26.12.2020, 16:47
Hallo Dietrich,
zunächst zu der Frage nach der "Software" - bespielte Bänder dürfte ich etwa um die 60-70 besitzen. Dazu kommen etwa 10 Kaufbänder, von denen auch 2 oder 3 (zufällig) Quadro-Bänder sind.
Ich würde gerne mehr Kaufbänder erwerben, nur sind mir die alten US-Schinken zu teuer und das, was man hierzulande gebraucht kaufen kann, entspricht nicht meinem Geschmack.
Dass sich die "Ur-Quadrophonie" damals so schwach durchgesetzt hat, dürfte nach meiner Meinung vor allem an den höheren Preisen für die Tonträger und die Abspielgeräte gelegen haben. Hinzu kommt die oftmals fehlende Stellmöglichkeit für 4 Lautsprecher. Viele Stereo-Hörer waren (und sind es noch heute) zu Aufstell-Kompromissen gezwungen, die eine "ordentliche" Wiedergabe nahezu unmöglich machen. Wie sollte das erst mit 4 Boxen gehen? Und da die damaligen Verstärker allenfalls über entsprechende Balance-Steller verfügten, liessen sich die durch ungünstige Boxenposition enstehenden Unzulänglichkeiten auch nicht ausgleichen. Diese Möglichkeiten gibt es ja erst seit den 90er
Jahren, hat aber natürlich die ursprüngliche Quadrophonie nicht wieder belebt, sondern eine eigene Schublade aufgemacht.
Was natürliche Musikproduktionen angeht, so muss man sicher unterscheiden, um welche Art von Musik es sich handelt.
Bei sogenannter U-Musik ist ja im Prinzip alles erlaubt und "Bombast" zieht hier nun mal die Blicke... ...(sorry) ...Ohren auf sich. "Natürlich" im eigentlichen Sinne ist da per se nichts bzw. nicht viel. Ist doch der Effekt, die Verzerrung, der "falsche" Klang das eigentliche künstlerische Mittel (...und verschleiert vielfach das schiere Unvermögen der "Künstler" ) Das ist eigentlich schon immer die Intention bei Pop und Rockmusik gewesen und seit man technisch in der Lage ist, gegen die Fans anzuspielen (was z.B. bei den frühen Beatles-Konzerten noch nicht der Fall war...) bzw. räumliche Unzulänglichkeiten ausbügeln kann, wird dies auch gemacht, es sei denn, man befindet sich in einem Clubkonzert ohne PA-Anlage. Aber das ist in der Popmusik selten und kommt allenfalls bei Blues u. Jazz vor.
Bei E-Musik und "Handgemachtem" sieht die Sache ganz anders aus. Ein Livekonzert eines Symphonieorchesters kann (und wird) heutzutage recht naturgetreu auf die Konserve gebracht. Schwierig wird es allenfalls bei großen Kirchenorgeln - hier trägt der Raum wesentlich zum Erlebten bei. Dies nachzubilden ist nicht ganz einfach - gelingt aber mit heutigen Soundprozessoren sicher auch. Na und das "Handgemachte"? Ein Chansonnier, der sich selbst auf der akustischen Gitarre begleitet, klingt eigentlich in der Regel von Konserve genauso, wie live. Was soll man da auch dazu tun? Jedwelches "Aufhübschen" wäre falsch und klänge auch so.
Gruß
Peter
zunächst zu der Frage nach der "Software" - bespielte Bänder dürfte ich etwa um die 60-70 besitzen. Dazu kommen etwa 10 Kaufbänder, von denen auch 2 oder 3 (zufällig) Quadro-Bänder sind.
Ich würde gerne mehr Kaufbänder erwerben, nur sind mir die alten US-Schinken zu teuer und das, was man hierzulande gebraucht kaufen kann, entspricht nicht meinem Geschmack.
Dass sich die "Ur-Quadrophonie" damals so schwach durchgesetzt hat, dürfte nach meiner Meinung vor allem an den höheren Preisen für die Tonträger und die Abspielgeräte gelegen haben. Hinzu kommt die oftmals fehlende Stellmöglichkeit für 4 Lautsprecher. Viele Stereo-Hörer waren (und sind es noch heute) zu Aufstell-Kompromissen gezwungen, die eine "ordentliche" Wiedergabe nahezu unmöglich machen. Wie sollte das erst mit 4 Boxen gehen? Und da die damaligen Verstärker allenfalls über entsprechende Balance-Steller verfügten, liessen sich die durch ungünstige Boxenposition enstehenden Unzulänglichkeiten auch nicht ausgleichen. Diese Möglichkeiten gibt es ja erst seit den 90er
Jahren, hat aber natürlich die ursprüngliche Quadrophonie nicht wieder belebt, sondern eine eigene Schublade aufgemacht.
Was natürliche Musikproduktionen angeht, so muss man sicher unterscheiden, um welche Art von Musik es sich handelt.
Bei sogenannter U-Musik ist ja im Prinzip alles erlaubt und "Bombast" zieht hier nun mal die Blicke... ...(sorry) ...Ohren auf sich. "Natürlich" im eigentlichen Sinne ist da per se nichts bzw. nicht viel. Ist doch der Effekt, die Verzerrung, der "falsche" Klang das eigentliche künstlerische Mittel (...und verschleiert vielfach das schiere Unvermögen der "Künstler" ) Das ist eigentlich schon immer die Intention bei Pop und Rockmusik gewesen und seit man technisch in der Lage ist, gegen die Fans anzuspielen (was z.B. bei den frühen Beatles-Konzerten noch nicht der Fall war...) bzw. räumliche Unzulänglichkeiten ausbügeln kann, wird dies auch gemacht, es sei denn, man befindet sich in einem Clubkonzert ohne PA-Anlage. Aber das ist in der Popmusik selten und kommt allenfalls bei Blues u. Jazz vor.
Bei E-Musik und "Handgemachtem" sieht die Sache ganz anders aus. Ein Livekonzert eines Symphonieorchesters kann (und wird) heutzutage recht naturgetreu auf die Konserve gebracht. Schwierig wird es allenfalls bei großen Kirchenorgeln - hier trägt der Raum wesentlich zum Erlebten bei. Dies nachzubilden ist nicht ganz einfach - gelingt aber mit heutigen Soundprozessoren sicher auch. Na und das "Handgemachte"? Ein Chansonnier, der sich selbst auf der akustischen Gitarre begleitet, klingt eigentlich in der Regel von Konserve genauso, wie live. Was soll man da auch dazu tun? Jedwelches "Aufhübschen" wäre falsch und klänge auch so.
Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)