plötzlich wieder süchtig
#1
ja das war so. Habe jetzt ein Laptop mit Netzwerk. Schaute mir auf you tube gerade ein Filmchen an und you tube machte Vorschläge was sonst noch „sehenswert“ wäre. Da war ein Film von einem Tonbandgerät das einfach lief und da traf es mich nach gut 10 Jahren wie ein Schlag. Ich saß als Kind (frühe 70er) stundenlang vor dem Tonbandgerät meines Vaters ein Philips RK 37 und schaute den Spulen zu. Meine Eltern dachten manchmal ich hätte sie nicht alle aber ich fand das einfach nur toll. Später bekam ich dann 1979 ein Grundig TK 2400 FM, dann kaufte ich 1987 noch eine Akai 4000 Dund zu guter letzt 1994 eine Akai 630 DB. Vor 10 Jahren landete das alles gut verpackt im Keller. Kind, keine Zeit, neuer Job etc.. Auf jeden Fall nach 2 Tagen Internetsurfen, kam die Erkenntnis, dass es ja noch viele Menschen gibt die an solchen Geräten hängen. ;-) Und ein innerer Drang zog mich immer stärker in den Keller. Ich habe die Akai 630 DB nun hochgeschlört (war die schon immer so schwer???). Köpfe gereinigt und es ist kaum zu glauben sie läuft…………………… allerdings minimal zu schnell auf beiden Geschwindigkeiten. Auch nach einigen Bändern blieb das so und der Wechsel von 19 auf 9,5 dauert ewig. Mmmh. Also wieder ins Internet vielleicht kennt sich ja jemand damit aus und tatsächlich ein Karl-Heinz aus dem Emsland macht mir Hoffnung mit einem Transistorwechsel Typ Tip 50. Ich bin technisch nicht der große Experte, kann aber immerhin löten und grübel momentan ein bisschen wie ich die Akai eigentlich auf bekomme. Hinten die Schrauben lösen? Na ja auch das werde ich wohl irgendwie rauskriegen. Das alte Fieber hat mich ganz plötzlich erwischt und ich dachte ich melde mich hier mal an. Bin kein Chatter, bin in sonst keinem Forum zu finden. Familie findet Tonband übrigens cool. Bin 38 Jahre alt und wohne im Münsterland.

Auch die kleine 4000 D ist jetzt wieder im Wohnzimmer angekommen - und läuft einwandfrei.
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#2
Hallo Karsten

Willkommen im Club. Die Schlange und das Kaninchen. grins.
Und...die Akai ist schwer. Ist auch recht gut zu schrauben.

v.G.
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#3
Hallo Aroso

... recht gut zu schrauben. Das macht schon mal Mut. Kommende Woche werde ich mich mal versuchen - dann kommt der Transistor. Jetzt suche ich mal nach Infos was zu tun ist wenn ein Tonbandgerät nicht mehr all zu schnell zurückspult. Irgendwie quält sich die 4000 doch ein bisschen.
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#4
Hallo Karsten,

und Willkommen bei den Wahnsinnigen !

Bevor du deine 4000 zerlegst, hast du mal überprüft, ob sie auch auf die richtige Netzfrequenz eingestellt ist ? 50 Hz müssen´s sein, die 4000 hat sowohl auf der Vorderseite zwischen den Spulen als auch auf der Rückseite einen Einsteller, wenn der auf 60 Hz steht, stimmt soweit ich weiss die Geschwindigkeit nicht mehr.

Wäre toll, wenn´s so einfach wäre, gelle ?


Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#5
Hallo Thomas,

ne die 4000er spulte nur ein bisschen langsam - ist nach einer kleinen Reinigung wieder okay - das war ja nicht ganz so schwer. Die Gx 630 DB läuft leicht zu schnell. Früher war das nicht so. Vielleicht hilft ja der neue Transistor.
Trotzdem danke für die Begrüßung. Denn wahnsinnig passt. Mittlerweile gut 10 Bänder mit der 4000er gehört und die klingt über meinen alten Akai Receiver und den MB Quart Boxen richtig gut. Macht richtig Spaß - das Auge hört mit.

Gruß Karsten

Muss mir auch noch ein "Avatar" Bilchdchen zulegen.
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#6
Hallo Karsten,



...auch von meiner Seite ein herzl. Willkommen im
Klub der "Alteisen-Schlepper". Mit den beiden Akais hast
Du Dir ja schon mal einen schönen Grundstock für
spätabendliche Basteleien bewahrt - irgendwann schlafen
die Kinder ja mal und vom Job muss man auch mal abschalten, oder?

Viel Spass dabei...

...Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#7
Hallo PeZett

meine Frau ist damit beschäftigt Interpreten und Titel aufzuschreiben. War früher meist zu faul zu beschriften. Meine Tochter findet die Spulen klasse. Spaß für alle - wer hätte es gedacht. Und irgendwie genießen wir die Musik anders als von einer Festplatte. Ich werde bestimmt bald wieder mal aufnehmen. Es kribbelt in den Fingern. Statt digitalisieren dann analogisieren.

Gruß Karsten
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#8
Hallo Karsten,

willkommen im Club. Zu deiner großen Akai:

nach langer Standzeit neigen die Anzugsmagneten, die die Andruckrolle gegen den Capstan drücken, zur Verharzung. Das bedeutet nichts weiter, als das der Druck der Rolle gegen den Capstan nicht mehr hoch genug ist. Fährt die Rolle nur langsam oder stockend gegen die Capstanwelle? Wenn Du die Rolle bei laufenden Band mit der Hand etwas mehr gegen die Capstanwelle drückst, läuft das Gerät dann mit der richtigen Geschwindigkeit?

Schreib mal!

Gruß, Thomas!
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#9
Hallo Thomas 4504,

danke für den Tipp. Hab es gerade mal ausprobiert. Aber die Rolle fährt schnell und in einem Ruck wie früher gegen die Welle. Und ob ich die Rolle gegen den Capstan drücke oder nicht (okay, habe mich nicht mit voller Kraft dagegen gestemmt ;-)) - macht von der Geschwindigkeit keinen Unterschied. Das scheint es nicht zu sein. War aber einen Versuch wert - danke

Gruß Karsten

Noch was - ein tolles Forum. Was ich hier schon alles über Tonbandgeräte und deren Technik gelernt habe (zumindest theoretisch), sagenhaft.
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#10
Hallo Karsten,

Schade.....nun ist Deine Akai 630 eine direkt angetriebene Maschine, der Capstan läuft also nicht über einen Riemen. Dem entsprechend sollte es eine Einstellmöglichkeit für die Geschwindigkeit gegen. Wo weiss ich leider auch nicht, da braucht es Hilfe von anderen Seiten des Forums.

Gruß, Thomas!
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#11
Hallo Thomas,

da gibt es zwei Regler (einer pro Geschwindigkeit) - man sagte mir allerdings erst den Transistor wechseln und wenn sich dann keine Besserung zeigen sollte vorsichtig an den Potis drehen. So warte ich halt erstmal auf den Transistor. Überlege immer noch wie ich die Große öffne. Die 4000er war einfach zu öffnen - bei der 630 sieht das komplizierter aus.

Gruß Karsten
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#12
So, die 630 läuft wieder einwandfrei. Es war der Transistor. Danke für die Hilfe.

Gruß, Karsten
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