TEAC A 2300 - Aufnahmeproblem
#1
Hallo, ich bin neu hier -
- und habe gleich ein Problem:

Um unsere Proberaumaufnahmen auch analog zu mastern habe ich mir eine
TEAC A 2300 2Track (erste Serie? - EIN Doppel VU-Meter,waagrechter Hebel für Laufwerksteuerung) gekauft.

Der Zustand ist nicht schlecht, die Köpfe sehen für mich als Laien gut aus,Vor-und Rücklauf, Wiedergabe alles laufruhig und ok.

Es war (unbekanntes) Bandmaterial dabei, ein Band ist auch 2-Spur stereo aufgenommen, die Wiedergabe ist top, allerdings dümpeln die VU-Meter um -20db !??

Mein Problem: diese Qualität erreiche ich bei eigenen Aufnahmen nicht - Dynamik und Höhenwiedergabe sind schlechter, Bass ist manchmal unsauber (wie übersteuert).
Man sieht auch warum: Das sauber ausgepegelte Eingangsignal fällt bei Hinterbandkontrolle um ca 15db(!) ab.

Woran könnte das liegen ??
Bandführung und Köpfe habe ich gereinigt, allerdings vor der Aufnahme nicht entmagnetisiert.

Schon mal danke für jeden Hinweis
und Gruß
Andreas
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#2
Nehmen wir mal an, es ist nichts kaputt, dann ist wohl die Vormagnetisierung viel zu gering eingestellt, da hilft nur Neueinmessung.

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#3
ok, das müsste man ja wohl machen lassen - lohnt sich das bei dieser
kleinen und einfachen Maschine ?
wen könnte man dafür in Berlin ansprechen ?
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#4
Hallo Andreas,

willkommen hier im Forum und bei einem schönen Hobby!

Zitat:die Wiedergabe ist top, allerdings dümpeln die VU-Meter um -20db
Möglicherweise ist die vorgefundene Aufnahme tatsächlich "recht leise" im Vergleich dazu, was das VU-Meter als 0 VU ansehen würde; ohne irgend einen Vergleich kann man ja schlecht - höchstens vielleicht ganz grob an der Stellung irgend eines Lautstärkereglers am Gerät - abschätzen, ob die Wiedergabe einigermaßen "normal laut" ist.

Was Deine Maschine als "normal laut" betrachtet, nennt man Bezugspegel; er entspricht einer definierten Stärke des Magnetfeldes pro Spurbreite auf dem Band ("Bandfluss"). Typische Werte wären zum Beispiel 250, 320 oder 514 nWb/m, der konkrete Wert für Dein Gerät sollte in der Service-Anleitung stehen.

Es kann aber auch - und das ist bei einem gebrauchten Bandgerät heutzutage eher der Regelfall als die Ausnahme - eine Dejustage der Anzeige oder irgend eine Fehlfunktion durch Bauteilalterung vorliegen.

Zitat:Mein Problem: diese Qualität erreiche ich bei eigenen Aufnahmen nicht - Dynamik und Höhenwiedergabe sind schlechter, Bass ist manchmal unsauber (wie übersteuert).
Das klingt ein wenig nach ungewöhnlich starken Symptomen einer nicht zum Band passenden Einmessung:

Um bei der Aufnahme optimale Ergebnisse zu bekommen muss das Gerät passend zum verwendeten Band eingemessen werden. Dabei werden der Vormagnetisierungsstrom (Bias), der Aufnahmepegel und - sofern es die Maschine erlaubt - die Entzerrung des Aufnahmeverstärkers eingestellt.

Meistens ist zwar in Erfahrung zu bringen, auf welche Sorte Band das Gerät einstmals vom Hersteller eingemessen wurde, aber es nützt einem nicht viel, weil Alterungserscheinungen die Einmessung sowieso verändert haben oder weil das entsprechende Band heute garnicht mehr neu zu bekommen ist.

Zitat:Man sieht auch warum: Das sauber ausgepegelte Eingangsignal fällt bei Hinterbandkontrolle um ca 15db(!) ab.
Ein so großer Unterschied lässt allerdings vermuten, dass noch irgendwo anders etwas im Argen liegt. Das gilt es nun herauszufinden.

