80er Werbung für Kassetten von der BRAVO
#1
Hey Leute, hab mir demletzt alte BRAVO-Hefte aus den 80ern und 90ern gekauft auf dem Flohmarkt, und unter anderem diese 2 Anzeigen entdeckt...

Dachte ich poste sie mal hier Wink

http://img148.imageshack.us/img148/9749/scan1kq8.jpg

http://img267.imageshack.us/img267/3096/...001tl6.jpg
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#2
Drollig. Aber so waren die 80er: Poppig, bunt. Die Agfa sind mir damals entgangen.... zuvor hatte ich immer AGFA gekauft doch mit einen jap. Deck hielten die Maxellkassetten Einzug. Eine der Fuji's hatte ich selbst mal, schlecht waren die nicht.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#3
Hallo,

irgendwo habe ich BRAVO-Ausgaben von 1994, mit DJ Bobo, er wirbt für eine TDK-Kassette, glaube ich.

Im Text schreibt Bobo, was man alles mit so einer Kassette machen kann - die eigene Lieblingsmusik zusammenstellen oder dazwischen mit einem Mikrofon Ansagen machen, akustische Liebesbriefe bzw. Geschenke machen für Geburtstage usw. Sprich: Kreativ sein.

Naja, hat er eigentlich Recht, oder? Mit Mikrofon und Kassettenrekorder kann man mehr Kreativität ausleben als mit downgeloadeten MP3s auf dem iPod.

Gruß,
Manuel
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#4
Zitat:Manuel postete
Naja, hat er eigentlich Recht, oder? Mit Mikrofon und Kassettenrekorder kann man mehr Kreativität ausleben als mit downgeloadeten MP3s auf dem iPod.
Eben, und genau das ist es auch, was ein Tape so wertvoll und individuell macht...eine MP3 ist schnell kopiert...aber einen Song in perfekter Qualität auf ein Tape aufnehmen, braucht seine Zeit und Erfahrung...Wink
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#5
Hallo Jouse,

ganz Deiner Meinung.

Wie gesagt, auch als persönliches Geschenk machbar. Man könnte z.B. das Indexblatt bemalen und aufwändig beschriften, kein PC-Ausdruck, nein, sondern natürlich handbemalt.

Zwischen der Musik könnte man ein Gedicht sprechen oder sonstwie etwas Lustiges erzählen. Kennt jemand noch die "Tonbandbriefe" ? Gerade, wenn der geliebte Mensch ziemlich weit weg wohnt, in Übersee oder vielleicht sogar in Australien, könnte man sich doch zu Weihnachten oder Geburtstagen solche selbsterstellen Kassettenaufnahmen gegenseitig schicken.

Dann hört man wieder mal die Stimme des Anderen. Ist doch besser, als über den Telefonhörer - und vor allem kann man die Aufnahme ja immer wieder anhören, so oft man will.

Man hat eben einfach was in der Hand. Nur irgendwelche Dateien verwalten ist doch langweilig auf die Dauer. :-)

Naja, und genau diesen Punkt hat der DJ Bobo damals in der TDK-Werbung angesprochen. Muß mal sehen, ob ich das eines Tages wieder finde. Oder vielleicht seid ihr ja schneller, als ich. Sucht mal in den BRAVO-Jahrgängen 1994, 1995, da irgendwo müßte das zu finden sein.

Viele Grüße,
Manuel
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#6
Hallo beisammen,

Tonbandbriefe spielen eine zentrale Rolle in dem Roman "Die neuen Leiden des jungen W." von Ulrich Plentzdorf. Dieser DDR-Roman handelt von einem Jugendlichen, der aus der Gesellschaft ausbricht. Einzig und allein der Kontakt zu seinem Freund Willi wird durch regen Tonbandbriefwechsel aufrechterhalten. Wie sollte das in unserem Zeitalter funktionieren? MP3-Player haben meist einen fest eingebauten Speicher, soll man dann für jeden Tonbrief einen MP3-Player schicken? Und welche Garantie hat man, dass der Gegenüber gerade diese Sorte von Speicherkarte lesen kann?

Eine solche Kreativität wie sie uns das Magnetband gibt, konnte meines Erachtens noch von keinem anderen Verfahren abgelöst werden. Lediglich die MD kann daran noch leicht streifen. Und mit einem Computer sind natürlich noch vielfältigere Lösungen möglich.

Aber genau wie Jouse es schon sagte, es benötigt auch eine gewisse Zeit, zum einen muss die Aufnahme in Echtzeit erfolgen, und zum anderen sind natürlich anderweitige Vorbereitungen zu treffen, damit die Aufnahme perfekt klingt, insbesondere der Aussteuerung sollte viel Beachtung geschenkt werden, besonders, wenn man ohne die signalzerstörende Rauschunterdrückung aufnehmen möchte. Und diese Zeit bringen viele Menschen in der heutigen Zeit einfach nicht mit. Durch die sinkende Qualität der Radiosender fällt zudem schon eine der bedeutendsten Aufnahmequellen aus dem Rennen.

