Schmierende RMG LPR35 ?
#1
Tag zusammen,

hat von euch schon jemand Erfahrung gemacht mit schmierenden bzw. zum starken Abrieb neigenden LPR35 Tonbändern der Firma RMG?
Bei der Benutzung dieses Bandes tritt nach einer bestimmten Laufzeit (ca. 30-60 Minuten) ein starker Pegelverlust am rechten Kanal auf, der sich schon während des Aufnahmevorgangs einstellt (sowie bei späterer Wiedergabe).
Die Ausgangsposition vor Beginn der Aufnahme waren gesäuberte Köpfe, Kapstanwellen und Andruckrollen, die kurze Probeaufzeichnung vor Beginn der eigentlichen Aufnahme zeigte keine Probleme, diese traten erst nach einer bestimmten Laufzeit auf.
Nach einer nochmaligen Säuberung zeigte das zum Vergleich benutzte LPR35 von Emtec keinerlei Probleme bei Aufnahme/Wiedergabe!

Im übrigen habe ich bisher noch nie Probleme mit Schmieren/Bandabrieb bei LPR35 von BASF und Emtec gehabt!

Ich schließe hieraus, daß das von mir benutzte Bandmaterial von RMG zu einem extrem starken Abrieb neigt, der Köpfe und Bandführung zuschmiert und nach einer kurzen Zeit zum beschriebenen Pegelverlust führt!

Das besagte LPR35 von RMG habe ich vor 2-3 Jahren in der Bucht geschossen, vielleicht hat es zum Produktionsstart Anlaufprobleme bei der Beschichtung im RMG Werk gegeben und ich habe eines dieser "Montagsbänder" erwischt?
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrung machen können?

Gruß
Tom
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#2
O jaaa. Das Thema hat mich bei meinem Wiedereinstieg in Sachen Bandmaschinen im letzten Jahr verfolgt - was habe ich über die Revox geflucht. Bis sich dann herausstellte, dass genau so ein Drecksband Ursache aller Probleme war. Und perfiderweise stammte das aus einer Charge, aus der im übrigen durchaus brauchbare Bänder stammen - ich hab' halt das schlechte erwischt, Kumpel meiniges die guten. Shit happens...

EDIT: Die fraglichen Bänder stammten übrigens aus der damals aktuellen Produktion. Ansonsten gibt es Hinweise auf solche Bänder aus der ersten Zeit der Produktionsaufnahme. Aber offenbar hat RMG die Probleme zumindest im letzten Jahr nicht restlos im Griff gehabt.
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LG, Jochen
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#3
Ich erkenne hier ein kürzlich bei mir aufgetretenes Problem 1:1 wieder...
Ich besitze nur ein einziges RMG LPR35, neu gekauft und auf meiner PR99 bespielt im Frühjahr 2007. Hat damals und auch insgesamt letztes jahr (wurde öfters angehört) keinerlei Probleme gegeben.
Jetzt vor ca. 2 Wochen wollte ich dieses Band wieder einmal hören. Nach ca. 20 Minuten merkte ich, dass der Pegel und die Höhen zuerst auf dem rechten, dann auf beiden Kanälen allmählich nachließen. Das Phänomen konnte ich mir nicht erklären, ich befürchtete schon meine Bandmaschine gibt den Geist auf, bis ich dann merkte, dass die Köpfe (die zuvor gereinigt wurden) komplett verschmiert waren...
Was heißt das nun? Kein LPR35 mehr kaufen? Wenn die Bänder schon nach nichtmal 2 Jahren Probleme machen, wie sieht es dann erst in 10, 20 Jahren aus?
Hat schon jemand ähnliche Probleme mit anderen RMG-Bändern beobachten können?
Momentan verwende ich ja noch fast ausschließlich Emtec SM468, aber die wird es auch nicht mehr lange geben, dann bleibt nur noch RMG, Zonal und ATR.
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#4
Zitat:zlois postete
Was heißt das nun? Kein LPR35 mehr kaufen? Wenn die Bänder schon nach nichtmal 2 Jahren Probleme machen, wie sieht es dann erst in 10, 20 Jahren aus?
Eingentlich gleich! Einzige richtig Problem bei Bander war und ist.. "Sticky-Shed" ergeben von gewisse Polyurethan Bindern. Bander haben u.a. Abrieb, Staub, Oel und Ablagerung von Weichmachern (von Plastikteilen). Neue Bander sind dazu auch etwas "klebrig" (ergibt etwas weniger gut gleichlauf) u.a. durch hochgeschwindigkeitswickelen beim herstellen wie auch lagerung und transport.

Zitat:Hat schon jemand ähnliche Probleme mit anderen RMG-Bändern beobachten können?
Probleme oder herstellungsbedigte Eigenschaften? Es gibt einfach Bander mit mehr Abrieb.. Auch zu "beste Zeiten" gabs aufwendiger Bandreiniger um fabrikneue Bander zu preparieren (Praxis u.a. bei NASA)...
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#5
Ich habe seit meinem Wiedereinstieg vielleicht eine Handvoll nagelneuer RMG-Bänder unterschiedlicher Typen, unterschiedlicher Größe, unterschiedlicher Chargen gekauft (zum Durchtesten halt). Mindestens zwei dieser Bänder sind solche Schmierbänder - ja, die wurden mehrfach (!) von mir vor dem ersten Einsatz gereinigt.

Ok, man kann natürlich umtauschen, wenn man die Belege noch hat. Aber a) ist das zeitaufwendig, b) nicht unbedingt von Erfolg gekrönt (der Verkäufer prüft das neue Band verständlicherweise nicht) und c) ist das Vertauen in RMG einfach weg bei einer solchen Ausfallrate. Nun, herstellerseitig heißt es vermutlich: bedauerlicher Einzelfall. Tröstet mich natürlich sehr...

Ich werde Zonal eine Chance geben.
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#6
Zitat:outis postete
Ich werde Zonal eine Chance geben.
Zonal hat, glaube ich, seit ueber 10 Jahren keinen Magnettonbandfabrik mehr und wird nur noch importiert von einer noch bleibende Hersteller als OEM---- kann nur ratten Wer!

RMG "Studio Master Bander" (SM900, SM911, SM468) haben einen sehr guten Ruf. RMG SM468 und PER368 sind bei Analog (fast alles ist inzwischen Digital aber es gibt noch etwas Analogtechnik, vor allem noch bei dynamische Geräuscheaufnahmen) jetziger Standard bei Analog R-R Feldaufnahmen Weltweit bei Film und Fernsehen--- in USA war Ampex 406 beliebt bei Nagra aber es gibt nicht mehr und SM468 hat es ersetzt.
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#7
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Richtig ist, dass Zonal lange keine Audiobänder angeboten hat.

Seit einigen Jahren läuft die Fertigung jedoch wieder. Zonal liefert sowohl Studiobänder wie das ZL700, das ein Band für höchste Ansprüche wie professionelle Aufnahmen ist, als auch das Langspielband ZL840 für anspruchsvolle Heimanwender. Auch Bänder ohne Rückseitenbeschichtung werden angeboten, unter anderem auch ein Tripleband, welches nicht für Sprachaufnahmen, sondern für Musikaufnahmen optimiert ist.

Zonal- Bänder sind zwar hierzulande noch relativ unbekannt, jedoch steigt deren Beliebtheit stetig an. Es kommt oft vor, dass ein Band zur Probe bestellt wird und dann gleich mehrere Exemplare nachbestellt werden. Sowohl meine eigenen Erfahrungen mit diversen Zonal- Bändern als die von Kunden sind durchweg positiv.

Reklamationen gab es jedenfalls noch nie.

Grundsätzlich kann man SM468 und PER368 nicht miteinander vergleichen. Das SM468 (früher Agfa PEM468) wurde als Studioband für hochwertige Aufnahmen konzipiert. Vom PEM468 gab es auch eine Langspielversion unter der Bezeichnung PEM368. Das PER368 ist die Langspielversion des klassischen Rundfunkbands PER528, welches Rücksicht auf die besonderen Anforderungen des deutschen Rundfunkbetriebs (Kompatibilität zum gewaltigen Archivbestand, Langzeitstabilität usw.) nimmt. Das PER368 wurde gerne als Reportageband auf tragbaren Geräten verwendet, weil man es später im Funkhaus problemlos mit dem PER528 zusammen verwenden konnte.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Ich befürchte, da steht dann wohl doch ein größerer Hamsterkauf an, so lange es die originalen SM468 von Emtec noch gibt... Interessant wäre, ob es bei den SM468 von RMG auch solche schmierenden Exemplare gibt wie beim LPR35.
Mit Zonal habe ich überhaupt keine Erfahrung, habe ich noch nie probiert.
Gibt es da etwas, das mit SM468 vergleichbar (und idealerweise auch kompatibel) ist? Vermutlich kommt da nur Zonal 700 in Frage... Wichtig wären auch gute Offenwickeleigenschaften.
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#9
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Das ZL700 ist von der Vormagnetisierung mit dem 468 kompatibel, beide Sorten lassen sich parallel verwenden. Das Datenblatt kann ich bei Bedarf schicken.

Die Wickeleigenschaften sind bei den Zonal- Bändern mit Rückseitenbeschichtung (außer beim 848) sehr gut, Offenwickelbetrieb ist möglich.