Alle nötigen Schritte wurden hier im Forum schon ausführlich besprochen - weshalb ich Dir die Lektüre entsprechender Diskussionen herzlich empfehlen will. Da man aber schnell die Küste aus den Augen verliert, hier eine kurze Liste aus dem Kopf, was in welcher Reihenfolge zu prüfen ist:

1. Mechanik

- sauber machen, und gleich nochmal sauber machen, dabei keine Metallgegenstände verwenden
- Laufwerk prüfen, vor allem auf korrekten Bandzug
- nicht auf Verdacht an den Bandführungen oder den Köpfen drehen

2. Wiedergabe

Ein passendes (Pegel, Geschwindigkeit und Entzerrung) Bezugsband ist nötig und dient als Referenz für diese Schritte:

- Senkrechstellung des Wiedergabekopfes prüfen und ggf. einstellen
- Wiedergabepegel einstellen
- wenn möglich den Frequenzgang der Wiedergabe messen
- die Wiedergabeentzerrung kann man nur bei wenigen Maschinen beeinflussen

3. Aufnahme

Hier verwendet man ein Leeres Band von der Sorte, auf die man einmessen will:

- Spaltlage des Aufnahmekopfes anhand des frisch justierten Wiedergabekopfes einstellen
- Vormagnetisierung einstellen, möglichst nach Empfehlung des Bandherstellers
- Aufnahmeentzerrung so einstellen, dass sich ein möglichst glatter Frequenzgang (bei -20dB) ergibt
- Aufnahmepegel so justieren, dass kein Pegelsprung zwischen Vor- und Hinterband besteht

Beim Abarbeiten der Liste fällt einem schon früh genug auf, wo wirklich Defekte vorliegen. Wenn Du eine gründliche Instandsetzung nicht scheust, so empfiehlt es sich, das Gerät zu zerlegen, zu reinigen und in der Elektronik die alterungsanfälligen Bauteile (Elkos, Tantalperlen und offene Trimmpotis) auch ohne konkreten Verdacht - auch darüber kann man diskutieren - alle zu tauschen.

Mit ein wenig Verständnis und Geschick kann man eigentlich alles davon selbst durchführen - aber das ist individuell unterschiedlich.

Trotz des unerschöpflichen Archives: Scheue Dich nicht, im Zweifelsfall einfach nochmal nachzufragen!

Viele Grüße und viel Erfolg
Andreas
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#5
Nachtrag:

Zitat:ok, das müsste man ja wohl machen lassen
Nicht unbedingt - siehe oben. Selbt machen ist möglich, man braucht nur eine begrenzte Ausrüstung an Messgeräten, manches davon kann die Soundkarte gut ersetzen. Nötig ist vor allem Zeit und Interesse. Das führt zum nächsten Punkt:

Zitat:lohnt sich das bei dieser kleinen und einfachen Maschine?
Das kommt ganz drauf an: Bist Du eher Liebhaber oder Anwender? Da Du ja von mastern schreibst, schätze ich eher in Richtung Anwender? Wieviel Zeit und Geld kannst oder willst Du für die Aufgabe ausgeben? Welche Qualitätsanforderungen muss die fertige Maschine erfüllen?

Fast jedes Gerät, das man heute gebraucht kauft, muss man überholen, zumindest aber kontrollieren und einmessen, wenn dies nicht gerade von kundiger Hand geschehen ist. Wenn nun schonmal eines da ist, würde ich es erstmal damit versuchen, aber keine Unsummen darin versenken. Auch ein Amateurgerät ist - frisch gewartet und eingemessen - zu erstaunlichen Leistungen fähig.

Das obere Ende der Fahnenstange wäre natürlich ein fachkundig überholtes, also quasi neuwertiges Gerät: Die gibt es zum Beispiel hier oder hier.

Viele Grüße
Andreas
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#6
Zitat:stromhorst postete
Um unsere Proberaumaufnahmen auch analog zu mastern habe ich mir eine
TEAC A 2300 2Track (erste Serie? - EIN Doppel VU-Meter,waagrechter Hebel für Laufwerksteuerung) gekauft.
Wenn Du wirklich die Halbspurversion hast, darfst Du Dich rühmen, eine echte Rarität zu besitzen. Ich habe diese Maschine in Deutschland noch nie gesehen, weder real noch bei irgendwelchen inländischen Auktionshäusern.

Zitat:Es war (unbekanntes) Bandmaterial dabei, ein Band ist auch 2-Spur stereo aufgenommen, die Wiedergabe ist top, allerdings dümpeln die VU-Meter um -20db !??
Ich kenne nur die Nachfolgemodelle 2300S und 2300SX, aber da war der Ausschlag der VU-Meter von der Einstellung des Output-Reglers abhängig. Ist das bei der ersten 2300 nicht so?