So, jetzt muss ich aber das Band im Uher Report umdrehen, damit ich die andere Stunde des gestern aufgezeichneten Bon Jovi-Spezials auch noch hören kann. ;-)

Liebe Grüße,
Mario
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#7
In puncto Werbung fällt mir auch noch was ein...
Die BASF/EMTEC musste seinerzeit mal eine Werbung zurückziehen (aufgrund einstweiliger Verfügung der Konkurrenz o.ä.), weil sie ihre Chromcassetten mit "99,9% rauschfrei" bewarb.
Nun auf den ersten Blick mag das wahnsinnig viel und wettbewerbsverzerrend aussehen, aber entpuppt sich dann doch als lächerliche 60dB Grundrauschen, mit denen damals alle Chromcassetten jedweden Herstellers aufwarten konnten...
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#8
Oh ja, ihr habt alle sooo recht...

Nichts ist persönlicher als ein Tape Wink Abgesehen davon, dass es (noch) jeder wohl abspielen kann (oder vielleicht auch nicht mehr) hat es etwas, einem Freund ein Tape in die Hand zu drücken...

Ich habe früher öfters für einen, allerdings nicht so engen, Freund Tapes erstellt. Allerdings ist es schade und enttäuschend, wenn diese Leute gerade das und auch die Message dann nicht schätzen können...dann geht all das verloren und die Mühe war teilweise umsonst...Man muss ganz genau überdenken und wissen, WEM man sowas schenkt Big Grin Das habe ich inzwischen gelernt...hehe

Und heutzutage ist es echt schwer, noch jemanden zu finden...
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#9
Ohhh..... Ihr habt ja so recht, aber irgendwie kenne ich fast nur Leute die genauso empfinden, die Spannung und das Gefühl dabei das entsteht wenn man so ein tape macht. Es gibt hierzu sogar eine Untersuchung vom Soziologischen Institut in Hamburg, das Büchlein kann man wohl auch dort beziehen für ca. 10 bis 12 €. zeitgleich fand dauch eine Ausstellung statt, in der Besucher ihr Mixtape zum tauschen mitbringen konnten. Zu diesem Thema gibts dann auch noch folgendes: http://www.breitband-online.de/index.php...552650140f Gruesse Laetitia.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#10
Zitat:jouse. postete
Zitat:Manuel postete
Naja, hat er eigentlich Recht, oder? Mit Mikrofon und Kassettenrekorder kann man mehr Kreativität ausleben als mit downgeloadeten MP3s auf dem iPod.
Eben, und genau das ist es auch, was ein Tape so wertvoll und individuell macht...eine MP3 ist schnell kopiert...aber einen Song in perfekter Qualität auf ein Tape aufnehmen, braucht seine Zeit und Erfahrung...Wink
Im Grunde genommen habt ihr nicht ganz unrecht und als eingefleischter Analogi würde ich dem auch zustimmen, doch:

Nimmt man den mp3-player (eben ein Player, kein Recorder) mit dem entsprechenden PC mit entsprechender SW vornedran, so ergeben sich schon Möglichkeiten die TDK mit DJBobo ausdrückt ... und mehr. Es gibt auch Handhelds, wie den Edirol oder den TASCAM DR-1 die als Recorder eine Menge Basisausstattung haben, teils dann auch mit SD-RAM Cards.

Soweit ein wenig zur Ehrenrettung neuerer Recordingtechnologien.

Das "Feeling" des Wechseldatenträgers bzw. das Kunstvolle Beschriften von Einlegern können ein paar Soundfiles (ja, ich sage: Files ! ) nicht liefern. Look&Feel ist bei MC, Senkel, DAT, MD einfach... schöner.

Ich habe mir die Tage einen einfachen mp3-Flashplayer zugelegt, lt. den einschlägigen Foren ein "Pubsplayer". Viel ist von dem nicht zu erwarten, keine Frage, dazu ein Batteriefresser (mp3 ist dafür supoptimal). Hat sogar ein Micro (frage mich besser nicht nach der Aufnahmequalität als WAV, ja verschwenderischerweise als WAV). Allerdings bringt mir ein Bekannter einen Edirol zur Ansicht mit. Der kostet aber auch das 10fache .. und kann auch was mehr.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#11
Zitat:Manuel postete
[...]Im Text schreibt Bobo, was man alles mit so einer Kassette machen kann - die eigene Lieblingsmusik zusammenstellen oder dazwischen mit einem Mikrofon Ansagen machen, akustische Liebesbriefe bzw. Geschenke machen für Geburtstage usw. Sprich: Kreativ sein.

Naja, hat er eigentlich Recht, oder? Mit Mikrofon und Kassettenrekorder kann man mehr Kreativität ausleben als mit downgeloadeten MP3s auf dem iPod.