In Sachen preiswerte Emtec- Bänder (SM468 und PER528) sind Hamsterkäufe möglich, aber nicht unbedingt erforderlich, von beiden Sorten sind noch Bestände vorhanden. Nur wenn die weg sind... Studios kaufen da gerne mal 100 oder 200 Stück auf einen Schlag.
Frank


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#10
Zitat:Frank postete
´Grundsätzlich kann man SM468 und PER368 nicht miteinander vergleichen.
Habe ich nicht.. nur bemerkt das bei Analog R-R Aufnahmen bei Film (Nagra und Co) inzwischen fast nur noch SM468 und PER368 benutzt wird.

Zitat:Das PER368 ist die Langspielversion des klassischen Rundfunkbands PER528, welches Rücksicht auf die besonderen Anforderungen des deutschen Rundfunkbetriebs ...
Klar aber PER386 wie auch PER528 sind **sehr** gute Bander die auch bei manche Gereaten zu bevorzugen ist gegenueber SM468 wegen den unproblematischer Bias/Calibration bedarf. Bei Vollspur Feldrecordern (Nagra und Co) finde ich PER368 erste Wahl fuer Live Aufnahmen.

Ubrigens: SM468 ist keinen Standard +6 Band wie das Zonal 700... Er will nochmal etwas hoehere Biasstrom.
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#11
Ich könnte ... mich zu unflätigen Ausdrücken hinreißen lassen:

Lass ich gerade mein Report Monitor 4200 mal wieder laufen - hm, will mich das mal wieder ärgern? Jedenfalls fehlen die Höhen, der linke Kanal ist so merkwürdig unterbelichtet... Man rechnet natürlich mit dem Schlimmsten. Also Testaufnahme - Vorband alles in Ordnung, Hinterband Kanal ganz weg. Aussteuerungsregler mal testweise weiter geöffnet, ziemlich weiter sogar. Aha - Kanal wieder da, aber recht blass. Nun denn, bevor das Gerät verflucht wird, waschen wir ihm erstmal den Kopf. Wink

Und man soll's nicht glauben: Mal wieder völlig verdreckt von einem LPR 35 - gerade zweimal durchgelaufen. Dreck weg - Gerät völlig ok.

Für mich ist das Thema RMG durch. Sad
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#12
Zitat:zlois postete
Hat schon jemand ähnliche Probleme mit anderen RMG-Bändern beobachten können?
Der Frage schließe ich mich an. Denn offenbar gibt's ja auf der kleinen 13er Spulengröße keine Alternative zu RMG. Zumindest finde ich nichts auf den Webseiten von darklab und bluthard.

Ich wundere mich sowieso, dass die Klagen über das LPR 35 eher selten auftauchen. Haben wir nur einfach Pech mit einzelnen Ausreißern - oder wird in Forumskreisen im allgemeinen hochwertigeres Bandmaterial verwendet? Ich habe so den Verdacht, dass zumindest bei Teilen von euch nicht gerade geringe Hamsterbestände alter Qualitätsware vorhanden sind und somit kein Bedarf nach Neuware besteht... Wink
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#13
Zitat:outis postete
Ich habe so den Verdacht, dass zumindest bei Teilen von euch nicht gerade geringe Hamsterbestände alter Qualitätsware vorhanden sind und somit kein Bedarf nach Neuware besteht... Wink
Möglich.
Bei mir trifft es jedenfalls genau zu. Darum kann ich zum Thema RMG auch leider nichts sagen.
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#14
Hallo Jochen,

nein es ist nicht ganz so, dass ich keine Bänder neuerer Produktion hätte, auch RMG LPR-35, nur habe ich bisher auch keine schlechte Erfahrung gemacht.
Nebenher habe ich auch 468er und da gab es bisher auch keine Probleme.

Gruß
Jürgen
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#15
Hallo zusammen,

von RMG habe ich bis jetzt nur je 1 LPR35 und 468.(anfang 2007 gekauft)
Das LPR35 läuft einwandfrei, das 468 hbe ich zurückgegeben weil ich nach einem Durchlauf die Köpfe immer reinigen mußte. Habe dann "alte" Emtec SM468 (Rohwickel) genommen, die laufen einwandfrei. Ein PER528 habe ich ebenfalls zum testen gekauft, ist I.O. . Einen weiteren Versuch mit RMG 468 habe ich aber noch nicht gemacht.( kommt aber noch)

Grüße vom
soundboss Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#16
Oje, also auch das 468er. Schaut nicht gut aus für RMG. So langsam fürchte ich mich vor dem Tag, an dem das letzte Emtec-Band über den Ladentisch geht.