Zitat:lohnt sich das bei dieser kleinen und einfachen Maschine ?
So klein und einfach ist die Maschine nicht. Sie hat ein Dreimotorenlaufwerk, Hinterbandkontrolle und ist qualitativ sicherlich mit einer A77 von Revox vergleichbar.
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#7
Hallo Andreas und Timo,

danke für die schnellen und kompetenten Antworten !
die Menge an Informationen will erstmal verarbeitet sein...
...und da muss ich bestimmt nochmal nachfragen !

auf die Schnelle dies:
Ich bin auf jeden Fall Anwender (aus dem vielleicht ein Liebhaber wird ?)
die Maschine soll laufen und hoffentlich gute Ergebnisse bringen.
Die Beschreibung des Verkäufers (eBucht) ließ auf ein überholtes Gerät hoffen.
Kaufmotivation ist in erster Linie die Neugier auf den Sound eigener
analoger Bandaufnahmen (Klangforschung ;-) )
Die Maschine soll ein erster Versuch sein, ich habe mich im Netz viel umgesehen (auch hier im Forum) und die A -Teac`s werden als robust beschrieben.

Es ist tatsächlich eine 2Track (steht auf der Frontplatte), habe aber auch nur Bilder auf 2 oder 3 japanischen Sites gefunden und mich gewundert. Das "Schwestermodell" A 3300 fand ich dann im Jahrbuch von 1972

Die VU-Meter sind tatsächlich vom Output-Regler abhängig.
Output auf max zeigt etwa - 5db an

Gruß
Andreas
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#8
Zitat:stromhorst postete
Die VU-Meter sind tatsächlich vom Output-Regler abhängig.
Output auf max zeigt etwa - 5db an
Oha. Dann könnte es wirklich an einer stark untersteuerten Aufnahme liegen.
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#9
Zitat:Oha. Dann könnte es wirklich an einer stark untersteuerten Aufnahme liegen.
Es wurde korrekt eingepegelt (Eingangsignal) - die Bänder sind möglicherweise schon
sehr alt, kann es auch daran liegen ?
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#10
Zitat:andreas42 postete


Ein passendes (Pegel, Geschwindigkeit und Entzerrung) Bezugsband ist nötig und dient als Referenz
Wo kann man das bekommen ?
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#11
Hallo Horst,

zumindestens bei Bluthard, also www.bluthard.de. Oder frag' einfach mal bei Frank hier im Forum nach, er wird Dir sicher auch weiterhelfen können.

Gruß Jens
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#12
Zitat:stromhorst postete
...
Es war (unbekanntes) Bandmaterial dabei, ein Band ist auch 2-Spur stereo aufgenommen, die Wiedergabe ist top, allerdings dümpeln die VU-Meter um -20db !??

Mein Problem: diese Qualität erreiche ich bei eigenen Aufnahmen nicht - Dynamik und Höhenwiedergabe sind schlechter, Bass ist manchmal unsauber (wie übersteuert).
Man sieht auch warum: Das sauber ausgepegelte Eingangsignal fällt bei Hinterbandkontrolle um ca 15db(!) ab.
...
Hallo und auch von mir ein "Welcome"...

Dass die vorhandene Aufnahme (die möglicherweise nicht auf dieser
Maschine aufgen. wurde...) zwar subjektiv gut aber sehr niedrig-
pegelig ist bzw. wiedergegeben wird, liess mich aufhorchen.
Wie Andreas42 schon anmerkt - da passt "etwas" nicht.
Entweder Du lässt genau dieses Band einmal
auf einer anderen Maschine laufen um zu sehen, ob da auch die "VUs
bei -20 db dümpeln", oder Du besorgst Dir noch ein zweites, auf einer
intakten 2-Spurmaschine aufgenommenes Band (...beides liesse
sich evtl. durch Foren-interne Hilfe realisieren...) oder Du besorgst Dir,
wie schon vorgeschlagen, ein Messband. Den Bezugspegel für die 2300er
kenne ich nicht genau (...würde aber "gefühlt" zu 320 nWb/m tendieren.
Andreas42 deutete ja schon auf das Servicemanual hin - dort sollte es
stehen...). Letzteres ist natürlich die beste Variante zumal das Messband
für die korrekte Einstellung der Maschine nötig ist.


