Royal de luxe rauscht bei Aufnahme
#1
Die grundsätzlich sehr gut erhaltene Rdl, die ich seit einem Monat besitze rauscht bei Aufnahme überdeutlich auf beiden Kanälen. Wo suche ich am schlauesten?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Hast Du mal alle Eingänge getestet? Sie hat ja mehrere, Du musst nur auf die korrekte Spannung achten.
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#3
Hallo Björn!

Es arbeiten doch alle Eingänge auf den gleichen Verstärker. Ich werde nochmal prüfen, fürchte jedoch, aller Eingänge werdem gleiche Ergebnisse zu Tage bringen.

Wann kommst du mal wieder vorbei?

niels
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#4
Es rauscht Eingangsunabhängig. Es ändert sich mit den verschiedenen Geschwindigkeiten abhängig von der Entzerrung, wie ich vermute. Und bei den "Protokollgeschwindigkeiten" natürlich vom möglichen Frequenzgang.

niels
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#5
Hallo Niels,

tritt das Rauschen wirklich bei jedem Eingang (Mikro, Phono) gleich auf? Ist es von der Stellung des Aufnahmereglers abhängig? Wie weit musst Du den aufdrehen, um ein vernünftiges Nutzsignal zu erhalten?

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#6
Das Rauschen tritt bereits bei vollständig zugedrehtem Reglern auf. Auch ein Umschalten auf die Mikrofoneingänge brachte keine Änderung. Eine Popmusikaufnahme bis ca. 0 dB laut Aussteuerungsanzeige Vorband ausgesteuert, klingt erstmal unauffällig, das Rauschen zwischen den Titeln war jedoch auffällig und ist deulich höher als auf meinen Vergleichsmaschinen (Sony TC-366, Akai GX-210D).

niels
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#7
Hallo Niels,
Zitat:niels postete
Das Rauschen tritt bereits bei vollständig zugedrehtem Reglern auf. Auch ein Umschalten auf die Mikrofoneingänge brachte keine Änderung. Eine Popmusikaufnahme bis ca. 0 dB laut Aussteuerungsanzeige Vorband ausgesteuert, klingt erstmal unauffällig, das Rauschen zwischen den Titeln war jedoch auffällig und ist deulich höher als auf meinen Vergleichsmaschinen (Sony TC-366, Akai GX-210D).
Und das auf beiden Kanälen. Ich fürchte, ich muss passen, zumal ich mit "den Royals" relativ wenig Erfahrung habe und deren Sammeln insgesamt vor 28 Jahren endete.

Viel Erfolg,

Anselm
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#8
Ich habe es nochmal mit meiner 4400 IC und meiner Variocord 263 verglichen: Beide rauschen weniger als die Rdl.

niels
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#9
Zitat:niels postete
Ich habe es nochmal mit meiner 4400 IC und meiner Variocord 263 verglichen: Beide rauschen weniger als die Rdl.
Etwas unfaire Antwort: Dass das 4400 IC weniger rauscht als die Royal, beruhigt mich ungemein. Big Grin

OT:
Zitat:Telekom-Kunde wider Willen. (So ein ....)
Wie geht das denn?

Gruß, Anselm

Edit: Falschen Artikel (grammatikalisch) korrigiert.
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#10
Anselm, ich habe deine Frage versucht zu beantworten.

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=8493

niels
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#11
Da es ein sehr frühes Modell ist, Seriennummer muss ich nochmal nachschauen, kann es sein, dass Germanium-Transistoren verbaut sind? Die sollen doch wohl ein wenig mehr rauschen. Kann es daran liegen?

niels
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#12
Hallo Niels,
Zitat:niels postete
Da es ein sehr frühes Modell ist, Seriennummer muss ich nochmal nachschauen, kann es sein, dass Germanium-Transistoren verbaut sind? Die sollen doch wohl ein wenig mehr rauschen. Kann es daran liegen?
Ein bisschen mehr als keine Antwort: Germanium ist nicht unwahrscheinlich, mehr weiß ich nicht. Aber unter "überdurchschnittlichem" Rauschen verstehe ich, dass es sich deutlich störend bemerkbar macht. Vermutlich bleibt das Transistor-Rauschen über die Lebensdauer auch nicht konstant (ich war nie im Kundendienst). Aber ob es mit der Zeit grundsätzlich gleich ansteigt? Beide Kanäle rauschen gleich stark, schriebst Du.