Hat eigentlich schon jemand ATR probiert? Dürfte ja ein ziemlich neuer und bis dato weitgehend unbekannter Hersteller sein, hat auch nur eine einzige Bandsorte im Portfolio ("ATR Master Tape"), das obendrein mehr kostet als alle anderen Bänder (Emtec/RMG/Zonal)...
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#17
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Grundsätzlich bietet Zonal auch Bänder auf 13er Spule an. Allerdings ist für diese Größe die Nachfrage recht gering - es kommen ja in der Hauptsache nur UHER Reports & Co in Frage.
Frank


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#18
Zitat:zlois postete
Ich befürchte, da steht dann wohl doch ein größerer Hamsterkauf an, so lange es die originalen SM468 von Emtec noch gibt...
Dem steht nichts im Wege Wink

[Bild: Emtec_1a.jpg]


[Bild: Emtec_2a.jpg]
Frank


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#19
Na, schreit gleich wieder jemand: "Alles zu mir?" Big Grin
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#20
Also ich habe auch so ein Problem mit einen RMG Band. Hab das Band voriges Jahr gekauft und voriges Wochende vom Radio aufgenommen und nach der Hälfte ist der rechte Kanal immer schwächer geworden. Ich dachte schon die A77 gibt auf aber nach einen Blick auf die Tonköpfe war alles klar. Es sind sehr starke Ablagerungen vom Band drauf. Ein Freund meinte es könnte auch an zu wenig Luftfeuchtigkeit liegen dass die Bänder zum schmieren anfangen!??
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#21
Ich finde, wir sammeln noch ein wenig "Fälle" und dann machen wir einen Portalausflug zu RMG und knallen ihnen ihren Mist auf den Tisch. Dann sind wir immerhin viele Einzelfälle. Big Grin
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#22
@Frank: Was für ein herrlicher Anblick... Wenn ich den Platz und das nötige Kleingeld hätte würde ich dir glatt eine Palette abkaufen ;-)

Ich habe mir gerade eben das schon genannte LPR35 nochmals angehört. Mir scheint, als tritt der starke Abrieb besonders an einer gewissen Stelle auf, dort sind die Köpfe nach 1-2 Minuten zugesetzt. An übrigen Stellen des Bandes ist es nicht so schlimm.
Trotzdem, das ist ja noch schlimmer als die Schmierbänder von früher, da traten solche Probleme erst nach Jahren auf, nicht bei fast fabrikneuen Bändern...
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#23
Weil wir schon dabei sind: Irgend eine Idee, wie man dieses Problem lösen könnte, zumindest bei diesem einen Band? Vielleicht irgendwie Reinigen? Oder einfach öfters abspielen, vielleicht hört das ganze irgendwann mal auf (oder wird noch schlimmer...)?
Das Band enthält relativ wichtige Aufnahmen, von denen ich zwar auch eine Kopie auf DAT habe, dennoch möchte ich dieses vor 1 1/2 Jahren für teures Geld gekaufte Band nicht zu den "Ausgemusterten" legen...
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#24
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Du kannst versuchen, das Band in schnellen Vor/ Rücklauf mehrfach durch einen weichen Lappen laufen zu lassen. Dabei siehst Du schon, ob der Abrieb weniger wird.

Wenn es nur Staub ist, sollte es dann besser werden.
Frank


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#25
Ich bin ja doch etwas erschrocken über die Probleme, die hier mit RMG auftreten. Ich habe bisher keinerlei Schwierigkeiten. Gekauft habe ich folgende Typen: SM 911, LPR 35 und PM 975. Allerdings sind das insgesamt nur etwa 12 Spulen. Was mich jedoch gewundert hat, war der von outis beschriebene Ausfall seines LPR 35. Wir haben eine Sammelbestellung gemacht und zwei Bänder mit derselben Chargennummer. Seines schmiert stark, meines ist perfekt. Wenn zlois schreibt, dass eines seiner Bänder nur an einer bestimmten Stelle schmiert, dann spricht das für mich für Fehler beim Herstellen der Beschichtung. Offenbar gibt es irgendwelche Schwierigkeiten, das Gemisch homogen herzustellen oder es mit zuverlässiger Konstanz aufzutragen.

Ich werde mich jetzt doch mal an Bänder von Zonal wagen, obwohl mich das echt Überwindung kostet. Von diesem Hersteller hatte ich nie zuvor jemals irgendwo ein Produkt gesehen, lediglich durch die Wiederaufnahme der Tonbandelei vor rund zwei Jahren bin ich darüber gestolpert.
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#26
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Es liegt in der Natur der Sache, dass Zufriedenheit selten oder gar nicht öffentlich gemacht wird.

Die Rücklaufquote bei RMG ist im Vergleich zur Gesamtmenge der verkauften aber eher gering. Allerdings ist eine Ausfallrate von Null anzustreben.

