich mich ganz kurz vorstellen (wen das nicht interessiert: der eigentliche Beitrag fängt nach der Trennlinie an...):

Zu Jugendzeiten arbeitete ich viel mit dem Grundig TK 6L, sowie einige Zeit später mit dem Uher Report 4000-L. Im Sprachunterricht zu Schulzeiten am Gymnasium war ich der einzige, der sich seinerzeit überhaupt (noch) mit Tonbändern auskannte und erklärte so manchem Lehrer bei der Geräteausleihe, wie "diese seltsamen alten Dinger" funktionieren. So konnte ich später bei der Auflösung auch einiges an Bandmaterial retten.

Neben einem hochwertigen Kassettendeck nutze ich das Uher eigentlich meistens zur Aufzeichnung von Hörspielen und Jazzsendungen und schnitt diese später auf volle 13-cm-Spulen um; daher benutzte ich auch nur eine Spur des Bandes. Nach vielen tausend Betriebsstunden, teilweise 8-10 Stunden Dauerbetrieb pro Tag, hat mich das treue Uher vor längerer Zeit verlassen, Umspulprobleme, "klingelnder" Motor bei Belastung, gebrochene Kupferlamelle mit Andruckfilz... Damals, so ohne Internet, war eine Reparatur nicht möglich.

Nach langer Abstinenz wollte ich nun für mein Tapedeck (Yamaha KX-930) eine Grosspackung Metallkassetten (Type IV) kaufen und musste bemerken, dass es nicht einmal mehr gute Chromdioxidkassetten zu kaufen gibt. Nachdem ich vor einigen Jahren einen revidierten Revox B251 als Verstärker erwarb und damit äusserst zufrieden bin, wuchs der Wunsch, ein passendes Tonbandgerät dazu zu erwerben.

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Nachdem ich mir die Preise bei eBay kurzfristig ansah, kam ich vom ursprünglichen Vorhaben, gleich ein Revox PR99 zu erwerben, ganz schnell ab - kann ja später immer noch folgen ;-) . Also griff ich bei folgender Auktion zu, auch in der Gewissheit, das Gerät intensiv reinigen zu müssen:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...0331113626

Das Gerät muss noch geliefert werden, aber mir stellen sich nun schon folgende Fragen:

1.) Das Netzkabel wird vermutlich ein Spezialkabel sein; daher gehe ich davon aus, dass ich noch ein Passendes zukaufen muss. Wo erwirbt man so etwas am besten?

2.a) Wenn ich die Bilder in der Auktion recht deute, so hat das A77 eine Dreizackaufnahme, sowie lt. Anleitung eine Umschaltung für kleinere Spulen. Dies bedeutet, dass ich meine alten 13-cm grossen 2-Spur-Monos problemlos abhören kann; immerhin haben sich im Laufe der früheren Jahre einige hundert Bänder angesammelt. Richtig?

2.b) Für Neuaufnahmen in Stereo möchte ich gebrauchte Bänder benutzen, ggf. aus der Elektronikbucht. Sollte ich hier noch NAB-Adapter dazukaufen? Metallspulen oder Kunststoffspulen? Lieber gleich 26,5er Spulen oder kann man auch bei 22ern und 18ern problemlos zugreifen?

3.) Meine Vorlaufbänder und Klebebänder etc. finde ich nach der langen Zeit nicht mehr. Für 19 cm/s ist meiner Erinnerung nach bl und bl/ws richtig, oder? Was empfiehlt sich als Klebeband? Hat die A77 eine eingebaute Bandschere oder nur eine Klebehilfe? Eine nichtmagnetische Schere müsste ich noch haben.

4.) Mit der A77 kann ich meines Wissens eine Art Sprachlaborfunktion nutzen, so dass man den ursprünglichen Text auf eine Spur aufzeichnet und in den Sprechpausen auf der anderen Spur den eigenen, nachgesprochenen Text aufzeichnet. Hat dies schon jemand intensiv genutzt? Gibt es empfehlenswerte Modelle von Hör-Sprech-Garnituren, die in Zusammenarbeit mit der A77 gut funktionieren?

5.) Was sollte ich noch beim Wiedereinstieg beachten?

Viele Grüsse
Hangszalag
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#2
Hallo Hangszalag (hoffe, daß ist nicht dein richtiger Name...oder doch?)

Glückwunsch zur Revox A77 MKI oder MKII (kann ich jetzt so nicht erkennen) zu dem Kurs. Hoffentlich ist noch alles in Ordnung und der Spediteur vorsichtig...
Kurz zu deinen Punkten:

1. Das Netzkabel gibt es auch in der Bucht, ist speziell und hat nur zwei Kontakte.

2a. Die A77 hat normalerweise ein Dreizackaufnahme, die sich herausziehen und verdrehen läßt, sobald ein Standardspule oder eine NAB-Spule (natürlich mit passendem Adapter) angesetzt wird. Die 2-Spur Aufnahmen können abgehört werden; da die Revox vermutlich aber auf ein andere Band eingemessen etc. wird die Qualität vermutlich nicht berauschend sein.
Wenn du die von der Uher stammenden Bänder weiternutzen willst: Eine ordentlich wiedergebende 4000er kaufen, per Cinchkabel mit der A77 verbinden und kopieren.

2b. Mit den gekauften Bändern/Spulen aus der Buch kann man Glück haben, muß man aber nicht. Vorzugsweise würde ich mit 26er Kunststoffspulen anfangen, ohne die teuren NAB-Adapter zu kaufen. Außerdem sind die viel leichter und, daß ist meine Meinung, belasten auch das Gerät nicht sehr wie die schweren 26er Aluspulen mit Bremsvorgängen etc. Und: Lieber gleich 26er, dafür ist die Maschine ja ausgelegt.

3. Vorlaufbänder gibt es bei Frank resp. darklab-magnetics(punkt)de, dergl. auch das restliche Zubehör u.a. auch Klebeschiene und Antimagschere. Die A77 hat von Haus aus keine Schneidvorrichtung, die B77 dagegen schon. Außerdem gibt es neue Bänder: Mal eins kaufen und testen, wie die Qualität so rüberkommt. Da kann man ruhig 20 Euro investieren. Ich habe auf der A77 Emtec PER 528 zu drehen mit guten Ergebnissen.

4. Wg. der Sprachlaborfunktion mußt du mal das Handbuch konsultieren:
ftp://ftp.studer.ch:21//Public/Products/...A77_Op.pdf

5. Was man beachten sollte: Viel Spaß und - es gibt keine dummen Fragen...

Der Marcus
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#3
´
Das ist aber eine gaaanz alte A77, MkI oder MKII. Muß nichts heißen, aber 40 Jahre sind ein hohes Alter für so ein Gerät. Da kommt einiges an Arbeit auf Dich zu.

Ich würde eher nach späteren Modellen wie MkII oder IV Ausschau halten.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Hallo Apple1984, (also auch ein Apple-Fan?)

Zitat:Hallo Hangszalag (hoffe, daß ist nicht dein richtiger Name...oder doch?)
Nein, dies ist nicht mein richtiger Name, sondern lediglich die ungarische Bezeichnung für "Tonband". Ein besserer Name ist mir ad hoc nicht eingefallen...

Vielen Dank für Deine Antwort! Ich hoffe ebenfalls, dass der Spediteur vorsichtig ist; auf der Maschine selbst, die 100% technisch in Ordnung sein sollte, gibt der gewerbliche Verkäufer ein ganzes Jahr Garantie. - Wie heisst es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Zitat:1. Das Netzkabel gibt es auch in der Bucht, ist speziell und hat nur zwei Kontakte.
Habe mir gleich eines sofortgekauft.

Zitat:2a. Die A77 hat normalerweise ein Dreizackaufnahme, die sich herausziehen und verdrehen läßt, sobald ein Standardspule oder eine NAB-Spule (natürlich mit passendem Adapter) angesetzt wird. Die 2-Spur Aufnahmen können abgehört werden; da die Revox vermutlich aber auf ein andere Band eingemessen etc. wird die Qualität vermutlich nicht berauschend sein.
Wenn du die von der Uher stammenden Bänder weiternutzen willst: Eine ordentlich wiedergebende 4000er kaufen, per Cinchkabel mit der A77 verbinden und kopieren.
Klingt ganz danach, als wäre das ein richtiger Kauf gewesen, im Hinblick auf 2-Spur-Mono/Stereo. Der Klang der bespielten Bänder wird vermutlich auch schon bei der Aufnahme der Bänder nicht wirklich berauschend gewesen sein, da meist über Mittelwelle oder UKW per normaler Antenne. Ggf. wird da sogar die Abhörqualität der Revox ausreichen.
Wenn Du schon vom Report 4000 sprichst: Ich habe die Einzelteile inzwischen wieder gefunden. Vielleicht sollte ich mich nun, dank Internet, doch an die Wiederherstellung des Gerätes wagen. Oder lohnt sich das auf Grund der vielen Betriebsstunden nicht? Generell wurde das Gerät durch mich immer sehr gepflegt, da ich es im Quasi-Neuzustand bekam, also nur durch mich abgenutzt wurde. Ich denke mal, dass der Tonkopf des Uher abgeschliffen ist ;-)

Zitat:2b. Mit den gekauften Bändern/Spulen aus der Buch kann man Glück haben, muß man aber nicht. Vorzugsweise würde ich mit 26er Kunststoffspulen anfangen, ohne die teuren NAB-Adapter zu kaufen. Außerdem sind die viel leichter und, daß ist meine Meinung, belasten auch das Gerät nicht sehr wie die schweren 26er Aluspulen mit Bremsvorgängen etc. Und: Lieber gleich 26er, dafür ist die Maschine ja ausgelegt.
Sehr schön. Dies bedeutet, dass ich zuerst mal keine weiteren sehr teuren Investitionen tätigen muss, sondern mit dem vorhandenen arbeiten und ggf. ein paar preiswerte Bänder bei eBay kaufen kann, auch mit der Gefahr, dass die Bänder keinen HiFi-Ansprüchen genügen. So kann ich jedoch das Material von kleineren Spulen als Schnittmaterial (eigene Erstellung von Sprachübungsbändern) verwenden, das nach intensiver Benutzung ohnehin in den Papierkorb wandert.

