Kaufberatung - welche Maschine?
#1
Hallo zusammen!

Ich bin immer noch auf der Suche nach einem gebrauchten Großspuler.

Zur Auswahl stehen:
- Akai GX 625
- Akai GX 747
- Teac X2000R
- Revox PR99 MK II (tanzt wohl etwas aus der Reihe) :tanz:

Wenn mir davon eine günstig in der Bucht begegnet, könnte ich schon weich werden.
Aber: Welche kann man wohl einigermaßen problemlos kaufen?
Gibt es bekannte Krankheiten, die gegen eines der Modelle sprechen?
Wie sieht es aus mit Service und Ersatzteilbeschaffung?
Ich bin eher der Anwendertyp, verstehe zwar, was technisch hinter der Frontplatte passiert, aber schrauben geht gerade nich und löten ist wirklich nicht meine Welt.
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#2
Gegen die Akais spricht, wenn man so will, daß es keine neuen Ersatzteile mehr gibt. Trotzdem halte ich die 625 in dieser Liste für die beste Wahl, da robust und relativ preiswert zu haben.

Die 747 wird erheblich teurer gehandelt und ist durch die Reverse-Funktionalität und die vielen technischen Spielereien etwas wartungsintensiver.

Bei der Teac X-2000R gelten Motoren und Köpfe als nicht sehr langlebig. Es gibt zwar noch alles neu nachzukaufen, aber in ein paar Jahren könnte das schon anders aussehen.

Bei der PR-99 solltest Du bedenken, daß es eine Halbspurmaschine ist und sich somit die Bandkosten mindestens verdoppeln ("mindestens", weil auch die 9,5er Geschwindigkeit entfällt).
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#3
Zusätzlich sollte man noch beachten, daß es sich bei den drei Japanern um Amateurgeräte handelt und die Revox klar für professionelle Zwecke getrimmt ist. D.h. alle Anschlüsse sind symmetrische XLR-Anschlüsse, wenn du also mit "normalen" HiFi abeitest müssen deine Signale zu Maschine ggf. symmetriert werden und die Signale von der Maschine desymmetriert.

Ich würde deinen Auswahlkreis noch etwas öffnen. Anstatt der PR-99 könntest du vielleicht eine Revox B77 ins Auge fassen. Die ist technisch (abgesehen von den Aufsprech- und Wiedergabeverstärkern) fast mit der PR-99 identisch, die gibt's auch langsamer und auch in Viertelspur, wobei ich bei letztem Punkt zu anderen Geräten greifen würde.

Zusätzlich zur GX-747 wird aber die X-2000R auch sehr hoch gehandelt. Wenn man dann noch eine mit den von Timo angesprochenen Krankheiten erwischt kann das schon ganz schön was kosten.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#4
Hallo,

das mit den symmetrischen Anschlüssen würde ich nicht so hoch hängen. Darüber ist ja an anderer Stelle hier genug gepostet worden. Nur soviel:
Das Problem ist nicht das symmetrische Signal, sondern die unterschiedlichen Pegel: Du brauchst halt Adapterkabel Cinch-XLR. Die gibt´s bei Thomann oder musik-produktiv und sonst in jedem einigermaßen gut sortierten Musikladen.
Wenn der Pegel des Tape-Ausgangs Deines Verstärkers nicht ausreicht, die PR99 auszusteuern, kannst Du aufnahmeseitig ein billiges Mischpult (Behringer o.ä.) oder, was ich bevorzuge, einen kleinen Vorverstärker einschleifen. Im Wiedergabeteil sollten die hohen Pegel der Maschine am Verstärker keine Probleme machen.

Wenn Du die Chance hast, eine preiswert zu bekommen, wäre die PR99 ab Mlk2 eine schöne Maschine. Mk1 bringt m.E. keine großen Vorteile im Vergleich zur B77, ab Mk2 gibts zum einen ein ordentliches Zählwerk, zum anderen die Locatorfunktion. Mk2 hat im Gegensatz zu Mk3, bei der sich das der Willi gespart hat, Mikrofoneingänge....

Bonne chance

Frank
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#5
@Marcus

Zunächst eine grundlegende Frage: was verstehst Du unter
"günstig"? Hast Du Dir ein Limit gesetzt, wenn ja, wo liegt es
in etwa?

Desweiteren: bist Du Sammler (d.h. willst Du eine Maschine um
des "Habens" Willen) oder möchtest Du einfach ein "Grossohr"
haben (irgendeines, das gut und langlebig ist) wegen der Spulengrösse?

Zum Dritten: welche Ausstattung soll die Maschine haben (was willst Du
damit machen)?

Ich frage deshalb, weil die von Dir zitierten Maschinen teilweise doch
deutlich unterschiedliche Ansprüche befriedigen und bevor man sich
jetzt in umfangreiches Für-und-Wider ergiesst, sollte man vielleich
die eigenen Ansprüche definieren - das macht die Auswahl einfacher.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Ich glaube, Marcus ist ein Fan von Digitalzählwerken. Anders konnte ich mir die Liste auch nicht erklären. :-)
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#7
Hallo zusammen!

Ein Preislimit habe ich eigentlich nicht gesetzt, aber irgendwo hört es schon auf. So gesehen würde ich bis etwa 750 € gehen, aber natürlich lieber darunter, zumal ich ja für Wartung/Reinigung und evtl. Reparatur auch noch was einkalkulieren muß. Nach Erhalt würde ich die Maschine wohl erst mal in einer Werkstatt durchchecken lassen.