Warum kostet es Überwindung, sich an Zonal "zu wagen"? Die Marke war früher neben EMItape in England das, was hierzulande Agfa und BASF waren. Suche mal Forum danach, die Leute die sich für Zonal entschieden haben, sind zufrieden - und ein wenig preiswerter sind die Zonal Bänder zudem.

[spaß]Nur sind wegen des auf der Insel üblichen Linksverkehrs die Spuren vertauscht Wink [/spaß]
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#27
Zitat:Frank postete
[spaß]Nur sind wegen des auf der Insel üblichen Linksverkehrs die Spuren vertauscht Wink [/spaß]
Na, das ist doch kein Thema - dreht man die Bänder eben um. Big Grin
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LG, Jochen
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#28
Zitat:Die Rücklaufquote bei RMG ist im Vergleich zur Gesamtmenge der verkauften aber eher gering.
Die Frage ist nur, wie viele Kunden das Problem tatsächlich reklamieren. Und wenn es, wie bei mir, erst nach 1-2 Jahren auftritt, gibt's ja sowieso praktisch keine Gewährleistung mehr.

Zonal ist nunmal ein hierzulande eher weniger bekannter Hersteller, und es kostet gerade bei Tonbändern doch etwas Überwindung, etwas neues auszuprobieren, mit dem man noch absolult keine Erfahrung hat. Man neigt dazu, zum Altbewährten zu greifen ;-)
Wenn's dann mal endgültig vorbei ist mit EMTEC, werde ich Zonal bestimmt einmal testen...
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#29
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Am Anfang der Produktion bei RMG -aus der Dein Band stammen könnte- gab es in der Tat häufiger Klagen. Nach Änderungen in der Fertigung sind Beschwerden selten geworden, oft kommen sie von Leuten, die in der Vergangenheit gebunkert haben und nun erst den Fehler bemerken.

Ich verstehe Deine Angst vor Zonal nicht. Hier im Forum finden sich einige positive Anwenderkommentare zu Zonal- Band. Ich selbst habe auch gute Erfahrungen mit 840 und 700 gemacht, wenngleich ich meist mit der M15 auf PER528 aufzeichne.
Frank


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#30
Genau, keine Angst vor Zonal. Wenngleich ich mich nicht entscheiden kann, ob ich die 18er Spulen schön finde. Mit dem Bandmaterial bin ich zufrieden.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#31
Naja, ich bin bei der Markenwahl Traditionalist. Die ältesten Bänder in unserem Archiv sind von der BASF und lassen sich relativ genau auf das Jahr 1959 datieren. Sie sind tadellos. Die Ausflüge zu Scotch, die mein Vater unternahm, endeten in der uns Tonbandfreunden bekannten Katastrophe. Ich selbst hatte mal ein paar Maxell-Bänder - ein rückseitenbeschichtetes Langspielband. Die Typenbezeichnung war wohl XL-I B oder so ähnlich. Sieht man mal davon ab, dass ich eine Neueinmessung der Geräte hätte vornehmen müssen, hinterließ es einen höheren Abrieb als die Konkurrenz von BASF. Viele sind mit Maxell sehr zufrieden, wahrscheinlich habe ich nur Pech gehabt. Aber nach diesen Erfahrungen habe ich BASF gekauft, manchmal auch BASF und im Notfall sogar BASF. Und ganz ohne Grund werden sich BASF und Agfa ja wohl nicht auf dem europäischen Markt für Spulenbänder durchgesetzt haben, wenn man mal an die Verwendung bei Rundfunkanstalten oder Tonstudios denkt. Ich kenne keinen Tonbandgerätekatalog, in dem ein Hersteller wie Studer oder Telefunken seine Messwerte auf Zonal-Bänder bezieht. Ich persönlich neige im Augenblick dazu, mich auf EMTEC einzuschießen.
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#32
Zitat:Ferrum postete
Ich kenne keinen Tonbandgerätekatalog, in dem ein Hersteller wie Studer oder Telefunken seine Messwerte auf Zonal-Bänder bezieht.
Laut meines Wissens wurden in der Magnettonära viele Hits in England auf Zonal-Band produziert. Auf der Insel ist das jedenfalls eine sehr traditionelle Marke.
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#33
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Das Agfa und später Emtec bei den Rundfunkanstalten die Platzhirsche waren hatte einen ganz einfachen Grund: Wegen der riesigen Archive wollte man, dass neue Bänder und alte Bänder ohne Probleme zumindest wiedergegeben werden konnten. So kam bei der Einführung des Stereo- Rundfunks nach dem PER525 das PER525 Stereo, das durch geänderte Empfindlichkeit den Verlust durch den Rasen im Vergleich zum mit Vollspur bespielten "einfachen" PER525 ausglich. Später kam das PER528 als eierlegende Wollmilchsau. Das war endlich ein kalandriertes Low- Noise- Band, wurde aber im Arbeitspunkt kompatibel mit seinen Vorgängern getrimmt. Das war für die Hersteller keine einfache Aufgabe, die nur durch hohen Entwicklungsaufwand gelöst werden konnte. Den konnte sich Agfa leisten, da man ziemlich sicher sein konnte, später auch den Auftrag zu bekommen. Die ARD war wohl einer der größten, wenn nicht der größte Abnehmer für Tonbänder.