Gruß,
Manuel
Nur wer hat heutzutage noch ein Cassettendeck, auf dem er sie abspielen kann. Die meisten meiner Freunde haben so etwas nicht mehr. Die Radiorecorder wurden bei den meisten irgendwann entsorgt, da sie eh keine Cassetten mehr benutzen und durch Radio- und CD-Player ersetzt.

Ich hab letztens beim Aufräumen noch ca. 100 Cassetten gefunden und so einige aufgenommene alte Schätzchen entdeckt darunter. Smile Und ich muss sagen, die TDK SA-Serien laufen auch noch nach 10-20 Jahren Lagerung ohne Probleme. Da bin ich froh, dass bei meinem bei Ebay gekauften Verstärker auch noch ein gut erhaltenes Tape-Deck dabei war, das besser war, als mein altes. Smile
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#12
Ja aber hallo,

wer keine Tapedecks mehr hat... ich müsste mal hier zählen gehen. Um die zwanzig Stück habe ich sicher noch. Zwar sind nicht alle funktionstüchtig, aber es gibt schon noch Leute, die so etwas besitzen. Wink

Gruß Jens
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#13
Klar gibts noch einige Leute, die so was besitzen, aber die Zahl derer sinkt beständig... die meisten Kids heutzutage kennen ja schon gar nicht mehr die alten Walkmen, sondern nur noch mp3-Player wie iPod und Co und noch Discmen. und besitzen tun sie auch keine Cassettenspieler mehr. Heutzutage wird Musik halt hauptsächlich entweder auf nen mp3-Player geladen, oder auf CD gebrannt.
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#14
Hallo,

ja wir sind sogar schon so weit, dass viele gar nicht mehr wissen, dass man da mit diesen Cassettengeräten einfach aufnehmen kann.

Von in Radiorecordern serienmäßig eingebauten Mikrofonen ganz zu schweigen.

Band ab - Band läuft,

Rainer (Anzahl der Tape Decks? 7 Stück auf jeden Fall funktionsfähig)
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#15
@ Crash2001:

Nicht Mal CDs werden mehr gebrannt Big Grin auch das wird immer seltener und ist altmodisch Wink
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#16
Hallo
Zu Crash2001:Ich gehe den umgekehrten Weg,cds auf Cassette überspielen und den Kiddies geben(6+3).Die spielen diese auf Ihrer Anlage(E-Bucht,für das Kinderspielzimmer für ca 30 Euros)selbstständig ab und falls sie mal runterfallen,was solls(E-Bucht Preise für derartige Cassetten incl Versand ca 10 Cent das Stück,natürlich im 50-100-Pack),Mein Sohn ist mit dieser Technik(bis er was Besseres? kennenlent)immer noch zufrieden,sieht mir auch immer genau zu wenn ich die großen Spulen umdrehe.Cassetten sind einfach haltbarer(geschweige dennBänder)
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#17
Ich erinnere mich an eine BRAVO-Aktion im Jahre 1984.

Eine Doppelseite mit dem Hintergrund eines grauen zerknitterten Papieres.
Dann der Text "Eine alte zerknitterte Kassette gegen eine neue SONY UCX-S 60".

Man musste "ein altes Möhrchen" (Originaltext) in dieses "Knitterpapier" einwickeln und diese dann an eine angegebene Adresse schicken.
Ich trennte mich damals von einer "SOUND C90 Low Noise" aus den 70ern, ich glaube die war u.a. mit James Last bespielt und hatte wirklich sehr zerknittertes Band. Nach mehreren Wochen Wartezeit bekam ich tatsächlich gratis eine neue SONY-Kassette.

Gruß
Michael
Gruß
Michael

Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase
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#18
Zwei Jahrzehnte vorher warb der Dieter, der Thomas, der Heck für BASF-Kassetten:

[Bild: Z5mAoLR3hGnq64h5.jpg]
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#19
Ja, der Herr Heckscher wusste schon immer, was gut ist...

Gruss
Thomas (der nicht nur BASF, sondern auch Mr. Hitparade schon immer super fand)
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
DTH find' ich auch klasse, aber die Werbung gefällt mir trotzdem nicht. Dem Bild fehlt einfach jeglicher Bezug zu dem Produkt. Sie hätten dem guten Mann zumindest eine Kassette in die Hand drücken können.

Möglicherweise wurde da sogar nur irgendein Archivfoto verwendet. Einfallslos.
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#21
Hat es eigentlich auch akustische Werbung vom Heck gegeben? Man stelle sich vor, wie beim Hitparaden-Abspann der Spruch: "...die neue Kassette von Beh, Ah, Es, Eff !!!"
Big Grin
"...und diese Sendung wurde aufgezeichnet, wie immaah, mit einem Band der Beh, Ah, Es, Eff!"
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