Prüfband selbst herstellen

[highlander]

Wenn es nicht ganz perfekt sein soll (weil es viel Geld kostet ), reicht zur Justage eines Wiedergabetonkopfes wohl auch ein selbstgemachtes Prüfband aus.

Gehen wir einmal von 1/4-Spur-Geräten aus.

Wie könnte man vorgehen, die am besten justierte Maschine herauszufinden und wie hält man den Aufwand möglichst gering (möchte keinen Tongenerator kaufen, könnte aber beliebige 'Sinus'-Töne vom PC aufnehmen) ?

[snzgl +]

Ich habe mir damals, als ich mein erstes fabrikneues Gerät kaufte, es war die B90 von Tesla einfach ein Band mit Tanzmusik bespielt, die viele hohe Töne (z.B. Schlagzeug-Besen und Becken) Da das Gerät ja neu war, nahm ich eine normgerechte Stellung des Kombikopfes an. Dieses Band war nun kein Meß- oder Bezugsband in dem Sinne aber es diente mir dazu, auch bei später gekauften Geräten oder nach einer Reparatur die Richtigkeit der Spurlage zu überprüfen. Das Band enthielt auch ein Stück auf beiden Spuren parallel aufgenommenes UKW-Rauschen. Werden beide Spuren gleichzeitig in Mono abgespielt dann hört man schon eine "Schieflage" wenn mit dem Kopf nicht ganz stimmt.

[mash]

Hallo Andreas,

ich habe noch aus meiner ersten Tonbandzeit ein BASF-Justierband, welches weißes Rauschen als Vollspuraufzeichnung enthält. Eine Viertelspur (die Dritte) ist herausgelöscht. Man muss den Wiedergabekopf so einstellen, dass das Rauschen nach Gehör am hellsten klingt. Die Kopfhöhe kann man nur bei Viertelspurköpfen justieren. Dazu wählt man die gelöschte Spur aus und stellt auf Lautstärkeminimum ein. So ein Band könnte man mit einem Uher Variocord erstellen. Erstmal den Zweispurträger mit dem Band justieren, dann vom Radio Rauschen über beide Spuren auf ein neues Band aufnehmen. Nur das Herauslöschen der Spur drei wird nicht gelingen, weil hier schon eine Lücke zwischen den beiden Halbspuren vorhanden ist. Man würde die richtige Spurlage nicht heraushören.