Versuche von z.B. Ampex/ Quantegy (478) , Scotch und Zonal (620) in den lukrativen Rundfunkmarkt einzudringen, scheiterten.

Ein anderer Punkt war das damals dichte Netz von Außendienstlern, die nicht nur Auftragszettel ausfüllen, sondern auch bei technischen Problemen den Anwendern zur Seite stehen konnten. Das konnten ausländische Anwender nicht in dem Maße leisten. Zudem gab es früher noch Zollschranken, die ausländische Waren zum Schutz einheimischer Hersteller verteuerten. Und nicht zuletzt ein gerüttelt Maß an Konservatismus, wie ihn auch Ferrum zeigt.

Das hierzulande kaum ein Tonbandgerät werksseitig auf ausländische Bänder eingemessen wurde, dürfte daran gelegen haben, dass die Gerätehersteller sich nach den im Verkaufsbereich verfügbaren Produkten richten mußten. Ich nehme daher an, dass in Deutschland meist auf Agfa oder BASF eingestellt wurde, in Frankreich auf Pyral und die Briten verwendeten ebenfalls einheimische Produkte von EMI oder eben Zonal.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#34
Ich stehe zu meinem konservativen Kaufverhalten. Ich bevorzuge halt Produkte vom westeuropäischen Festland.
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#35
Auch ich habe 2007 Bänder von RMG gekauft. Es handelt sich dabei um ein SM 468 und ein LPR 35. Mit beiden Bändern, welche ich öftres bespielt und abgespielt habe hatte ich keine Probleme. Bis vor kurzem.

Als ich die Bänder neulich mal wieder abspielte merkte ich, dass
die Bänder mir nun nach spätestens 30 Min Spielziet die Köpfe und die Bandführung zuschmierten. Beim 468 sieht man sogar, wie während der Wiedergabe sich etwa 2mm große Stücke der Bandbeschichtung lösen. Habe sowas bei noch keinem meiner Bänder jemals gesehen...
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#36
Also langsam wird die ganze Sache echt bedenklich...
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#37
Hallo,

wenn man das Ganze hier so liest, wird man schon nachdenklich. Ich habe bei meinen Eltern auch noch ein RMG LP35 aus 10/2006 liegen, das mit Weihnachtsmusik bespielt ist. Im letzten Jahr gab es damit keine Probleme, ich bin auf das Verhalten des Bandes in diesem Jahr gespannt.

In den verschiedenen Beiträgen haben sich für mich jetzt folgende Fragen aufgeworfen:

- kann man RMG (egal welche Typen) noch (oder mittlerweile wieder) bedenkenlos kaufen?
- sind die Probleme inzwischen von RMG erkannt/beseitigt?
- Was sagt RMG dazu und was sind die Ursachen?
- kann man ein Band auch nach 2 oder mehr Jahren noch zurückgeben, wenn es z.B. ein derart übles Verhalten zeigt, wie von icebreaker bei seinem SM468 beschrieben?

Gruß
Ralf
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#38
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Wie schon erwähnt, neuere Chargen machen keinen Ärger. Ob RMG sich bei Altprodukten kulant zeigt, kann ich noch nicht sagen, hoffe es aber.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#39
Tja, neuere Chargen sind auch noch nicht dem mittelfristigen Langzeittest unterworfen worden... Wink
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#40
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Da man bei RMG den Fehler erkannt und beseitigt hat so sagte man- bin ich guter Hoffnung. Ich sitze leider nicht vor einer Kristallkugel.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#41
Scheint so, daß ich mit dem Thema schmierende LPR35 Bänder von RMG offenen Türen eingerannt habe.
Ich hoffe inständig, daß es sich hier lediglich um ein Anlaufproblem beim Produktionsstart der Bänder bei RMG gehandelt hat. Leider habe ich keinhe Möglichkeit, daß betreffende Band zu reklamieren, da ich dieses vor mehr als 2 Jahren als gebraucht von Privat in der "Bucht" erworben hatte, vermutlich hat seinerzeit der "freundliche" Verkäufer seinen Müll noch schnell zu Geld gemacht (aber immerhin stellt ja die 27er Aluspule noch einen Wert dar)!

