17.11.2020, 00:03
Vielen Dank für die Veröffentlichung auch dieses Beitrages von Herrn Schabbing zur Quadroponie. Dieser zeigt mal wieder exemplarisch, welche seltsamen Amsichten in Teilen der sog. Fachleute damals vorhanden war. Wie soll etwas aus einer Sache werden, wenn die Quadrophonie nur auf einer Fachtagung vorgestellt wurde,, bei der es auch keine Verbraucher als Publikum gab.Die störten ja nur, sollen aber kaufen!!!
Daß Quadro nur für Klassik sinnvoll wäre mittels etwas mehr Raumhall ist auch völliger Unsinn. Für etwas Hall braucht man nicht so einen Aufwand wie für echte Quadrophonie. Die DGG innerhalb der Polygram hat nicht nur etwas probiert, sondern 250 Quadro-Produktionen in Klassik erstellt, bei denen in den Rückkanälen nicht nur Hall zu hören war. Ich habe einige der Probepressungen in CD-4 (nicht DC-4), die hervorragend klingen.
Wie verquer manche der damaligen "hohen" Herrschaften dachten, konnte man in der damaligen AUDIO lesen. Ich habe die Redaktion damals besucht in Vorbereitung eines grössern Berichtes zur Quadrophonie und lernte dabei einige der dortigen Journalisten kennen. In einem anschließenden Heft gabe es ein Interview mit einem der damals in der Polygram Führenden, dessen Namen ich hier auslasse. Im Interview wurde er gefragt, warum die Polygram keine Quadro-Platten am Marklt angeboten habe. Die alberne Antwort war, daß man alleine so eine Technik nicht durchsetzen könne. Doch gerade die damals recht große Polygram hätte großes Aufsehen erregt, wenn sie mit CD-4Platten im Pop und Klassik-Bereich am Markt erschienen wäre. Und dann "steckte" mir einer der mir bekannten Journalsiten, daß sich dieser Manager nach Erscheinen dieses Interviews bei er AUDIO beschwerte, daß man diese Passage überhaupt gedruckt hat. Heimlich im "Kämmerlein alles vorberiten und abwarten, ob andere etwas schaffen - und dann pläözlich alles auf den Markt werfen. Von Mitmachen und Engagement keine Spur. Im Ausland wurden - von uns hier damalsd völlig unbemerkt - einige Pop-Sachen von James Last (Non Stop Dancing 1973, 1974 Teil 1 und 2 , sowie Hammond a Gogo oder von Roberto Delgado (Die Bouzoeki klinggt...) auf der Q8, also einer 8 kanaligen Cartridge veröffentlich (eine Art Cassette), bei der die 4 Kanäle in 2 Blöcken wiedergegeben wurden.
Leider hat die deutsche Niederlassung der amerikanischen RCA erst zu spät dran gedacht, eine CD-4 Schallplatte zu veröffentlichen, auf der u.a. auch die Gruppe Baccara zu hören war - und die ich kenne. Ich habe selber mit dem Cheftonmeister der Teldec, einen Prof. Fouque, korrespondiert, der auch an die 4 kanalige CD dachte. Oder auch mit Hern Ernst Rothe, Aufnahmeleiter der EMI, der gerade von der quadrophonen Gestaltung von Klassik-Musik begeister war und einen entsprechenden Bericht verfaßte. Übrigens umfaßt meine Bestand an Berichten zur Quadrophonie 50 Bücher und Broschüren.
Man könnte fast unendlich über dieses Thema schreiben. Heute ist es auch nicht viel besser. Wenn etwas in Surround herauskommt, sind es meistens Video-Aufzteichnungen von Konzerten, wobei das Surround sich oftmals nur auf das Gegröle des Publikums reduziert. Reine Audio-Produktionen in Surround findet man ganz selten. Wo sind die Surround-SACD's z.B. Von Robby Williams, Adele, Tim Benzko, Rolling Stones, Katie Melua, John Fogerty etc.p.p.
Besondes lustig war die Sache mit dem Kunstkopf, der damals als viel Besser als die Quadrophonie hochgejubelt wurde. Als auf einer Vorführung eine spielzeug-Eisenbsahn um den Kunstkopf herum fuhr und auch so zu hören war - mit Kopfhöreren - das wurde gejubvekt, Bei Quadro war so etwas angeblich ein alberner Gimmick Aber nach einigen langweiligen Hörspielen im Rundfunk war damit bald Schluß. Ich habe dem kunstkopf begeisterten IRT in München angeboten, wegen der Möglichkeiten für Quadro- im Rundfunk aus Hamburg anzuresen. Zunächst hatte man mich dazu eingeladen, aber als ich um einen konkreten Termin bat, hatte man plötzlich keine Zeit. So "selbstsicher" waren die großen Strategen damals. Quadro wurde damals förmlich sabotiert.
