Rattern der Umlenkrollen beim X2000
#1
Hallo,

bei meiner noch recht wenig gebrauchten Teac X2000 (6 Bänder bespielt und kaum mehr als 3mal abgespielt) rattern beim schnellen Umspulen die Bandzugrollen.
Wenn man die Rollen (das sich schnell drehende Teil) berührt, hört es sofort auf. Offensichtlich schwingen die Dinge irgendwie auf den Achsen . Verschleiß kann das wohl kaum sein, die Maschine ist bei mir im Erstbesitz und war- siehe oben- nicht viel im Betrieb, davon hauptsächlich beim Bespielen. Hat jemand eine Idee, wie man diese Geräusche los werden kann? Die Geräusche gab es die ersten 10 Jahre jedenfalls nicht.
Zitieren
#2
Die Teile sind sehr empfindlich. Habe ich bei mir auch bei der linken Rolle. Hat sich mal ein Bandende beim Umspulen in der Spule verfangen und seitdem ist das so. Achse hat ein kleinste Macke. und es rattert. Kannste machen nix, höchstens Tauschen.

Vielleicht mal mit Autosol polieren und dann ein mitteldickes Schmierfett für die ersten Wochen verwenden.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Zitieren
#3
Hallo, vielleicht ist auch etwas Bandabrieb auf der Lauffläche. Das kann dann auch zu Geräuschen führen.

Ansonsten gilt was Martin sagt, die Dinger sind verdammt empfindlich.

Ach ja, vielleicht sind auch die Federn etwas schwach geworden. Maschine nie mit gespanntem Band stehen lassen, immer die Bandzughebel entlasten.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Zitieren
#4
Was auch immer man nun unter Rattern versteht, ich würde die Teile abschrauben, sofern leicht möglich, reinigen, neu fetten und wieder einbauen. Bei meinen gab es ebenfalls Geräusche, weil sie trockengelaufen waren. Teac hat damals diesen Geräten extra dafür ein Fläschchen Öl beigepackt - man wußte also bescheid Wink
Zitieren
#5
Zitat:highlander postete
Teac hat damals diesen Geräten extra dafür ein Fläschchen Öl beigepackt - man wußte also bescheid Wink
So gesehen hätten sie den Geräten (nach allem, was man so hört) auch noch einen Capstanmotor und einen Satz Tonköpfe beipacken müssen. ;-)
Zitieren
#6
Hallo Timo,

die Idee mit dem zusätzlichen Capstanmotor und einen Satz Tonköpfe finde ich Klasse. Allerdings dürften wirklich nur die wenigsten Geräte bei ihrem Erstbesitzer dazu gekommen sein, eines von beiden oder sogar beides zu benötigen.

Die meisten Maschinen werden in den ersten 10 Jahren nicht einmal die Leistung erbracht haben, die ich meiner innerhalb 2 Jahren zugemutet habe.

Man muß einfach bedenken, dass die Maschinen eben nicht für Studiobetrieb gedacht waren. Besonders langlebige Köpfe scheint Revox ja wohl auch nicht gehabt zu haben. Die Teac hat(te) dann aber den Vorteil, dass die Ersatzteile günstiger sind (waren).

Das wir Geräte auch noch nach über 20 Jahren regelmäßig nutzen wollen, war wohl sicher von kaum einem der Hersteller geplant, zumindest nicht im Heimsektor.

Band ab - Band läuft,


Rainer
Zitieren
#7
Das ganze sollte auch nicht gegen die Teac gerichtet sein, ich kenne die X-2000 ja leider nicht aus eigener Erfahrung. Für mich war sie lange Zeit ein Traumgerät, aber nachdem ich hier von den Dauerbaustellen gelesen habe, ziehe ich doch in Erwägung, daß ich mit mit meinen Akais über die Jahre besser gefahren bin. ;-)

Von den Revox-Köpfen hört man mitunter, daß sie durch die Bandführungsschlitze langlebiger sein sollen als die von Teac. Eigene Langzeiterfahrungen kann ich aber auch da nicht beisteuern.
Zitieren
#8
Hallo Timo,

ich hatte ja vor meiner ersten Teac X-2000R eine AKAI GX 625, die ich ebenfalls immer noch habe.

Du hast völlig Recht, die Maschinen dürften inzwischen ca. die gleiche Laufzeit aufweisen.

Die Investitionen und der Zeitaufwand der AKAI war sehr gering: 1 Lampe der Play Taste, 1 Andruckrolle.

Dann war da noch ein Widerstand, der aber durch ein ungeregeltes externes Netzteil ausfiel.

Dahingegen brauchte die Teac einmal Einmessen als Neugerät, 2 x Kopfwechsel, 4 neue Andruckrollen, 1 Capstan Motor, 1 neuen Riemen und:

viel häufigere Kopfreinigung.

Fazit: Die Teac kann eigentlich alles ein bischen besser, bedeutet aber dafür einen stark erhöhten Aufwand. Sie ist auf gute technische Daten und Bedienkomfort hochgezüchtet. Die steht leider etwas im Hintergrund. Bessere Lager und Schrauben hätte ich mir für die Maschine gewünscht.

Man hätte den Motor so konstruieren sollen, dass die Kohlen auswechselbar gewesen wären.

Bei den Bandzughebeln sollte man beim Abschrauben der Kappen unbedingt auf die kleinen Scheibchen achten. Anschließend kann man die Rollen abziehen und auch darunter befindet sich ein Scheibchen. Alles ordentlich reinigen und wieder neu ölen. Scheibchen wieder auf die Achse schieben und Rolle wieder aufstecken. Jetzt das obere Scheibchen unbedingt direkt auf die Rolle legen, das heißt, es schaut nicht nur das Gewinde durch sondern der Bereich der Achse darunter. Ansonsten sitzt das Scheibchen zwischen Gewindeende und Kappe. Die Rolle hat mehr Spiel, das Scheibchen bekommt eine Macke von der Abdeckplette.

Ebenso muß man bei den Andruckrollen hierauf achten.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste