Zweispur vs. Vierspur
#1
Hallo,
ich bin von meinem Grossvater beauftragt worden, ihm eine Tonbandmaschine für seine alten Zweispur (Halbspur?) Bänder zu besorgen. Er besitzt zwar ein Vierspurgerät, aber damit lassen sich die Zweispur-Bänder anscheinend nicht abspielen. Nun hatte ich zwar als Kind auch mal so ein Tonbandgerät, bin aber leider trotzdem recht ahnungslos. Darum hoffe ich auf eure Hilfe und hab folgende Fragen:

- Gibt es eigentlich Vierspurgeräte, die alte Zweispur-Bänder abspielen können - also Vierspurgeräte mit einer Art Rückwärtskompatibilität?

- Wenn ja, welche?

- Wenn nein (was ich durch meine bisherigen Recherchen vermute): Was würdet Ihr mir empfehlen, nach welchen Modellen (bzw. Modellreihen) ich am besten auf Ebay suchen sollte, wenn ich ein Gerät will, das einerseits einwandfrei funktioniert, andererseits aber nicht gerade eine Art "Kult-Modell" darstellt (und deshalb eventuell besonders teuer gehandelt wird)?

Danke im Voraus
Bernhard
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#2
Hallo Bernhard,

es gibt Bandmaschinen, die sowohl ½-Spur als auch ¼-Spur wiedergeben können, doch sind diese nicht gerade im unteren Preissegment zu finden.

Hier mal zur Verdeutlichung eine Auflistung verschiedener Sprulagen bei ¼" Bandmaschinen.

An Spurlagen für ¼"-Band gibt es folgende......
¼ - Spur = 4 x 1,1mm breite Spuren + 0,75mm breiten Trennspuren (Rasen)
½ - Spur = 2 x 2,0mm breite Spuren + 2,75mm breite Trennspur oder
= 2 x 2,75mm breite Spuren + 0,75mm breite Trennspur oder
= 2 x 2,2mm breite Spuren + 1,75mm breite Trennspur oder
= 2 x 2,0mm breite Spuren + Timcodespur (1mm) + 3 x 0,75mm breite Trennspur

hier einmal zur verdeutlichung eine Skizze....

[Bild: Spurlage%20Viertelzoll.gif&]
© magnetowiki

Und nun hier mein persönlicher Tip....

wenn's die 18 cm Spulengröße sein darf....
ASC AS-5002 in ½-Spur mit zusätzlichem ¼-Spur Kopfträger (AS-5004).... ---- lässt sich auch für den Laien bequem und schnell wechseln.... Qualitätseinbußen sind keine großen zu erwarten und der Preis meist unter 100€ angesiedelt....

in 26,5 cm die fast baugleiche AS-6002 mit dem Kopfträger für ½ und ¼ Wiedergabe. Hier dürften die Anschaffungskosten dann aber höher liegen....


Gruß
Jürgen
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#3
Hallo Bernhard,

eine Alternative wäre noch eine Uher Variocord, die gibt es zum teil noch relativ preiswert. Hier kann ebenfalls über den Tausch des Kopfträgers die Wiedergabe von Zweispurbändern erreicht werden.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

-----------------------------------------------------
Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#4
Hallo Bernhard,

der Zweck heiligt die Mittel. Deshalb eine kurze Frage: Wie alt sind die Bänder und sind die Bänder in Stereo oder Mono aufgenommen? Handelt es sich um Bänder die in Stereo aufgenommen wurden, Du also 2 Spuren wiedergeben möchtest, schließe ich mich der Meinung meiner Vorredner an.

Bei Mono würde ich eine 1/4 Spur Maschine kaufen, bei der sich die Spuren einzeln anwählen lassen. Du nimmst zwar in kauf, das eine der Spuren etwas leiser ist, aber da Du diese nur im Monobetrieb wiedergibst, stört das kaum. Solche Maschinen gibt es viele und auch preiswert. Also beantworte erstmal die Fragen.

Zitat:Er besitzt zwar ein Vierspurgerät, aber damit lassen sich die Zweispur-Bänder anscheinend nicht abspielen.
Welches Gerät besitz er denn?

Gruß, Thomas(4504)
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#5
Thomas,

siehe Dir einmal obiges Bild in meinem Post an, und Du erkennst dass fast keine ¼-Spur Maschine ein mit normalen ½-Spur aufgenommenes Material anständig wiedergeben kann.
Ausnahme ist Material welches mit Schmetterlingsköpfen aufgenommen wurde.

Gruß
Jürgen
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#6
Hallo zusammen!

Jürgen´s "ASC-Vorschlag" ist zwar gut, es gibt aber zu bedenken,
daß ASC-Bandgeräte mit der angegebenen Kopfträgerbestückung
eher selten bei 3-2-1 angeboten werden. Und dann galoppieren
die Gebote davon... Keine günstige Angelegenheit m. E.

UHER Variocord 263 ist eine der kostengünstigeren Lösungen, weil
es sie zu Hauf bei 3-2-1 gibt. Auch die UHER Royal de Luxe kommt
in Betracht (liegt preislich aber über der Variocord 263). Wenn die
Bandmaschine keine Lautsprecher haben muß, geht auch die "C"-
Variante der RdL. Die liegen preislich zwischen der Variocord und
der "normalen" RdL.

Aber bei Philips, Grundig oder Saba gibt es Geräte, die passen würden.

Grüße
Wolfgang
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#7
Zunächst mal gilt es unbedingt herauszufinden, in welcher Spurlage nun Grossvater´s Bänder bespielt wurden. Ich vermute mal stark, dass es sich um Halbspur-Mono-Aufnahmen handelt. Sollte es so sein, ist praktisch jedes Gerät in der Lage, diese Aufnahmen abzuspielen, warum also nicht ein Viertelspur-Gerät ? Ich mag diese Spurlage nicht besonders, man ist aber beim Hören alter Bänder auf der sicheren Seite.

Sollte es nicht zweifelsfrei im Vorfeld zu klären sein, welche Spurlage die aufgenommenen Bänder haben, empfehle ich ebenfalls die Uher Variocord. Günstig zu kriegen und universell verwendbar. Oder eine Grundig, ebenfalls günstig zu bekommen und zuverlässig.

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#8
Hi Wolfgang,

es war nocht nicht so lange her da gingen durch das tonbandinfo-forum ein Konvolut AS 500x ...... je AS für unter 50€ incl. FB.

50€ zuviel für eine AS-5002 mit LED-Zählwerk und FB? --- ich denke nein, ein regelrechter Schnapp. Man muss nur abwarten können.....
Zeit ist in diesem Metier ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Gruß
Jürgen
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#9
Jürgen hat hier zwar Wolfgang explizit angeredet, ich hänge mich trotzdem rein:

Wenn jemand Zeit hat, ist das ok.

Und 50 Euro für eine ASC mit FB sind natürlich ein echter Schnapp.
Nur: wie oft kommt sowas vor ? Und wenn, dann ist dieses Gerät doch sofort verkauft. Wer guckt schon dreimal am Tag in Marktplatz ? Das kann nur jemand sein, der sonst nix zu tun hat.

