Tongenerator
#1
Hallo,

ich möchte mir gerne einen geeigneten Tongenerator zur Einmessung zulegen.

Selbstbau und PC-Soundkarte kommen nicht in Frage.

Welche Hersteller waren früher im Serviceeinsatz verbreitet? Das erleichtert etwas die Suche.

Danke.

Gruß
Matthias
ReVox A700
ReVox A77 (3 Stück)
ReVox A77 Dolby
ReVox A77 ORF
ReVox B77 Dolby
ReVox PR99
ReVox PR99 MkII
Studer B67 MkI
ReVox B215
Philips N 4450 (2 Stück)
Philips N 4419 und N4510
Philips N 4520
Philips N 4504
Nakamichi Dragon
Teac V-8030S
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#2
Lieber Matthias,

deine Frage zielt in eine etwas problematische Richtung, denn die Geräteauswahl wurde immer durch die verfolgten Ziele bestimmt. Kam es auf extreme Klirrfaktorarmut (Klirrdämpfung > 80 dB) beim Sinus an, musste man tiefer in die Tasche langen, weshalb man immer genau nachsah, wie unter Bezug auf die eigenen Erwartungen das Preis-Leistungsverhältnis angelegt war, sofern man hier aufmerksam sein musste. Häufig wurde daher selbst gebaut. Die Funkschau ist ja über Jahrzehnte hin voll von Anleitungen zum Thema.
Nachdem du heute aus Spaß an der Freud mit solcherart Messgerät umgehst, gelten obige Erwähungen für dich erst recht.

Also:
Heathkit, Philips, HP, Rohde&Schwarz, Hameg, Grundig/Hartmann& Braun, Monacor, Wandel & Goltermann, Leader, Selbstbau. Man fand alles.

Ich habe über meine elektroakustisch-kulturhistorisch ausgerichtete Lebensgeschichte hin (und die begann als Schüler) vom kompletten Selbstbau eines Wienbrückenoszillators bis zum rechnerinternen Generator -als selbst wartender Tonmeister- de facto alles betrieben und benütze heute, wenn nicht den Rechner (bei hochwertiger Signalauskopplung sind da sehr niedrige Klirrfaktorwerte möglich), in erster Linie ein Gerät, das wir vor einiger Zeit bei unserem Forenkollegen Jürgen Heiliger mit einem selektiven Voltmeter von HP mit einer K3-Dämpfung von weit über 80 dB maßen, ja bei geschickter Einstellung der wenigen Bedienungselemente kam ich auf weniger als 0,002 %. Und was wollte man mehr erwarten?

Hier (in Jürgens Forum) habe ich das Ding auf Nachfrage hin beschrieben:

http://hifi-classic.nanjoo.net/forum/ind...pic=2795.0

Um Irrtümern vorzubeugen: Ich bin weder Chinese noch der Importeur der Geräte von ebendort. Ich besitze seit langer Zeit lediglich diesen sehr praktikablen Generator, der zwar zwischen 20 Hz und 150 kHz (in Terzen gestuft) nur 1,4 V maximaler Ausgangsamplitude an 600 Ohm liefert, was aber in den meisten Fällen zureichen dürfte, umso mehr als das Gerät in die Hosentasche passt und mit einer 9V-Batterie zufrieden ist. Der Rechteck ist auch nicht von Pappe.
Die Pegelstabilität liegt höher als die meiner anderen, noch vorhandenen netzabhängigen Wienbrücken-Generatoren.
Bei Bedarf diene ich gerne mit weiteren Erfahrungswerten.

Hans-Joachim
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#3
Wenn du nur einmessen willst brauchst du ja nicht viele Töne.
Da würde sich auch eine berechnete CD anbieten, was man mit Audacity machen kann.
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#4
Lieber Matthias (Matze),


mein THD-Messgerät, das seinerzeit zu unserer Zeit etwas merkwürdige Verhaltensweisen im tiefen Frequenzbereich zeigte (ich berichtete dir damals davon) ist wieder da und besser denn je dazu: Die Ursache lag zwar da, wo ich sie lokalisiert hatte, aber nicht exakt da, weil ich mir den Fehler als meine minderwertige Lötstelle vor nun 33 Jahren so nicht hätte vorstellen können. Im besagten Messgerät (Heathkit IM-5258) waren an dieser visuell nicht direkt zugänglichen Stelle an einem Schalterkontakt drei Leitungen 'tendenziell solide' zu verlöten, von denen ich halt nur zwei 'erwischt' hatte... Damit stieg eben oftmals ein Messbereich aus, wenn es ernst wurde. Im Gegensatz dazu waren die jahrzehntelang verdächtigten Schalterkontakte im allerbesten Zustand...

Hinsichtlich deines CD-Verfahrens:
Ich habe in der letzten Zeit (man hat ja sonst nicht sinnvolles zu tun) nach dem Datei-Verfahren noch eine Reihe von Messignalprogrammen in Anlehnung an die einschlägigen DIN-Normen (danke, EMTEC) für die Prüfung von Spitzenspannungsmessern und VU-Metern (Integrationszeit, Lead, Umpolfehler, Freqenzgang, Logarithmierungsgenauigkeit) etc. zusammengestellt. Es ist nicht unlustig, was sich dabei so zeigt, wenn man die Dateien laufen lässt.

Hans-Joachim
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#5
Ich verfüge, so nehme ich es an, über brauchbare (theoretische) Kenntnisse, um eine Tonbandmaschine einmessen zu können. Nachdem ich mir über längere Zeit die hierzu notwendigen Hilfsmittel ausgewählt und dann letztlich auch angeschafft habe, waren es zuletzt ein Hameg Oszilloskop und ein R&S Millivoltmeter; beide passend zum Zeitalter der zu messenden Bandmaschinen. Meine Anforderungen an die Genauigkeit sind (noch) eher bescheiden; es muß plausibel sein.

Um meine theoretischen Kenntnisse nun wirklich auch praktisch in die Tat umsetzen zu können bzw. sie zu erproben (und Lehrgeld zu bezahlen), möchte ich gerne dem unkomplizierten Tipp von Hans-Joachim folgen und bin überzeugt, nun einen passenden Tongenerator gefunden zu haben.

Gruß und Danke
Matthias
ReVox A700
ReVox A77 (3 Stück)
ReVox A77 Dolby
ReVox A77 ORF
ReVox B77 Dolby
ReVox PR99
ReVox PR99 MkII
Studer B67 MkI
ReVox B215
Philips N 4450 (2 Stück)
Philips N 4419 und N4510
Philips N 4520
Philips N 4504
Nakamichi Dragon
Teac V-8030S
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