Kurioses auf Trödelmärkten
#1
Ich versuche mich mal mit einem neuen Thread, vielleicht kommen da ja ähnlich seltsame Geräte wie bei dem entsprechenden Auktionshaus-Thema zusammen.

Den Anfang mache ich gleich mal mit diesen höchst seltsamen Riesen-Boxen, die ich heute entdeckt habe;

[Bild: H8yz7ZVsOYpvt7n4.jpg]

Wenn der Markenname nicht wäre, würde ich sagen: Selbstbau, definitiv. Wurden die tatsächlich mal so verkauft? Koch und Overbeck sagt mir nur beim Autozubehör-Bereich etwas. :oah:
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#2
Hallo !

Immerhin hat K&O im Autozubehör-Bereich auch Auto-Anlagen
(Lautsprecher / Equalizer und so´n Zeugs) feilgeboten (...ob´s
Zukauf war oder Eigengewächs, ist mir unbekannt) - der Brückenschlag
zu HiFi wäre also nicht weit. Im Heim-Bereich ist mir von
K&O aber nichts bekannt. Abgesehen davon teile ich Deine Einschätzung,
was den Selbstbau betrifft - sieht wirklich schwer nach D.I.Y. aus.
Vielleicht weis irgendwer mehr...


Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Wenn ich mal böse sein darf: Meiner Meinung nach dürfte es diese Boxen als Serienprodukte in Europa eigentlich gar nicht geben, weil es fast unmöglich sein dürfte, damit in angemessener Weise Geld zu verdienen.

Die potentielle Käuferschicht für so etwas ist sehr überschaubar. In's Wohnzimmer stellen sich solche riesigen und vermutlich eher auf hohe Lautstärke als auf ein angenehmes Klangbild ausgelegten Ungetüme allenfalls alleinstehende Singles im Alter von maximal 25 Jahren. Daneben bleiben nur größere Partykeller als Anwendungsbereich. In beiden Fällen dürften in den späten 80er oder frühen 90er Jahren 400 DM pro Paar die Obergrenze für einen marktfähigen Verkaufspreis gewesen sein, wahrscheinlich sogar weniger. Selbst wenn die verbauten Lautsprecher preiswerte Hong-Kong-Ware sind, dürfte die Herstellung eines stabilen Holzgehäuses dieser Größe nicht ganz billig gewesen sein. Dazu kommen Transport- und Lagerkosten (angesichts der Größe wohl nicht ganz unerheblich). Wie viel Gewinn bleibt da noch?

Andererseits war der Schriftzug, soweit ich es gesehen habe nicht aufgeklebt, sondern richtig aufgedruckt, was wiederum gegen einen Selbstbau spricht.

Edit: Dieses Ω-Symbol in den Tieftönern habe ich schon mal irgendwo gesehen, ich weiß nur nicht wo. Oder verwechsele ich das mit Cervin-Vega, die an der gleichen Stelle immer einen stilisierten Lautsprecher aufgedruckt hatten?
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#4
Hallo,

wenn ich mir die Teile so anschaue könnte ich mir vorstellen, daß der eigentliche Zweck der Teile die Demonstration von Auto-Lautsprechern war. Irgendwann hat dann ein Bastler die "Schallwände" zu Boxen zusammengebaut. Nur so kann ich mir diese Kombination von Lautsprechern erklären, die typischerweise in Türen und Heckablage von Golfs oder Mantas zu finden waren....

Frank
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#5
´
Mir ist eine (amerikanische?) Marke namens Ohm bekannt. Die haben Boxen gebaut, evtl. auch Lautsprecherchassis. Allerdings erinnere ich mich nur an eine Box, in der einer der Lautsprecher senkrecht montiert war. Die Membran war ca. 30 cm hoch und etwas konisch - Sinn des Ganzen war Rundumabstrahlung.

Könnte hier eine Verbindung von dem Markennamen zu dem Symbol auf den Chassis bestehen?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Hallo Frank,

das Label, das Ohm seinerzeit auf seine Boxen (es gab auch eine Serie herkömmlicher Boxen in Preissegmenten unterhalb ihres Spitzenproduktes Ohm F mit dem Walsh-Driver) druckte, sah anders aus:
http://www.audioreview.com/cat/speakers/...94crx.aspx

Ich habe selber ein Paar Ohm C2 besessen, bis unser Sohn den Tieftönern einem mechanischen Härtetest unterzog, was diese nicht überlebten...

Viele Grüße
Frank
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#7
Zitat:Frank Stegmeier postete
wenn ich mir die Teile so anschaue könnte ich mir vorstellen, daß der eigentliche Zweck der Teile die Demonstration von Auto-Lautsprechern war.
Mein erster Gedanke war: "Das ist es!" Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, um so mehr Zweifel kamen mir. Autolautsprecher zu Demonstrationszwecken in Boxengehäuse einzubauen und dann in normalen Räumen vorzuführen, das macht eigentlich nicht viel Sinn, weil die akustischen Gegebenheiten ganz anders sind als die in einem Auto.

Zitat:Frank postete
Mir ist eine (amerikanische?) Marke namens Ohm bekannt. (...) Könnte hier eine Verbindung von dem Markennamen zu dem Symbol auf den Chassis bestehen?
Ich weiß nicht... mir erscheint es immer wahrscheinlicher, daß mir allein der Umstand, daß irgendwas auf die Lautsprecher aufgedruckt ist, von Cervin-Vega [*] bekannt vorkam. Möglicherweise war diese Verwechslung sogar von dem Hersteller der Chassis mit dem Ohm-Symbol beabsichtigt.

[*] http://www.student.oulu.fi/~tomilepp/pic...invega.jpg
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