Hier sucht aber jemand ein Gerät, um Bänder zu hören. Ob da Zeit wirklich so zweitrangig ist ?

Ich denke, auf d i e ASC zum Superpreis zu warten ist Unsinn. Ausserdem gibt es ja auch noch andere Geräte, die die Kunst des Bandabspielens auch heute noch beherrschen. Selbst ´ne olle Röhrenkiste kann das. Zumindest meine sind dazu alle in der Lage, auch wenn sie nicht aus Aschaffenburg kommen (sondern mehr so aus dem Frankenland...)

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#10
Thomas,

wenn Du wüsstest was Dani und mich unsere letzten drei Maschinen gekostet haben in den letzten drei Monaten.... (N-4450 / Sony TC-377 / ReVox B-77 mit Haube) alle in ¼-Spur..... würdest Du so nicht reden..... da war die AS-5002 schon teuer zu nennen ;-)

Ich will hier keinen User von meiner Meinung überzeugen..... nur bin ich der Meinung, Zeit zu haben ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

In soweit wünsche ich dem Suchenden ein glückliches Händchen und Gedult bei der Suche.

gruß
Jürgen
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#11
Hallo Jürgen!

Ich gebe Dir insofern Recht, daß man bei 3-2-1 Geduld haben muß.
Und die Zeit, auch zu "Unzeiten" dran bleiben zu können. Aber, wer
hat schon Geduld, und welcher Berufstätige (nicht selbstständig)
hat die Zeit um ständig online zu sein.
Ich habe mir zwar inzwischen die nötige Geduld antrainiert, und hätte
auch die Zeit. Aber bei Letzterer lasse ich mich nicht zum Sklaven
machen. Dann verzichte ich lieber auf z. B. eine B77 mit Haube für
z. B. 150Euro im Topzustand.

Hier ging es aber explizit um ASC-Bandgeräte mit zusätzlichem Ab-
spielkopf im Kopfträger (egal ob jeweils 1/2- oder 1/4-Spur). Da
helgen auch Geduld/Zeit zu sehr bedingt. Diese Geräte haben in den
letzten Jahren immer überdurchschnittliche Preise erzielt. So was
zu einem Schnäppchenpreis zu ergattern, ist fast wie ein größerer
Lottogewinn! Beides ist mir bisher versagt geblieben. Lotto spiele ich
nicht, und bei einem ASC-Kopfträger mit zusätzlichem Wiedergabekopf
hoffe ich halt noch...

Zurück zur Anfrage:
Ich schließe mich Thomas Vorschlägen an. Die führen schneller und
m. E. kostengünstiger zum Ziel.

Grüße
Wolfgang

PS.: Jürgen, solltest Du einen o. a. ASC-Kopfträger über haben, wäre
ich interessiert. Dann schick´ mir ´ne PM...
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#12
Hi Wolfgang,

nein ich habe keine ASC mehr, habe meine für gleiches Geld über einen Forenkollegen an einen alten Mann verkauft dessen alten Bandgerät den Weg des Irdischen ging und nicht mehr zu reparieren war....
So konnte ich wenigstens etwas helfen....

Sollte ich aber mal was hören, denke ich an Dich.

Gruß
Jürgen

PS eine B-77 mit Haube für 150€ wäre mir zu teuer.... ;-)
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#13
Hallo zusammen, hallo Bernhard,

aller Vorschläge zum trotz bitte ich Dich, diese 2 Fragen zu beantworten:

Welche Maschine ist denn noch vorhanden?
Wurden die Bänder in Mono oder Stereo aufgenommen?

Das eilt nicht, aber es hilft bei unserer Einschätzung doch ungemein. Eine dritte Frage ist nach 40 Jahren bestimmt noch schwerer zu beantworten, aber weisst Du, mit welcher Maschine die Bänder damals aufgenommen wurden?

Ich bin auf die Antworten gespannt.

Gruß, Thomas!
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#14
Hallo Jürgen!

Danke für Deine Info´s

Anm. zu " B77 mit Haube ... zu teuer":

Wenn die B77 in gutem, lauffähigem Zustand wäre
- mir wäre sie nicht zu teuer. In defektem Zustand
käme es auf den Defekt und den Allgemeinzustand an.

Frozzel-Modus ein:
Wenn Dir die B77 (wie von Dir beschrieben) zu teuer war,
müßte man dann Dir noch Geld dazu geben für eine z. B.
UHER Royal de Luxe im Bestzustand?
Frozzel-Modus aus.

Aber jeder legt seine persönliche Meßlatte an. Wenn Du
damit bisher erfolgreich warst - Hut ab! Ich wünsche Dir,
daß es auch künftig so bleibt.

An die Anderen:
Entschuldigung für die kleine Abschweifung...

Grüße
Wolfgang

PS.: Ich bin eigentlich ganz froh, daß ich nicht immer bei 3-2-1
zum Zuge komme. Mir fehlt leider (Gottlob) der nötige Platz. Ich
mülle mich auch sonst ganz gut zu mit meinen anderen Hobbies...
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#15
Hallo,
erstmal herzlichen Dank für die vielen Tipps! Zu Euren Fragen:

Mein Grossvater besitzt sogar zwei Viertelspur-Geräte, und zwar einen "Stuzzi Recorder 604" und eine "Stuzzi ST-1004-SL". Er kann allerdings weder sagen, mit welcher Maschine seine Halbspurbänder aufgenommen wurden, noch ob sie Mono oder Stereo sind. Auf seinen Viertelspurgeräten lassen sie sich jedenfalls nicht abspielen. Leider ist die Kommunikation mit ihm auf 400km Distanz auch etwas schwierig, er ist auch schon ziemlich alt, dadurch konnte ich keine nähere Diagnose (was passiert, wenn er die Bänder einlegt?) rausfinden.

Ich denke, ich brauch einfach ein Halbspur-Gerät, welches sowohl Mono als auch Stereo-Bänder einwandfrei abspielen kann. Aus euren Tipps schliesse ich, dass folgende Halbspur-Geräte in Frage kommen würden:

- UHER Variocord 263
- UHER Royal de Luxe

Welche Modelle von Philips, Grundig oder Saba würden denn in Frage kommen?

Lg
Bernhard
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#16
Hallo Bernhard,

auf mich macht es den Eindruck, als ob Dein Großvater etwas verwechselt. Wahrscheinlich hat er die Aufnahmen in 4-Spur-Format vorliegen und versucht das Ganze mit einem 2-Spur-Gerät abzuspielen, darum klappt das nicht, weil er immer 2 Aufnahmen gleichzeitig hört, eine vorwärts, eine rückwärts.

Frag´ ihn mal, ob das stimmt, ob er immer ständig einen "Kabelsalat", ein Wirrwarr von Aufnahmen hört, vorwärts rückwärts gleichzeitig.

Denn so, wie er es sagt, daß er Halbspur-Aufnahmen gemacht hat und diese nicht mit einem 4-Spur-Gerät anhörbar sind, ist Quatsch. Selbst Halbspur-Stereo kann von einem 4-Spur-Mono-Gerät angehört werden, dann ist eben nur der rechte Kanal etwas leiser, aber sonst alles okay. Und DAS kann er wohl kaum meinen, wenn er sagt, daß man es nicht abspielen kann.

Darum: Hier stimmt was nicht.

Oder: Er hat bei seinen 4-Spur-Wiedergabegeräten (Stuzzi) das untere Kopfsystem eingestellt und hört deshalb bei seinen 2-Spur-Aufnahmen immer alles rückwärts. Er müßte lediglich auf das obere Kopfsystem umschalten und schon könnte er seine alten Aufnahmen problemlos anhören und Du müßtet überhaupt nicht auf die Suche nach einem passenden Tonbandgerät gehen !!!

Halte Dir immer vor Augen:
Wenn es wirklich stimmt, daß es 2-Spur-Aufnahmen sind und er wirklich 4-Spur-Geräte zum Anhören hat, dann klappt das auch!!!

Sogar für den außergewöhnichen Fall, daß er 2-Spur in alter deutschen Spurenlage aufgenommen haben sollte, wäre das überhaupt kein Problem, mit einem 4-Spur-Gerät anzuhören!

Viele Grüße,
Manuel
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#17
Zitat:Manuel postete
Hallo Bernhard,
.....
Denn so, wie er es sagt, daß er Halbspur-Aufnahmen gemacht hat und diese nicht mit einem 4-Spur-Gerät anhörbar sind, ist Quatsch. Selbst Halbspur-Stereo kann von einem 4-Spur-Mono-Gerät angehört werden, dann ist eben nur der rechte Kanal etwas leiser, aber sonst alles okay. Und DAS kann er wohl kaum meinen, wenn er sagt, daß man es nicht abspielen kann.
......
Viele Grüße,
Manuel
Hi Manuel,

würdest Du Dir einmal im Beitrag 001 die verschiedenen Spulagen zu Gemüte führen, könntest Du Dir selber beantworten, dass Dein Geschriebenes, um's mit Deinen Worten zu sagen, Quatsch ist.

Angenommen der Großvater hat mit ½-Spur-2mm Spurbreite aufgenommen, so wird er, abgespielt in ¼-Spur-technik praktisch außer einem Musiksignal-unterlegtem Rauschteppich nichts hören auf einem Kanal. Da in diesem Falle der ¼-Spurkopf auf dem linken Kanal höchstens eine 5% Überlappung mit der linken Spur des 2mm-½-Spur zur Verfügung hat.

Gruß
Jürgen
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#18
Hallo Jürgen,

die 2-Spur-Aufnahme möchte ich sehen, die ich mit keinem 4-Spur-Gerät abspielen kann. Zumindest die obere Spur (bzw. oberes Kopfsystem) funktioniert immer.

Und sollte es eine 2-Spur-Stereo-Aufnahme sein, dann fällt eben der rechte Kanal etwas ab - na und? Der linke Kanal wird immer hörbar sein. Aber das gar nichts geht, ist Quatsch. Genau so habe ich es gemeint und auch geschrieben. Dann kann nur ein Bedienfehler vorliegen, d.h. am wiedergebenden Gerät muß auf eine andere Spur geschaltet werden.

Oder vielleicht hat der ältere Herr auch das Tonband verkehrt herum eingelegt, mit der Schichtseite nach außen. Ist alles möglich.

Schau Du Dir lieber Deine eigene Grafik an, dann wirst Du erkennen, daß ich Recht habe.

Nebenbei bemerkt: Sowohl der Fragesteller als auch sein Großvater sind keine Experten auf diesem Gebiet. Ich glaube kaum, daß ein Anfänger mit so einer Grafik etwas anfangen kann und in irgendeiner Form der Problemlösung zweckdienlich ist. Aber den Rat zu geben, den betreffenden Knopf für die andere Spur zu drücken, sollte auch telefonisch über mehrere 100 Kilometer Entfernung möglich sein. Im Idealfall ist das Problem dann schon gelöst.

Sollte als Antwort kommen, daß keine Möglichkeit zum Spurwechsel besteht, zweifle ich bereits daran, daß die Wiedergabegeräte 4-Spurig sind.

So käme man wenigstens vorwärts!

Ansonsten schlage ich vor, nochmal zurück auf Antwort 006 zu blättern und von dort aus mit der Problemlösung fortzusetzen.

Gruß,
Manuel
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#19
Hi Manuel,

auch durch Wiederholen wird falsches nicht Richtig.

Außerdem herrscht hier meines Wissens noch ein gemäßigter Ton, ich kann aber auch bei Bedarf anders.

Gruß
Jürgen
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#20
Wie gesagt - nicht lange reden, zeigen!

Gib mir eine 2-Spur-Aufnahme, die auf einem 4-Spur-Gerät absolut unhörbar ist und dann sehen wir weiter.

Zitat:bernhard postete
- Gibt es eigentlich Vierspurgeräte, die alte Zweispur-Bänder abspielen können - also Vierspurgeräte mit einer Art Rückwärtskompatibilität?

- Wenn ja, welche?

Danke im Voraus
Bernhard
Hallo Bernhard,

nochmal zu Deiner Frage: Ja, alle Vierspurgeräte können alte Zweispur-Bänder abspielen. Einzige Bedingung: Das wiedergebende Vierspur-(Mono-)Gerät muß auf "Spur 1" gestellt sein.

Für den Fall, daß es ein reines Stereo-4-Spur-Gerät sein sollte, wo man nicht die einzelnen Stereo-Kanäle auf beide Lautsprecher schalten kann, sollte man auf dem linken Kanal auf jeden Fall die alte Halbspur-Aufnahme klar und deutlich hören können. Rechts wäre dann die 2. Aufnahme rückwärts hörbar.

Für den Fall, daß die alte Halbspur-Aufnahme noch in "alter deutscher Spurenlage" ist, dann verhält es sich umgekehrt - man wird bei einem 4-Spur-Stereo-Gerät bei der Wiedergabe auf dem unteren Kopfsystem (bzw. rechter Kanal) die Aufnahmen vorwärts hören können und links ist alles rückwärts.

Irgendetwas kommt also immer aus dem Lautsprecher. Daß überhaupt rein gar nichts funktioniert, ist ausgeschlossen. Ist ja auch klar: Eine Halbspur-Aufnahme ist doppelt so breit, als der "Lese"-Kopf eines Vierspur-Gerätes. Der arme 4-Spur-Tonkopf kann sich gar nicht vor der breiten Halbspur-Aufnahme verstecken, wo soll er denn hin? Big Grin Darum funktioniert das zwangsweise immer.

Was sagt denn Dein Großvater, was passiert, wenn er versucht, die Bänder abzuspielen? Hört er mehrere Aufnahmen gleichzeitig, oder zwar nur eine Aufnahme, dafür jedoch alles rückwärts, oder wie verhält es sich?