Hat die A77 Probleme mit dünnen Bändern, d.h. mit Bändern, die schon auf 13cm-Spulen 45 Minuten Laufzeit ermöglichten?

Zitat:3. Vorlaufbänder gibt es bei Frank resp. darklab-magnetics(punkt)de, dergl. auch das restliche Zubehör u.a. auch Klebeschiene und Antimagschere. Die A77 hat von Haus aus keine Schneidvorrichtung, die B77 dagegen schon. Außerdem gibt es neue Bänder: Mal eins kaufen und testen, wie die Qualität so rüberkommt. Da kann man ruhig 20 Euro investieren. Ich habe auf der A77 Emtec PER 528 zu drehen mit guten Ergebnissen.
Vielen Dank für den Hinweis. Sollte ich in der Bucht nichts entdecken, werde ich dort einkaufen. Ich habe gemerkt, dass ich nur noch mehrere 25m-Rollen gelbes Trennband habe, sowie Tape Splices von Scotch, die sich aber mittlerweile zu einer klebrigen Masse zersetzt haben...

Zitat:4. Wg. der Sprachlaborfunktion mußt du mal das Handbuch konsultieren:
ftp://ftp.studer.ch:21//Public/Products/...A77_Op.pdf
Sehr schön, dort steht genau erklärt, was ich u.a. mit der Maschine machen möchte. Fehlt mir eigentlich nur noch so eine Kopfhörer-Sprechgarnitur.

Zitat:5. Was man beachten sollte: Viel Spaß und - es gibt keine dummen Fragen...
Danke, danke Wink - Wahrscheinlich werden noch viele Fragen meinerseits kommen, da ich mittlerweile doch schon seit über 15 Jahren nicht mehr mit Tonband gemacht habe, aber von den drehenden Spulen kommt man doch nieamals ganz weg...

Viele Grüsse
Ralph
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#5
Hallo Frank!

Zitat:Das ist aber eine gaaanz alte A77, MkI oder MKII. Muß nichts heißen, aber 40 Jahre sind ein hohes Alter für so ein Gerät. Da kommt einiges an Arbeit auf Dich zu.
Technisch soll die Maschine lt. Angebot 100% in Ordnung sein. Die Optik werde ich versuchen, so gut es geht aufzuarbeiten. Hoffentlich stimmt die Beschreibung dahingehend, immerhin wird ein ganzes Jahr Garantie gegeben.

Notfalls muss ich eben mit dem Lötkolben daran. Lötstation, Oszi, Frequenzgenerator, Millivoltmeter etc. stehen im Keller. Bin da zwar nicht der Profi, aber mit etwas Hilfe denke ich schon, dass ich das eine oder andere selbst beheben kann - und das bei einem Gerät für unter 100 EUR sicherlich eher, als bei einer PR99...

Zitat:Ich würde eher nach späteren Modellen wie MkII oder IV Ausschau halten.
Später sicherlich, und klar, ich hätte natürlich gerne eine Studiomaschine, aber es gibt da gewisse limitierende Faktoren. Ich bin gespannt, was man aus einer Maschine diesen Baujahres noch herausholen kann.
Mein B251 ist auch nicht gerade "neu" und doch den anderen getesteten Verstärkern meinem subjektiven Höreindruck nach weit überlegen. Nach etlichen Jahren mit anderern Verstärkern hörte ich nach der Anschaffung des B251 endlich mal wieder meine CD-Sammlung mit richtiger Begeisterung von vorne bis hinten durch - mehrfach.

Viele Grüsse
Ralph
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#6

Hallo Ralph,

ein paar Anmerkungen ohne konkretes Zitieren, von wem und warum und weshalb:

Die Wiedergabe von bespielten (Mono-) Bändern ist unabhängig von der Einmessung. So gut, wie es auf den Bändern drauf ist, wirst Du es auch hören können. Sofern die Uher eine Mono 1/2 Spur Maschine war... Die Instandsetzung der Uher darf warten, denn:

Du wirst - auch wenn die äußerlich auf dem Photo sehr gut erhaltene MKI Version, erkenntlich am 'dicken' Umlenkbolzen linksseits, einen tollen Eindruck macht - mit diversen elektronischen bzw. elektromechanischen Aussetzern rechnen müssen, sofern in der jüngsten Vergangenheit nicht einiges an der Maschine gemacht wurde. Da nützt auch die Jahresgarantie m.E. nicht viel, das ist im Falle X der 'natürliche Verschleiß', da ist der VK fein raus. Rechne also - ohne Gram - damit, daß Du das eine oder andere tun mußt in den nächsten Monaten...

Was die Sprachlaborverwendung betrifft, so würde ich es empirisch halten: prinzipiell 'kann' die Maschine das, was Du Dir vorstellst. Bist Du mit dem 'Ergebnis' nicht zufrieden, kann eine Einmessung auf das verwendete, dünne Bandmaterial eine Verbesserung bringen, ein gewisses Optimum herauskitzeln. Reicht es Dir aber, hast Du zwei Klappen mit einer - ääh: zwei Fliegen mit einer Klappe erledigt und die Uher wird womöglich noch eine Weile weiter im Keller verstauben, denn Du wirst Gefallen an der kleinen Diva A-77 (oder gar Type 77-A - siehst Du, wenn sie da ist!) finden.

Einen freundlichen ReVox-Gruß schon mal vorab,

Pit

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#7
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Ich kenne jemanden, der etliche Revox- Maschinen verkaufen möchte, u. a. auch PR99. Die hat er letztes Jahr noch überholen lassen. Grund für den Verkauf ist, dass der gute Mann sein Herz an Studer- Maschinen verloren hat.

Vermutlich dürften die Preisvorstellungen unter "limitierender Faktor" fallen. Soll ich mal fragen, was er für die A77 Halbspur haben möchte?

Bänder, die 45 Minuten Laufzeit (bei 19, 05 cm/s) auf 13- cm- Spulen ermöglichen, sind nicht optimal für die A77. Diese Bänder sind sehr dünn, nur ca. 18µ, das entspricht Cassettenband. Die Revox, wie auch andere Großspuler sind nicht für solche dünnen Bänder gedacht - darum gibt es auch keine Dreifachspielbänder auf 26,5 er Spulen. Durch die kräftigen Motoren und die nicht existente Bandzugregelung der A77 kann das schnell zu Überdehnungen oder gar Rissen der Bänder führen. Auch kann es passieren, das die opto- elektronische Bandabschaltung der A77 wegen des dünnen Materials unvermittelt anspricht.

Nimm für die A77 ein Langspielband mit 35µ Dicke, das ist vom Werk so vorgesehen und in der Praxis millionenfach bewährt, allenfalls ein Doppelspielband.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Hallo Pit,

herzlichen Dank auch für Deine Gedanken zu meinen Wünschen, Vorstellungen und Hoffnungen...

Zitat:Du wirst - auch wenn die äußerlich auf dem Photo sehr gut erhaltene MKI Version, erkenntlich am 'dicken' Umlenkbolzen linksseits, einen tollen Eindruck macht - mit diversen elektronischen bzw. elektromechanischen Aussetzern rechnen müssen, sofern in der jüngsten Vergangenheit nicht einiges an der Maschine gemacht wurde. Da nützt auch die Jahresgarantie m.E. nicht viel, das ist im Falle X der 'natürliche Verschleiß', da ist der VK fein raus. Rechne also - ohne Gram - damit, daß Du das eine oder andere tun mußt in den nächsten Monaten...
Ich bin nun doch etwas verwundert, dass Du von einer sehr gut erhaltenen MKI-Version sprichst oder ich habe ggf. die darin versteckte Ironie nicht erkannt bzw. überlesen. Auf den Photos sah ich eher eine total verfärbte, schmutzige (?) Abdeckplatte, wobei ich natürlich keinen Vergleich mit anderen Geräten habe. Ich befürchtete eher, dass ich hier gleich ein "Ohje, was ist das für eine dreckige Kiste" ernten werde...

Der Umstand, dass in den kommenden Monaten einiges an der Maschine zu machen ist, schreckt mich nicht. Insbesondere ist mir wichtig, dass die Maschine bei Ankunft funktioniert, d.h. nicht direkt als defektes Gerät eintrifft; aus diesem Blickpunkt sah ich das Jahr Garantie, will heissen: Verschleiss okay, aber nicht innerthalb von fünf Tagen.

