Vierspur - Revox - Maschinen
#1
Frage:
Was wurden von Revox an Vierspur Maschinen gebaut ?
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#2
A77, B77, A700
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#3
G36 auch noch. Vielleicht auch noch ältere. Müssen dann aber auch 36er Modelle gewesen sein.
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#4
Ab der D36 und dem Einzug der Stereofonie wird der Vierspurkopf angeboten.

Übrigens nimmt man dabei auch kurzzeitig, nämlich für die beiden ersten Stereoserien D und E, vom Gegentaktoszillator Abschied, kehrt aber mit der Serie F wieder zu diesem angestammten Regensdorfer Feature zurück.

Hans-Joachim
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#5
Und die 36er Revoxe waren - und sind - in der Viertelspurausführung eine echte Rarität...

...der Kenner (mit anderen Worten der Revox-Kunde) bevorzugte damals wie heute die Halbspur.

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#6
der Kenner (mit anderen Worten der Revox-Kunde) bevorzugte damals wie heute die Halbspur.
Da Hat sich der einfache Arbeiter wohl auch keine Revox leisten können !
Deshalb der Griff nach anderen Medien, die billiger waren.
Gruß
Hermann
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#7
Zitat:gxakai2002 postete
der Kenner (mit anderen Worten der Revox-Kunde) bevorzugte damals wie heute die Halbspur.
Da Hat sich der einfache Arbeiter wohl auch keine Revox leisten können !
Deshalb der Griff nach anderen Medien, die billiger waren.
Gruß
Hermann
Das mit dem "Arbeiter" und "leisten können" kann ich so nicht bestätigen: die A77 wurde zwischen 1972 und 1973 vom Radio-Adler in Nürnberg (und wohl von vielen anderen Läden) für 1498.-DM verkauft.
Die Akai X 201 gab´s noch für knappe 1000, der Nachfolger GX 210 schlug so um 1200 zu Buche...die größeren Akai und Sony waren teuerer als die A77, und "nur" Vierspur... Der Griff zu japanischen Geräten hatte seine Gründe eher im Design und im Image. Ich sag´s mal so: japanische Maschinen kamen dem Bild näher, das sich Otto Normalverbraucher von einer "professionellen" Maschine machte.
Die, die etwas tiefer in die Technik eingedrungen waren, griffen zu Revox, (oder, des Design wegens, zu Braun) Das erklärt jetzt nicht unbedingt, warum mehr 1/2- Spur als 1/4-Spur Revoxe gebaut wurden.

Zu Zeiten der G36 war´s sowieso noch anders: damals hatten Halbspurgeräte ingesamt noch einen höheren Marktanteil als 1/4-Spur. Ich kann mich jedenfalls noch an TFK-Werbungen erinnern, in der behauptet wurde, daß die 1/4-Spur fast so gute Ergebnisse liefere wie 1/2-Spur, aber mit halbierten Bandkosten.

Frank
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#8
Der "Arbeiter", sprich Normalverbraucher, hat von vornherein keine hohen Ansprüche an ein Aufzeichnungsgerät gestellt. Mein Vater war auch "nur" ein einfacher Arbeiter und hat sich 1967 den Grundig TK 240 gekauft, weil er schön anzusehen war und sich harmonisch in das damalige Wohnzimmer einfügte. Zudem er auf dem Nordmende-Musikschrank ein stimmiges Bild abgab. Und Viertelspur-mono bei 9,5 cm/s reichte völlig aus für die Schlagermucke aus dem Radio. Letztlich kostete die Grundig auch nur ein Viertel einer "guten" Bandmaschine. Ich stelle mir die Revox G36 stattdessen in der damaligen elterlichen Wohnstube vor, da schaudert´s selbst mich als bekennenden Röhren-Revox-Fan. Ich bin ihm jedenfalls dankbar für die damalige Entscheidung, war doch der TK 240 mein erstes Tonbandgerät und hat mich zu unserem schönen Hobby gebracht. Und laufen tut die Klappermühle auch immer noch tadellos.