Viele Grüße,
Manuel
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#21
Um die Verwirrung noch zu komplettieren:

Auch wenn es Bernhard bei seinem Problem nicht wirklich weiterhilft, wird eine Halbspur-Stereo-Aufnahme beim Abspielen auf einem Viertelspur-Gerät auf dem rechten Kanal (also auf Spur 3 bzw. 4 = Grundig-Spurbezeichnung) immerhin zu etwa 65 % abgetastet, ist also etwas leiser als der linke Kanal, was mittels Balance-Regler ausgleichbar ist. Das ist schon immer so gewesen und wird auch immer so sein.
Vorausgesetzt, dass die Köpfe beider Geräte, also sowohl Halbspur-Aufnahmegerät als auch Viertelspur-Abspielgerät ordentlich justiert sind. Und dieser Lautstärkeunterschied fällt auch nur beim Abhören einer Stereo-Halbspur-Aufnahme auf.

Ich bezweifle jedoch, dass es sich bei den entsprechenden Aufnahmen tatsächlich um Stereo-Halbspur-Aufnahmen handeln wird, sicherlich sind es - wie schon oben bemerkt - reine Halbspur-Mono-Aufnahmen. Und diese sind definitiv mit einer Viertelspur-Gurke gut zu hören. Da macht man absolut nichts verkehrt.

Es wurden viele Bücher über u.a. die Spurkompatilibität geschrieben, ich empfehle dort nachzulesen. Abgerundet wird die Richtigkeit der dort gemachten Beobachtungen durch eigenes Ausprobieren mit den entsprechenden Geräten. Dazu brauchts keine teuren Apparate, damals übliche Heimtonbandgeräte reichen völlig aus.

Egal wie auch immer Bernhards Großvater seine Bänder auch bespielt hat, mit einem Viertelspurer liegt er auf jeden Fall richtig.

Problematisch wird es nur, wenn ein viertelspurig bespieltes Band später halbspurig überspielt wird und zu guter Letzt wieder mit einem Viertelspurgerät abgespielt werden soll. Dann gibt es bei den beiden inneren Spuren ein Gemisch aus beiden Aufnahmen. Diese Konstellation kommt aber eher selten vor.

Hat diesen letzten Absatz überhaupt jemand verstanden ?

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#22
Ja, Thomas, ich!
Und ich kann auch alles bestätigen, was Du geschrieben hast. Meine Bändersammlung ist zweispurig, aber in meiner Gerätesammlung sind auch einige Vierspurer. Die verwende ich vorzugsweise für das Abspielen der Monobänder, aber wenn's grad sein muß, spiele ich auch Stereobänder ab (mit exakt den Erscheinungen, die Du beschrieben hast) . Bekomme ich neue, gebrauchte Vierspurbänder, so lösche ich die zuerst mit dem Vierspurgerät und dann mit einem Zweispurer, bevor ich sie zweispurig neu bespiele, und bin so auf der sicheren Seite. Klar, das ist zeitaufwändig, aber so werden die Geräte wieder mal bewegt, um es so zu sagen. Von meinem Vorhaben, jedes Gerät in meiner Sammlung mindestens einmal im Jahr einen Tag lang einzusetzen, bin ich trotzdem weit entfernt.
Gruß
Heinz
Edit: Zurück zu Bernhards Frage. Ein Band hat mich einmal zur Verzweiflung gebracht, da es sich weder auf 2 noch auf 4 Spurgeräten abspielen ließ. Was war? - Das Band - ein Maxell Dreifachband - war vierspurig bespielt, und durch die glänzende Oberflächenbeschaffenheit war mir der Knick im Band entgangen. So waren etwa 90% des Bandes verdreht, also Schichtseite außen und die vier Spuren entsprechend verdreht ......
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#23
Zitat:Jürgen Heiliger postete
würdest Du Dir einmal im Beitrag 001 die verschiedenen Spulagen zu Gemüte führen, könntest Du Dir selber beantworten, dass Dein Geschriebenes, um's mit Deinen Worten zu sagen, Quatsch ist.
Ich sehe ebenfalls keinen Grund, warum man eine 2-Spur-Aufnahme nicht mit einem Vierspurgerät abhören kann. In der Grafik kann man doch sehen, dass ein Vierspurkopf auf jeden Fall einen Teil der 2-Spuraufzeichnung abtastet. Außerdem denke ich, dass es hier nicht das Ziel ist, qualitativ das Beste aus den Aufnahmen herauszuholen, sondern eher, die Aufnahmen überhaupt mal wieder zu hören. Bernhards Großvater wird doch wohl nicht jeden kleinen Dropout notorisch zählen. Und so stark ist der Qualitätsabfall bei 4-Spur nicht. Aber bei einigen Zeitgenossen herrscht ja eine richtige 4-Spur-Phobie.

Aber an anderer Stelle hat Jürgen ja auch erwähnt, dass es qualitativer Murks ist, wenn man eine Schellackplatte mit 45 U/min digitalisiert und dann im PC auf 78 U/min hochrechnet. Ebenfalls völliger Quatsch.

Liebe Grüße,
Mario
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#24
@ heinz:
Wobei manche Zweispurer auch recht breite Löschkopfspuren haben, z. B. scheint die Trennspur beim Löschkopf der PR 99 sehr schmal zu sein. Aber zum Glück habe ich endlich ein solches Modell mit Vollspur-Löschkopf ergattert, seitdem gibt's keine Probleme mehr. :-)

@ cassettenfreund:
Ich denke, dass Jürgen einfach nur Wert auf eine hohe Tonqualität legt. Auch ich sehe so eine "Spurakrobatik" kritisch.
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#25
Mario,

NAB-½-Spur-Tonköpfe wirst Du hier aber erst bei Geräten ab den 80er im Heimsektor antreffen, da 2,2mm Spaltbreite, üblich hier waren die oben als "Ampex" bezeichneten 2.00 mm breiten Spurbreiten......

Und wenn Du nun ein Lineal mal an den Kanten der Spuren entlanglegst wirst Du erkennen da bleibt fast nichts mehr an Überlappung.

Wenn man aber den Hintergrund der Zeichnung nicht versteht oder nicht interpretieren kann, so bitte ich doch noch mal höflichst nicht des Anderen geschriebenes als Quatsch einfach zur Seite zu wischen, nur weil man's nicht versteht.

Entschuldigt aber weiterhin solche Engleisungen mag ich nicht lesen, sonst ..... ich kann auch gar nicht mehr posten.

=> Ferrum,

Ja ich versuche immer aus den mir zur Verfügung stehenden Mittel das optimale heraus zu holen. Dies bedeutet aber auch für mich gewisse Erfahrungen zu sammeln, um zu sehen was geht und was nicht richtig geht.

Unter dem Strich kommt aber immer heraus, entweder gebe ich 100% oder ich lasse es ganz. Dies heißt aber auch bei Rekonstruktionen äußerst sorgfälltig vor zu gehen und irgendwelche Krücken zuzulassen.

Gruß
Jürgen
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#26
Nu ja,

es bleibt Bernhards Problem erhalten. Sollten die Bänder seines Großvaters in Mono aufgenommen sein, gibt es kein Problem mit einer Maschine mit 1/4 -Spur und seperater Umschaltung der Spuren. Da bei Monoaufnahmen in Zweisputechnik die erste Spur von unseren 4 Spuren maßgeblich ist, bleibt die Maschine einfach mit dem Wahlschalter auf Spur 1 stehen.

Für alle anderen Möglichkeiten, speziell 2-Spur Stereo, kann es knapp werden und es gelten Jürgens bedenken bezüglich der Qualität der Wiedergabe.