Weiters beruhigend ist für mich der Umstand, dass es hier im Forum doch sehr viele Bastler und Profis zu geben scheint, die mit Rat nicht sparsam sind. Wie oben geschrieben, so habe ich einiges an notwendiger Ausstattung zur Reparatur bereits im Hobbykeller, allein die notwendige Übung und tiefgehende Fachkenntis fehlt. Bedeutet, ich kann mit Oszi, Lötkölben etc. umgehen, bedeutet aber nicht, dass ich anhand des Schaltplanes direkt Optimierungen vornehmen kann ;-)

Zitat:Was die Sprachlaborverwendung betrifft, so würde ich es empirisch halten: prinzipiell 'kann' die Maschine das, was Du Dir vorstellst. Bist Du mit dem 'Ergebnis' nicht zufrieden, kann eine Einmessung auf das verwendete, dünne Bandmaterial eine Verbesserung bringen, ein gewisses Optimum herauskitzeln. Reicht es Dir aber, hast Du zwei Klappen mit einer - ääh: zwei Fliegen mit einer Klappe erledigt und die Uher wird womöglich noch eine Weile weiter im Keller verstauben, denn Du wirst Gefallen an der kleinen Diva A-77 (oder gar Type 77-A - siehst Du, wenn sie da ist!) finden.
Für die Sprachlaborverwendung muss ich nicht unbedingt das dünne Bandmaterial verwenden, da ich ohnehin neue Bänder erstellen werde, d.h. ich kann hierzu auch frisches bzw. gebrauchtes, aber geeignetes Bandmaterial verwenden/zukaufen.

Vermutlich reicht hier gebrauchtes Material von eBay, um es alle zwei Meter mit Klebestellen zum Einfügen von Sprechpausen "zu verschandeln" - damit habe ich bereits auf dem Uher einige Erfahrung gesammelt, auch wenn ich es dort nicht zur Aufnahme der "Schülerstimme" verwenden konnte, da das Uher ja nur Halbspur-Mono war.

Du sprichst von einem Unterschied zwischen A-77 und 77-A? Da bin ich mal gespannt, da mir dieser Unterschied bisher nicht bekannt war. - Divenhaftes Verhalten kenne ich bereits vom B251... der ich mal dringend die Beleuchtung auswechseln müsste...

Mit vorfreudigem Gruss zurück
Ralph
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#9
Hallo Frank!

Zitat:Ich kenne jemanden, der etliche Revox- Maschinen verkaufen möchte, u. a. auch PR99. Die hat er letztes Jahr noch überholen lassen. Grund für den Verkauf ist, dass der gute Mann sein Herz an Studer- Maschinen verloren hat.
Kann man bei solchen Maschinen schon verstehen, dass man nach Höheren strebt. Da ich bisher mit der guten Ausstattung von hochwertigen Kassettendecks verwöhnt worden bin, muss ich bei der A77 ausstattungsseitig natürlich einen Rückschritt machen, der aber hoffentlich nicht allzu schwer fallen wird. Zuerst schielte ich verständlicherweise auf ein Gerät mit Echtzeit-Zählwerk und Zero-Repeat/Locator... doch das wird Wunsch bleiben.

Zitat:Vermutlich dürften die Preisvorstellungen unter "limitierender Faktor" fallen. Soll ich mal fragen, was er für die A77 Halbspur haben möchte?
Du liegst hier richtig. Vielen Dank für dein Angebot, hier nachzufragen; allerdings hege ich noch die Hoffnung, dass die bei eBay ersteigerte Maschine in funktionsfähigem Zustand ankommt und somit die knapp 100 EUR nicht in den Sand gesetzt waren. - Sollte dem, was ich nicht hoffe, nicht so sein, würde ich auf Dein Angebot zurückkommen.

Zitat:Bänder, die 45 Minuten Laufzeit (bei 19, 05 cm/s) auf 13- cm- Spulen ermöglichen, sind nicht optimal für die A77. Diese Bänder sind sehr dünn, nur ca. 18µ, das entspricht Cassettenband. Die Revox, wie auch andere Großspuler sind nicht für solche dünnen Bänder gedacht - darum gibt es auch keine Dreifachspielbänder auf 26,5 er Spulen. Durch die kräftigen Motoren und die nicht existente Bandzugregelung der A77 kann das schnell zu Überdehnungen oder gar Rissen der Bänder führen. Auch kann es passieren, das die opto- elektronische Bandabschaltung der A77 wegen des dünnen Materials unvermittelt anspricht.
Meines Wissens dürften sich in meinem Bestand kaum Dreifachspielbänder befinden, trotzdem war es gut, dass Du diesen für mich wichtigen Hinweis angebracht hast, falls ich mich entschliesse, einiges des kleinspuligen Materials auf grössere Spulen umzuschneiden. Da wird es doch praktischer sein, gleich mal nach grossspuligem Material Ausschau zu halten...

Hätte ich bloss mal seinerzeit nicht kartonweise 18er- und 22er-Material verschenkt, nur weil es nicht auf meinem 13er-Uher lief ;-) - nunja, ich bin gespannt!

Zitat:Nimm für die A77 ein Langspielband mit 35µ Dicke, das ist vom Werk so vorgesehen und in der Praxis millionenfach bewährt, allenfalls ein Doppelspielband.
Werde ich mir merken!

Viele Grüsse
Ralph
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#10

Ralph,

da war keine Ironie in der fernoptischen Beurteilung dreier (schlechter) ätschibätsch Verkaufsphotos. Die vermeintlich 'total verfärbte, schmutzige' Frontplatte kann ich nicht erkennen. Die Front der frühen A-77 ist halt nicht so matt geriffelt, wie die späteren Designoptimierungen, das war 'glattes Plastik', und für ein 40 Jahre altes Schätzchen - so finde ich immernoch - sind das fast 'mint conditions'. Ein Schwachpunkt dieser Silberfrontmaschinen ist die Silberfront selbst, die sich oft teilweise vom Untergrund ablöst (geklebt). Das scheint bei Deiner Zukünftigen nicht der Fall, geht aber nicht zweifelsfrei aus dem "Buidl" hervor: sieht aber ziemlich gut aus...

Das Seitenteil (Echtholz) sieht auch relativ unversehrt aus, ein wenig Möbelpolitur und man sieht ihm die 40 nicht mehr an! Ob die Kehrseite der Medaille ebenso 'fit' ist, sieht man erst nach Eintreffen der Lieferung. Ich wäre erst einmal optimistisch...

Wenn es dann tatsächlich um Verschmutzung etc. geht, wird das im Inneren sichtbar: je nach Aufenthaltsort und Pflegebedürfnis der Vorbesitzer können da Überraschungen in jeder Richtung auf Dich warten. Du wirst es berichten, hoffe ich doch sehr...

Wo die Grenze ganz genau liegt, habe ich nie eruiert, aber sehr sehr frühe MK-I Maschinen, made in Switzerland, trugen noch nicht die Bezeichnung A-77 sondern nannten sich: Type 77-A. Möglicherweise waren dann die Maschinen, die in Löffingen gefertigt wurden, die 'echten' A-77-er. Aber das können kompetentere Mitstreiter und Abstreiter™ besser beurteilen, auf Wunsch vermittle ich gerne den Kontakt dorthin...

Vor Jahren habe ich in Colmar eine Type 77-A gegen eine A-810 aus dem gleichen Hause 'antreten' lassen, zum allgemeinen Erstaunen der Anwesenden. Hier sowie im 'Beitrag #43 level 42' im thread Logenumtriebe  sind noch Spuren davon wiederzufinden...

Gruß und: Viel Spaß mit dem Urgestein wünscht Dir

Pit

©DK1TCP Logenumtriebe die Colmarerin
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#11
Hallo Ralph,

wenn mit der Revox alles soweit stimmt und richtig eingestellt ist, verträgt sie auch 13er-Spulen mit Doppelspielband. Allerdings sollte dann auch zwingend eine 13er Leerspule verwendet werden. Auch wenn´s kriminell aussieht. Jedoch gerade die Revoxe wollen unbedingt mit gleichgroßen Spulen bestückt werden.

Sollte die A77 gegen Bandende mit den 13er-Spulen jedoch zu leiern anfangen, ist wahrscheinlich die Andruckrolle am Ende...gibt´s noch neu, ich habe vor einem Jahr 25 Euro dafür bezahlt.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#12
Hallo Pit,

Zitat:Wenn es dann tatsächlich um Verschmutzung etc. geht, wird das im Inneren sichtbar: je nach Aufenthaltsort und Pflegebedürfnis der Vorbesitzer können da Überraschungen in jeder Richtung auf Dich warten. Du wirst es berichten, hoffe ich doch sehr...
Ich werde ganz sicher berichten, falls möglich auch mit besseren Photos im Vergleich zu denen der Auktion; ganz gewiss ebenso, ob es sich um eine A77 und 77-A handelt - wieder etwas dazugelernt!

Passendes Netzkabel ist bereits aus der Bucht bestellt. Hoffentlich gelangt, so der Götterbote Sorgfalt walten lässt, beides nicht schiffbrüchig an meinen Strand.

Hallo Tonbandkoffer,

Zitat:wenn mit der Revox alles soweit stimmt und richtig eingestellt ist, verträgt sie auch 13er-Spulen mit Doppelspielband. Allerdings sollte dann auch zwingend eine 13er Leerspule verwendet werden. Auch wenn´s kriminell aussieht.
Da muss die arme A77 wohl zu Beginn leben, grösseres Bandmaterial muss erst noch auktioniert werden. Da keine grossen Leerspulen beiliegen, könnte ich nichtmal kleineres Material auf grössere Spulen umschneiden. Gut Ding will Weile haben. Ich hoffe, die Maschine kündigt nicht pikiert die Zusammenarbeit auf ;-)

Zitat:Jedoch gerade die Revoxe wollen unbedingt mit gleichgroßen Spulen bestückt werden.
Danke für den wichtigen Hinweis!

Viele Grüsse
Ralph
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#13

Als Ergänzung zum bereits Aufgesetzten kommt jetzt die 'Colmarerin' doch noch einmal zu einem kurzen Einsatz:

[Bild: Type_77A_Aufloesungserscheinungen.2.jpg]

[Bild: Type_77A_mit_13cm-Spulen.2.jpg]

[Bild: Type_77A_13cm-Betriebs-Vorteil.2.jpg]

Frohe Vorfreude...

Pit

©DK1TCP die Colmarerin
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#14
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die A77 mit den kleinen Spulenkernen der 13er Spulen zurechtkommt. Selbst bei den 26er NAB-Spulen kann man bei meiner PR99 gegen Ende des Bandes trotz neuer Andruckrolle einen geringfügig schlechteren Gleichlauf meßtechnisch nachweisen (der allerdings immernoch im grünen Bereich liegt).

Ich für meinen Teil würde es auf keinen Fall machen. Zum Umspuelen natürlich ja, kein Problem.

Und aus der Bucht magst Du bitte 26er BASF´s fischen. Denn hinter den Maxells sind andere Leute her... ;-)

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#15
Hallo Pit!

Danke, danke! Das überbrückt die Wartezeit doch ganz gut. Bekam heute die Mitteilung, dass die Diva mittels Götterboten auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat sei.

Hallo Zelluloid!

Ich werde es wagen und natürlich hier berichten, ob und wie gut es funktioniert. Hätte vielleicht damals das Wow- und Fluttermeter nicht verschenken sollen :-( Aber wie isses: später ist man immer schlauer.

Was die Maxells betrifft, so höre ich da raus, dass gewisse anwesende Mitschreiber auf diese Bänder aus sind. ;-) Für mich steht primär der Erwerb irgendeines Bandes an, brauche ja auch noch eine grosse Leerspule passend dazu, Dreizackaufnahme - NAB-Adapter stehen später auf dem Plan. Alles auf einmal wäre schön, ist aber eben nicht immer machbar ;-)

Viele Grüsse
Ralph
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#16
Wie schlagen sich eigentlich die Ampex 478? Sind da, wie bei anderen Ampextypen, auch Schmierbänder dabei? Ich hab da nämlich einige (5) von. Beim letzten Abspielen in 2008 liefen sie noch......
Riechen und schmecken tun sie wie die neuen Shamrock 031, also 18 / 366, welche ja nun auch nicht mehr laufen......interessanterweise bis auf zwei auf eine 26er Spule zusammengeklebte und in einen BASF Karton umgefrachtete. Die laufen immer noch einwandfrei ohne jeglichen Abrieb oder sonstige Störungen.

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Hallo!

Wollte euch nur wie versprochen auf dem Laufenden halten: Ich warte noch auf den Götterboten, sowohl für die A77 als auch für das passende Netzkabel.

Derweil habe ich den Rat der grossen Spulen befolgt und mir als Einstieg aus der Bucht zwei 26,5er Leerspulen und zwei volle ersteigert, in der Hoffnung, dass die noch einigermassen tauglich sind:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...0332613446

Harre der Dinge, die da kommen mögen.

Viele Grüsse
Ralph
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#18
Hallo Ralph,

solltest du den Sofort-Kauf-Preis bezahlt haben, war es leider zu teuer. Zumal die passenden Schuber anscheinend nicht dabei sind.

Es ist anzunehmen, dass auf den vollen Spulen das nicht besonders tolle stinkige Scotch-Revox-Band drauf sein könnte, das mit grosser Wahrscheinlichkeit nur zum Füllen der Tonne taugt. Somit hast du vier Revox-Plastik-Spulen ohne Schuber gekauft. Und dafür ist der Preis leider zu hoch.

Harte Worte, ich weiß, aber so ist´s leider.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#19
Übrigens habe ich mir gerade mal die anderen Angebote dieses Verläufers angesehen: Ein DUAL 1219 für 160 Euronen oder eine Braun TG 1000 für 250 Euro...da ist jemand aber schwer überzeugt von seinen Sachen !

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
Hallo Thomas,

harte Worte kann ich schon vertragen - kein Problem :-)

ich hatte auch ein wenig die älteren Auktionen des Anbieters angesehen und gedacht, so schlecht kann der ja nicht sein, da er schon öfter Bandmaterial verkauft hat und die Kunden wohl zufrieden waren. Ebenso schaute ich mir vor dem Sofortkauf die Website des Anbieters an, der ja gewerblich handelt, also nicht ganz unbedarft sein dürfte.

Einfach positiv denken - und ansonsten habe ich vier Leerspulen, was mir bisher ja in dieser Grösse auch noch komplett fehlt, überdies im ReVox-Design mit Dreizack (NAB kommt später...).

Ich werde berichten, ob es stinkt, klebt und schmiert...

Viele Grüsse
Ralph
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#21
Hallo!

So, meine A77 aus der Auktion ist heute Vormittag geliefert worden. Äusserlich sieht sie noch ganz passabel aus, weit besser, als man es hätte von den Auktionsphotos her vermuten können.

Habe jetzt erstmal einige Zeit damit verbracht, den Bandweg zu säubern, während sich die Maschine an die Raumtemperatur gewöhnen konnte.

Jetzt stellt sich mir die erste wichtige Frage: Auf 220V stehen lassen oder auf 240V einstellen?

Viele Grüsse
Ralph
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#22
Ui, da gehen die Meinungen drüber auseinander. Ich nehme in solchen Fällen die 220 Volt Einstellung.

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#23
Hallo zusammen,

da ich gerade eine B77 auf meiner Arbeitsstelle auf dem Tisch habe, werde ich das Problem mal mit Voltmeter und Regeltrafo angehen. Mal sehen wie sich die Spannungen in der B77 verhalten. (Leider erst am Montag :-( )

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#24
Zwischenbericht
------------------
1.) Beim Einschalten schlagen beide VU-Meter kurz aus, gehen dann aber sofort wieder auf Nullstellung zurück. Der Ausschlag ist unterschiedlich, je nach dem ob ich auf 9,5 cm/s oder 19 cm/s schalte

2.) Der Capstan-Motor braucht 3-5 Sekunden zum Hochlaufen, bis es ein gleichmässiges Laufgeräusch wird

3.) Vorwärtsspulen (13er Spulen) mit passender Spulengrösseneinstellung geht einwandfrei, sehr satt und schnell

4.) Rückwärtsspulen (13er Spuelen) mit passender Spulengrösseneinstellung, geht desto langsamer, je voller die linke Spule wird, gegen Schluss wird das schon sehr "zäh"

5.) Bespieltes Band von dem Uher Report 4000 eingelegt, Kopfhörer (beyerdynamic DT931) an die Kopfhörerbuchse angeschlossen, muss den Volume-Regler schon bis mindestens auf "7" aufdrehen, um sehr, sehr dumpf die Originalaufnahmen hören zu können; sind allerdings kaum verständlich - über den Cinch-Output oben am Gerät über den Verstärker kommt gar nichts an.

6.) Play funktioniert nur bei nahezu leerer rechter Aufnahmespule; sobald sich dort ein Bandwickel von ca. 2 cm befindet, kann ich zwar noch in Play schalten, aber es bewegt sich rein gar nichts mehr.

7.) Tuner über Verstärker an AUX angeschlossen, rechter und linker Kanalwähler neben den VU-Metern gedrückt, Aufnahmewählschalter li/re jeweils auf AUX IN -> VU-Meter schlagen m.E normal auf, wenn ich auf INPUT gehe und den Kopfhörer anschliesse und den Volumeregler etwas aufdrehe, höre ich auch einwandfrei das Eingangssignal.

8.) Bei der Aufnahme an sich kommt jedoch m.E. nichts am Band an sich an, nach dem Abhören kann ich die alte, vorherige Aufnahme genau so dumpf hören wie bisher auch. (Einstellungen wie unter 7.)

9.) Beim Vor- und Rückspulen hört man die Aufnahme auf dem Band; irgendwie habe ich das Gefühl, als liegt dabei das Band genau so wie bei der Wiedergabe an den Köpfen an, nur die Andruckrolle ist weg... hmmm...

Nach eingehendem Studium der A77-Bedienungsanleitung hoffe ich nicht, etwas Grundsätzliches verkehrt gemacht zu haben, auch wenn die Bandführung zwischen Löschkopf und Aufnahmekopf irgendwie nur sehr mühsam über den kleinen Metallbügel zu bekommen ist...

