Elektronik-Industrie 1970
#1
Moin, moin,

beim Durchblättern älterer Magazine bin ich eben auf eine Ausgabe (Nr. 18) des hobby-Magazin vom 2.9.1970 gestoßen. Darin eine Aufstellungen der "größten" Konzerne Europas, Japans und der USA.

In Europa stünde Philips mit einem Jahresumsatz von 3,6 Mrd. Dollar auf Platz drei hinter Royal Dutch/Shell (9,7) und Unilever (6,0). Siemens wird mit 2,4 Mrd Dollar geführt, Hitachi mit 2,7, ITT mit 5,5 und General Electric, ebenfalls im Elektronik-Bereich beheimatet, mit 8,4 Mrd. Dollar.
Spitzenreiter der Liste sind übrigens GM (24,3), Standard Oil (14,9) und Ford (14,8).
Von Grundig Smile und AEG-Telefunken ist genauso wenig etwas zu sehen, wie von Sony und Matsushita. Ersteres wundert mich eher nicht, letzteres schon mehr.

Branchenspezifisch wird in der Fernseh-Industrie Tokyo Shibaura Electric (Toshiba) als Weltmarktführer (1,2 Mio Geräte p.a.) genannt. Grundig baue ca 1 Mio Geräte pro Jahr.

Bei Tonbandgeräten nennt sich Grundig weiterhin "größter Hersteller der Welt", mache insgesamt ca. 1 Mrd. DM Umsatz (beachte: oben $, hier DM).

Da würde mich doch die spätere Entwicklung interessieren...

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#2
Grundig war zu dem Zeitpunkt noch keine AG, oder? Demzufolge mußte man seine Ergebnisse auch nicht veröffentlichen und wird das dann natürlich auch nicht getan haben. Warum jedoch AEG-TFK nicht aufgeführt wurde, ist mir auch ein Rätsel...

Hitachi würde mit dem bißchen Unterhaltungselektronik, dass man anbot, wohl kein Global Player sein, allerdings ist das ein Mischkonzern, der neben Eisenbahnen auch Flugzeuge im Angebot hatte (so deren eigene damalige Werbung). Da kommt natürlich viel Elektronik zusammen Wink
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