Deshalb ist und bleibt eine Uher Variocord/Royal de Luxe oder deren Nachfolger erste Wahl, zumal hier alle erdenklichen Möglichkeiten der verschiedenen Aufnahmetechniken Rechnung getragen werden können indem man die passenden Kopfträger auf eine solche Maschine montiert. Das ist einfach und äußerst praktikabel und für einen überschaubaren Geldbetrag auch machbar.

Gruß, Thomas(4504)!
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#27
Zitat:Jürgen Heiliger postete
NAB-½-Spur-Tonköpfe wirst Du hier aber erst bei Geräten ab den 80er im Heinmsektor antreffen, da 2,2mm Spaltbreite, üblich hier waren die oben als "Ampex" bezeichneten 2.00 mm breiten Spurbreiten......
Dann ist die Wahrscheinlichkeit wohl sehr gering, dass die Bänder von Bernhards Großvater damit aufgenommen sind. In den 80er Jahren kaufte die breite Masse Kassettenrecorder, Tonbandgeräte waren da "out".
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#28
Um die Diskussion zu einem Ende zu führen, mache ich folgenden Vorschlag: Bernhard, schick mir doch mal ein solches Problemband zu und ich teste auf einem Uher SG 521 Variocord, was bei Viertelspurabtastung passiert. Meine Adresse kannst Du per PM erfragen. Solange für mich keine Versandkosten anfallen, ist das kein Problem.

@ Jürgen Heiliger:
Wie ich sehe, bist Du ein genauso ein Qualitätsfanatiker wie ich!
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#29
Moin.

Nachdem ich hier mitgelesen habe, und die Leute einiges nachvollziehbare geschrieben haben, würde ich wirklich gerne von Jürgen wissen, warum es nicht gehen soll. So war ja die Aussage. Er hat ja nicht gesagt: geht, aber klingt nicht.
Ich hab zwar selbst sowieso nur 4-Spur, aber es würde mich doch mittlerweile brennend interessieren.
Jürgen wird sich doch bei seiner Aussage was gedacht haben. Was isses?

Viele Grüße, Arnulf.
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#30
Hallo zusammen,
der Thread hat sich ja irgendwie eigenartig entwickelt, damit er auch noch Bunt wird mal ein paar Bilder.
Halbspuraufnahme (2mm) auf einem Viertelspurgerät abgespielt, man achte auf den Pegelverlust.
(Auf die Kanalzuordnung habe ich nicht! geachtet.)

[Bild: 2auf4spurg1.jpg]

Hier der ungefähre Pegelverlust in Zahlen.

[Bild: 2auf4spurg2.jpg]

Wer das Beispiel als MP3 haben möchte, kein Problem.

Gruß Ulrich
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#31
Danke für diese schöne Messenung!
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#32
Wie gesagt, dafür gibts den Balance-Regler.
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#33
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Angenommen der Großvater hat mit ½-Spur-2mm Spurbreite aufgenommen, so wird er, abgespielt in ¼-Spur-technik praktisch außer einem Musiksignal-unterlegtem Rauschteppich nichts hören auf einem Kanal. Da in diesem Falle der ¼-Spurkopf auf dem linken Kanal höchstens eine 5% Überlappung mit der linken Spur des 2mm-½-Spur zur Verfügung hat.
Ich zitiere nochmals den Satz, auf den es ankommt:

Zitat:Jürgen Heiliger postete
Da in diesem Falle der ¼-Spurkopf auf dem linken Kanal höchstens eine 5% Überlappung mit der linken Spur des 2mm-½-Spur zur Verfügung hat.
Auf dem linken Kanal ?!?
Wir sprechen also von Spur 1?!?
Und da soll nur eine 5-prozentige Überlappung sein?!?

Darum sagte ich ja schon, Jürgen solle sich lieber mal seine eigene Grafik genau ansehen, bevor er anderen Leuten unterstellt, daß sie "Quatsch" geschrieben haben bzw. nicht in der Lage wären, die Grafik zu verstehen.

Es gibt wahrhaftig so viel Fachliteratur, wo man unter anderem genau solche Dinge nachlesen kann, Thema: "Die Austauschbarkeit von verschiedenen Aufnahmeformaten untereinander" etc. pp. Selbst wenn jemand noch nichts darüber gelesen hat, sondern eher praktisch veranlagt ist, weiß man das aus dem häufigen Umgang mit den Tonbandgeräten und Tonbändern, wie alles funktioniert.

Dem Bernhard biete ich an, (falls er überhaupt noch mitliest), daß ich ihm meine Telefonnummer gebe, um ungestört und in aller Ruhe die Angelegenheit zu besprechen. Aber ich denke, wir haben die Sache schon ausführlich genug erklärt, sodaß er bzw. sein Großvater zurecht kommen werden.

Zu den aussagekräftigen Screenshots von Ulrich möchte ich ergänzend bemerken, daß die leisere Amplitude eigentlich zum rechten Kanal bzw. unteres Kopfsystem gehört. Aber mal davon abgesehen, gibt es haargenau das bildhaft wieder, was von mir und anderen bereits in Worten gegossen wurde. Danke, Ulrich!

Viele Grüße,
Manuel
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#34
Ich denke, generell sollte man sich Rechenschaft darüber ablegen, was man denn eigentlich will. Soll herumgepfuscht und ein 'Irgendwie-kriegen-wir-das-schon-gebogen' zum Prinzip erklärt, oder aber eine vernünftige Sicht auf die Rekonstruktion von Gewesenem und Verklungenem ermöglicht werden (können)?

Wenn man das mit den betroffenen Fragestellern a priori klärt, muss eine Diskussion nicht aus dem Ruder laufen. Man schätzt dann zutreffender ab, welchen Aufwand man treiben kann und sollte. Da geht ja allerlei Primäres und Sekundäres ein.

Jürgens Standpunkt ist klar der des professionellen Überspielers: Wenn schon, denn schon, Qualitätserhalt soweit irgend möglich und daher bitte auch nur unter Anwendung adäquater Mittel, während so manch anderer hier oben die Verfahrensweise präferiert, die (auch) ich als nur bedingt artgerechtes 'Durchpfuschen' ansähe, wäre ich denn um meine Meinung gefragt.


Zu den Spurbreiten ist anzumerken, dass die ursprüngliche Mono-Halbspur-Norm (also Zeitalter Max Ihle & Cie.!) eine Spurbreite von ca. 2,3 (genau 2,25) mm und eine Trennspur von 1,7 (genau: 1,75) mm vorsah, während die Einzelkanäle erst bei Eintritt der Amateurstereofonie aus Gründen vereinfachten Kopfbaus auf 2 mm zurückgenommen, der Trennrasen auf 2,3 mm verbreitert wurden.

Dieses Sachverhaltes erinnerte man sich später wieder, als man auch bei Braun und Philips mit den erhöhten Ansprüchen des in die Jahre gekommenen HiFi-Zeitalters gleichsam nach Vorlage der professionellen Schmetterlingsköpfe (wiederum eigener Geschichte und Herkunft) die Nutzspuren etwas verbreiterte, um ein wenig mehr Geräuschspannungsabstand aus dem Verfahren herauszukitzeln.
Der von der amerikanischen Szene dominierte Kopfbau blieb aber bei den 2mm-Nutzspuren, wobei im Amateursektor natürlich auch Spurbreitenfehler zu gewärtigen sind, die mitunter weiter ausstrahlten (Revox Halbspuraufnahmeköpfe!).