Wieder mal ein paar Berichte aus eigenen Erfahrungen zur damaligen Quadrophonie.
Dietrich Räsch
Daß Quadro nur für Klassik sinnvoll wäre mittels etwas mehr Raumhall ist auch völliger Unsinn. Für etwas Hall braucht man nicht so einen Aufwand wie für echte Quadrophonie. Die DGG innerhalb der Polygram hat nicht nur etwas probiert, sondern 250 Quadro-Produktionen in Klassik erstellt, bei denen in den Rückkanälen nicht nur Hall zu hören war. Ich habe einige der Probepressungen in CD-4 (nicht DC-4), die hervorragend klingen.
Wie verquer manche der damaligen "hohen" Herrschaften dachten, konnte man in der damaligen AUDIO lesen. Ich habe die Redaktion damals besucht in Vorbereitung eines grössern Berichtes zur Quadrophonie und lernte dabei einige der dortigen Journalisten kennen. In einem anschließenden Heft gabe es ein Interview mit einem der damals in der Polygram Führenden, dessen Namen ich hier auslasse. Im Interview wurde er gefragt, warum die Polygram keine Quadro-Platten am Marklt angeboten habe. Die alberne Antwort war, daß man alleine so eine Technik nicht durchsetzen könne. Doch gerade die damals recht große Polygram hätte großes Aufsehen erregt, wenn sie mit CD-4Platten im Pop und Klassik-Bereich am Markt erschienen wäre. Und dann "steckte" mir einer der mir bekannten Journalsiten, daß sich dieser Manager nach Erscheinen dieses Interviews bei er AUDIO beschwerte, daß man diese Passage überhaupt gedruckt hat. Heimlich im "Kämmerlein alles vorberiten und abwarten, ob andere etwas schaffen - und dann pläözlich alles auf den Markt werfen. Von Mitmachen und Engagement keine Spur. Im Ausland wurden - von uns hier damalsd völlig unbemerkt - einige Pop-Sachen von James Last (Non Stop Dancing 1973, 1974 Teil 1 und 2 , sowie Hammond a Gogo oder von Roberto Delgado (Die Bouzoeki klinggt...) auf der Q8, also einer 8 kanaligen Cartridge veröffentlich (eine Art Cassette), bei der die 4 Kanäle in 2 Blöcken wiedergegeben wurden.
Leider hat die deutsche Niederlassung der amerikanischen RCA erst zu spät dran gedacht, eine CD-4 Schallplatte zu veröffentlichen, auf der u.a. auch die Gruppe Baccara zu hören war - und die ich kenne. Ich habe selber mit dem Cheftonmeister der Teldec, einen Prof. Fouque, korrespondiert, der auch an die 4 kanalige CD dachte. Oder auch mit Hern Ernst Rothe, Aufnahmeleiter der EMI, der gerade von der quadrophonen Gestaltung von Klassik-Musik begeister war und einen entsprechenden Bericht verfaßte. Übrigens umfaßt meine Bestand an Berichten zur Quadrophonie 50 Bücher und Broschüren.
Man könnte fast unendlich über dieses Thema schreiben. Heute ist es auch nicht viel besser. Wenn etwas in Surround herauskommt, sind es meistens Video-Aufzteichnungen von Konzerten, wobei das Surround sich oftmals nur auf das Gegröle des Publikums reduziert. Reine Audio-Produktionen in Surround findet man ganz selten. Wo sind die Surround-SACD's z.B. Von Robby Williams, Adele, Tim Benzko, Rolling Stones, Katie Melua, John Fogerty etc.p.p.
Besondes lustig war die Sache mit dem Kunstkopf, der damals als viel Besser als die Quadrophonie hochgejubelt wurde. Als auf einer Vorführung eine spielzeug-Eisenbsahn um den Kunstkopf herum fuhr und auch so zu hören war - mit Kopfhöreren - das wurde gejubvekt, Bei Quadro war so etwas angeblich ein alberner Gimmick Aber nach einigen langweiligen Hörspielen im Rundfunk war damit bald Schluß. Ich habe dem kunstkopf begeisterten IRT in München angeboten, wegen der Möglichkeiten für Quadro- im Rundfunk aus Hamburg anzuresen. Zunächst hatte man mich dazu eingeladen, aber als ich um einen konkreten Termin bat, hatte man plötzlich keine Zeit. So "selbstsicher" waren die großen Strategen damals. Quadro wurde damals förmlich sabotiert.
Wieder mal ein paar Berichte aus eigenen Erfahrungen zur damaligen Quadrophonie.
Dietrich Räsch