Mich würde interessieren, ob das Problem schmierende LPR35 bei neueren Chargen, d.h. bei Bändern, welche vor kurzem erworben wurden, noch weiterhin auftritt? Hat hier jemand von euch Erfahrungen gemacht?

Ich habe über 20 Bänder LPR35 von BASF und Emtec im Einsatz und damit bisher noch nie schlechte Erfahrung damit machen müssen, soger das letzte reinigen der Tonköpfe (nach ca. 20 Stunden Betriebszeit mit LPR35) zeigte praktisch keinen sichtbaren Bandabrieb!
Aus den genannten Gründen werde ich vorerst RMG meiden und weiterhin auf Bänder aus BASF und Emtec Produktion zurückgreifen, und wenn immer möglich, versuche ich meine Vorräte durch neues bzw. originalverpacktes LPR35 von BASF/Emtec aus der "Bucht" aufzustocken.

Gruß
Tom
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#42
das RMG LP35 das ich Anfang 2007 gekauft habe macht auf meiner A77HS bei 38cm/s keine Probleme. Anders war das RMG SM468 , das habe ich wegen hohem Abrieb zurückgegeben. Für die A77 verwende ich zur Zeit Emtec SM468 und für die Anfang 2009 kommende M15a werde ich PER528 verwenden.(da darauf eingemessen) Probehalber habe ich aber auch auf der A77 ein PER528 ausprobiert. (allerding ohne darauf einzumessen, die A77 ist noch auf PEM468 eingemessen.)

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#43
Hallo Soundboss,
ich habe noch 5 Bänder PER528 von Emtec in neuem (3 Stk. unbenutzt) bzw. neuwertigen Zustand (2 Stk., lediglich 1-2 Probeaufnahmen) bei mir rumstehen, für die ich keine Verwendung habe, da ich diese Bandsorte nicht auf meiner Teac X-1000 einsetzen kann. Alle Bänder sind auf vom Bobbin auf 27er (Kunststoff)Spule umgespult und mussten aufgrund der Banddicke 50µm leicht gekürzt werden, um überhaupt in 27er Spulen aufgespult werden zu können!
Bei Interesse mir bitte eine Private Message schicken!

Gruß
Tom
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#44
Hallo Tom,

warum kannst Du das PER528 nicht auf der Teac X1000 einsetzen?

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#45
Vieles läuft auf der Teac klanglich noch akzeptabel mit der gleichen Einmessung durcheinander. Das PER 528 gehört aber auf keinen Fall dazu. Vielleicht verwendet er sie deshalb nicht? Mit der BAndstärke von 50 mikron macht die Teac allerdings keine Spirentzken.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#46
Der Grund, warum ich das PER 528 nicht auf meiner Teac X-1000 einsetze, liegt schlicht und einfach daran, daß ich keine Lust hatte, meine auf LPR 35 eingemessene Maschine ummessen zu lassen, auch ist eine höhe Vormagnetisierung aufgrund der Banddicke notwendig. Hinzu kommt die geringe Eignung dieses Bandes für niedrige Bandgeschwindigkeiten wegen Gefahr von Dropouts.
Das PER 528 ist per Definition ein Studioband, welches auch von der Homogenität der Beschichtung her mit hohen Bandgeschwindigkeiten gefahren werden sollte (im Rundfunk wird dieses, soweit ich richtig informiert bin, mit 38 bzw. 76 gefahren). Auf einem Tonbandgerät im Heimbetrieb sollte das PER 528 idealerweise mit Bandgeschwindigkeit 38 betrieben werden! Man korrigiere mich, wenn ich mit meiner Aussage hier falsch liege!
Auf meiner nicht eingemessenen Teac klang das PER 528 nicht toll, bei der niedrigen Bandgeschwindigkeit 9,5 waren Dropouts in der Widergabe hörbar. Bei höheren Ggeschwindigkeiten düfte dieses hingegen wenig bis nicht relevant sein! Im übrigen hat es sich bei meinen Bändern um Neuware (aus Rundfunkbestand) gehandelt, nicht um ausgelutschtes Material!

Gruß
Tom
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#47
Das PER 528 ist auch nciht für 9,5 gedacht, obwohl das dazugehörige Langspielband PER 368 mit indentischer Beschichtung doch für 9,5 spezifiziert ist.

Das möchte mir übrigens mal jemand von der Expertenfraktion erklären, wie das funktioniert! Bitte!

Dropouts sollten auf der Teac bei 9,5 allerdingstrotzdem meiner Meinung nach nicht zu hören sein. Auf 19 kann man aber der PER 528 verwenden, allerdings - wie ich auch schon oben schrieb - nicht ohne Neueinmessung.

Da hast Du völlig recht!

