17.06.2012, 12:36
Zitat:snzgl posteteDas wäre eh wurscht, denn Du zahlst auf jeden Fall. Das ist ja der Sinn der Sache: Egal ob Du die Dienste nutzt oder nicht - LÖHNEN!
Dann könnte man sich vorstellen, das viele Firmen ihren Mitarbeitern das Radio hören während der Arbeitszeit und in den Werks- und Geschäftsräumen verbieten.
Firmenwagen werden dann eventuell nicht mehr mit einem Radio ausgestattet sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in großen Firmen Radios am Arbeitsplatz erlaubt sind; schließlich soll man sich ja auf die Arbeit konzentrieren. Man stelle sich vor: Ein Großraumbüro und auf jedem Schreibtisch ein Kofferradio oder bei VW am Band Fernseher.... Ich kenne Firmen, wo nicht einmal Mobiltelefone am Arbeitsplatz erlaubt sind, eben wegen der Ablenkung.
Nö, da wurde eine Einnahmequelle gesucht, gefunden und auf Zuruf der Intendanten in Gesetzesform gegossen. Für manche Bevölkerungsgruppen wie nichteheliche Gemeinschaften oder WG´s hat das neue Modell in der Tat Vorteile, aber unterm Strich wird es für die Gesamtheit teurer.
Ich habe es nicht mehr im Kopf, aber als ich vor ein paar Wochen Nachbars Flachbildglotze eingestellt habe, fand ich drei oder vier ARD- Programme und einen Tagesschaukanal, beim ZDF ebenfalls. Zusätzlich noch KiKa, 3Sat, Arte und was weiß ich. Dazu noch Sonderprogramme für Smartphones. Das so etwas Geld kostet, ist klar, nur muß das sein? Die Regionalprogramme der einzelnen Landesanstalten für Radio und TV lasse ich ja gelten, grade wegen des regionalen Bezugs. Auch Programmbegleitende Infos im Internet sind eine feine Sache, bei den Mediatheken ist es m. E. schon wieder grenzwertig.
Der Auftrag des ÖR ist die Versorgung mit Information, Bildung und auch Unterhaltung. Ob es dazu derartig vieler Spartenprogramme bedarf?
Wen man das Gebührenmodell des öffentlich- rechtlichen Rundfunks auf den chronisch defizitären ÖPNV anwenden würde, müßte jeder Bürger eine Monatskarte lösen, auch wenn er selten bis nie mit Bus oder Bahn fährt.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.