Die Wiedergabe der Viertelspur-Spuren 3 (bzw. 2; Bezifferungen nach Norm) auf einer 2-mm-Halbspuranlage erfolgt bei jeweils konsequent normgerechten gebauten Spurpaketen über lediglich 0,25 gemeinsame Millimeter, weshalb man schon auf Fehler beim Kopfbau hoffen muss, um den zweiten Kanal qualitativ einigermaßen brauchbar wiedergegeben zu bekommen. Ulrichs Beispiel oben dient gut 6 dB Pegeldifferenz an, weshalb hier rechts wohl etwa jene 0,5 mm Nutzspur abgetastet wurden, die man als gemeinsame Nutzspur zwischen Vier- und Mono-Halbspurgeräten erzielen konnte (wenn alles gutging).

Eine Wiederbelebung alter Aufzeichnungen macht mehr Freude, wenn man herausholt, was drin steckt, als wenn man Fünfe gerade sein lässt. Es sei denn, es ist eh' schon alles wurscht.

Hans-Joachim
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#35
Hallo Manuel
Ich habe ja oben schon geschrieben das ich nicht auf die Kanalzuordnung geachtet habe.
Ich habe mit dem Laptop und unmakierten Adaptern gearbeitet. Ohne die Belegung kontrolliert zu haben bestand eine 50/50 Chance, ich habe natürlich die Falsche erwischt.
In den Bildern sind also tatsächlich linker und rechter Kanal vertauscht.

Gruß Ulrich
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#36
Ich bitte um Entschuldigung, aber ich habe Hans Joachims Beitrag erst jetzt gelesen.

Bei der Betrachtung des differenziellen Pegelabfalls muss man natürlich alle möglichen Einflüsse und eventuellen (und individuellen) Toleranzen berücksichtigen.

Die tatsächliche Spurbreite des jeweiligen Kopfes ist Toleranzen unterworfen, absolute Genauigkeit gibt es nicht.
Die eigentliche Spur hat keine Haarscharfe Grenze, abhängig vom Kopf und dessen Kopfspaltgröße strahlt der Rand (Frequenzabhängig) aus.
Der Justagezustand des Gerätes weist immer eine Toleranz aus, auch hier gibt es keine absolute Genauigkeit.
Die Bandführungen sind auch Schwankungen unterworfen.

Daher kann man z.B. nicht einfach rechnen: Abtastung mit halber (Teil)Spurbreite gleich halber (-6dB) Pegel.

Das Programmmaterial bei meinem Beispiel ist ungünstig gewählt, der tatsächliche Verlust liegt hier irgendwo zwischen 8 und 9dB. Das Wort “ungefähr” über dem Bild kommt nicht von Ungefähr.

Manuel hat recht wenn er schreibt irgendwas geht immer.
Jürgen hat recht wenn er schreibt, das optimale Ergebnis hat man nur wenn die Spurbreiten übereinstimmen.

Worum ging es jetzt in diesem Thread noch mal?

Gruß Ulrich
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#37
Zitat:....Worum ging es jetzt in diesem Thread noch mal?
Hallo Ulrich,

...ich verfolge diesen Thread (...bisher im Stillen...).
Die Ansicht über Deine Zusammenfassung der Meinungen, d.h. "irgendwas
geht" und "es ist weit entfernt vom Optimum", teile ich auch.

Nun um zum Thread zurückzukehren: nur Bernhards Großvater kann jetzt
noch den Tunnel weiter ausleuchten! Die Frage ist in der Tat: was will er
bzw. erwartet er. Dazu müsste m.E. auch endlich mal geklärt werden,
ob seine alten Aufnahmen 2 Spur Mono oder 2 Spur Stereo sind.
(Bei 2 Spur Mono sind doch wohl die Bänder in beiden Laufrichtungen
bespielt oder irre ich da? Wenn dem so ist, dann müssten doch die
Bänder bei "irgendeiner" Spurwahlstellung an der Stuzzi "etwas
rückwärts" spielen und damit wäre dann geklärt, ob´s 2 Spur Mono
oder Halbspur Stereo ist, oder etwa nicht? Wenn´s natürlich auch
2 Spur Mono in nur einer Laufrichtung gibt/gab [...was ich zugegebener
Massen nicht weis... **], dann gibt´s natürlich kein "Rückwärts" und die
Identifikation ist für den Großvater wohl nicht so einfach mit "Bordmitteln
heraushörbar")

Gruss

Peter

** ....bitte klärt mich diesbezügl. auf...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#38
Ich hoffe, jetzt, dass wir Bernhard mit der ausufernden Diskussion nicht vertrieben haben. Mein Angebot an ihn, so ein Band mal auf einer meiner Maschinen abzuspielen, gilt natürlich weiterhin.
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#39
Zitat:PeZett postete
Wenn´s natürlich auch 2 Spur Mono in nur einer Laufrichtung gibt/gab [...was ich zugegebener Massen nicht weis... **], dann gibt´s natürlich kein "Rückwärts" und die Identifikation ist für den Großvater wohl nicht so einfach mit "Bordmitteln heraushörbar")

Gruss
Peter

** ....bitte klärt mich diesbezügl. auf...
Hallo Peter,

2-Spur mono, beide Spuren in derselben Laufrichtung, gab es natürlich auch, war aber nur selten üblich. So eine Konstellation ergibt sich oft zufällig, wenn bereits in alter deutscher Spurenlage bespielte Bänder einige Zeit später mit "modernen", sprich mit Geräten gemäß internationaler Spurennorm erneut bespielt wurden.

Die alte (Halbspur-)Aufnahme gemäß deutscher Norm belegt auf dem Tonband sozusagen die "untere Hälfte", also bei einem 2-Spur-Stereo-Gerät wäre dies der rechte Kanal.
Die später hinzugefügte (Halbspur-)Aufnahme nach internationaler Norm ist, wie es die meisten von uns gewohnt sind, auf der "oberen Hälfte" des Bandes zu finden, oder schlicht und einfach ausgedrückt: Spur 1 bzw. linker Kanal bei einem (Vier-/2-Spur-)Stereogerät.

Es gab natürlich auch Menschen, die mit einem 2-Spur-Stereo-Gerät nicht in stereo, sondern in Mono ihre Aufnahmen aufs Band bannten und nach dem 1. Durchlauf das komplette Band zurückspulten und der 2. Durchlauf bzw. die zweite Spur dann in derselben Richtung aufgezeichnet wurde. Dies ist zugegebenermaßen nicht so häufig anzutreffen. Aber durchaus möglich, z.B. wenn man Musik und Gesang auf getrennten Spuren unterbringen wollte und eben die Halbspurtechnik favorisierte.

Angenommen, man würde so ein Band in der falschen Richtung abspielen, kämen die Aufnahmen immer rückwärts aus dem Lautsprecher, egal, ob man ein 2- oder 4-Spur-Gerät zur Wiedergabe einsetzt.