Nein, der einfache Mensch war mit den grossen Drei (Grundig, Telefunken und Philips) zufrieden und glücklich. Ich glaube übrigens nicht, dass zu Zeiten der G36 der Viertelspuranteil der Geräte niedriger gewesen sein sollte als an Halbspurgeräten, Mitte der 60er haben sich viele bewusst für die Viertelspur entschieden, gerade wegen der Halbierung der Bandkosten. Professionelle Ansprüche hatte doch kaum ein Privatmensch. Da griff höchstens mal einer zur Uher RdL, aber die kostete auch schon ein kleines Vermögen. Was sie ja definitiv auch wert war...Heute bekommt man all diese schönen Geräte für vergleichsweise kleinstes Geld und darüber sollten wir froh sein. Ich hätte es 1977 niemals für möglich gehalten, heute sooo viele Tonbandgeräte mein eigen nennen zu dürfen. Damals war ich überglücklich, wenigstens eine Viertelspurgurke zu besitzen.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#9
Man muß auch berücksichtigen, von welchen Geräten man spricht.
Eine dreimotorige F oder gar G 36 ist ja -fast- semiprofessionell aufgebaut, hingegen ein einmotoriger TK von Grundig ein reines Amateur- und Spaßgerät ist, was nichts gegen die mögliche Klangqualität sagen soll.
Auch bei uns zu Hause werkelte ein TK 600, natürlich in Vierspur und mit automatischer Aussteuerung. Und selbst bei 9,5 cm/s Stereoaufnahmen war die Klangqualität schon als sehr gut zu bezeichnen. Der günstigere Preis tat sein übriges. Und natürlich passt ein eleganter TK mit Holzzarge viel besser in ein typisches 60es-Ambiente als eine monströse 36 in plaste-graugrün. Aber die Optik war ja von jeher ein Stiefkind von Vater Studer. Max Grundig war da etwas geschäftstüchtiger.
Insofern bestand überhaupt keine Notwendigkeit, sich eine teuer-häßlich-plumpe Halbprofimaschine ins Zimmer zu stellen.

....ja ja, ich weiß! Ich sehe die Argumente, die für die Revox sprechen, habe ja selbst eine F 36 in Halbspur Smile

Aber es ist schon ein greifendes Argument:
Doppelspielband mit Vierspur
gegen
Langspielband mit Halbspur

Da sind die Kosten mehr als halbiert.

Mit dem detaillierten Innenaufbau hat sich so gut wie niemand befasst. Grundig hatte einen guten Ruf. Wenn man da zuschlug, bekam man Qualität aus deutschen Landen zum akzeptablen Preis mit allermodernster Technik, Basta. :Smile
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#10
In 1978 kostete von AKAI das GX 215D 845,-DM. Auch der AA-1030 Rec. und das GXC 710D Kassetten Deck kam um die 850,- DM. Das war viel Geld für mich. Da hatte ich die Marke Revox noch nie gelesen. Telefunken Tonband kam dazu und jede Menge Shamrock Bänder, den die waren mit 4,95 DM ja billig. Mit den Jahren reiften diese dann zur Mülltonne hin. Erst mit 55 Jahren kamen mir andere Tonband - Geräte in den Blickwinkel. Durch viele Private Kontakte und Anzeigen in der Zeitung, habe ich nun einige Maschinen die mir gefallen. Vierspur waren die Geräte bei mir schon immer, da ich viel in Mono aufgenommen habe, um genügend zu Speichern. Zweispur kannte ich auch nicht. Heute muß man eine Zweispur haben, sonst ist man ja nicht IN. Wenn ich Platz hätte, würde ich so manches Museum füllen können. Meine Teac-AKAI und Revox Geräte reichen mir, denn da bin ich vollauf mit beschäftigt.
Gruß
Hermann
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#11
Zitat:gxakai2002 postete
Zweispur kannte ich auch nicht. Heute muß man eine Zweispur haben, sonst ist man ja nicht IN.
Smile
Hört sich lustig an. Wir sind doch alle sowas von OUT. Nun gut, innerhalb des OUT-SEINS ist man vielleicht IN, wenn man eine 2-Spur hat... Smile