edit -
Erst nach Klärung dieser "Wiedergabe-Situation" würde ich mich
mit dem "Aufnahme-Verhalten" der Maschine beschäftigen. Die
von Dir bemerkten Phänomene d. Eigenaufnahmen können Ursachen
in allem Möglichen haben - von "Aufnahmekopf verstellt oder verschlissen"
über "Elektronik-Innenleben nicht i.O." bis zu "verwendetes Band
ist hinüber".
edit-ende


Zur Gerätevariante selbst:

Die A-2300 "ohne irgendwas", d.h. mit dem querliegenden "Steuerknüppel"
für den Vor/Rücklauf ist in der Tat eine sehr frühe Variante. Möglicherweise
ist sie in Deutschland nicht oder nur sehr kurz angeboten worden
(was das Fehlen in den Jahrbüchern erklären würde). Den
"Steuerknüppel" hat sie mit der A-1230/-1250 (Kleinspulender Vorgänger
der 2300er, allerdings mit 1 Motor, wenn ich mich recht entsinne...) und mit
der frühen A-3300 (ohne Zusatz) gemeinsam. Die A-2300-SX/SD bzw.
A-3300-S/SX/SD hatten dann die Tiptasten für den VL/RL.
Ob es die 2300 auch in d. 2-Spur-Ausführung gab, weis ich nicht - habe
darüber leider nichts gefunden.
Könnte es sein, dass es keine "2300 2T" gab und ein "Scherzkeks"
nur von einer 3300er das 2T-Logo (oder das untere Frontblech)
verbaut hat, die Deinige Maschine dann aber eine 4-Spur ist (...würde
zumindest erklären, warum das vorhandene 2-Spur-Band so "leise"
abgespielt wird.) Schau´Dir bitte dazu nochmal die Spurteilung
auf den Köpfen an. (...ist nur so´ne Eingebung, mehr nicht..)

Hier im Forum wurde einmal eine Tabelle mit den diversen Varianten
der "A-" Reihe eingestellt - ich weis aber nicht mehr, wo...

Dafür fand ich andere "Auseinandersetzungen" mit dieser Maschine
(....und Artverwandten):

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eac%203300


Vielleicht ist das noch interessant nachzulesen...

Weiterhin v.V. hier im Forum,

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#13
Hallo Peter,
danke für Deine Hinweise !


Zitat:PeZett postete
[quote]Entweder Du lässt genau dieses Band einmal
auf einer anderen Maschine laufen um zu sehen, ob da auch die "VUs
bei -20 db dümpeln", oder Du besorgst Dir noch ein zweites, auf einer
intakten 2-Spurmaschine aufgenommenes Band (...beides liesse
sich evtl. durch Foren-interne Hilfe realisieren...)
Gibt es hier im Forum vielleicht einen "2-Tracker" in Berlin mit dem ich
mich mal kurzschliessen könnte ?

Ich habe die Maschine an einen Mixer angeschlossen,an der Teac Output max,
am Mixer Kanalzug und Master auf 0db - der Mixerpegel zeigt -10 db maximal an

Zitat:PeZett postete
[quote]Könnte es sein, dass es keine "2300 2T" gab und ein "Scherzkeks"
nur von einer 3300er das 2T-Logo (oder das untere Frontblech)
verbaut hat, die Deinige Maschine dann aber eine 4-Spur ist (...würde
zumindest erklären, warum das vorhandene 2-Spur-Band so "leise"
abgespielt wird.) Schau´Dir bitte dazu nochmal die Spurteilung
auf den Köpfen an.
Habe mir die Köpfe nochmal angesehen,also ich denke es ist eine 2-Spur !
Es lagen ja auch noch andere Bänder bei, da hört beim beim abspielen eine
Spur korrekt und eine rückwärts, das werden wohl viertelspur Stereoaufnahmen
sein.

Wie kann man hier eigentlich Fotos einstellen ??

Gruß
Andreas
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#14
Zitat:PeZett postete
....Könnte es sein, dass es keine "2300 2T" gab und ein "Scherzkeks"
nur von einer 3300er das 2T-Logo (oder das untere Frontblech)
verbaut hat, die Deinige Maschine dann aber eine 4-Spur ist (...würde
zumindest erklären, warum das vorhandene 2-Spur-Band so "leise"
abgespielt wird.) Schau´Dir bitte dazu nochmal die Spurteilung
auf den Köpfen an. (...ist nur so´ne Eingebung, mehr nicht..)
Eher halte ich es für möglich, dass ein Viertelspurband der Maschine beigelegt wurde, das würde auf einer Halbspurmaschine sehr leise sein.