Noch lustiger wird es, wenn ein Tonband zuerst in Vollspur-Technik bespielt wurde, und ihm später mit einem Halb- oder Viertelspur-Gerät (oder beides!) erneut Aufnahmen hinzugefügt wurden. Nichts ist unmöglich, ich hatte diese Fälle bereits! Dann muß man schon 2x hinhören, bis man dahinter kommt, in welchem Format die Aufnahmen eigentlich vorliegen.

Wie auch immer - in allen Fällen ist man mit einem 4-Spur-Wiedergabegerät auf der sicheren Seite. Angeblich soll Bernhard´s Großvater zwei Stück davon haben, darum ist es mir immer noch nicht verständlich, warum er sagte, daß es nicht funktionieren würde. Irgendwo stimmt da was nicht. Entweder, es wurden 2-Spur und 4-Spur verwechselt, d.h. es wurde der Versuch unternommen, 4-Spur-Aufnahmen mit einem 2-Spur-Gerät abzuspielen. Oder es ist doch andersrum, aber es liegt ein Bedienfehler beim Anwender vor.

Vielleicht liegt das Problem gar nicht an den Spuren, sondern an der Geschwindigkeit ?!? Vielleicht wurden die alten Aufnahmen in 4,75 cm/sek erstellt und die zur Verfügung stehenden Abspielgeräte können nur 9,53 cm/sek ?!?

Da hilft alles nichts, ohne weitere Infos von Bernhard´s Seite ist eine weitere Beratung nicht möglich. Ich habe mich auch nur deshalb eingeschaltet, weil er offenbar im Begriff war, ein Gerät zu kaufen und ich das zu diesem Zeitpunkt noch als verfrüht ansah, da bislang nur eines festgestellt wurde: Nämlich, daß wir rein gar nichts über die alten Aufnahmen wissen. Big Grin

Wieder mal viel Lärm um nichts.
Vielleicht ist der Tip gar nicht mal so verkehrt, einfach eine Uher Royal de Luxe kaufen und dem Großvater geben, inkl. austauschbaren 2-/4-Spur-Köpfen. Diesen Rat können wir obligatorisch und vollautomatisch jedem Fragesteller geben, der irgendwelche Bänder hat und nicht weiß, welches Gerät dazu paßt.

Viele Grüße,
Manuel
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#40
Zitat:Manuel postete

Zitat:Jürgen Heiliger postete
Da in diesem Falle der ¼-Spurkopf auf dem linken Kanal höchstens eine 5% Überlappung mit der linken Spur des 2mm-½-Spur zur Verfügung hat.
Auf dem linken Kanal ?!?
Wir sprechen also von Spur 1?!?
Und da soll nur eine 5-prozentige Überlappung sein?!?

Darum sagte ich ja schon, Jürgen solle sich lieber mal seine eigene Grafik genau ansehen, bevor er anderen Leuten unterstellt, daß sie "Quatsch" geschrieben haben bzw. nicht in der Lage wären, die Grafik zu verstehen.

.....
Viele Grüße,
Manuel
Hallo Manuel,

es ist einfach nachzulesen wer hier angefangen hat von Quatsch zu reden und sich eindeutig im Umgangston vergessen hat.

Wenn Du das andere nicht verstehst tust Du mir langsam leid.
Denn Du verstehst die Grafik immer noch nicht!

Mir sind einfach Leute zu wider, die meinen mit Pfusch eine saubere Leistung hin zu bekommen!

Gruß
Jürgen
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#41
Hallo Manuel,

erstmal danke für die Erhellung meiner monofonen Bildungsgrundlagen - da
habe ich also erstmal richtig gelegen (alle anderen von Dir beschriebenen
Varianten sind, wie Du schon schriebst, wohl selten bis unwahrscheinlich -
zumindest in einer Häufung von mehreren Bändern.)

EDIT:
Zitat:...in allen Fällen ist man mit einem 4-Spur-Wiedergabegerät auf der sicheren Seite...
Ich erlaube mir zu ergänzen: das Gerät
sollte idealerweise die Möglichkeit bieten, die Spurpaare bei Wiedergabe
getrennt zu schalten. (Uher RdL/Variocord, fast alle Philipse der 44xx und
45xx Serie ausser 4520/22, diverse Grundigs, Akai 201 - siehe mein
Avatar... ...und es mag weitere geben)

EDIT: ende

Dann aber etwas offtopic: Leute, tut mir das (was sich hier in diesem
Thead anbahnt) nicht an... ...was soll Bernhard von uns denken?

@Jürgen: vielleicht kann man den "Pfusch" auch etwas wohlwollender
als Versuch werten, eine pragmatische Lösung für jemanden anzubieten,
der ein Band kurz "an-"hören möchte.

@Manuel: vielleicht kann man den "Quatsch" auch etwas wohlwollender
als Versuch werten, jemandem die technisch bestmögliche Lösung
anzubieten, wenn dieser die Bänder auch geniessen möchte.

@alle... ...nicht dass der Eindruck entsteht, ich will mich hier unaufgefordert
als Mod aufspielen aber wir wollen doch Bernhard bei seiner Frage weiter-
helfen, oder?
Und da die technischen Möglichkeiten nun ausgeleuchtet sind, fehlt nach
meinem Verständnis noch die finale Antwort über das "WAS" (mono oder
stereo, welche Geschwindigkeit...) und das "WIE" (welcher Anspruch an die Wiedergabe).

@Bernhard: it´s your turn know...

Herzliche Grüsse

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#42
Jürgen,

auch ich sehe in deiner Grafik immer noch nicht, wo du da deine Aussagen hineininterpretierst, und ich denke, da werden Manuel und ich nicht die einzigen sein. Mir stellt sich aber noch eine andere Frage. Warum knallst du Bernhard einfach diese komplexe Grafik an den Kopf, ohne sie näher zu erklären? Eine solche hätte es doch auch getan:

[Bild: spurlage_vierspur_zweispur.png] (Hanns Rolf Monse, Tonbandbuch für alle)

Daraus ist ganz klar ersichtlich, dass 4-Spurgeräte geeignet sind, um 2-Spurbänder abzuspielen.
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#43
Zitat:PeZett postete
.....
@Jürgen: vielleicht kann man den "Pfusch" auch etwas wohlwollender
als Versuch werten, eine pragmatische Lösung für jemanden anzubieten,
der ein Band kurz "an-"hören möchte.

Herzliche Grüsse

Peter
Hallo Peter,

sehen wir die Sache doch einmal von der pragmatischen Seite.....

Der User hat ein altes Band, welches auch noch bestimmt durch sein Alter und die damals genommene Bandmaschine, nicht in dem Zustand ist, wie wir es von neu aufgenommenen Material mit einer sauberst eingemessenen Maschine kennen.
Um nun in diesem Falle wirklich zu erhalten was denn nun wirklich auf dem Band vorhanden ist, gibt es zuerst einige Klippen (Fehler) außen vor zu lassen. Soll heißen, die besten Vorraussetzungen zu finden um vorhandenes hörbar zu machen. Dazu gehört es aber auch darauf zu achten "Mögliches" (Rauschabstand, Höhenwiedergabe) nicht zu verschenken.