EDIT: 10.) Die linke Umlenkrolle, die lt. Anleitung ein Kugellager haben soll, steht bei mir fest - oder ist das bei den ersten, silbernen Modellen der A77 so?

Rätselnde Grüsse
Ralph
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#25
Hallo Ralph! Schön das die Maschine endlich da ist; wurde ja auch Zeit.
Nach soviel Theorie endlich mal die Praxis... Kann versuchen, einige Punkte aufzuklären,
habe aber "leider" nur eine A77 MK IV und: Keine 13er Spulen, sondern nur 18er.
Wie sich die Maschine bei derart kleinen Spulen verhält, kann ich nicht beurteilen.

1. Einschalten der 77 nach links (kleine Spulen) führen zum erwähnten Ausschlag der VU's, alles richtig.
2. ist auch klar
3. So sollte es sein.
4. Das ist nicht korrekt. Mit kleinen (18er Spulen, gerade getestet) wird das Umspulen eigentlich immer schneller, allerdings ist der Spaß bei der Größe schnell vorbei.
Ein Vergleich mit größeren Spulen wäre angebracht.
5. Hört sich verdächtig nach falscher Spurlage an. Einfach mal das Band im Verlauf vor dem -Metallbügel- verdrehen und noch mal probehören. Wenn sich dann nichts geändert hat: Ich hatte eingangs bemerkt, daß fremdaufgenommene Bänder nicht zwangsläufig ein gutes Ergebnis auf der Revox abgeben.
6. Kann ich mir nicht erklären, wie 4. Kannst du mal ein Foto anhängen von den Bändern und dem Bandverlauf? Wiedergabe Schalter steht auf NAB oder CCIR oder Input?
7. Auch klar...
8. Wenn die Spurlage falsch gewesen sein sollte, dann ist das auch klar...
9. Da hängt der Cueing Hebel im Weg, der muß zurückgeklappt sein. Abdeckklappe runter, ganz rechts ist ein Hebel, der sollte links stehen (bei mir zumindest).
Beim Vor- und Zurückspulen sollte das Mithören nicht oft verwendet werden da erhöhter Kopfverschleiß.
- Bandeinfädelung ist leider etwas umständlich wg. des Bügels. Ist bei der B77 nicht mehr da, Gott sei Dank...
- Noch was zu den Drehknöpfen an der Revox A77: Die kann man abziehen, werden gerne mal gegen neuwertige getauscht oder gesäubert und auch gerne falsch aufgesetzt. Ich meine nicht die Dreher vertauscht, sondern nicht passend zu der Ausgangsmarkierung wieder aufgesetzt... Bis man darauf kommt ärgert man sich schon mal ne Woche.

So, hoffe, ich konnte etwas beitragen, sollte die Sache mit dem Rückwärtsspulen andere Ursachen als die zu kleine Spulengröße haben, dann müssen mal die Technikfreaks vor.
Und wie gesagt: Ich habe eine Revox A77 MK IV.

So long, der Marcus
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#26
Hallo Marcus!

Vielen Dank für deine Infos.

Ich bin auch froh, dass die Maschine endlich angekommen ist. Zuerst sah das Paket recht verbeult aus, so dass ich schon Schlimmstes befürchtete; innendrin war das Gerät selbst jedoch sehr dick in Luftpolsterfolie verpackt...

Inzwischen bin ich ein gutes Stück schlauer und weiss, dass Kopfspiegel auch wirklich Kopf_SPIEGEL_ ist bzw. sein sollte. Nachdem ich den Bandweg und die Köpfe mit Isopropanol gereinigt hatte, bestand das bereits erwähnte Problem der kaum hörbaren Wiedergabe und nicht durchführbahren Aufnahme. Weiteres Reinigen mit Isopropanol förderte keinen weiteren Dreck zutage - doch weit gefehlt: Auf den Köpfen befand sich dort, wo normalerweise der Kopfspiegel ist, ein dicker, schwarzer, teerartiger Belag, der sich auch mit noch so viel beherztem Reiben und Isopropanol und Video 90 nicht löste. Erst vorsichtiger Einsatz von Tetrachlor zeigte ganz allmählich und langsam Erfolg, so dass ich mich mit Leinentuchstreifen zum Hin- und Herziehen und viel Geduld bis zum eigentlichen Kopfspiegel vor"graben" musste - "reinigen" kann man das egtl. nicht mehr nennen.

Ich habe noch niemals zuvor einen derartig verschmutzten Kopf gesehen und hielt das pechschwarze Etwas zuerst für eine Vergussmasse, die dort hingehört.

Fazit danach: Wiedergabe und Aufnahme funktionieren, Vor- und Rückspulen funktioniert ebenfalls bis ans Bandende problemlos, bis auf ein leichtes Zittern beim Rückspulen, wenn die linke, bandaufnehmende Spule noch ziemlich leer ist: da zittert der Metallführungsbügel zwischen Lösch- und Aufnahmekopf. Wie gesagt, alles bei 13er Spulen. Grösseres kommt leider erst noch.

Lediglich Gleichlaufprobleme sind noch geblieben und zwar gegen Bandende, wenn ca. weniger als 1/5 des Bandes als Rest verbleibt und mehr als 4/5 auf der aufnehmenden, rechten Spule sind. Davor ist der Gleichlauf nach Gehör mit Klaviermusik, Marimba und Röhrenglocken durchaus gut.

Ein bisschen Sorgen macht mir noch der rechte Kanal, der etwas dumpfer als der mittlerweile doch ordentlich brilliant klingende linke.

Und mit dem Löschen beim Neuaufnahmen scheint noch etwas nicht ganz zu funktionieren, da ich noch leise, aber störend, die Altaufnahme durchhören kann, die sich zuvor auf dem Band befand.

Insgesamt jedoch ein erheblich erfreulicherer Zustand verglichen mit heute Mittag.

Weitere Tips sind gerne willkommen. Werde auch auch jeden Fall auf die auktionierten 26,5er warten

Viele Grüsse
Ralph
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#27
Hallo zusammen,

hier wie versprochen die Spannungsmessungen an den Elko C1 (+24V) und C2 (21V geregelt) bei verschiedenen Netzspannungen und Spannungswahlschalter-Stellungen.
B77 MK I SN: 048297
Spannungswerte laut laut Service-Manual B77:
C1 = +25 Volt
C2 = +30 Volt
Wahlschalter auf 220 Volt:
Netzsp. 220 V = C1 = 27,5 V C2 = 30,4 V
230 V = C1 = 29,0 V C2 = 33,6 V
240 V = C1 = 30,2 V C2 = 35,2 V
Wahlschalter auf 240 Volt:
Netzsp. 220 V = C1 = 25,5 V C2 = 29,5 V
230 V = C1 = 26,4 V C2 = 30,8 V
240 V = C1 = 27,5 V C2 = 32,2 V
Die normale Netzspannung an meiner Arbeitsstelle ist z.Zt. 233 Volt.

Ich meine man kann ruhig den Wahlschalter auf 240 V stellen , den dann muß die Regelung für die +21 Volt nicht so viele Volt in Wärme umwandeln.

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#28

Lieber Chef vom Klang,

ich wäre Dir, im Interesse des ReVox-Neulings Ralph und der späterhin mitlesenden thread-Verfolger dankbar, wenn Du hier nur Meßwerte einer A-77 posten würdest und nicht die zweifellos artverwandte, aber eben doch minimal anders realisierte B-77 mit ins Spiel brächtest. Vorschlag zur Güte: eigenen 'Netzspannung 2009 - thread' aufmachen und durchdiskutieren, was heute anders ist als vor - sagen wir - 5 oder 10 Jahren... Aber 'am Ball bleiben', nicht Querdenken und zusammenschmeißen, was nicht zusammen gehört...

Gruß Pit

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#29
Hallo Ralph,

Dumpfer rechter Kanal:
Schau noch mal bitte nach dem Löschkopf, da scheint sich noch was "Teer" zu befinden....? Ist wirklich schwierig zu erkennen, die rostbraune Farbe des Kopfes macht es nicht einfach.

Zu Punkt Nr. 9: Auf dem VU-Meter-Board befindet sich ein Schalter "S2", (Kupferblech) welcher durch den Andruckrollenhebel betätigt wird, sobald er in Ruhestellung ist. Dieser S2 schaltet dann den Wiedergabeton ab, um erwähntes Mithören beim Schnellauf zu vermeiden.

Heribert
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#30
Hallo Pit,

OK die Werte sind von einer B77, aber bei einer A77 die etwas andere Spannungswerte an den beiden Ladeelkos hat, dürften die Spannungswerte aber eine ähnliche Tendenz zeigen. Auch bei der A77 sollte sich bei Einstellung auf 240V eine geringere Wärmebelastung einstellen.

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#31
Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.

1.) Weiteren Schmutz am Löschkopf kann ich nach erneuter Kontrolle ausschliessen. Ebenso konnte ich feststellen, dass ich auf der Revox gemachte Aufnahmen problemlos restlos löschen kann (Zweispur), allerdings andere Bänder, die bereits mit bespielt waren, nicht restlos löschen kann, auch nach mehrmaligen Durchlauf mit "Aufnahme" - man hört immer noch z.B. den Bass durch von der ursprünglichen Aufnahme.