Ein Halbspurband sollte ohne große Verlust auf einer Viertelspurmaschine laufen, sieht man davon ab das die Spuren nicht genau deckungsgleich verlaufen.

Ob Halb- oder Viertelspur läßt sich am besten beim Löschkopf -der ganz links- erkennen.

Für Fotos oben auf der Seite den Reiter "Upload" wählen, da ist es erklärt.
WICHTIG: Keine Leerstellen im Dateinamen lassen, also nicht Foto 1 sondern Foto_1 nennen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#15
Zitat:PeZett postete
A-1230/-1250 (Kleinspulender Vorgänger der 2300er, allerdings mit 1 Motor,
Ich glaube, die hatten auch schon ein Dreimotorenlaufwerk. Nur die Kopfbestückung war unterschiedlich, die 2300 hat einen 1-Mikron-Kopfspalt.

Zitat:Ob es die 2300 auch in d. 2-Spur-Ausführung gab, weis ich nicht - habe
darüber leider nichts gefunden.
Von der SX gab es definitiv eine, siehe hier. Angesichts des 2-Spur / 4-Spur-Umschalters kann man wohl ausschließen, daß es ein Fake ist.
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#16
einige Bilder: (ich hoffe Grösse und Qualität sind ok)



hier die Teac A2300 2Track


]
Lösch und Aufnahmekopf, zwei kleine Kratzer am AK oben rechts

Wiedergabekopf,auffälig (?) die waagrechten Kratzer auf der rechten Seite

Lässt sich noch anderes an den Köpfen erkennen?

Merkwürdig finde ich die Art der Spulenbefestigung:
Die Spule wird auf dem Teller mit diesem relativ kurzen Dorn zentriert...


...und dann mit diesem Gummiaufsatz,der auf den Dorn geschoben wird
"gesichert". Bohrung ist schon etwas ausgeleiert,der Vorbesitzer hat sie mittels
Tempo-Taschentuchpapier (ich hoffe unbenutzt) passend gemacht !
(der Klinkenstecker nur als Größenvergleich)

So richtig sicher sitzen die Spulen damit nicht, beim Schnelllauf ist mir
immer etwas mulmig...
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#17
Hallo,

Zitat:[Bild: TeacKopf1.jpg]
Lässt sich noch anderes an den Köpfen erkennen?
ganz sicher bin ich mir nicht, aber die Lage (weiter oben) und Breite (schmaler) der Spurpakete auf dem Wiedergabekopf sieht irgendwie anders aus als beim Aufnahmekopf. Es kann aber auch sein, dass es nur auf dem Foto täuscht.

Hast Du Hinweise darauf, ob einer der Köpfe schonmal erneuert oder sonst irgendwie umgebaut worden ist?

Viele Grüße
Andreas
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#18
Zitat:andreas42 postete

Hast Du Hinweise darauf, ob einer der Köpfe schonmal erneuert oder sonst irgendwie umgebaut worden ist?
Nein, nichts zu Erneuerung oder Umbau nur dieses Originalzitat aus dem
Angebotstext:
"Die Tonköpfe wurden in meheren Arbeitschritten aufwendig gereinigt und anschliessend entmagnetisiet!"

So vom "Augenschein" habe ich nach Deinem Hinweis auch den Eindruck das AK und WK nicht optimal zueinander justiert sind. Könnte der Pegelabfall damit zu tun haben ?
(Ich werde noch ein anderes Bild der beiden Köpfe hochladen)

Gruß
Andreas
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#19
hier nochmal im Detail der Aufnahme-und Wiedergabekopf


und eine leicht versetzte Perspektive
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#20
´
Das sieht schon sehr nach Halbspur aus... obwohl der W- Kopf sieht schon anders aus. Nicht, dass da wer einen falschen Kopf hineingepfriemelt hat.

Klarheit gibt es, wenn hier kein TEAC- Kenner eine sichere Aussage machen kann, wenn Du die Bilder an d Triplex- Service in Mainz schickst. Die Jungs da machen den Service für u. a. TEAC. Die Ersatzteilpreise, auch für Köpfe, sind vergleichsweise human. Von Revox bin ich schlimmeres gewohnt.


