Köpfe Telefunken / Studer für M 15 A
#1
[Bild: DSC00160.jpg]


Hallo

Ich habe zwei verschieden Köpfe für die Telefunken M 15 a, einmal original Telefunken, einmal Studer, ebenfalls für die M 15 A gebaut.

[Bild: DSC00164.jpg]


Wer hat Erfahrung mit den beiden Köpfen und kann mir sagen welcher vom Klang die bessere Wahl ist.


Gruß
Oldie 54
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#2
Hallo
Habe bei einer Studiomaschiene zwei Köpfe geweselt von Orginal auf Suder,der klang war wesenlich besser.

MfG Detlev
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#3
Zitat:Defdie postete

Habe bei einer Studiomaschiene zwei Köpfe geweselt von Orginal auf Suder, der Klang war wesentlich besser.

MfG Detlev
Hallo Detlev

Was heißt das im Klartext?
Wie kann man das feststellen?
Ohne Überprüfung der Einmessung halte ist solch ein Urteil für sehr mutig.
Ich selbst bin nicht in der Lage mir den Klang eines Gerätes einzuprägen und nach einer Kopfwechselpause zum Vergleich wieder neu zu beurteilen.
Dazu gehört sicher ein musikalisches Gehör, welches ich leider nicht habe.

Die älteren Telefunken- Köpfe hatten eine rel. weiche Messingeinfassung, welche in der Härte an das Kernmaterial angepasst war, deshalb war die Standzeit nicht so hoch wie bei den späteren Ausführungen.
Auf den Klang hatte das aber keinen negativen Einfluss, im Gegenteil durch die höhere Permeabilität hatten sie sogar Vorteile im Bassbereich.

Viele Grüße

Bernd
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#4
Hallo Bernd
Hast du ein Tape Deck leck eine karsette ein und nimm ein kurzes stück auf,danach
wesel die Köpfe aus, nimm wieder ein kurzes stück auf und vergleiche sie.Aber den
pegelwert von der ersten aufname nicht ändern.

MfG Detlev
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#5
Alles klar, wär ich nicht drauf gekommen.

Mit dieser Methode kann man beim Cassette- Deck aber nur das Aufnahmeverhalten vergleichen, denn die erste Aufnahme wird ja nicht vom alten Kopf, sondern ebenfalls vom erneuerten Kopf wiedergegeben.
Zwei verschiedene Köpfe ergeben natürlich immer einen gewissen Unterschied in der Phasenlage.
Ich gehe davon aus das bei jedem Kopf eine Einmessung stattgefunden hat,
ansonsten wäre ein hörbarer Unterschied vorprogrammiert.
Ich habe da so meine Probleme mit dem gehörmäßigen Vergleichen.
Ich bin Techniker und kein Musiker, deshalb verlasse ich mich lieber auf ablesbare Messwerte.

Schönen Abend

Bernd
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#6
Das ist alles Unsinn. Klang!

Wenn man dabei einen Unterschied hört ist es entweder Einbildung oder man kann sein Gerät nicht vernünftig Einmessen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#7
Hallo Gyrator

Wenn mann keine Mesgeräte hat, wie wiel mann den unterschiet fehst stellen.

MfG Detlev
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#8
Dann hat sich ja alles aufgeklärt.

Bernd
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#9
Eigentlich wollte ich ja gar nichts hier schreiben...

Bis heute wusste ich nicht, dass es Studer-Köpfe für die M15 gibt.
Diese müssen auch späteren Fertigungsdatums sein, wie man anhand der (leider) fehlenden Bandkanteneinfräsungen sehen kann.

Was ich weiß, ist dass die M15(A) mit Originalköpfen immer bestens bestückt war, und auch im Gegensatz zu Studer/Revox kopfbedingt mit BASF-Reibeisenbändern klaglos ihren Dienst verrichtete.

Es mag sein, dass die M15 mit den Studer-Köpfen wirklich anders oder besser klingt als mit originalen, aber wenn dann nur mit Agfa-Band (PEM 468).

Gruß
Michael
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#10
Wenn ich die Postings jetzt richtig interpretiert habe, vor allem auch die von Capstan, lasse ich besser die Telefunkenköpfe wo sie sind, also in der M 15 A.

Eigentlich bin ich mit dem Klang auch zufrieden, dachte nur wenn man eventuell etwas verbessern kann, warum nicht ?

Studer hat eben einen gewissen Ruf, vielleicht probier ich es mal mit einer Ersatzmaschine die ich umrüste da ich dann auch den Vergleich mit der Maschine habe die mit den Telefunkenköpfen in Betrieb ist.

Frage ist nur ob sich der Aufwand lohnt da nicht nur die beiden Köpfe getauscht werden müssen, ein Widerstand für die Vormagnetisierung soll auch getauscht werden um die Vormagnetisierung zu erhöhen.

Es wird zwar darauf hingewiesen das dies nur oberhalb der 19er Geschwindigkeit nötig und Vorteilhaft ist ,aber wenn dann auch dieser Tausch um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.


Wichtigste Frage die sich mir stellt ist natürlich kann es einen so großen Unterschied geben das er wirklich eindeutig Hörbar ist. Die korrekte Einmessung sowie den korrekten Einbau der Köpfe vorrausgesetzt.