2.) Die Diva hat ein weiteres Problem(chen) bekommen: Im rechten Kanal des Kopfhörers höre ich immer wieder einige Zeit ein lautes Rasseln und Brummen, ähnlich eines alten Weckers unter dem Kopfkissen. Berühre ich während dieser Zeit leicht den Ein/Aus/Geschwindigkeits-Schalter, so ist das Rasseln sofort weg. Was sollte ich tun?

3.) Das Problem mit dem Gleichlauf gegen Ende des Bandes zeigt sich immer noch, mal sehen, wann die 26,5er Spulen ankommen. Ich hoffe nicht, dass ich eine neue Andruckrolle für den Capstan benötige - im Augenblick sieht es für mich danach aus.

4.) Betriebsspannungswähler steht auf 240V und bisher keine Probleme damit - auch wenn wir hier selten wirklich über 220V haben, meist eher ordentlich darunter, nur frühmorgens ist die Spannung bei 235 V.

5.) Das Bandzählwerk läuft nicht, den Grund habe ich mittlerweile eruiert. Ein vermutlich langer Riemen, der vom Zählwerk irgendwie in Richtung rechter Bandteller verläuft, ist bei mir nicht existent. Drehe ich an weissen Rädchen neben dem Zählwerk, zählt dieses auch brav mit. Ergo gehe ich davon aus, einen neuen Riemen zu benötigen - wo bezieht man so etwas am sinnvollsten zu zivilen Preisen?

6.) Die Sprachlaborfunktion, die ich mangels Mikrofon mit einem umgekehrt geschalteten Kopfhörer austesten konnte, funktioniert bestens. Fehlt mir lediglich noch ein taugliches Tischmikrofon oder Umhängemikrofon für reine Sprachaufzeichnung. Kann hier jemand zufällig etwas empfehlen? Ich hatte früher mal ein gebrauchtes MD 421 von Sennheiser gehabt. Deren Gebrauchtpreise bei eBay haben mich jedoch mittelschwer schockiert.

7.) Wie bekomme ich bei der MKI (silberne Frontplatte) die Knöpfe von den Potis? Die durchsichtigen Plastikscheiben für Kanalwahl etc. rufen bei jeder Benutzung eindringlich und deutlich: "Reinige mich!"

Insgesamt macht das Gerät viel Freude, gerade auch, wenn man den Anschaffungspreis mit in die Bewertung des Gesamten einbezieht.

Viele Grüsse
Ralph

EDIT: doppelte Zeile gelöscht
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#32
Hallo Ralph!

Das Gerät wird dir sicher noch viel Freude bereiten... Wink

Dass Eigenaufnahmen komplett gelöscht werden, fremdbespielte Bänder auch nach mehrmaligem Durchlauf nicht, kann eigentlich bei einer 2-Spur Revox nicht sein, da der Löschkopf zwar nicht der stärksten einer ist, aber nur eine minimale Trennspur hat, und somit alles außer Vollspuraufzeichnungen wegradiert. Also vielleicht doch noch etwas Shamrock übrig oder handelt es sich womöglich gar nicht um eine Zwei- sondern Vierspur?

Gegen Rasseln und Knistern aller Art hilft oft eine Radikalkur. Gerät öffnen und alle Steck/Schaltkontakte unter vorsichtiger Zuhilfenahme von Kontaktspray (WD 40 oder Ballistol) wieder niederohmig machen Wink

Um eine neue Andruckrolle wirst du wohl nicht herumkommen (aber bitte nicht bei revox_de in Holzminden ordern Sad )

Antriebsriemen für das Zählwerk sind in der Bucht noch vergleichsweise günstig zu bekommen.

Die Knöpfe lassen sich senkrecht nach oben abziehen, manchmal verhakt sich der Metallspannring am Frontblech, also etwas Gefühl... dann die Plastikscheiben ebenfalls senkrecht nach oben abziehen (klemmen manchmal auf den Schaltachsen fest).

Also noch viel Spaß mit der MkI Wink
Michael

P.S. Bei der MkI gab's links noch kein Kugellager, wohl wegen des feststehenden Umlenkbolzens.
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#33
Hallo Ralph!

Ich denke auch wie Michael, daß eine neue (oder neu vulkanisierte)
Andruckrolle erforderlich ist. Ich hatte auch dieses "Eiern" gegen
Ende des Bandes (noch ca. 1cm Wickel links).
Allerdings war es bei meiner Maschine damit nicht getan. Die Capstan-
welle war so extrem glatt, daß ein Austausch der Welle erforderlich
war. Ich hoffe, daß Dir diese Maßnahme erspart bleibt.

Viel Freude mit Deiner MKI.

Gruß
Wolfgang
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#34
´
Es kann durchaus vorkommen, dass professionelle Aufnahmen auf hochkoerzitivem Material sich bei Löschversuchen mit Amateurgeräten als hartnäckig erweisen. Dann kann es notwendig sein, das Band mehrfach zu löschen, bis auch der letzte Rest verschwunden ist. Nach 2 - 3 Versuchen sollten dann aber alle Modulationsreste getilgt sein. Den Fall hatte ich bei halb mit einer Drossel gelöschten Masterbändern, die ich mit dem Vollspurlöschkopf der PR99 nicht im ersten Anlauf sauber bekam.

Ebenfalls nicht ausschließen sollte man, dass der Löschkopf in der Höhe dejustiert sein kann, also nicht die ganze Breite des Bandes "erwischt". Das kann man aber leicht mit dem bloßen Auge prüfen. Allerdings hat die A77 keine Höhenjustagemöglichkeit, wenn ich mich recht erinnere. Hier sollte man prüfen, ob die Rechts- Linkseinstellung stimmt, das Band sollte gleichmäßig um den kopf geführt werden. Nicht das der Kopf verdreht wurde und der Spalt nicht richtig mit dem Band in Berührung kommt. Die Schraube ist aus Messing, also Vorsicht beim los- und besonders beim fest schrauben.

Einen vermutlich sehr seltenen Fall von Löschproblemen mit eine A77 hatte ich vor einiger Zeit einmal: Da war das kleine Blech, das den Luftspalt füllt herausgefallen. Da der Luftspalt sich mit Bandabrieb gefüllt hatte, war das mit dem Auge nicht so einfach erkennbar. Ich habe mir dabei fast einen Wolf gesucht.

Das Sennheiser MD421 ist sicher ein hervorragendes dynamisches Mikrofon; aber grade darum hat es seinen Preis. Wenn es defekt ist, kommen die Reparaturkosten schon nahe an den Neupreis heran. Ein gutes und trotzdem meist preiswert angebotenes Mikro ist das UHER 541. Nix Dolles, aber für den Preis liefert es gute Daten und ist auch recht empfindlich.

Und so am Rande: für den Preis eines gebrauchten MD421 bekommt man schon brauchbare Kondensatormikros von z. B. Monacor oder Behringer.

Es muß ja nicht gleich Neumann sein.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#35
Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure hilfreichen und interessanten Antworten, auf die ich jeweils noch im Detail eingehen werde.

Erst einmal möchte ich euch auf dem Laufenden halten. Die bei eBay auktionierten 26,5er ReVox-Spulen sind eingetroffen, als ich heute Abend nach Hause kam. Dummerweise (bzw. netterweise) waren alle vier Spulen mit Band, nicht wie in der Auktion angegeben zwei volle und zwei leere. So habe ich zwar nun vier Spulen mit Band, aber wieder keine Leerspule. Mal klären, ob der Verkäufer die beiden falsch gelieferten zurückhaben möchte oder ob der Versand vermutlich teurer käme. Nun denn, vermutlich auf ein neues Auktionieren nun einer einzigen Leerspule ;-) -- Murphy...

Das Band auf den ReVox-Spulen ist vom hellgrünen Vorlaufband und Geruch her Scotch, Rückseite schwarz beschichtet. Bisher konnte ich noch kein Schmieren feststellen, wobei das Band auch erst ca. zehn Minuten Spielzeit hatte -- mit einer witzig kleinen 13 cm Spule auf der Aufwickelseite... irgendwann hasst mich meine A77 garantiert :-)

Könnte es also sein, dass ich /kein/ Schmierband erwischt habe?

Viele Grüsse
Ralph
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#36
´
Die Rückseiten sind immer schwarz beschichtet, das ist kein Unterscheidungsmerkmal.

Es kommt auf die Schichtseite an, wenn die schwarz ist, könnte es gut gehen und das Band ist brauchbar.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#37
Hallo zusammen!

Nachdem ich heute wieder etwas Zeit und Muse habe, um den kleinen, aber zunehmenden Problemen der A77 zu Leibe zu rücken, habe ich die diversen Tips der Reihe nach durchgearbeitet:

@mferencik:

Hallo Michael,

Zitat:Dass Eigenaufnahmen komplett gelöscht werden, fremdbespielte Bänder auch nach mehrmaligem Durchlauf nicht, kann eigentlich bei einer 2-Spur Revox nicht sein, da der Löschkopf zwar nicht der stärksten einer ist, aber nur eine minimale Trennspur hat, und somit alles außer Vollspuraufzeichnungen wegradiert. Also vielleicht doch noch etwas Shamrock übrig oder handelt es sich womöglich gar nicht um eine Zwei- sondern Vierspur?
Nachdem ich den Löschkopf mehrfach gereinigt habe und den Reinigungserfolg auch mittels Spiegel kontrollierte, kann ich feststellen, dass ich Aufnahmen auf frischem Band sehr gut löschen kann, d.h. bei einer erneuten Aufnahme ohne Signal und ca. drei Viertel aufgedrehtem Verstärker kann ich noch leise die alte Aufnahme durchhören - leider aber auch so, dass man z.B. aufgenomme Nachrichten noch Wort für Wort verstehen kann.

