(29.12.2020, 13:34)4-Kanal schrieb: Ab 1952 gab es den Cinerama-Film mit 3 Filmstreifen für die 3 Bildteile, die zusammen ein großes Panorama-Bild ergaben. Die 6 oder 7 Tonspuren waren auf einem weiteren separaten Fiklmstreifen a la Mangnettonband gespeichert. Der meistens nur 1 Rückkanal wurde über mehrere Lautsprecher hinten abgestrahlt.Hallo Dietrich,
Hallo Dietrich,
der Ton bei "Cinerama" kam nicht von einem Magnettonband mit 6 oder 7 Spuren, sondern von einem Magnetfilm mit 7 Tonspuren inklusive Stereo-Effektkanal hinten.
(29.12.2020, 13:34)4-Kanal schrieb: Dazu kam dannnoch der Todd-AO-Filme, der ähnlich für den Ton arbeitete.
"Todd-AO" (also 5/70) arbeitet nicht ähnlich im Ton wie "Cinerama", sondern war COMMAG. Hier gab es nur einen Effektkanal.
(29.12.2020, 13:34)4-Kanal schrieb: 1984 wurde der CinemaScope Film eingeführt, der auf ähnlicher Basis mit 4 Mangnetspuren arbeitet, die aber auf dem eigentlichen Filmstreifen mit aufgbracht waren.
Wenn man mal von den Versuchsaufnahmen des Entwicklers absieht wurde CinemaScope nicht 1984 sondern 1953 eingeführt.
(29.12.2020, 13:34)4-Kanal schrieb: Erst 1977 - nach Quadro - führte Dolby seinen 4 Kanal Lichttonfilm ein, wobei es vorne 3 Kanäle gab und hinten einen. as wurde Dolby-Stereo genannt.
Der erste Film in "Dolby Stereo" war "Lisztomania". Das Verfahren hatte damals noch keinen Effektkanal, sondern nur 3 Kanäle vorn. Der erste Film in "Dolby Stereo" mit Effektkanal (also der 4:2:4 Matrix) war "A Star is born" und dieser ist von 1976.
(29.12.2020, 13:34)4-Kanal schrieb: 1992 gabe es dann den digitalen Surround-Ton, der AC-3 genannt wurde mit 3 Kanälen vorne, 2 Kanälen hinten und einem Tiefton-Effekt-Kanal.
1993 kam dann das DTS genannte Digital-Surround hinzu und,iefert sich wie bei bestren Quadro-Zeirten Zweikämpfe mit Dolby um die Gunst der Zuschauer.
Stereo-Surround gab es (abgesehen von "Cinerama" als Sonderformat) schon ab 1979 z.B. bei den 70mm-Kopien von "Apocalypse Now", da brauchte es keinen Digitalton für.
Davon abgesehen ist "AC-3" der Name des Codecs, das Format hatte den Markennamen "Dolby Stereo Digital", welches später in "Dolby Digital" umbenannt wurde. Man hatte vermutlich Angst, daß die Kinozuschauer das "Stereo" im Produktnamen als Abwertung zum 5.1 der Heimanlage sehen könnten.
"DTS" wurde nicht mit "Digital-Surround" beworben, sondern mit "Digital Sound".
"CDS" und "SDDS" hast du übrigens vollständig weggelassen.
(29.12.2020, 13:34)4-Kanal schrieb: Ausgenommen die zwar guten, aber dennoch an die Quadrophonie nicht herantreichenden ersten Cinerama-Filme, blieb es beim Kino-Surround zu Haus ab VHS-Cassette, Laserdisc mit Surround weit hinter Quadro zurück, Erst ab DVD wurde es mit dem 5-Kanal besser, weil auch 2 Rückkanäle enthalten waren.
"Dolby Digital" gab es auch schon auf der "Laserdisc" und das hat Surround in Stereo.
Unabhängig davon verstehe ich Deine Abwertung gegenüber dem Filmton nicht. Du magst vielleicht gerne zwischen den Musikern sitzen, die Anforderungen an Filmtonmischungen sind jedoch völlig andere.
Die Firma Dolby hat mit der Einführung von "Dolby Stereo" im Kino auch etwas geschafft, was damals gar nicht abzusehen war und was die Quadrofonie nicht erreicht hatte. Sie hat sehr viele Leute dazu gebracht, sich mehr als zwei Lautsprecher in das Wohnzimmer zu stellen. Ohne die Rauschunterdrückung für den Lichtton nennt sich das Verfahren "Dolby Surround" und war spätestens seit den 90er Jahren Standard bei TV-Produktionen.
Im Gegensatz zur Quadrofonie reicht heute ein Decoder für "Dolby Digital" und/oder "Dolby Surround" aus, um Mehrkanalton zuhause zu hören. Egal ob Filme mit der 4:2:4-Matrix, "Dolby True HD", "DTS", "DTS Master Audio" usw., mit dabei ist immer eine Tonspur in "Dolby Digital". Alle anderen Tonformate sind optional und ein Downmix auf 2 (bzw. 4 matrixcodierte) Kanäle ist auch eingebaut.
Neben den von Peter genannten Argumenten vielleicht einer der Gründe für den Erfolg, den die Quadrofonie nie hatte.
Viele Grüße
96k