Vielleicht helfen meine Überlegungen ein bisschen weiter.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#13
Moin, ihr Lieben,

ich glaube, hier müssen wir doch noch mal etwas differenzierter nachfragen: WO rauscht es genau?
Niels schrieb: "...rauscht bei Aufnahme...". Was heißt das? Wird das Rauschen mit aufgenommen, tritt es also über Band auf (zum Testen: Band mit RdL bespielen, auf Report wiedergeben)? Oder rauschen etwa die Lautsprecher-Endstufen? Wie sieht es aus, wenn du mit Kopfhörer mithörst und dann zwischen Vor- und Hinterband wechselst? Sind die Köpfe und Bandführungen ordnungsgemäß entmagnetisiert (was allerdings nur bei "Hinterbandrauschen" relevant wäre...)?
Sicher rauschen Germanium-Eier etwas mehr als ihre Siliziumnachfolger, aber das macht natürlich nur drei oder vier dB beim Rauschabstand über Band aus. Mein altes germanisiertes Report L rauscht jedenfalls nicht so, dass man es als störend empfinden würde!

Grundsätzlich würde ich aber sagen: sei froh, dass es bei Aufnahme nur rauscht und nicht raucht Wink !

Gruß (vom heute ziemlich albernen)
Holgi
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#14
Die Aufzeichnung "über Band" rauscht stärker, als bei meinen Vergleichsgeräten. Das aufgezeichnete Rauschen kann von anderen Geräten gelöscht werden. Wenn ich ein von der Uher gelöschtes Band auf die Akai GX-210D tue, Hinterband abhöre und dann auf Aufnahme schalte (immer noch Hinterband!), ist ein deutlicher Rückgang des Rauschens zu hören. Vor Band ist die Kiste gänzlich unauffällig.

niels
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#15
Die Royal de Luxe hatte stets PNP-Siliziumtransistoren,nur der Vorgänger 22bzw.24Hifi hatte noch Germanium in Ausführung AC151"rauscharm" selektiert.
Frage an Niels: Wenn bei Wiedergabe eines gelöschten Bandes der Bandlauf von Hand gestoppt wird :Was passiert dann mit dem Rauschen?
a) bleibt gleich d.h. Wiedergabeverstärker rauscht mehr als das Band (also zu viel)
b) nimmt ab d.h. Wiedergabeverstärker ist in Ordnung

Gruß
Reinhard
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#16
Aha. Also können wir schon mal konstatieren: Das Rauschen wird mit aufgenommen! Demzufolge ist der Aufnahmezweig der Verdächtige.
Ich habe leider kein Service Manual mehr von der RdL, das habe ich damals mit abgegeben... Und auf dem Plan bei tonbandinfo.com kann man nix erkennen.
Aber da kann sicher jemand einspringen.

Holgi
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#17
Wenn bei Wiedergabe eines gelöschten Bandes der Bandlauf von Hand gestoppt wird:Was passiert dann mit dem Rauschen?

b) nimmt ab d.h. Wiedergabeverstärker ist in Ordnung.

niels
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#18
Hallo Niels,
mach doch mal folgendes um neben dem Wiedergabeverstärker (der ordentlich funktioniert) die anderen Teile der RDL zu testen :
1)Schließ die gewünschte Quelle an die RDL und schalte auf Aufnahme.
Aussteuerung so wie Du normal aufnimmst .Stellung des Aufnahmereglers merken.
Mithören über Band.
2)Band laufen lassen
3)Dann bei laufendem Band Quelle abschalten
4)Rauschen anhören
5)Aussteuerungsregler zudrehen .Frage:Wird das Rauschen jetzt weniger?
Wenn Rauschen abnimmt ist die Rauschquelle der Vorverstärker der RDL.
Bemerkung:Wenn Du auf Vorband umschaltest kannst Du feststellen ,wie der Unterschied Vorverstärker/Bandrauschen ist .Bleibt das Signal bei Umschalten von Vor- auf Hinterband eigentlich gleich?