Bänder, auf denen früher mit einem Uher Report 4000-L aufgezeichnet worden ist, lassen sich auch nach vier-, fünfmaligem Durchlauf nicht löschen, auch wenn jedes Mal die neue Aufnahme so "sauber" wie oben beschrieben gelöscht wird; die Report-Aufnahme "untendrunter" bleibt bestehen, weitaus deutlicher hörbar, als die Aufnahmen mit der A77 neueren Datums. Meistens sind es die Bässe, die sich nicht vollständig löschen lassen.

Ist ggf. irgendeine Spannung am Löschkopf zu gering oder etwas in der Beschaltung defekt? Wie kann ich dies messen?

Das Gerät selbst ist definitiv ein Zweispurgerät.

Zitat:Gegen Rasseln und Knistern aller Art hilft oft eine Radikalkur. Gerät öffnen und alle Steck/Schaltkontakte unter vorsichtiger Zuhilfenahme von Kontaktspray (WD 40 oder Ballistol) wieder niederohmig machen
Diesem Problem wollte ich heute mit viel Ruhe zu Leibe rücken, hänge aber im Augenblick daran, dass ich zwar das Chassis aus dem Holzgehäuse herausbekommen habe, nun aber die Steckkarten ziehen möchte, dieser aber mit dem Chassis verspannt sind. Da muss es doch einen einfachen Trick geben, wie man die servicefreundlichen Karten einfach ziehen kann - oder war die Stecktechnik mehr Schein als Sein? Kann ich mir jedoch kaum vorstellen. Es fehlt mir bestimmt nur am "gewusst wie".

Kann ich hier auch Kontakt 61 nehmen? Von diesem steht noch eine ganze Dose in meiner Werkstatt, die sich eher durch die Bodennaht der Dose verflüchtigt, als dass es wirklich genutzt werden würde.

Zitat:Um eine neue Andruckrolle wirst du wohl nicht herumkommen (aber bitte nicht bei revox_de in Holzminden ordern )
Gibt es ggf. einen Mitleser, über den man eine neue Andruckrolle beziehen kann oder der einen Händler seines Vertrauens empfehlen kann? Bei eBay weiss man doch nie, ob das Beschriebene auch wirklich dem Gelieferten ensprechen wird...

Zitat:Antriebsriemen für das Zählwerk sind in der Bucht noch vergleichsweise günstig zu bekommen.
Nachdem ich inzwischen weiss, wo ursprünglich der Zählwerksriemen montiert war (bei meinem Gerät war dieser bekanntermassen überhaupt nicht mehr existent), konnte ich die Länge des Riemens mit einem Bindfaden nachmessen und werde mir nächste Woche einen passenden Ersatzriemen bei meinem örtlichen EDV (Elektronikhändler des Vertrauens) besorgen.

Zitat:Die Knöpfe lassen sich senkrecht nach oben abziehen, manchmal verhakt sich der Metallspannring am Frontblech, also etwas Gefühl... dann die Plastikscheiben ebenfalls senkrecht nach oben abziehen (klemmen manchmal auf den Schaltachsen fest).
Diesen Tip konnte ich ebenfalls schon mit Erfolg umsetzen - seither ist der traurige nikotingelbe Anblick deutlicher Klarsicht und Sauberkeit gewichen, auch wenn dies auf Grund des Alters der diversen Schichten doch einiges an Geduld erforderte.

Zitat:P.S. Bei der MkI gab's links noch kein Kugellager, wohl wegen des feststehenden Umlenkbolzens.
Gut zu wissen :-) also brauche ich nicht versuchen, das nicht vorhandene Kugellager gängig zu bekommen...

@cisumgolana:

Hallo Wolfgang,

Zitat:Ich denke auch wie Michael, daß eine neue (oder neu vulkanisierte) Andruckrolle erforderlich ist. Ich hatte auch dieses "Eiern" gegen Ende des Bandes (noch ca. 1cm Wickel links).
Da Michael dies auch schon empfohlen hat, stellt sich mir im Augenblick die Frage, ob ich dieses Vorhaben gleich in Angriff nehmen sollte, oder ob auf Grund weiterer Probleme der Hund evtl. ganz woanders begraben liegt. Mittlerweile lahmt nämlich auch wieder das Umspulen gegen Ende der Spule, meistens wenn das Gerät bereits längere Zeit in Betrieb und gut handwarm ist.

Deine Beschreibung mit ca. 1 cm Wickel links ist bei mir eher so in Richtung 4-5 cm Wickelstärke.

Neu vulkanisieren bedeutet wohl, dass ich meine Andruckrolle einschicke und diese mit komplett frischem Belag, quasi runderneuert, zurückkommt?

Zitat:Allerdings war es bei meiner Maschine damit nicht getan. Die Capstan- welle war so extrem glatt, daß ein Austausch der Welle erforderlich war. Ich hoffe, daß Dir diese Maßnahme erspart bleibt.
Der Capstan macht mir seit zwei Tagen auch vermehrt Sorgen, da er bei 9,5 cm/s praktisch nicht hörbär ist, in der Stellung 19 cm/s jedoch das ganze Gerät zum Vibrieren bringt. Dieser Effekt tritt nicht immer, aber wenn dann sehr hartnäckig auf. Dabei fängt das ganze Gehäuse tief an zu brummen, wobei sich das Geräusch nur im Leerlauf zeigt, während der Wiedergabe, also wenn die Andruckrolle gegen die Capstanwelle drückt, Ruhe herrscht. Dies kann ich auch mit dem Finger nachvollziehen, wobei für meine Begriffe keine Unwucht zu spüren ist.

@frank:

Hallo Frank,

Zitat:Es kann durchaus vorkommen, dass professionelle Aufnahmen auf hochkoerzitivem Material sich bei Löschversuchen mit Amateurgeräten als hartnäckig erweisen. Dann kann es notwendig sein, das Band mehrfach zu löschen, bis auch der letzte Rest verschwunden ist. Nach 2 - 3 Versuchen sollten dann aber alle Modulationsreste getilgt sein. Den Fall hatte ich bei halb mit einer Drossel gelöschten Masterbändern, die ich mit dem Vollspurlöschkopf der PR99 nicht im ersten Anlauf sauber bekam.
Agfa PE31, BASF LP35 (LH) und Report 4000-L scheinen egal in welcher Permutation keine Kombination aus "professioneller Aufnahme" und "hochkoerzitivem Material" zu ergeben ;-)

Zitat:Ebenfalls nicht ausschließen sollte man, dass der Löschkopf in der Höhe dejustiert sein kann, also nicht die ganze Breite des Bandes "erwischt". Das kann man aber leicht mit dem bloßen Auge prüfen. Allerdings hat die A77 keine Höhenjustagemöglichkeit, wenn ich mich recht erinnere. Hier sollte man prüfen, ob die Rechts- Linkseinstellung stimmt, das Band sollte gleichmäßig um den kopf geführt werden. Nicht das der Kopf verdreht wurde und der Spalt nicht richtig mit dem Band in Berührung kommt. Die Schraube ist aus Messing, also Vorsicht beim los- und besonders beim fest schrauben.
Ich glaube, Du hast hier gerade ins Schwarze getroffen, was ich allerdings später verifizieren werde, sobald ich das Gerät wieder zusammengeschraubt habe. Der Löschkopf lässt sich bei mir um die Befestigungsschraube herum drehen, d.h. nach rechts in Richtung Aufnahmekopf und nach links in Richtung linkem Bandeinlauf schwenken. Es ist nicht so, dass er lose wäre, aber mit relativ geringem Kraftaufwand lässt er sich verdrehen - und dies obwohl die Schraube noch mit Lack versiegelt ist.

Also am besten mal eine Aufnahme überspielen und vorsichtig nach links und rechts drehen und per Hinterbandkontrolle prüfen, wann die Löschung nach Gehör am besten ist? Oder ist ein anderes Vorgehen erforderlich?

Zitat:Das Sennheiser MD421 ist sicher ein hervorragendes dynamisches Mikrofon; aber grade darum hat es seinen Preis. Wenn es defekt ist, kommen die Reparaturkosten schon nahe an den Neupreis heran. Ein gutes und trotzdem meist preiswert angebotenes Mikro ist das UHER 541. Nix Dolles, aber für den Preis liefert es gute Daten und ist auch recht empfindlich.
Danke für den Tip. Ich werde nach einem UHER 541 Ausschau halten; der umgekehrt verwendete Kopfhörer ist jedenfalls keine Dauerlösung und aufnahmeseitig auch viel zu miserabel. Ich dachte bisher immer, dass Sprache im Vergleich zu Musik viel weniger Anforderungen an die Mikrofon-, Geräte- und Bandqualität stellt, doch habe ich mich hier getäuscht. Für eine wirklich saubere Aufzeichnung der Sprache, sofern es nicht nur um Wortverständlichkeit geht, ist dennoch auch ein guter Gerätepark erforderlich - auch wenn's nur als Sprachlabor dient, so macht eine saubere Aufzeichnung das Arbeiten doch erheblich angenehmer.

