mischpult stellavox ami 48
#1
ich suche einen ausgangsübertragersatz (intern steckbares modul mit der bezeichnung SOO) zum ami 48.
danke für hinweise !
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#2
Hallo Hermann,

Hast Du das Problem mit dem nierderohmigen und symetrischen Anschluss für Deine
Kombination SP7 und AMI48 (ich denke mir das ist die richtige Beschreibung für Dein Problem?) schon gelöst?

Ich habe das heute erst gesehen, da ich mir die NULL-Antworten-Probleme immer erst irgendwann ansehe.

Auch wenn es hier kein Ersatz/Zubehörteile (in Sachen Stellvox) mehr gibt, bei den Ausgangs-Beschaltunten der Maschine (und des Mixers) kann mit Sicherheit eine paasive
"Kreuz-Knobel-Schaltung" Deine Probleme lösen. Ein Kollege von mir, hat für seine SP7 diverse Module nachgefertigt (es geht alles !).

Wenn Du Schaltbilder von den Ausgangs-Eingangs-Teilen (speziell vom SOO) hast, dann stelle sie hier ein, und beschreibe Deine Wünsche und Vorstellungen, ich bin sicher wir (im Forum ist genug an Wissen vorhanden) finden eine Lösung.

Ich setze allerdings voraus, Dein Löt- und Bastel-Diplom ist vorhanden und die Ohmschen- mit den Kirchhoffschen-Maschensätzen sind dir geläufig, wenn nicht, wir helfen.

Viele Grüsse nach Österreich
H A N N S -D.
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#3
Hier, lieber Hermann,
sollte eigentlich 'am ehesten' etwas zu deichseln sein, weil ein solcher Linienverstärker mit vergleichsweise wenig speziellen Anforderungen der Peripherie konfrontiert ist.

Nachdem das Pult sehr gedrängt aufgebaut ist, dürften als Original-Übertrager kaum sonderlich voluminöse Typen vorgesehen gewesen sein. Die Entstehungszeit des Pultes spricht darüber hinaus schwerlich für ein tricky angelegtes Schaltungskonzept.
Ein reizvoller Ersatz -sofern AMI48-intern symmetrische Betriebsspannungsversorgung vorliegt- winkte, wenn schon kein originaler Ausgangsverstärker mehr hergeht, in Gestalt des zeitgenössischen, technisch bereits mit einer Mitkopplung zur Verbesserung der Tiefenwiedergabe aufgebohrten Ausgangsverstärkers der kleinen Studerpulte 169/269, die dem AMI48 adäquat wären und sehr leicht nachzubauen sind. Dies gilt übrigens auch für die Verwendung von Fremdübertragern, sollte man nicht an einen der Studer-Trafos herankommen. Diese aber immer wieder auftauchenden Studerdinger hätten zusätzlich den Vorzug mehrerer Ausgangswicklungsanzapfungen, mit denen eine Anpassung der Ausgangsspannungen durch einfaches Umstecken möglich ist, ohne dass besagte Mittkopplung neu eingestellt werden müsste. Ich nehme dabei fest an, dass das AIM48 natürlich keinen elektronisch, sondern einen transformatorisch symmetrierten Ausgang hatte. Anspruchsvoller könnte sich 'lediglich' die Analyse der Steckkontaktbelegung im AIM48 dahingehend gestalten, für welche Zwecke welche Kontakte wie 'bedient' werden müssen, um dann danach den Ersatzaufbau anzulegen.

Schließlch kann man sich natürlich auch an Gisbert Dingler wenden, den -im Zuge der Firmenzerlegung bis zur Selbstaufgabe- 'alten' Stellvoxmann in Deutschland, um vielleicht bei ihm auflaufende Signale irgendwoher aus der Szene der AIM48-Nutzer zur Verfügbarkeit des Ausgangsmoduls zu erhalten:

www.stellavox.de

Es wäre zu schade, wenn das Pult schweigsam bliebe.

Übrigens sehe auch ich erst jetzt von deinem, durch Hanns D. dankenswerterweise wieder hervorgekramten Beitrag, dessen posting allerdings noch in meine Zeit vor anderthalb Monaten fällt, zu der ich aushäusig vor der Tür Ray Dolbys im fernen Westen der Boeings und Symantecs, Tectronices und 4449's zu kehren geruhte und nur selten am Netz war. Da fällt dann eben zu leicht manches durch selbiges.

Hans-Joachim
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#4
Nachdem mir nun manches Material vorliegt -selbst wenn das wichtigste da natürlich ausgespart wurde-, deutet doch allerlei in die von mir oben skizzierte Richtung.

Andererseits hat das AMI48 keinen Spannungswandler und keine symmetrischen Betriebsspannungen, weshalb man von meinem Vorschlag oben, den Line-Ausgang des 169/269 nachzubauen, besser ablässt. Sämtliche Schwankungen der unsymmetrischen Betriebsspannung (also auch seine von den Sternensängern offenbar zugelassene Abnahme bis auf 12 V hinunter) wirken sich auf das Verhalten des Lineverstärkers aus. Man sollte deshalb keine Schaltung anwenden, die bezüglich der Stabilität erhöhte Ansprüche stellt.

Verwendbar wären anstelle der vorgeschlagenen Schaltung die der Lineausgangsstufen der PR99 mit dem Übertrager des 169, weil die vergleichsweise niedrige Betriebsgleichspannung des AIM48 von 12 bis 20 V nur das Einschreiben einer geringen Wechselspannung zwischen 2,5 und etwa 5 (Veff) hinreichend klirrfaktorarm gestattet. Der Ausgangsübertrager muss daher zur Gewährleistung der garantierten Klirrfaktoren hinauftransformieren, damit die Ausgangswechselspannung bei 12 V= innerhalb der aktiven Schaltung nicht an der Betriebsspannungsgrenze anläuft.

Um unter diesen Bedingungen den von Stellavox ebenfalls angebotenen Postübergabepegel (15 dBu, also 4,4 V) bereitzustellen, wird man dann aber mit dem besagten Übertrager unter Umständen bereits gewisse Probleme haben, weil sein maximaler Spannungsgewinn nach meinen seinerzeitigen Messungen bei 9 dB liegt. Man benötigt damit unverzerrte 1,55 V (+ 6 dBu) am Ausgang der aktiven Schaltung, um + 15 dBu hinter dem Übertrager zu erhalten. Legt man da noch drei, vier dB Übersteuerungsreserve drauf, wird es für die Verzerrungsfreiheit bei 12V= schon eng.

Hans-Joachim
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