Gruß
Reinhard
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#19
Upps. Habe ich gestern doch glatt vergessen, nochmals Versuche durchzuführen.

Also daher aus dem Kopf nochmal soviel: Drehe ich die Aufnahmepegelregler auf, nimmt auch Vorband das Rauschen geringfügig zu. Das Rauschen Hinterband ist so hoch, dass das Rauschen, das Abhängig ist von der Stellung des Aufnahmepegelstellers, nicht mehr ins Gewicht fällt.

niels
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#20
Asche auf mein Haupt! Ich gelobe Besserung, denn:

Es gibt Kanalunterschiede. Und auch ein Wiedergabeproblem.

Spur 1 zeichnet ein stärkeres Rauschen als Spur 2 auf.
Und:
Spur 1 rauscht auch bei Wiedergabe sehr stark. Im Stereobetrieb ist das Rauschen nur links zu hören und zwar sowohl über den eingebauten Lautsprecher als auch an der Anlage angeschlossen. In Stellung "mono 1" wird das Rauschen über beide Lautsprecher und beide Kanäle an der Anlage wiedergegeben.

niels
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#21
Hallo Niels,
Zitat:niels postete
Asche auf mein Haupt! Ich gelobe Besserung, denn: [...]
Ich war nie im Kundendienst beschäftigt, es gelangten nur hin und wieder besondere "Krücken" (wie bei uns schwer reparable Geräte genannt wurden) in die Fertigung. Ich beobachte in diesem Thread amüsiert, wie aus einer doch sehr allgemein gehalteten Fehlerbeschreibung ...
Zitat:rauscht bei Aufnahme überdeutlich auf beiden Kanälen
... eine wird, die allmählich eine Ferndiagnose ermöglicht. (Tröste Dich: Mir geht es nicht selten so, dass ich anhand eigener schriftlicher Fehlerbeschreibungen für Foren oder Newsgroups die Fehler selbst finde. Smile )

Kundendiensttechniker, die Geräte selbst in der Hand haben, haben es natürlich leichter; sie können halt alle relevanten Werte messen. Wirklich problematisch ist nur die Kundenangabe "zeitweise".

Mein Senf dazu. Eine Lösung habe ich leider nicht parat, aber die dürfte nun bald da sein.

Viel Erfolg,

Anselm
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#22
Hallo Anselm,
die bei einer Neufertigung auftretenden Fehler sind natürlich oft ganz anders als die durch Altersschwäche hervorgerufenen Mängel.Oft sind diese elektronischen Mängel dann auch nicht so schwer wiegend und fallen im Normalbetrieb nicht so auf. Aber meist sind es die üblichen "Verdächtigen",wie die beliebten Tantals.Ein gut bestückter Meßplatz macht auch das Suchen einfacher,ist aber oft nicht vorhanden.


Gruß
Reinhard
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#23
Hallo Reinhard,
Zitat:raker postete
die bei einer Neufertigung auftretenden Fehler sind natürlich oft ganz anders als die durch Altersschwäche hervorgerufenen Mängel.Oft sind diese elektronischen Mängel dann auch nicht so schwer wiegend und fallen im Normalbetrieb nicht so auf. Aber meist sind es die üblichen "Verdächtigen",wie die beliebten Tantals.Ein gut bestückter Meßplatz macht auch das Suchen einfacher,ist aber oft nicht vorhanden.
Stimmt. Eingeklemmte Kabel, kalte Lötstellen, von vornherein störende Kondensatoren und Transistoren u. dgl. waren in der Fertigung oft Fehlerursache. Aber mir fiel ein, wie ich doch einige Erfahrungen mit altersschwachen Geräten gesammelt habe: Kollegen und ich staunten immer wieder über "liebe" Freunde, von denen wir ewig nichts gehört hatten, deren UHER-Gerät plötzlich defekt war und denen der Kundendienst zu teuer war. Wir waren ziemlich gutmütig. Ich hoffe, das ist verjährt. Wink

Gruß, Anselm
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#24
Niels,

kann Du den Rauschpegel quantifizieren bei einem Normsignal mit 0 dB Aussteuerung? Oder mal als kurze MP3 schicken, dass man sich über die Höhe ein Bild machen kann?