Gruß
Oldie 54
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#11
Lieber Peter,

nach meiner persönlichen Meinung kannst Du nach diesem Kopftausch gehörmäßig keine Klangverbesserung feststellen, wenn die Maschine normgemäß auf den jeweiligen Kopf einemessen wurde.
Wie sollte diese Klangverbesserung auch aussehen?
Was bedeutet eine Klangverbesserung überhaupt diesbezüglich?
Eine gute Bandmaschine darf nicht klingen, sie ist ja kein Musikinstrument!
Ein Klang ist immer etwas Spezifisches.
Eine Bandmaschine soll akustische Informationen (Klänge) völlig neutral aufzeichnen ohne etwas wegzulassen oder hinzuzufügen, ansonsten klingt sie.
Dies ist slbstverständich nur Theorie, denn uns ist klar das bei der analogen Aufzeichnung immer eine gewisse Beeinflussung des Signals stattfindet.

Ich würde die Orginalköpfe in der Maschine belassen solange die Ergebnisse messtechnisch sicher innerhalb der Spezifikation liegen.
Die M15 ist eine der besten und beliebtesten Maschinen und hat sich jahrzehntelang im Profisektor, besonders bei ARD und ZDF bewährt.
Später, wenn sich einmal Verschleiß bemerkbar machen sollte, kann man die Köpfe immernoch tauschen.
Die Studerköpfe wurden für die A816 gebaut, als Studer die Bandmaschinenproduktion von Telefunken übernahm und dienten fortan als Ersatz für Telefunkenmaschinen. Sie passen auch für die M20/21- Serie.
Die letzten M15A wurden wahlweise mit Vacodur- oder hochverdichteten Ferritköpfen geliefert.

Über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kopfmaterialien hatten wir hier früher schon diskutiert.

Viele Grüße

Bernd
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#12
Hallo Bernd

erst einmal Danke für deine Ausführungen, schon nach deinem ersten Posting habe ich deine Meinung so aufgenommen und werde deinen Ratschlag befolgen die Köpfe erst zu wechseln wenn es nötig sein sollte.

Wie ich schon geschrieben habe bin ich ja auch mit der Wiedergabe der Musik sehr zufrieden und kann mir selbst auch nicht vorstellen das es noch verbessert werden kann, zumindest nicht Hörbar.

Ob diese Köpfe für die A 816 gebaut wurden weiß ich nicht, oder besser gesagt wußte ich nicht, in der original Verpackung lag ein Blatt das dieser Kopf für die M 15 A ist, ob noch für andere Maschinen stand nicht dabei.

Von diesem Blatt habe ich auch den Hinweis für den Aufnahmekopf das die Vormagnetisierung voll aufgedreht werden soll und bei höheren Geschwindigkeiten als die 19er noch zusätzlich der Widerstand gewechselt werden soll.

Vielleicht habe ich auch das Glück demnächst eine Revox A 816 zu bekommen, da kann ich die Köpfe besser gebrauchen.

Gruß
Peter
In der Ruhe, der Musik und meinen Bandmaschinen liegt die Kraft!!! 
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#13
Hallo. mferencik (008), was hat es denn mit den "BASF-Reibeisenbändern" auf sich? Kannst du das bitte einmal näher erklären?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#14
Hallo Friedrich,

ich meinte damit das allgemein als Schmirgel bekannte LGR 30 P.
Für (professionelle) Telefunken-Köpfe kein Problem, eher durch den "Reinigungseffekt" fast schon mit positiven Wirkungen...
Für die damals relativ weichen Studer- und insbesondere Revox-Köpfe aber pures Gift. Willi hat damals nicht umsonst Agfa empfohlen Wink

Gruß
Michael
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#15
Hallo,

Studer hat die professionelle Tonbandtechnik zum 1.4.1989 übernommen, und in der Folge auch den Service dafür gemacht. In diesem Rahmen sind dann wenigstens bis 1.7.1998, als Studer den TFK-Service an Hilpert abgab, auch Tonköpfe von Studer für TFK-Geräte gebaut worden.

Ob die Studer-Köpfe "besser" waren?? Ich denke, daß die Qualität eher von der Elektrik abhängt...die Tonkopftechnik wird in diesem Zeitraum weitgehend ausgereizt gewesen sein....

Frank
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#16
Hallo mferencik,

weit von Allwissenheit entfernt, muss ich doch sagen, dass ich von dieser "Eigenschaft" des LGR 30 P heute zum ersten Mal höre - oder sollte sich Deine Eläuterung darauf beziehen, dass das Band auch einmal auf einer dafür nicht vorgesehenen Maschinengruppe (etwa A77 und ähnliche) eingesetzt wurde? Ich kann mich partout an keine entsprechende Reklamation erinnern - nachdem es auch zu LGR 30 P's Zeiten innerhalb etwa der ARD Studer-Maschinen gab, hätte da doch etwas verlauten müssen, wenn ein pflichtenheft-abgesegnetes Band sich derartiges Fehlverhalten erlaubt hätte?

F.E.
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#17
Zitat:mferencik postete
.... Willi hat damals nicht umsonst Agfa empfohlen Wink ...

Gruß
Michael
Das Pendant zum LGR30(P) von Agfa, das PER525, war auch nicht grade ein hochglattes Band. Der Rundfunk wollte es so und nicht anders, die Bandhersteller hätten es glatter gekonnt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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