Wer Transparentband hat, ist fein raus, aber zur Not geht es auch so:
Lege ein Band ein und versuche grob zu peilen, ob das Band sowohl am A- als auch am W-Kopf gleich aufläuft. Wenn bei einem der Köpfe z. B. ein Tei der spur nicht vom Band verdeckt wird, ist schon etwas faul.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#21
Ich fürchte, @Pezett fühlt bezüglich des Bezugspegels falsch. Ich würde so nach 185 oder bestenfalls 250 Nanoweber fühlen. :-)

Mal sehen, wer hier am Ende mehr Gefühl hat. :-)

ber der Wiedergabekopf sieht wirklich komisch aus, mir erscheint die breite der Spurpakete nach Vierspur auszusehen, der Abstand zueinander aber nach Halbspur. Köönnte es sein, daß generell bei den Uralt-Reacs der Halbspurkopf so aussieht? Wer hat sonst noch ne z.B. 3300er 2T?

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#22
Zitat:Zelluloid postete
Wer hat sonst noch ne z.B. 3300er 2T?
Wolfi54.

-> http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=5069
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#23
Des Rätsels Lösung:

der Löschkopf und der Aufnahmekopf sind original und Halbspur

Der Wiedergabekopf ist ein Viertelspurkopf

Daß da "Sch...aufnahmen rauskommen, ist logisch.

schönen Gruß, Lothar
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#24
Ich habe auch erst komisch geschaut, aber hier liegt wohl nur ein Problem der Bildperspektive vor.
Das sieht man deutlich an der rechten Bandführung.
Wer Zweifel hat , einfach mit dem Lineal an den Bildschirm (oder mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramm) und die Maße bzw. Größenverhältnisse vergleichen.

Mein Urteil, beides Zweispurköpfe.

Als Bildvergleich die Viertelspurköpfe einer Report Monitor.

[Bild: Koepferportmoniviertel.jpg]

Gruß Ulrich
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#25
Kann es vielleicht sein das die Blechpakete des Aufnahmekopfes von Hause aus breiter sind als die des Wiedergabekopfes, aus welchen Gründen auch immer? Ich tendiere auch zu 2 Spur.

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#26
Zitat:Zelluloid postete
Ich fürchte, @Pezett fühlt bezüglich des Bezugspegels falsch. Ich würde so nach 185 oder bestenfalls 250 Nanoweber fühlen. :-)
... Wer hat sonst noch ne z.B. 3300er 2T?
....
Hallo Martin,

die 185 nWb hast Du von der 2000er so "im Gefühl", gelle? Wink

Na... ...einigen wir uns auf 250 ... ...aber das lässt sich ja
übertragen. Das (etwas neuere) SM der 2300SX/3300 SX gibt darüber
leider nichts her.


Hallo Frank,


Zitat:Frank postete
Ein Halbspurband sollte ohne große Verlust auf einer Viertelspurmaschine laufen, sieht man davon ab das die Spuren nicht genau deckungsgleich verlaufen.
mmmh... ...die Diskussion hatten wir schon mal hier...

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=8579?

Aber lassen wir das...

@stromhorst

Die "Gummipümpel" an den Bandtellern waren halt damals
TEAC-typisch. (Wenn sie nicht mehr sicher halten würde ich
an Deiner Stelle f. Ersatz sorgen und bis dahin nur
Liegendbetrieb empfehlen... ...sofern die Maschine das
"mag" bzw. "darf".)
Überhaupt - wenn d. Kopfabdeckung mit dem 2300er
Schriftzug nicht wäre würde ich Deine Maschine mit der 1230/1250
verwechseln - äusserlich absolut identisch. Die 2300SX sah definitiv
etwas anders aus. (Mal eine saublöde Frage: was steht hinten auf
dem Typenschild? Und noch eine blöde Frage hinterher:
welche Bandgeschw. hat die Maschine an Bord?)