Dieter
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#25
Zwischenzeitlich war der linke Kanal vollständig verstorben. Ich habe mal eine Reihe Fotos aus dem inneren gemacht. Seriennummer: 10729, also wohl sehr früh.

Gesamtansicht mit entfernter Rückwand:

[Bild: P1010213.JPG]

Ist das Zinkfraß am Motor?

[Bild: P1010214.JPG]

In dieser Royal ist noch ein dreieckiger Riemen. Zudem wird das Umspulen nicht durch die Rückseite des Riemens sondern durch einen eigenen Gummiring erledigt.

[Bild: P1010215.JPG]

Dieser Schalter muss, so fürche ich, auch mal gereinigt werden:

[Bild: P1010219.JPG]

Ich werde mich weiter langsam herantasten.

niels
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#26
Hallo Niels,

Du meinst den gelblich-ockerfarbenen Belag auf dem Motor? Das sind Reste des Schaumstoffes, der am Gehäuse angebracht ist, um ggf. auftretende Vibrationen abzufangen. Im Laufe der Jahrzehnte wird er bröselig und der Klebstoff fettet durch.

Gruß,
Manuel
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#27
Nein, ich meine die leicht nach Mehl aussehende Ablagerung, der Schaumstoff beunruhigt mich nicht.

niels
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#28
So etwas nenne ich immer

"Blechschimmel",

dieser entsteht durch längere Lagerung in feuchter Umgebung, schwächt das Material aber keineswegs. Sieht halt nur nicht schön aus. Ein Gerät mit diesen Anzeichen hat jedoch nach meinen Erfahrungen immer Kontaktprobleme. Und da liegt mit Sicherheit auch bei deinem Gerät der hase im Pfeffer.

PS:
Sicherlich weiß einer der Kollegen hier die korrekte Bezeichnung für meine unbeholfene Wortschöpfung.

Grüssle
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#29
Hallo Thomas,
Zitat:grundig tk 240 postete
"Blechschimmel", [...] Sicherlich weiß einer der Kollegen hier die korrekte Bezeichnung für meine unbeholfene Wortschöpfung.
Ich würde es ganz prosaisch Korrosion nennen. Bei neuen Geräten ist mir das natürlich nicht begegnet, aber bei etwas älteren, die mir immer wieder mal zur "freundschaftlichen" Reparatur ausgehändigt wurden, ist mir dieser "Schimmel" durchaus geläufig.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#30
Hallo Anselm,

danke für den Hinweis, klar: Korrosion.

Dieses Wort vergesse ich immer ganz gerne, erinnert es mich doch an mein kleines altes Auto, das gaaanz viel von dieser seltsamen Erscheinung aufweist und zu allem Überfluss im kommenden März dem Halbgott im blauen/grauen Kittel vorgeführt werden muss, der dann immer ganz eigenartige Kreuze in seinem Bericht macht und immerzu "eieiei" sagt, wenn er meinen fahrbaren Untersatz unter die Lupe nimmt...die schöne neue farbige Plakette auf dem hinteren Nummernschild ist immer schwer verdient und macht mich fast stolzer als eine Drop-out-freie Aufnahme !

War schwer OT, nur damit jeder sehen kann, dass ich lieber in Tonbandgeräte (auch korrossionierte...) investiere, als in ein neues teures KFZ.

Grüssle
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#31
Hallo Thomas,
Zitat:grundig tk 240 postete
Dieses Wort vergesse ich immer ganz gerne, erinnert es mich doch an mein kleines altes Auto, das gaaanz viel von dieser seltsamen Erscheinung aufweist und zu allem Überfluss im kommenden März dem Halbgott im blauen/grauen Kittel vorgeführt werden muss, der dann immer ganz eigenartige Kreuze in seinem Bericht macht und immerzu "eieiei" sagt, wenn er meinen fahrbaren Untersatz unter die Lupe nimmt...
Dieses Verhalten erinnert mit sehr an unseren Kundendienst. Smile
Zitat:War schwer OT, nur damit jeder sehen kann, dass ich lieber in Tonbandgeräte (auch korrossionierte...) investiere, als in ein neues teures KFZ.
Ich hab doch elegant wieder die Brück wieder zurück zu OT (= on topic) geschlagen!? Wink Wenn wir uns jetzt noch auf "korrodierte" einigen Könnten? Big Grin

Gruß und ein schönes Wochenende,

Anselm
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#32
Korrosioniert ist zwar total falsch, klingt aber gefährlicher.
Das ist so, als wie wenn ob da einer.....

