Philips AF 887 Justage mit Shure M97xE
#1
Hallo Leute

Bin gerade dabei meinen AF887 mit einem Shure System aufzurüsten.
Mache das aber zum ersten mal und wollte sicher gehen das ich alles richtig mache.

Da der Philips Systemträger keine Langlöcher hat kann ich das System nicht wirklich an den drei Achsen ausrichten, augenscheinlich und laut Geodreieck ist auch alles ok. Wie man an den Schraubenköpfen und den Längslinien sehen kann.

[Bild: P1010961.JPG]

Leider passt das System nicht ganz in die unteren Aussparungen des Trägers.
Ist daher etwas schräg sitzt dafür aber auch genau gerade am Träger oder ?

[Bild: P1010965.JPG]

Ist das Problematisch?
Der Träger müsste dann irgendwie geplant werden da er an der Unterseite zwei Ebenen hat.

[Bild: P1010967.JPG]

Die Beiden Punkte auf der Schablone trifft die Nadel ebenfalls

[Bild: P1010945.JPG]
[Bild: P1010948.JPG]

Habe ich alles richtig gemacht oder etwas vergessen?
Eine Hörprobe habe ich noch nicht durchgeführt.

Ich danke euch schonmal für eure Hilfe

Denis
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#2
Hallo, das sieht aber ganz gut aus, genauso hats der damalige Hifi-Haendler
bei dem Plattenspieler meiner Eltern gemacht, das gleiche Geraet uebrigens.
Auf die exakte ausrichtung der Laengsachse ist natuerlich zu achten........

Jetzt fehlt nur noch die Telarc 1812 Schallplatte.........
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#3
Hallo

Endlich mal eine Antwort dachte schon keiner schreibt Wink

Zu der Sache mit den Längsachse.

Den Tonabnehmer selber kann ich ja nur minimal um seine achse "drehen".

habe die Justage mit einem Geodreieck durchgeführt und das System von oben auf richtige Ausrichtung geprüft durch die Nut die im Systemträger mittig verläuft hat man dort schon mal einen guten Bezugspunkt.
Ist näturlich nur eine wackelige Angelegenheit konnte das Geodreieck ja nicht auflegen, aber durch die fehlenden Langlöcher ist der Spielraum recht klein. Die Schraubenköpfe befinden sich ebenfalls an der selben Position und schließen an der Vorderseite bündig mit dem Tonabnehmer ab. von daher würde ich sagen ist die Längsausrichtung in Ordnung.


Habe im Internet teilweise gelesen das man Bleistiftminen zur Hilfe nehmen sollte ist das zur exakten Einstellung nötig?
Kann ich mein System überhaubt 100% richtig Einstellen, habe ja schließlich keine Langlöcher und keine ebene Auflagefläche


Oder geht es auch so wie ich das gemacht habe.


Das Problem mit den nicht passenden Aussparung habe ich mitlerweile mit zwei Unterlegscheiben gelöst.


grüße und danke

Denis
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#4
Hallo Du hast ja schon eine Schablone benutzt, wenn beim definierten
Aufsetzpunkt der Tonabnehmer nicht schräg steht, ist alles in Ordnung, auf den Fotos sieht es sehr gut aus. Somit sollter der Überhang justiert sein.

Die Bleistiftminen hat man immer als Hilfe für die optische Kontrolle der Längsachse verwendet, so kann man schnell erkennen ob der Tonabnehmer gerade eingebaut ist.
Ich selbst habe mich allerdings auch immer mit der begutachtung der Schrauben im verhältnis zum Headshell begnügt, bisher hats immer gereicht, eine mehr oder minder verstärkte Abnutzung der Nadelflanken war bisher nicht festzustellen, die Antiskating sollte gut eingestellt sein, die Philips war aber sehr genau.

Was die Aussparungen angeht denk ich, so wie Du das gemacht hast ist es kein problem, aber schau Dir einfach den Tonarm an, wenn er die Schallplatte spielt - er sollte in etwa gleich horizontal übereinstimmend mit der Schallplatte sein.

Klanglich könnte ich mir schon vorstellen das sich hier noch einiges tut, wenn die Aussparungen weggefräst wären und headshell und Tonabnehmer besseren Kontakt mit einander hätten, da Toabnehmer und Tonarm immer zusammen ein System ergeben und sich Entwickler die Köpfe darüber zerbrochen haben wie eine mögliche Kombination zusammen spielt.
Ich denke mit einem kleinem Multi-bohr-fräs-Werkzeug nebst passendem Bohr-ständer sollt dies zu schaffen sein.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#5
Hallo

habe bezüglich der horizontalen Einstellung nochmal ein paar Fotos gemacht vom Tonarm beim Abspielen einer Platte

[Bild: P1010972.JPG]

[Bild: P1010974.JPG]

[Bild: P1010977.JPG]

Würde aber sagen das der Arm nicht ganz parallel zur Platte verläuft hoffe auf den Fotos kann man das einigermaßen erkennen. Ist das noch im Toleranzbereich oder muss ich die Höhe einstellen.

Danke dir nochmal für deine Hilfe

Grüße

Denis
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#6
Hallo Denis,

entscheidend ist ob, seitwärts gesehen, die Nadel senkrecht in der Rille steht. Denn nur so ist der richtige VTA eingestellt. Denn eine direkte Norm gibt es nicht für den VTA, da ist alles möglich ..... 20° ± 2,5° anzufinden ist nicht selten.... und nur bei einem VTA von exact 20° steht der Arm scheinbar Parallel der Platte....