Aus hier selber erlebtem Grunde, ist dann auch schon einmal nötig sogar die Wiedergabeköpfe einer Maschiene auf die Spur eines alten Bandes auszurichten. (Auch wenn danach wieder die Arbeit des Neujustierens ansteht!) Erst so wird es möglich beste Ergebnisse zu bekommen. Nur so war es mir möglich die Bänder der ersten fünf Hitparadensendungen (ZDF), aufgenommen 9,5 cm/s in ¼-Spur-Stereo als Originalmitschnitt vom Fernsehen, in verhältnismäßig gutem "Klang" für eine Doku zu rekonstruieren.

Und nur so wird da ein Schuh draus. Zumindestens wenn man nicht nach dem Motto vorgeht, Hauptsache man hört irgendetwas. Aber dafür bedarf es einiges an Zeit und auch einer Art "Verbissenheit" das optimale herausholen zu wollen.

Es tut mir leid dass ich selber ein solches Qualitätsdenken habe, ich kann denn auch nicht anders.

Gruß

Jürgen
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#44
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Angenommen der Großvater hat mit ½-Spur-2mm Spurbreite aufgenommen, so wird er, abgespielt in ¼-Spur-technik praktisch außer einem Musiksignal-unterlegtem Rauschteppich nichts hören auf einem Kanal. Da in diesem Falle der ¼-Spurkopf auf dem linken Kanal höchstens eine 5% Überlappung mit der linken Spur des 2mm-½-Spur zur Verfügung hat.

Gruß
Jürgen
@Jürgen
STELLUNG DAZU NEHMEN in Bezug auf die Grafik von Antwort 001! Und zwar in verständlichem Deutsch.

Auf die Erklärung bin ich wirklich gespannt.

Nebenbei bemerkt: "Pfusch" ist auch nicht besser, als "Quatsch". Insofern können wir uns, was unsere Ausdrucksweisen angeht, die Hand geben. Big Grin
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#45
Hi,

nun nochmal meine Zeichnung und einige Erklärungen dazu.....

[Bild: Spurlage%20Viertelzoll.gif&]
von Links nach Rechts...
wir sehen ganz links unter "Euro" Stereo-Track" eine Stereo-½-Spur Aufnahme mit 2,75mm Schmetterlingsköpfen, das grüne ist die Trennspur.
Dann als "Ampex-Stereo-Track" eine Stereo-½-Spur Aufnahme mittels 2,00mm Spurbreite..... das Braune ist das unbespielte des Bandes, also die Trennspur.
danach die Aufnahme nach "NAB", also mit 2,25mm Sprubreite, der braune Teil also wieder der unbespielte Bereich.... die Trennspur....
Und ganz Rechts ist als "Quarter-Track" der Verlauf einer ¼-Spur-Stereoaufnahme zu sehen..... auch hier ist der braune Bereich der Unbespielte, als die Trennspur.

Wenn man sich nun im Klaren ist, das 1/3 und 2/4 jeweils das Spurenpaar einer Laufrichtung ist wird man erkennen dass eine Spur diesen Paares immer nur einen Randbereich der ½-Spur-Aufnahme auf einer Spur abtasten wird, nämlich den Randbereich.

=> Casettenfreund,

Deine Skizzen haben einen großen Nachteil, denn sie haben die Lage der Jeweiligen Trennspuren nicht eingezeichnet. Von Daher bin ich sogar der Meinung zu sagen, sie sind bei der Erklärung solcher Problematiken nicht brauchbar. Hört sich hart an, aber sie sind zu einfach darstellend.

Gruß
Jürgen
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#46
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Nur so war es mir möglich die Bänder der ersten fünf Hitparadensendungen (ZDF), aufgenommen 9,5 cm/s in ¼-Spur-Stereo als Originalmitschnitt vom Fernsehen, in verhältnismäßig gutem "Klang" für eine Doku zu rekonstruieren.
Die ZDF Hitparade von 1969 in stereo? Ganz was Neues.
Die Stereophonie wurde erstmals versuchsweise im Jahr 1981 durchgeführt. Insofern kann das unmöglich stereo sein.
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#47
Zitat:Manuel postete
@Jürgen
STELLUNG DAZU NEHMEN in Bezug auf die Grafik von Antwort 001! Und zwar in verständlichem Deutsch.

Auf die Erklärung bin ich wirklich gespannt.

Nebenbei bemerkt: "Pfusch" ist auch nicht besser, als "Quatsch". Insofern können wir uns, was unsere Ausdrucksweisen angeht, die Hand geben. Big Grin
Auch den Pfusch habe ich nicht als ersten hier in dieser Runde als Ausdruck zur Sprache gebracht. Den benutzte auch schon Hans-Joachim zu Recht.

=> All,

mal noch ein Beispiel zur Krux mit den verschiedenen Spurlagen......

Ich habe hier Bänder die wurden ursprünglich mit einer ½-Spur-Stereo Maschine (2,75 Spurbreite) aufgenommen. Überspielt wurde die Bänder mit einer Maschine mit 2,00 Spurbreite.....
Spielt man nun diese Bänder mit einer ¼-Spur-Stereo-Maschien ab, was hört man auf der Linken Spur...?
Nun möchte ich mal die Experten hören, die meinten eben noch das geht..... ohne Störungen.....

Na wo bleiben die Meinungen....
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#48
Zitat:Manuel postete
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Erst so wird es möglich beste Ergebnisse zu bekommen. Nur so war es mir möglich die Bänder der ersten fünf Hitparadensendungen (ZDF), aufgenommen 9,5 cm/s in ¼-Spur-Stereo als Originalmitschnitt vom Fernsehen, in verhältnismäßig gutem "Klang" für eine Doku zu rekonstruieren.
Die ZDF Hitparade von 1969 in stereo? Ganz was Neues.
Die Stereophonie wurde erstmals versuchsweise im Jahr 1981 durchgeführt. Insofern kann das unmöglich stereo sein.
Die Bänder waren in ¼-Spur Stereo aufgenommen, und das war das entscheidende!
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#49
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Ich habe hier Bänder die wurden ursprünglich mit einer ½-Spur-Stereo Maschine (2,75 Spurbreite) aufgenommen. Überspielt wurde die Bänder mit einer Maschine mit 2,00 Spurbreite.....
Spielt man nun diese Bänder mit einer ¼-Spur-Stereo-Maschien ab, was hört man auf der Linken Spur...?
Nun möchte ich mal die Experten hören, die meinten eben noch das geht..... ohne Störungen.....

Na wo bleiben die Meinungen....
Das kann ich Dir sagen:
Der linke Kanal (Spur 1) kommt klar und deutlich auf einem 4-Spur-Wiedergabegerät zur Geltung. Der rechte Kanal wird sehr leise sein.

[Bild: Vierspurabtastung.GIF]

Hier beide Kanäle:

[Bild: Vierspurstereo.GIF]
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#50
Manuel,

nein dies ist nicht richtig..... denke noch einmal nach..... Denke aber auch einmal an die Sprubreite der Löschköpfe..... ;-)
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