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#33
Ihr kennt doch die Asterix-Zorneswölkchen mit Blitzen und Totenköpfen usw.? Die waren gesten über meinem Kopf zu sehen. Warum? Darum:

Ich habe den Kopfträger demontiert und mit dem Finger auf die Pins für den Wiedergabekopf gefasst: Rechts: brummt, links: brummt auch. Aha! Also Tonkopf gemessen: Rechts: ca 170 Ohm, links: gegen unendlich. Dieser Tonkopf war aber nicht immer kaputt, denn als ich die Maschine übernommen hatte, gab sie ja wieder!

Ich habe den Verdacht, dass ein Fehler in der Maschine zum Ableben des linken Systems geführt hat, das Rauschen ist eine Folgeerescheinung. Ich habe mit meinem Multimeter 0,5 V Gleichspannung am linken Pin messen können, am rechten Pin lag keine Spannung an.

Es ist also wohl leider eine größere Baustelle, denn einfach einen neuen Kopfträger montieren möchte ich nicht wagen.

Grrr....

niels
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#34
Also, wenn der Kopf durchgebrannt ist, ist das an sich ein witschaftlicher Totalschaden.
Wenn da aber nur 0,5V liegen ergäbe das etwa 3mA die durch den Kopf geflossen sind.
Ob das schon zuviel ist?
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#35
Neulich hat mir ein Forenmitglied eine Rdl C spendiert, bei der einiges nicht ganz in Ordnung war. Z. B. tat die Wiedergabe rechts nüscht. Aha! Auch hier ist der Kopf hinüber. Ein anderes liebes Mitglied spendierte mir einen Variocord-Kopf. Austausch wurde von Michael aus SH ja schon vorgemacht. In meiner Test-Rdl lief er. Dann auf die C: Links verzerrt, rechts nix. Gemessen: Rechts System hinüber. Die Königin des Todes! Aber warum? Messen ließ sich am Kopfanschluss 0,6 V, die da auch nicht hingehören. Eine Art "Einschaltplopp" könnte ich mir vorstellen, aber sonst?

Etwas angesäuert.

niels
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#36
Hallo Niels
Messen ließ sich am Kopfanschluss 0,6 V ,0,65V an der Basis des ersten Transistors ist richtig, aber nicht am Kopf.

Zwischen Kopf und Eingangsverstärker liegt ein Tantal mit 5uF 10V , der ist wohl kaputt und müßte erst ausgetauscht werden, bevor ein anderer Kopf eingebaut wird.

Gruß Claus
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#37
Wie hast du denn diese 0,6 Volt gemessen?
Wenn ohne Kopf, also ohne Belastung, ist die Messung bedeutungslos.

Der erste Transistor bekommt seine Basisvorspannung über einen 100kOhm Widerstand vom Emitter des zweiten Transistors.
Wenn der Koppelkondensator zum Kopf einen Kurzschluss hätte, würde die Basisspannung durch den geringen Gleichstromwiderstand des Kopfes sofort zusammenbrechen.

Die ganze Geschichte dort ist so hochohmig das ich da den Ausfallgrund der Köpfe woanders suchen würde.

Gruß Ulrich
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#38
Die 0,6 V habe ich ohne Kopf zwischen den mittleren (plus) und den äußeren Pins (minus) der Kontaktleiste für den Wiedergabekopf gemessen.

Bei längerer Messung fällt die Spannung ab.

niels
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#39
Dann ist das alles volkommen normal.

Der Kondensator „versucht“ zwischen den Platten den Potenzialunterschied zu halten, daher wird der in der Luft hängende Kondensatoranschluß beim einschalten der Betriebsspannung positiv
(das gleich Potenzial wie auf der anderen Seite).
Erst über das Messgerät wird wird der in der Luft hängende Teil entladen.