Gruß
Jürgen
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#7
Das widerspricht sich ja nun aber! Entweder steht die Nadel senkrecht auf der Platte, oder im Winkel von 20°...:lachen:
Natürlich muss sie schräg stehen. Bei älteren Shure-Tonabnehmern hatte man einen vertikalen Abtastwinkel von 15°, später haben sich die Hersteller allgemein an die 20°-Empfehlung gehalten.

Die Aussage von dir, Denis "Die beiden Punkte auf der Schablone trifft die Nadel ebenfalls" ist aber sicher nicht wirklich so gemeint, oder? Das war sicher etwas schlampig formuliert.
Denn egal wie Überhang und Kröpfung justiert sind: die beiden Schnittpunkte A und B auf der Schablone trifft die Nadel immer, weil dabei die Schablone ja verdreht werden muss! Die Frage ist nur, wie sieht dabei die Parallelität von Tonabnehmer und den auf der Schablone aufgedruckten Linien aus? Für diese Kontrolle nämlich nimmt man die bewusste Bleistiftmine, weil kaum ein Tonabnehmer eine genau gerade Vorderkante hat (oder zumindest ist die so kurz, dass eine präzise Beurteilung schwierig ist).
Am inneren Punkt wird der Überhang so eingestellt, dass Parallelität herrscht, am äußeren Punkt wird die Kröpfung ggf. durch Verdrehen des Systems korrigiert. Das wird man meist zwei- oder dreimal wiederholen müssen, bis eine gute Mittelung herauskommt.
Für umfangreiche Infos empfehle ich die Suchfunktion im http://www.dual-board.de

Gruß Holgi
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#8
Hallo Holgi,

nein meine Aussage widerspricht sich nicht!

Un nein eine Nadel steht nicht schäg in der Plattenrille, sondern fast genau senkrecht!

Du schmeist da VTA und Senkrechtstellung durcheinander oder hast den Begriff VTA überhaupt nicht verstanden.

Der Vertikal Trackung Angel ist der Winkel mit dem der Nadelträger am Joch des jeweiligen Generators herausgeführt wird! bezogen zur Position der Generatorlängsmittellinie, und eben nicht der Winkel mit der die Nadel in der Plattenrille, seitlich gesehen, geführt wird!

Die von Dir benannte Einstellmethode funktioniert aber nur dann, wenn die Messpunkte für die Nulldurchgänge auf der Schablone mit den gewollten Nulldurchgängen des Armkonstrukteurs übereinstimmen. Ist dieses nicht der Fall, ist nach Justage der Schablone mit schlechteren Klirrwerten bei der Abtastung zu rechnen, insbesondere im inneren Drittel einer Platte.

Übrigens soll es sogar Arme geben die sich nach deiner Methode überhaupt nicht einstellen lassen...... und dies sind gerade Billigteile, sondern als sehr gut einen TA führend beleummundet.

Gruß
Jürgen


PS wie war dies noch mit dem Sprichwort...... wer zuletzt lacht, der.....

Also erst einmal die Materie lernen, bevor man über andere meint lachen zu müssen....
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#9
Zitat:LsD postete
...Da der Philips Systemträger keine Langlöcher hat kann ich das System nicht wirklich an den drei Achsen ausrichten, augenscheinlich und laut Geodreieck ist auch alles ok. Wie man an den Schraubenköpfen und den Längslinien sehen kann. ...
Moin, moin,

falls sich das System am Ende doch nicht exakt ausrichten lassen sollte: Es gibt die Philips Headshell auch MIT Langlöchern.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#10
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Der Vertikal Trackung Angel ist der Winkel mit dem der Nadelträger am Joch des jeweiligen Generators herausgeführt wird! bezogen zur Position der Generatorlängsmittellinie, und eben nicht der Winkel mit der die Nadel in der Plattenrille, seitlich gesehen, geführt wird!
Tja, Jürgen, es sieht so aus,als müssten wir beide noch ein bisschen was lernen.
Deine Definition ist leider auch nicht richtig. Ich habe stundenlang recherchiert, um eine eindeutige Erklärung des VTA zu finden, was gar nicht so einfach war, denn irgendwie drücken sich viele Quellen im Netz vor dieser Sache.

Sie lautet nach offizieller Lesart zusammenfassend etwa folgendermaßen: Der vertikale Abtastwinkel soll dem Schneidwinkel der Schallplatte entsprechen (früher 15°, heute 20°). Es zählt der Winkel zwischen der Senkrechten und der Tangente der Nadelbewegung im Berührpunkt der Nadel mit der Plattenrille. Fälschlich wird hier oft der Winkel des Cantilevers zur Horizontalen angegeben, was aber i.A. nicht korrekt ist.

Du wirst jetzt sicher einwenden, dass der Unterschied zwischen deiner Definition und der von mir zitierten aber nur sehr klein ist, und theoretisch, zumindest bei sphärischen Nadeln, dann eben doch ungefähr dem Winkel des Nadelträgers zur Plattenoberfläche entspricht. Aber das ist mir dann auch egal. Ich muss nicht unbedingt das letzte Wort haben :bier:

Übrigens habe ich unter meinen etwa 15 Tonabnehmern nur einen oder zwei, bei denen die Nadel, seitlich betrachtet, nahezu senkrecht auf der Platte steht. Alle anderen haben einen kleinen Neigungswinkel nach hinten (alte Kristallsysteme nach vorne). Man kann also aufgrund der Nicht-Senkrechtstellung der Nadel nicht den Schluss ziehen (wie du es getan hast), dass dann der VTA nicht stimmt. Würde ich danach meine Tonarmhöhe justieren, würde der Arm bei vielen Systemen hinten auf der Platte schleifen!

Zitat:PS wie war dies noch mit dem Sprichwort...... wer zuletzt lacht, der.....

Also erst einmal die Materie lernen, bevor man über andere meint lachen zu müssen....
Viele Grüße
Holger
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