Zitat:... Es lagen ja auch noch andere Bänder bei, da hört beim beim abspielen eine
Spur korrekt und eine rückwärts, das werden wohl viertelspur Stereoaufnahmen sein....
Oder Halbspur-Mono... ...aber das wäre echt gemein...Big Grin

Wg. der Köpfe: ich habe mir mal im "fast unendlichen Lager" zwei
Geräte angesehen - die 3300SX "1/4" und die 3300SX 2T - der Unterschied
in der Spurbreite ist deutlich. Fotos und/oder genaues Nachmessen
waren jetzt auf d. Schnelle nicht drin - Ihr müsst Euch auf mein
Augenmass verlassen Smile
Wie man sicher erahnen kann: 1/2 Spur hat "ca." 2 mm breite Spuren, 1/4
Spur hat "ca." 1 mm breite Spuren.
(A und W-Kopf natürlich jeweils absolut identisch). Auch wenn die Köpfe
der 3300SX (egal welche Spurlage) ein klein wenig anders aussehen
als auf Deinen Fotos (die Konturen der Spur-Enden sind bei der 3300er
etwas abgerundet... ...ähnlich wie b.d. Uher), kann man doch sicher
davon ausgehen, dass die Breitenverhältnisse bei einer 2300 "ohne was"
ähnlich gewesen sind (...was auch sonst...). Wenn mich mein "Knickauge"
also nicht täuscht, hast Du einen 1/2 Spur Aufnahmekopf. Der Wiedergabe
kopf verwirrt mich zwar aus der abgebildeten Perspektive etwas, weil
die Spuren tatsächlich schmaler aussehen aber die Hälfte des Aufnahme-
kopfes beträgt deren Breite nun auch wieder nicht. Wenn´s also genauso
breit ist, dann auch hier: 1/2 Spur.

Genaues kannst nur Du sagen (...weil Du die Köpfe direkt vor Augen hast),
denn wie geschrieben: einen Breitenunterschied zwischen A und
W-Spuren gibt es bei der 3300SX definitiv nicht. Ob es bei der 1230er
(...die ja Deiner 2300 zumindest äusserl. sehr ähnlich ist) einen Spurbreitenunterschied zwischen A und W gibt, kann ich leider auf die
Schnelle auch nicht sagen - meine 1/4-Spur-1230 ist mir zZt nicht zugänglich. (Der Lagerist hat Feierabend Wink )

Also... ...gehen wir erst einmal davon aus, dass es 1/2 Spur ist...

Eine Idee hätte ich dann noch zu Deinen Eigenaufnahmen: versuche
doch bitte mal während der Aufnahme für ein paar Sekunden behutsam
von hinten das Band mit einem Q-Tip etwas dichter an den
Aufnahmekopf zu "drücken". Ergibt sich dann bei der Vor/Nachband-Kontrolle
ein Unterschied zu vorher, d.h. ohne Andruck?

Gruss

Peter


PS: auch wenn wir hier bestimmt noch Licht ins Dunkel Deiner
Maschine bringen werden und dieses Gerät ein in dieser Ausführung
relativ seltenes ist, würde ich doch an Deiner Stelle ersteinmal
verhalten mit dem Geld-Ausgeben umgehen. Wenn es Dir hauptsächlich
um das Mastern Eurer Demobänder geht (...das ja auch eine gewisse
Klangqualität erfüllen soll, wenn ich recht annehme...), so wirst Du mit
dieser Maschine allein von den Gerätespezifikationen (des damaligen
Neugerätes) her keine Wunder vollbringen können.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#27
Nee, @Pezett, wieder falsch, die 2000er hat 370 Nanoweber, aber die 1000er hat doch 185 Nanoweber, oder?

Wann kommst Du nun endlich, Deinen versprochenen Krempel hier abholen. Du meintest ja mal, also bis März 2008 (!!!!) wirst Du es nicht schaffen, aber dann......

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#28
Hi Martin,

...kann auch sein, dass es die 1000er war - auf jedenfall
was Neueres. (Mann: nagel mich jetzt bitte nicht fest - ich bin
ein Greis, der schon mal was durcheinander schmeisst...)

EDIT: ...jetzt weis ich, wieso ich bei der 2000er auf 185 nWb komme:
Im Manual ist ja der Gesamtklirrfaktor für einen 185 nWb-Pegel
angegeben. Weiter unten in den technischen Daten steht dann
aber "0VU = 185 nWb/m + 6 bB / = 370 nWb/m.
Hast also recht Martin aber jetzt weis ich wenigstens, wie ich
auf die Zahl komme... ...also doch noch keine Komplettverkalkung.
EDIT-ENDE

Bedenke aber bitte: die hier diskutierte Maschine ist gegen 1000/2000
Steinzeit!