Liebe grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#48
Hallo,

nachdem Frank weiter oben ja schon schrieb, daß Zufriedenheit nie oder nur selten kundgetan wird, möchte ich hiermit gerne mal eine Ausnahme machen. Nach etwa 10 Durchläufen meiner beiden Mitte 2006 gekauften RMG LP35 (26,5er Spule) voll Weihnachtsmusik auf einer meiner A77 kann ich feststellen: hervorragender Klang auf beiden Kanälen, glatter, sauberer Wickel und null Abrieb auf dem gesamten Bandpfad einschließlich Andruckrolle. Es war also nicht alles schlecht, was RMG zu Beginn der Produktion lieferte...

Gruß und allen einen Guten Rutsch!
Ralf
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#49
´
Auch beim Rundfunk ist man seit Mitte der 1950er Jahre mir 38 cm/s völlig zufrieden. Die Qualität der Bänder war ab diesem Zeitpunkt so gut, dass man die 76er Geschwindigkeit im Produktionsbetrieb nicht mehr brauchte. Einen weitern Qualitätssprung brachten ab den 1970er Jahren Rauschminderungssysteme.

Bei manchen sehr hochwertigen HiFi- Produktionen greift man trotzdem auf die Schnelläufer zurück, da bei 76 die Höhenaussteuerbarkeit noch einmal zunimmt.

Neben der Langspielversion des "klassischen" Rundfunkfunkbands PER528, dem PER368 gab und gibt es etliche Abkömmlinge von Studiobändern, die durchaus für amateurübliche Geschwindigkeiten geeignet sind. Als Beispiele:
SM911 = LPR35
PEM468 = PEM368 (zu Zeiten von Agfa, später SM468)
Quantegy 456 = Quantegy 457
Quantegy 406 = Quantegy 407
Scotch 206 = Scotch 207
Zonal 675 = Zonal 676

Die erstgenannten Typen sind Standardbänder mit ca. 50µ Dicke für Studioanwendungen, nach dem Gleichungszeichen die Heimbänder mit ca. 35µ Dicke. Die Heimbänder sind wohl durch ihre geringere Dicke trotz identischer Magnetitmischung für die Verwendung mit geringen Bandgeschwindigkeiten geeignet. Auch die u. U. geringere Breite der Kopfspalte könnte bei geringen Geschwindigkeiten wie 9,5 cm/ Vorteile bringen.

Bei 19 cm/ sehe ich keine Probleme, Studiobänder auf Heimgeräten einzusetzen, insbesondere Halbspurmaschinen sind sehr gut geeignet. Die Qualität der Aufzeichnungen wird nicht schlechter als mit vergleichbarem Langspielband, wenn das Gerät entsprechend eingemessen ist. Die Qualität nimmt mit steigender Geschwindigkeit zwar zu, aber ob die Klangverbesserung die Verdoppelung der Kosten rechtfertigt, muß jeder für sich entscheiden.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#50
Zitat:sounds-good postete
Der Grund, warum ich das PER 528 nicht auf meiner Teac X-1000 einsetze, liegt schlicht und einfach daran, daß ich keine Lust hatte, meine auf LPR 35 eingemessene Maschine ummessen zu lassen, auch ist eine höhe Vormagnetisierung aufgrund der Banddicke notwendig. Hinzu kommt die geringe Eignung dieses Bandes für niedrige Bandgeschwindigkeiten wegen Gefahr von Dropouts.....
Auf meiner nicht eingemessenen Teac klang das PER 528 nicht toll, bei der niedrigen Bandgeschwindigkeit 9,5 waren Dropouts in der Widergabe hörbar.
Jede Bandsorte benötigt eine individuelle Einstellung der Vormagnetisierung, wahrscheinlich ist sie bei der Teac für das 528 zu niedrig eingestellt, dadurch kann es zu stärkeren Dropouts kommen.

Zitat:Zelluloid postete
Das PER 528 ist auch nciht für 9,5 gedacht, obwohl das dazugehörige Langspielband PER 368 mit indentischer Beschichtung doch für 9,5 spezifiziert ist. Das möchte mir übrigens mal jemand von der Expertenfraktion erklären, wie das funktioniert! Bitte!
Das 368 wird zwar mit dem gleichen Magnetit wie das 528 hergestellt, besitzt jedoch gegenüber dem 528 eine dünnere Trägerfolie und auch eine dünnere Magnetschicht. Bei niedrigen Bandgeschwindigkeiten ist die bessere Schmiegsamkeit des insgesamt dünneren 368 vorteilhaft, es liegt gleichmäßiger an den Tonköpfen an und produziert dadurch weniger Dropouts. Weiters ist die dünnere Magnetschicht besser für die Aufzeichnung der bei niedrigeren Bangeschwindigkeiten entstehenden kürzeren Wellenlängen geeignet.

tape2
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