Aber auch das sehe ich gar nicht so.
Mein gedanklicher Werdegang (der immer noch nicht abgeschlossen ist), zieht sich seit 30 Jahren hin. Denn mit etwa 10 Jahren kam ich zu meinem ersten TK, einem 40 von Grundig. Diese Vierspur-Monomaschine war mein erstes Tonbandgerät und ich fand es gigantisch. Vier mal zwei Stunden in guter Musik-Qualität aufnehmen bzw. Vier mal vier Stunden für Sprachaufnahmen - faszinierend. Mit Tripelband noch ins astronomische steigerbar. Na und die Option 19cm/s war ja auch noch gegeben... für alle High-End-Fälle Smile

Damals war 2-Spur für mich einfach nur "alt" und sowas von "out".

Erst viel viel später kam ich durch Vergleiche auf den 2-Spur-Trichter und merkte: Doch nicht so "out"..... Fortan MUSSTE es 2-Spur sein!! Smile

Heute bin ich alt und weise... SmileSmile

und denke mir: Was mir Spaß macht, das ist das richtige. Also beides!! Und mehr Praxis und weniger Theorie!!

topic:
Willi Studer hat in einem Vortrag Anfang der 50er Jahre die 2-Spurtechnik als Kompromiß an die Wirtschaftlichkeit zu Lasten der Klangqualität bezeichnet und die Vollspurtechnik als das einzig wahre System verteidigt. So ändern sich die Zeiten.

Eine A 700 mit quasi-Studiolaufwerk als Vierspurmaschine anzubieten, hat sicher große Überzeugungskunst der Verkaufsabteilung gekostet, bis Vater Studer im grauen Anzug sich vom Fenster ab- und seinen Mitarbeitern zuwendend die Zigarette aus dem Mund nahm, im Aschenbecher ausdrückte und mit grimmigem Gesichtsausdruck ein "Na schön, wir machens!" dahinblaffte. Smile
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#12
Ich habe auch mit Viertelspur angefangen, meine B77 MK II kaufte ich 1988 ebenfalls in dieser Ausführung. Halbspur war mir praktisch unbekannt. Ich wusste zwar, dass es sie gibt, kam aber für mich als Heimanwender nicht in Frage. Wie maddin2 ging es mir um möglichst grosse Speicherkapazitäten und meine alten Bänder waren ebenfalls alle viertelspurig bespielt, die wollte ich ja auch noch hören können.

Bis ich mir im Sommer 2000 auf dem hiesigen Flohmarkt eine A77 aus erster Hand mit enorm viel Zubehör kaufte. Ich fragte erst gar nicht nach Halb- oder Viertelspur, erst mal alles einsacken. Zuhause stellte ich dann fest, dass es eine Halbspur-Ausführung war. Zuerst war ich enttäuscht, dann aber sehr schnell überzeugt, so einen Sound hatte ich bisher noch nie. Seitdem bin ich Halbspur-Fan und fahre halt zweigleisig. Neuaufnahmen nur Halbspur, für die alten Bänder die B77-Viertelspur. Und wenn ich beides mit einer Maschine möchte: Uher Royal...

Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mir die B77 auch wieder kaufen, jedoch in Halbspurausführung. Prinzipiell habe ich mit der Viertelspur keine Probleme, eine Revox hat meiner Meinung nach jedoch halbspurig zu sein. Eine A700 könnte ich mir in Viertelspur nicht vorstellen, was soll ich da mit der 38er Geschwindigkeit ?

Die G36 habe ich in beiden Ausführungen, ich denke die Vierspurige ist ziemlich wenig verkauft worden und schon deswegen heute eine kleine Rarität.

Thomas
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#13
Zitat:grundig tk 240 postete
Eine A700 könnte ich mir in Viertelspur nicht vorstellen, was soll ich da mit der 38er Geschwindigkeit ?
Nun, ich könnte sie mir durchaus vorstellen, aber in der LowSpeed-Ausführung. Sie wäre dann quasi für mich die Steigerung zu meinem alten TK 40 Wink

Zitat:grundig tk 240 postete
Die G36 habe ich in beiden Ausführungen, ich denke die Vierspurige ist ziemlich wenig verkauft worden und schon deswegen heute eine kleine Rarität.
Einer meiner großen Wunschträume ist eine G 36 Halbspur. Sie ist zwar optisch nicht die schönste, aber diese Kombination von gutem Laufwerk, 26,5 er Spulen und Röhrentechnik fasziniert mich schon sehr. Worauf gilt es zu achten?
Gruß Martin
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#14
Sind wir nicht alle etwas Bluna !
In den 70er wurde doch alles aufgezeichnet was der Sender her gab. Hier im Norden weniger, als im Rheinland usw. Wer dachte da schon an Kabel - Internet Übertragungen. Da wurden noch die Antennen gedreht um Hilversum 3 zu Empfangen. UKW mit und ohne Decoder, MW und LW wurde auf der Radio Skala abgesucht, nach fetziger Musik. Die Holländer waren zu dem Zeitpunkt mit dem Schiff Veronica, immer auf dem neusten Stand der Dinge. Aus dieser Zeit, habe ich noch sehr viele Vierspur Aufnahmen. Die Qualität läßt zwar zu Wünschen übrig, aber manche Spuren hören sich noch gut an. Aber die Aufnahmen haben etwas, daß einen an diese Zeit zurück denken läßt. Heute diese Aufnahmen jemanden zu überlassen ! der würde diese in die Tonne hauen. Ich als AKAI Fan habe auch schon festgestellt, daß AKAI kalt klingt und Revox wärmer klingt. Liegt es da wirklich an den Tonköpfen ? Sogar eine Philips N 4504 - N 4506 - N4450 usw. brachte mehr Power aufs Band als eine AKAI. Heute eine REVOX auf den neusten Stand der Technik gebracht, ist ein
Hörgenuß. Analog und Digital sind da zwei Welten. Was nun machen ! auf CDs - PC - externe Festplatten speichern, oder auf DAT - Mini Disc - Bänder speichern ?. Fest steht, daß die Aufzeichnungen auf Band bis HEUTE länger überdauern, als auf CDs verbannt !. Wieviel Maschinen es wohl noch gibt, die zu neuem Leben erweckt werden könnten.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
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#15
Ja, Bluna sind wir natürlich alle. Und wie gern! Smile

DAT und MD sind nicht mehr ernsthaft in Betracht zu ziehen. Beide Systeme werden in den nächsten Jahren komplett verschwinden. Die CD-R ist verlustbehaftet, wenn man nicht zu sündhaft teuren Rohlingen greift. Die HDD hat den Nachteil, dass sie komplett verrecken kann.
SINNVOLL ist imho das Speichern auf HDD dann, wenn man zB doppelte Spiegel macht, die Daten also 3-fach sichert und nach gewisser Zeit das Ganze wiederholt. Geht möglicherweise auch mit sehr sehr guten CD-Rs, die man im Abstand von 2-3 Jahren kopiert.
Fazit: Will man digital langzeitspeichern, wird der Aufwand auch recht groß.

Das Analogband hat sich zwar langzeitbewährt, aber es ist jetzt schon eine Liebhaberei und Bastelei, das wird in der Zukunft nicht besser. Aber es lebt, solange wir es am Leben erhalten. Smile