Zitat:Die Rückseiten sind immer schwarz beschichtet, das ist kein Unterscheidungsmerkmal.
Asche auf mein Haupt. Bisher war ich eher mit Agfa PE22, PE31, PE41, BASF LP35, LP35 LH, LGS52 "gesegnet", so dass mir eine derartige Beschichtung unbekannt war. Um eine erneute Beschreibung zu versuchen: Im Vergleich z.B. zum LP35 ist die Magnetseite des ReVox-Bandes schwarz, bzw. so dunkel wie Zartbitterschokolade, um diesen Vergleich zu bemühen. Die vier vorhandenen Bänder habe ich mehrfach bis zur vollen 13 cm Aufwickelspule (jaja, mir fehlt immer noch eine 26,5er Dreizack-Leerspule...) durchgehört und konnte bislang keine negativen Rückstände erkennen, würde sogar sagen, dass das PE22 mehr Abrieb erzeugt.


Sobald ich nun weiss, wie ich die Steckkarten entferne, werde ich die Beseitigung der Kontaktprobleme in Angriff nehmen. Anschliessend warten wohl einige Kondensatoren auf einen Austausch, doch hier möchte ich euch zuvor Bilder anfertigen, da ihr bestimmt besser beurteilen könnt, was kritisch ist und was regelgemäss aussieht.

Viele Grüsse
Ralph
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#38
Hallo Ralph,
um die Steckkarten ziehen zukönnen, muß das untere Abdeckblech entfernt werden. (2 Schrauben) Mit dem Blech werden die Steckkarten fixiert.

Grüße vom
Soundboss

Edit. Weiße Elko mit einer runden Seite blind wechseln. Die sterben fast immer.
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#39
Hallo zusammen!

Wie versprochen folgen ein paar Bilder meiner A77.

Zuerst das Typenschild, nach welchem es sich wohl um eine A77 und nicht um eine 77-A handelt:

[Bild: hangszalag_typenschild.jpg]
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#40
Der Löschkopf:

[Bild: hangszalag_koepfe_loeschkopf.jpg]

Der Aufnahmekopf:

[Bild: hangszalag_koepfe_aufnahmekopf.jpg]

Der Wiedergabekopf:

[Bild: hangszalag_koepfe_wiedergabekopf.jpg]
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#41
Das Bodenblech:

[Bild: hangszalag_bodenblech.jpg]

Ich gehe davon aus, dass die Angabe "601" bedeutet, dass die Maschine auf das "Revox 601"-Band eingemessen wurde? Die zweite Datumsangabe deutet auf einen Platinentausch hin?
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#42
Auf der Platine "Tape Drive Control" befinden sich zwei Kondensatoren, die aussehen, als seien sie aufgerissen. Ich gehe davon aus, dass ich diese ebenfalls tauschen muss/sollte?

[Bild: hangszalag_platine1b.jpg]

[Bild: hangszalag_platine1c.jpg]

Auf der Platine, auf welcher die beiden Lautsprecherverstärker-Platinen eingesteckt sind, befindet sich folgendes Exemplar, wobei ich mich frage, was diese Rückstände sein könnten, da sich in der Nähe nichts Verdächtiges befindet:

[Bild: hangszalag_platine1a.jpg]
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#43
Ein Kondensator des Typs, von dem Soundboss gesprochen hat, wenn ich das richtig interpretiere - korrekt?

[Bild: hangszalag_kondensator1.jpg]

und ein anderes Exemplar, welches irgendwie auch ungesund aussieht (auf der Input Amplifier-Platine):

[Bild: hangszalag_kondensator2.jpg]
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#44
Auf den Lautsprecherverstärker-Platinen sieht es wie folgt aus:

RiFa-Kondensatoren auf der einen Platine:

[Bild: hangszalag_verstaerker1b.jpg]

oben irgendwie ausgelaufen, zumindest ein weisser, milchig-angetrockneter Rückstand, leider etwas schlecht auf dem Bild zu erkennen:

[Bild: hangszalag_verstaerker1a.jpg]

Auf der anderen Platine zwei Frakos, die aussenherum mit honigartiger, klebriger Masse bedeckt sind:

[Bild: hangszalag_verstaerker1c.jpg]

Einer der Transistoren hat Rost angesetzt - sollte man das entfernen oder lieber lassen?

[Bild: hangszalag_verstaerker1d.jpg]

So, das waren Photos aus dem Innenleben meiner Diva ;-)
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#45
Hallo,

der Transistorrost stört nur optisch. Das kann man durchaus so lassen oder mal mit dem Glasfaserpinsel drüber gehen. Aber den geplatzten 6V-Elko unbedingt wechseln! Den abgerundeten weißen würde ich auch nicht trauen und sie auch austauschen. Übrigens: sehr gute Bilder, Respekt!

Gruß Jens
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#46
Hallo Ralph,

genau diese weißen Elko meinte ich, die waren während meiner "Revox-Reparaturzeit" meistens defekt. (teilweise aboxidierte Anschlußdrähte)
Der beiden Köpfe dürften dem Spiegel nach kurz vor ihrem Ende sein wenn nicht schon nicht mehr einmeßbar.
Die eine Platine sieht ja auch etwas seltsam aus, ist die geräuchert worden? :-) Und dann der strahlend weiße Elko.
Die Sorte Poti wie auf dieser Platine würde ich auch alle überprüfen, wenn die Metallteile schwarz verfäbt sind, kann espassieren wenn man den Schleifer vorsichtig leicht anhebt, das dieser sofort abknickt oder abbricht.

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#47
Zitat:hangszalag postete
...Im Vergleich z.B. zum LP35 ist die Magnetseite des ReVox-Bandes schwarz, bzw. so dunkel wie Zartbitterschokolade, um diesen Vergleich zu bemühen. Die vier vorhandenen Bänder habe ich mehrfach bis zur vollen 13 cm Aufwickelspule (jaja, mir fehlt immer noch eine 26,5er Dreizack-Leerspule...) durchgehört und konnte bislang keine negativen Rückstände erkennen, würde sogar sagen, dass das PE22 mehr Abrieb erzeugt....
Dann scheinst Du Revox 601 gekauft zu haben, das einzige Revox- Band, welches die Zeit einigermaßen gut überlebt hat. Wenn es an Leerspulen mangelt - davon habe ich Tausende, vom ehemaligen Lieferanten von Revox.

Die Köpfe sehen, wie Friedhelm schon anmerkte, nicht gut aus. Abgeschliffen und zudem falsch justiert. Das Gerät scheint insgesamt einiges an Aufwand zu erfordern, bis es wieder wirklich gut läuft.


Zitat:Soundboss postete
Die eine Platine sieht ja auch etwas seltsam aus, ist die geräuchert worden? :-) Und dann der strahlend weiße Elko...
Da hat Ralph wohl mit der Bildbearbeitung gespielt und das Umfeld farbentleert, um den Kondensator hervorzuheben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#48
Hallo Frank,

kann das Schliffbild der Köpfe nicht auch durch deren Konstruktion erfolgen?,
denn das Grundmaterial dürfte doch weicher sein als das der Spurpakete. So hat man doch eine große Fläche von weichem Material die schneller abgetragen werden kann. Ich weiss aber nicht ob es ohne Nachteile möglich gewesen wäre, unten auch noch ein schmales Blechpaket( ohne Spalt ) einzubauen um noch eine abriebärmere Fläche zu erhalten.

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#49
Hallo Ralph, hallo Forum,

Zitat:Das Gerät selbst ist definitiv ein Zweispurgerät.
ich habe mich da auch schon geirrt, aber nach den Bildern der Köpfe möchte ich dies nochmal anzweifeln. Am deutlichsten ist es immer am Löschkopf zu erkennen:

[Bild: hangszalag_koepfe_loeschkopf.jpg]

Die beiden Spurpakete sehen schmaler als 2mm aus, auf jeden Fall jedoch schmaler als der Abstand zwischen ihnen. Wie Michael oben schon schrieb:

Zitat:... kann eigentlich bei einer 2-Spur Revox nicht sein, da der Löschkopf ... nur eine minimale Trennspur hat, und somit alles außer Vollspuraufzeichnungen wegradiert.
Und weiter:

Zitat:... oder handelt es sich womöglich gar nicht um eine Zwei- sondern Vierspur?
Den Bildern nach glaube ich also, dass es sich um ein Viertelspurgerät (natürlich mit insgesamt nur zwei Spuren!) handelt. Das würde auch zum Löschproblem passen.

Falls die Köpfe wie oben schon angemerkt tatsächlich an der Verschleißgrenze sind und damit ein Tausch sowieso ansteht, wäre bei der Gelegenheit auch ein Umbau zur Halbspurversion mit wenig Aufwand möglich.

Danke für die schönen Bilder und viel Spaß mit dem Gerät!

Viele Grüße
Andreas


Edit: vergurkte tags...
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#50
Die Köpfe sehen wirklich grausam aus, weil die Tilteinstellung nicht stimmt und somit der Spiegel schief eingeschliffen ist. Hat jemand eigentlich ne Revox-Tilteinstelllehre oder macht ihr das mit Fettstift? Funktioniert das gut?

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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