Bei 5 µF und einem Messgeräteinnenwiderstand von 10 MOhm (typischer Wert für ein Digitalvoltmeter) dauert das Minuten.
Bis die ursprüngliche Spannung um 63% abgesunken ist dauert das
10MOhm * 5µF = 50 sec.
Für jede weitere Reduzierung um 63% wieder 50sec.

Gruß Ulrich
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#40
Ich kann aus eigener Erfahrung nur dazu raten, einen nur auf einem Kanal funktionierenden Kopf eines Kopfträgers vom Schlage RdL nicht vorschnell als "tot" einzustufen !

Oftmals ist es "nur" ein schlechter Kontakt der Anschlussleiste, die einen Kanal aussetzen lässt.

Wir so oft, bewahrheitet sich gerade hier die alte Elektriker-Regel:

"Ohne Messen kein Wissen".......

Gruß
Thomas
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#41
Hallo zusammen,

ich kann hier erst jetzt meinen Senf dazugeben, bei mit rauchen anstelle der Köpfe hier die blöden Router ab, 3 Stück in 1/2 Jahr (Erdstrahlen?), ich wechsle jetzt die Marke.

Falls sich hier die Lösung für die sich häufenden Tonkopftode bei der RdL abzeichnet, wäre ein äußerst wichtiges Problem gelöst. Ein Bauteil gibt aus Altersgründen den Löffel ab und zerstört den Kopf, alle noch spielenden RdLs wären dann potentiell gefährdet, eine grauenhafte Vorstellung. Bei meinen Geräten ist der Fehler noch nicht aufgetreten, aber so mag ich bald keine mehr anschalten.

Falls es etwas anderes sein sollte: Auf dem Foto ist an der Kontaktleiste eine schöne Ausblühung zu sehen und auch der Motorkäfig ist oxidiert, die RdL hat also feucht gestanden. Kontakte checken, auch den Monitorschalter und den Mikro-Umschalter, hier hatte ich auch schon mal eine Rauschquelle. Ebenso die Potis auf der Kopfleiste überprüfen, soweit ich mich erinnere sind da 2 für Bias und 2 für Wiedergabepegel drauf, bei denen könnte ja auch etwas faul sein.

Gruß
Peter S.
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#42
Ich habe hier einen älteren Thread von mir ausgegraben. Daher ein wichtiger Hinweis für neue Leser:

Es geht hier um zwei Maschinen!

Maschine eins dudelt mit einem Ersatzkopf (der allerdings ziemlich übel aussieht) seit einem halben Jahr oder so vor sich hin, wobei noch einiges zu tun wäre.

Die Fotos stammen bislang nur von Maschine 1!

Maschine zwei, die die Fortführung dieses Threads ausgelöst hat, kam mit einem defekten rechten Kopfsystems des Wiedergabekopfes zu mir. Der Austauschkopf funktionierte auf der Maschine 1. Der Austauschkopf hat ein totes rechtes Wiedergabekopfsystem, nachdem er auf Maschine 2 war. Er bleibt auch auf Maschine 1 tot. Daher, Thomas, können wir leider das Kontaktproblem ausschließen.

Die Beleuchtung bei Maschine 2 glimmt nur. Daher vermute ich Unheil im Netzteil.

niels
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#43
Hallo Niels. Das Problem was Du beschreibst kenne ich ,vertraute Handschrift eines kaputten Netzteils. Ich hatte schon ein paar Jahre eine RDL da trat der selbe Fehler auf genauso wie Du ihn beschreibst. Es stellte sich heraus, dass der Trafo auf einigen Anschlüssen Schluss hatte. Kupferlackierung am Trafo selbst bröselte ab und verursachte hier einen "Kurzen". Ich holte mir damals auf dem Flohmarkt fürn Zwanziger ne Schlacht- RDL,und wechselte den Trafo...Bingo seit dem keine Probleme mehr. Der Kopf war natürlich hin ,ich hatte aber noch einen aus der Schlacht RDL so das es nicht schlimm war. Mag sein das der Fehler bei Dir andere Ursachen hat. Bei mir war es der Trafo er wurde auch sehr heiss ein Merkmal wenn er Schluss hatt. Grüsse Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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