Krempel? Das ist HIGHEST END, bitteschön!
Immerhin habe ich nicht gelogen: bis März ´08 hab´ich´s nicht
geschafft, aber dann...
Das wird schon noch...
habe bitte Geduld... ...ein Greis kann nicht so schnell rennen.


OT-Ende

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#29
Zitat:PeZett postete

Überhaupt - wenn d. Kopfabdeckung mit dem 2300er
Schriftzug nicht wäre würde ich Deine Maschine mit der 1230/1250
verwechseln - äusserlich absolut identisch. Die 2300SX sah definitiv
etwas anders aus. (Mal eine saublöde Frage: was steht hinten auf
dem Typenschild? Und noch eine blöde Frage hinterher:
welche Bandgeschw. hat die Maschine an Bord?)
Geschwindigkeiten 9,5 und 19

Allen möchte ich danken für die rege Diskussion, der Informationsgehalt ist riesig
und hat mich einige Schritte weiter gebracht.
Einige der Vorschläge (zerlegen,umfangreicher Bauteilwechsel oder aufwändige Meßarbeite liegen aber außerhalb meiner technischen Möglichkeiten und handwerklichen
Fähigkeiten.
Auch ein Erkenntnisgewinn: für meine Ambitionen wäre vielleicht,wie von Andreas vorgeschlagen, eine fachkundig überholte Maschine die beste Wahl.
Selbst die hohen Preise für solche Geräte scheinen ja gerechtfertigt.

Ok, erstmal werde ich aber versuchen mit der Teac bessere als die vorliegenden Ergebnisse zu erzielen, neue Bänder sind bestellt (RMG,trotz der Bedenken,die hier im Forum geäußert wurden) und vielleicht hilft auch noch ein Meßband (der finanzielle Aufwand wäre noch zu vertreten.
Wobei die Anwendung - und es gibt ja auch verschiedene- mir noch etwas unklar ist.

Gruß
Andreas
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#30
Zitat:PeZett postete
Die "Gummipümpel" an den Bandtellern waren halt damals
TEAC-typisch. (Wenn sie nicht mehr sicher halten würde ich
an Deiner Stelle f. Ersatz sorgen und bis dahin nur
Liegendbetrieb empfehlen... ...sofern die Maschine das
"mag" bzw. "darf".)
Die Nachfolgemodelle dürfen es nicht (es scheitert schon an so profanen Dingen wie dem herausstehenden Stecker des Netzkabels und dem Bandführungshebel, der im Liegendbetrieb nicht in die Ruhestellung zurückkehrt) . Tippe mal, daß das gleiche auch für die 2300 ohne S und X gilt.

Akai und Nordmende hatten die Gummipümpel übrigens zu der Zeit auch.

Zitat:Die 2300SX sah definitiv etwas anders aus.
Nicht nur etwas. :-) Bei der S wich der "Steuerknüppel" Spultasten, es gab zwei getrennte, waagerechte VU-Meter, die Abdeckung hinter dem Bedienfeld wurde dunkler, die Spulenteller bekamen Schraubverriegelungen, und es gab einen Druck-Netzschalter.

Bei der SX waren die Änderungen gegenüber der S dann überschaubarer: Etwas größere und beige (statt schwarze) VU-Meter, neue schwarze Drehregler, eine Cueing-Funktion (Capstan-Rolle kann mit einem Hebel arretiert werden), Kipp- statt Schiebeschalter. Kurz nach Einführung bekam die SX dann auch noch ein festes Netzkabel und einen neuen Sicherungskasten direkt unter dem Deckel.

Komplizierter wird's dann bei der Reverse-Ausführung SR und der Dolby-Ausführung SD. Die älteren (parallel zur S angeboten) entsprechen optisch schon weitgehend der SX, haben aber den Cueing-Hebel noch nicht. Die letzten, parallel zur SX gebauten Exemplare (extrem selten) haben ihn dann aber doch.
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#31
@alle Mitdenkenden...

...die Unauffindbarkeit von Informationen zur A2300 liess mir keine
Ruhe aber das Einzige, was ich in Erfahrung habe bringen können ist,
dass sie sich das Servicemanual mit der A1230 teilt (d.h. beide
Maschinen werden in ein und dem selben SM erwähnt - so wie
A2300SX/3300SX). Es erhärtet sich damit für mich die Vermutung,
dass sich A1230 und A2300 auch inwendig sehr ähnlich sein dürften.

Nur - viel weiter bringt uns das leider auch noch nicht...

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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