Der wirklich bewährte Langzeitspeicher ist die Schallplatte und nichts sonst. Ich las mal einen interessanten Artikel eines Remastering-Spezialisten. Dieser kündigte an, dass es vermutlich eine historische Musiklücke in der Zukunft geben wird, die mit Einführung der CD beginnt. Er meint,dass die CDs entweder kaputtgehen oder aber in 50 Jahren keine brauchbaren Abspieler mehr da sein werden, um die alten CDs zu lesen. Eine Vinyl- oder Schellackplatte hingegen läßt sich bekanntermaßen mit einfachsten Mitteln abspielen. Kein Strom, kein Rechenprogramm notwendig. Drehen, Nadel mit Karton --> hören.
Und bei guter Behandlung wird die Vinylscheibe wohl so gut wie ewig halten. Die Schellackplatte hat ihre Qualität bereits bewiesen. Ich habe einige hier. Da hört man den Arthur Briggs (auf Clausophon) von 1921, als wärs gestern gewesen...... Smile
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#16
In den Rundfunkanstalten ist es bisher so, daß Analoge Geräte (Tonbandmaschine) als Ersatz gelagert werden, damit beim Ausfall (Digital)
überhaupt noch eine Sendung gemacht werden kann. So geschehen beim MDR. Hat die MD nicht auch einen Metalfaden, der die Aufnahme besser und länger speichert ! Einige Musikgruppen die ich kenne, greifen bei ihren Anlagen auf Röhren - Systeme (Fender) zurück. Wie speichern die Öffentlich - Rechtlichen, für die Nachwelt ! Was ist mit einem DvD - RAM Brenner ? besser als die bekanntesten ! Wie auch immer, wird die Industrie uns mit ihren Erfindungen, daß Medium der Speicherungen vorgeben.
Sollange wir noch können, erfreuen wir uns über das was wir haben und unserem HOBBY.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
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#17
Hallo,

was haben jetzt Röhren-Systeme (wahrscheinlich -Verstärker sind gemeint) mit Mängel der Digitalspeicherung zu tun?

Tatsache ist bei Vinyl-Platten, dass auch diese altern. Und wenn ich sie mit einer Stahl-Nadel und einem Schuhkarton abspiele, dann leidet sie beträchtlich. Ich weiß, man kann immer noch was hören, wohingegen eine CD oder DVD ja mit normalen Abspielgeräten ausfallen kann. Das ist aber auch nicht so, dass dann alle Daten weg sind, bitte da nicht die Tatsachen verdrehen.

Klar, Analog und Digital sind zwei Welten, aber wenn man sachlich bleibt, wird man in der Abspielqualität zw. Band und CD dennoch einige Vorteile bei der CD finden. Das Speichermemdium CD wird möglicherweise auch noch Entwicklungen erfahren.

Oder soll der Thread eine Hommage auf das Tonband sein?

Dieter
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#18
Hallo Dieter,
wie kann eine Frage die vom Thema abschweift, einen so anmachen.
Ende der Berichterstattung.
keep on rockin.
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#19
Eine Diskussion digital vs. analog ist hochgradig überflüssig. Erstens wurde das Thema bereits bis zum Erbrechen beraten, zweitens steht außer Frage, dass beide Systeme Vor- und Nachteile haben.
Darüber zu philosophieren muß imho nicht automatisch in die o.g. Diskussion münden.
Ob Vinylplatten altern oder nicht, darüber vermag ich nur mein persönliches Urteil abzugeben. Meine ältesten V-Platten stammen aus dem 2. WK, sogenannte V-Discs der US-Army. Ich stelle keine negativen Veränderungen fest. Im Bereich Schellack habe ich ebenso null Ausfälle durch Alterung. Im Bereich CD-R und DVD-R allerdings schon... Wink

soviel zum off-topic, da die Ursprungsfrage des Threads ja bereits beantwortet war Smile

Grüße!! Martin
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#20
Vielen Dank an alle die mir sagen konnten was Revox für Vierspur - Bandmaschinen hergestellt hat.
Allen ein Frohes Weihnachtsfest und guten Rutsch ins NEUE JAHR
wünscht
Hermann
keep on rockin.
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#21
Gelöscht wg. Doppelposting
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#22
Zitat:maddin2 postete

... Willi Studer hat in einem Vortrag Anfang der 50er Jahre die 2-Spurtechnik als Kompromiß an die Wirtschaftlichkeit zu Lasten der Klangqualität bezeichnet und die Vollspurtechnik als das einzig wahre System verteidigt. So ändern sich die Zeiten.
Nur muß man hier bedenken, dass St. Uder von Monogeräten ausging. Nimmt man ein Halbspur- Stereogerät, hat man (im günstigsten Falle) nur einen schlappen Dreiviertelmillimeter weniger als bei Vollspur. Da mittlerweile die Bänder höhere Pegel (514nWb statt 320nWb) verkraften, tut sich also nicht viel. Geht man von der Gesamtbreite der beiden Stereo- Viertelspuren aus, ist man da, wo Willi Studer damals schon war.

Bei den hier in Rede stehenden Viertelspurgeräten sieht es wieder anders aus. Das Viertelspur einige Nachteile gegenüber Halbspur hat, ist nicht von der Hand zu weisen.

Optimal sind in jedem Fall 38,1 cm/s und Halbspur. Nur kann und will das nicht jeder Heimanwender bezahlen. Bei einer Produktion fielen -als man noch hauptsächlich mit Band arbeitete- die paar Mark für Bandmaterial im Verhältnis zu den Gesamtkosten nicht weiter auf.

Wer seine Bänder aus eigener Tasche zahlen muß, sieht es womöglich anders als ein Tonmeister, der Bedarf anmeldete und widerspruchslos genehmigt bekam.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#23
Zitat:Frank postete
Zitat:maddin2 postete

... Willi Studer hat in einem Vortrag Anfang der 50er Jahre die 2-Spurtechnik als Kompromiß an die Wirtschaftlichkeit zu Lasten der Klangqualität bezeichnet und die Vollspurtechnik als das einzig wahre System verteidigt. So ändern sich die Zeiten.
Nur muß man hier bedenken, dass St. Uder von Monogeräten ausging. Nimmt man ein Halbspur- Stereogerät, hat man (im günstigsten Falle) nur einen schlappen Dreiviertelmillimeter weniger als bei Vollspur. Da mittlerweile die Bänder höhere Pegel (514nWb statt 320nWb) verkraften, tut sich also nicht viel. Geht man von der Gesamtbreite der beiden Stereo- Viertelspuren aus, ist man da, wo Willi Studer damals schon war.
Ja natürlich mußte er von Monogeräten ausgehen, aber gerade deshalb hat Dein Vergleich eine Schwachstelle Smile :
Studer ging eben NICHT von Halbspur-Stereo aus, sondern von Halbspur-Mono und damit verringerte sich die Spurbreite doch erheblich. Denn die Idee der Halbspur war ja, Bandkosten zu minimieren durch Verlängerung der AZ-Zeit. Setze ich aber Halbspur-Stereo gegen Vollspur-Mono habe ich zwar eine Stereo-Auifnahme, aber den Zeit-Vorsprung verspielt.
Und die vier Viertelspuren werden ja auch nicht gleichzeitig abgespielt, sondern maximal zu zweit Smile, wodurch ich selbst mit Viertelspur-Stereo die Breite EINER Mono-Halbspur unterschreite.

Allerdings hat Studer diese o.g. Meinung zu einer Zeit geäußert, als die Entwicklung der Magnetbandtechnik gerade erst richtig begann. Durch die vielen Verbesserungen im technischen und mechanischen Bereich konnte ja bekanntermaßen die "Halbwertszeit" nicht nur einmal erreicht werden Smile
Wer konnte sich damals schon vorstellen, dass dereinst mir der "pofeligen" Geschwindigkeit von 9,5 cm/s mal 16.000 Hz aufgezeichnet werden könnten oder dass bei 2,4cm/s überhaupt noch ein verständlicher Ton vom Band erklingen würde.
Hat nicht die letzte Entwicklung unter dem Namen REVOX (C 270er Serie) sogar eine Version gehabt, die mit 1,2cm/s arbeiten konnte?

Weihnachtliche Grüße!!

Martin
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