Was für Plattenreinigung?
#1
Hi zusammen,

es gibt ja verschiedene Systeme, um den Staub von der Platte zu bekommen.
Entweder "Bürsten" mit Samtfläche, oder Bürsten mit antistatischen Borsten aus Carbonfasern.

Was nutzt ihr, bzw was davon funktioniert besser und schont die Platte?
Zitieren
#2
Erst bürsten mit Samt, dann nassabspielen mit Lencoclean, dann trocknen mit Tempo.

Ersatzflüssigkeit gemischt aus 2/3 Isopropanol, 1/3 dest.Wasser und 1 Tropfen Spülmittel.
Zitieren
#3
Hallo

Also mit Bürsten und co mache ich garnichts. Ich spiel normal trocken oder nass ab. Letzters allerdings mit Lenco Clean, welches ich einfach auf die Platte spritze und von einem 1,5cm breitem Bürstchen an einem Arm verteilen lasse. (Von selbst gemischter Chemie halte ich mich (noch) fern.) Danach wird die Platte einfach über einem Küchentuch o.ä. gehalten und der Rest Flüssigkeit abtropfen lassen. Die Platte kommt dann auf einen Ständer um zu trocknen. I.d.R. mach ich das pro Platte nicht oft, denn das erste Abspielen geht gleich auf die Bandmaschine bzw. PC. Von dort wird dann bevorzugt gehört. Die Platte wird dann als (N)assabgespielt gekennzeichnet. Denn sie muss ab dann meiner Erfahrung nach immer nass abgespielt werden.

Abraten kann ich von den Reinigungsfluids, welche einen Gummibelag erzeugen, den man dann später mit dem Staub abziehen soll. Da blieben immer Rückstände zurück.

VG
Michael
Zitieren
#4
Also nass abspielen wollte ich die Platten nicht. Geht mir nur darum, dass die Platten staubfrei werden und nicht zerkratzen beim säubern.

Nass abspielen hat ja den Nachteil, dass die Partikel, die sich beim abspielen lösen, in den Rillen bleiben und sich da drin festsetzen, anstatt wie beim trocken abspielen als Staub drauf zurückzubleiben.
Zitieren
#5
Vor dem Abspielen einer ansonsten sauberen Platte: Carbon-Bürste

Wenn die Platte versifft ist, audiophile Vinylfreaks bitte weggucken:
Glasreiniger und Micro-Faser-Tuch.
Es spricht nix dagegen, den Glasreiniger durch ein selbstgemixtes Fluid zu ersetzen oder sich etwas passendes zu kaufen, z. B. bei
www.protected.de
Michael(F)
Zitieren
#6
Hallo Stephan,

Plattenreinigung erfolgt bei mir mit der "Cheap Thrill Methode". Näheres wirst Du

=> HIER <=
finden.

Grundlegend reinige ich die Platten einmal, dabei besteht meine Reinigungsflüssigkeit aus 3% Mucasol, 47% Isopropanol und 50% dest. Wasser. Ich bin mit den Ergebnissen zufrieden, leider aber hinterlässt das Mikrofasertuch ein paar seiner Fasern auf der Platte. Somit endet der erste Durchgang nach dem Reinigen mit einer verdreckten Nadel. Danach ist aber Ruhe und die Platten werden nur noch mit einer Carbonbürste gereinigt. Die von Michael angesprochenen Methode mit dem Glassreiniger kann ich ebenfalls empfehlen!

Gruß, Thomas(4504)!
Zitieren
#7
Hallo,

ich gehe seit über 30 Jahren ebenfalls erst mit 'ner Carbon-Bürste von innen nach außen bei sich drehendem Teller, dann wird der Lenco/Heco-Clean aufgesetzt. Nachteile des Naßabspielens kann ich absolut nicht bestätigen.

Gruß, Frank
Zitieren
#8
Ich bürste mit der Carbon-Bürste von außen nach innen, der Rille folgend. Schmutzfinken werden durch den "Disco-Antistat" (BPWAAZ: Billigste PlattenWaschAnlage Aller Zeiten?) gequirlt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#9
Carbonbürsten machen sich gut.

Beim schnellen Entstauben lasse ich den Plattenteller drehen und gehe mit der Carbonfaserbürste von innen nach außen.

Man kann mit der Carbonfaserbürste auch sehr feinen Staub herausholen. Dabei wird der Plattenteller nicht angetrieben. Man bewegt die Bürste nur wenige cm in Rillenrichtung. Die Fasern müssen dabei annähernd senkrecht stehen, also die Bürste nur gering andrücken. Man sieht gut, wie sich ein kleiner Staubberg bildet, den man dann gelegentlich wegwischt. Zwischendurch häufiger die Bürste reinigen. Macht man es gewissenhaft, benötigt man pro Seite mehrere Minuten.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#10
´
Die Reinigung mache ich so wie oben beschrieben, lasse beim abspielen aber noch eine Bürste mitlaufen. So ähnlich wie LencoClean, nur trocken. Neben der Reinigung von neu angelagertem Staub werden auch statische Ladungen nach Erde abgeleitet, da diese Bürste an einem Metallarm hängt mit einer Erdungsleitung versehen ist.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#11
Vor der Abtastung mit 33 schalte ich erst kurz auf 78, da fliegt der Staub wie von selbst durch die Fliehkraft aus den Rillen.

Bernd
Zitieren
#12
Hat schon jemand Erfahrungen bezüglich LP einspannen in eine Flex? Big Grin

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#13
hm, man könnte für den bei Hobbyköchen beliebten "ESGE Zauberstab" ein kleines Zusatzgerät zum Plattenreinigen nach dem Zentrifugen-Prinzip erfinden. Das Teil dreht locker 15.000 U/min und macht mit bescheidenen 160 Watt nicht so viel Radau wie eine Flex. Wäre eine Alternative zum Ultraschallbecken.
Michael(F)
Zitieren
#14
Ich glaub da würde es aber entweder die Platte zerreissen, oder aber das Ding kommt nicht aus den Puschen. Wink

Hab mir jetzt mal so ne Carbonbürste bestellt und dazu noch paar Mikrofasertücher.
Zitieren
#15
Hallo Stephan, die teilweise recht kostbaren Scheiben (egal ob nagelneu oder längere Zeit unbenutzt) reinigt und entmagnetisiert man am besten mit einer Plattenwaschmaschine. Habe mir bei Ebay eine Nitty Gritty + Flüssigkeit besorgt. Hierbei ist das Original Nitty-Gritty-Zeug das Beste, es geht aber auch mit "Le Art du Son", dass erheblich preiswerter ist. Nach der Wäsche und dem Absaugen der Flüssigkeit mitsamt dem Dreck ist die Platte blitzsauber und für 3-4 Abspielvorgänge statisch entladen.
Den Oberflächenstaub beim Abspielen entsorgt ein Plattenbesen von Transrotor/Räke. So ist es perfekt! Mit einem Microfasertuch werden die Rillen nicht "porentief rein"! Das hört man dann beim Abspielen als Knacken.
Gruss Gerd
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste