Philips-Buch?
#1
Nun haben wir Bücher über Studer, Stellavox, Dual, UHER usw. Wer fehlt noch? Vermutlich dürfte es für einen deutschen Autor sehr schwer sein, die Geschichte eines japanischen oder amerikanischen Konzerns aufzuarbeiten. Bleiben die größeren europäischen TB-Bauer: Tandberg, ein paar Engländer, Philips, Grundig sowie viele kleine Hersteller, wo es sich nicht lohnen würden, allein die Tonbandhistorie aufzugreifen.

Von allen genannten Firmen ist nur eine -unverkauft- aktiv im Audio-Geschäft: Philips. D.h. hier böte sich die große Chance, jedwede Unterlage und jedes KnowHow zu erhalten, dass es nur braucht! Frühere Korrespondenz mit Philips ergab, dass man dort gern hilfsbereit Auskunft erteilt und weiterhilft - das hat auch eher Seltenheitswert.

Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Philips-TBs sowie den bei uns noch nahezu unbekannten Studiogeräten, dürfte ein richtig dickes Buch machbar sein!

Theoretisch müsste das aber eines unserer holländischen Forenmitglieder schreiben, denn nirgendwo anders als in Holland gibt es mehr Philips-Sammler mit teilweise beachtlichen Privatmuseen und einem unglaublichen Wissen um Gerät und Hersteller.

Natürlich wäre auch ein Grundig-Buch machbar, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier sehr viele Leute mitreden wollen, vor allem nach Erscheinen der Lektüre und möglicherweise gibt es hierfür nicht einmal einen ausreichenden Markt, sieht man sich einmal an, wie die Grundig-Foren kommen und gehen - interessant wäre es aber allemal.

Also, liebe Buchautoren, habt ihr heute schon etwas vor? Big Grin
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#2
Vor einiger Zeit habe ich versucht, für eine bestimmte Publikation Bilder aus dem Philips-Archiv zu bekommen. Das sollte aber nur gegen erhebliche Gebühren möglich sein, so dass ich diesen Weg aufgegeben habe. - Bei einer Philips-Monographie sähe die Sache wohl anders aus. Ich stimme zu: allein wegen der notwendigen Recherchen vor Ort in Eindhoven könnte dieses Buch wohl nur ein Niederländer schreiben.

Übrigens, highländer, ein Buch, das sich ausführlich mit der AEG und dem Magnetophon befasst, gibt es mittlerweile ja auch ...

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
Ich kann mich noch erinnern, daß die AEG und als ihr Nachfolger, die Siemens Elektrocom in Konstanz sich selber gefeiert hat.
Vielleicht ist man in Eindhoven abergläubisch und fürchtet ein ähnliches Schicksal wie die AEG, wenn man anfängt, über seine eigene Geschichte zu schreiben, bzw. sich feiern zu lassen.
Eine kleine Anfrage in der deutschen Konzernzentrale wurde in der Vergangenheit jedenfalls recht "wattig" und weich abgefangen...

Frank
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#4
Ich hatte mehrmals Korrespondenz mit Hamburg und Eindhoven und jedes mal zeigte man sich bei der Philips hilfsbereit. Mit der Referenz eines hervorragenden Buches unter dem Arm, dürften sich einige Türen zusätzlich öffnen.

Zitat:Übrigens, highländer, ein Buch, das sich ausführlich mit der AEG und dem Magnetophon befasst, gibt es mittlerweile ja auch ...
Ups, hatte ich ganz vergessen... :rot:
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#5
Hallo highlander from the lowlands,

ich habe nicht behauptet, daß man in Hamburg nicht hilfsbereit gewesen wäre. Ganz im Gegenteil: alle waren nett und freundlich und bemüht, man wurde auf Leute hingewiesen, die etwas zur Klärung der Fragestellung (eben gerade professionelle Tonbandgeräte, oder besser: eines davon..) beitragen könnten....Trotzdem tendierte der erzielte Wissensgewinn irgendwann gegen Null...
Das habe ich versucht, mit "wattig" auzudrücken, also nicht im Sinne von dem, was Du vor der Haustüre hast, sondern im Sinne dieses weißen Zeugs, das sich u.a. zum Einpacken bruchgefährteter Gegenstände eignet.

Viele Grüße
Frank
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