Was ich will? Zunächst mal was zur Herleitung:
Ich bin mit Bandmaschinen aufgewachsen, bin seit meinem vierten Lebensjahr ein Fan von allem, was sich sichtbar dreht und wo auch noch Klänge rauskommen.
Bisher habe ich immer nur mit Spulen bis 18cm und Viertelspurtechnik operiert. Vor 1 1/2 Jahren habe ich mir eine gebrauchte GX77 gekauft und bin dadurch (und durch regelmäßiges Mitlesen hier im Forum und Stöbern in der E-Bucht) wieder richtig auf den Geschmack gekommen, nachdem das Hobby mangels Maschine ein wenig nachgelassen hat.

Jetzt möchte ich zusätzlich eine "große" Maschine haben. Mit den 26er Bändern würde ich aufnahmetechnisch ein "neues Leben" - parallel zu meinem vorhandenen 18er Archiv - beginnen, insofern wäre es egal, ob 1/2- oder 1/4-Spur. Mit 19 cm/s käme ich gut zurecht, ich sehe die Geschwindigkeit als guten Kompromiß zwischen Aufnahmequalität und Wirtschaftlichkeit. Ich arbeite bei Neuaufnahmen eigentlich nur noch damit.

Also:
Ich will Musik aufnehmen, abspielen und mit Genuß hören und mich dabei an dem Anblick der drehenden Spulen und der arbeitenden Maschine erfreuen. Ich archiviere keine Aufnahmen auf Band, die ich nicht woanders parallel dazu gesichert habe.
Die Künftige sollte also optisch was hermachen, weil sie ins Wohnzimmer kommt und sich - zusammen mit der GX77 - in einer silbernen Stereoanlage und einer Ahorn-Schrankwand einfinden wird.

@Timo: Du hast Recht! Ein Digitalzählwerk muß es sein. Gut gefolgert. :respekt:

VU-Anzeige als Zeigerinstrument (wenn es "professionell" aussieht) oder als LED-Kette fasznieren mich gleichermaßen, also ist das egal.

Alles in allem spielt also die Optik eine primäre Rolle, aber natürlich auch Funktionalität und Qualität (Erhaltbarkeit).

Ich hoffe, hiermit einen brauchbaren Einblick in mein Anforderungsprofil gegeben zu haben.

Gruß,
Marcus
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#8
Zitat:Marcus postete
@Timo: Du hast Recht! Ein Digitalzählwerk muß es sein. Gut gefolgert. :respekt:
Ich überrasche mich immer wieder selbst. :-)

Ein Gerät, das eigentlich auch gut in Deine Liste passen würde, wäre die Pioneer RT-901 bzw. RT-909. Ganz klar ein echter Hingucker mit schönem, blauen Digitalzählwerk. Leider aber auch selten und teuer (zumindest in Deutschland), und über das Thema "Erhaltbarkeit" denkt man besser gar nicht erst nach.

Auch noch nett: Die ASC 6002/6004. Optisch mal etwas ganz anderes als die Japaner, aber vielleicht als Kontrast zu Deiner GX-77 gerade deswegen interessant. Wobei die Zuverlässigkeit dieser Geräte umstritten ist... da kann ich aber nicht aus eigener Erfahrung mitreden.
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#9
Da anscheinend kein Dauerbetrieb vorgesehen ist, bin ich froh, meinem ersten Impuls, dir beherzt von der Teac abzuraten, nicht nachgekommen zu sein. Wenn die Maschine prinzipiell funktioniert, ist eine Neueinmessung auf jeden Fall anzuraten. Köpfe sind derzeit noch zu bekommen und gar nicht so teuer.

Als "ich genieße den Anblick"-Maschine finde ich meine X-2000R grandios. Zudem hat sie so nette Dinge wie Nullpunkt-/Cue-Springen, die markierte Passage überspringen oder wiederholen und, die R natürlich Auto-Reverse. Und zudem dBx an Bord, womit rauschmäßig Ruhe hergestellt ist. Wenn die Bänder nicht auf einer anderen Maschine ohne dbx wiedergegeben werden müssen, ist das prima.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#10
Ich würde aber in dem Fall eher zur X1000 ® anraten. Die X2000 hat auf der Frontplatte etwas mehr Plastik und ist elektrisch nicht wirklich wesentlich besser, die Mechanik ist identisch.
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#11
Hallo Marcus,

mir erging es mit dem Hobby ähnlich wie Dir. Kurzum: Ich arbeite jetzt fast nur noch mit meinen Profimaschinen, die Du Dir innerhalb Deiner Preisvorstellung auch leisten kannst.

Überlege es Dir mal!

Gruß, Thomas!
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#12
@Marcus

...ich schliesse mich im Wesentl. den Vorpostern an...

Wenn Du auf AR verzichten kannst, dann tue es... ...der Zwang,
eine AR-fähige Maschine "hin" wie "rück" absolut gleich haben zu
wollen, macht einen als Nutzer meist wahnsinnig Wink (weil es bei
einigen Maschinen nach Jahren des Betriebs schwer zu realisieren
ist und den Einstellvorgang nicht gerade erleichtert...).

Die Pioneer ist sicher der Eyecatcher schlechthin, sie gilt aber in
einigen Details als kapriziös. Mangels eigener Erfahrung kann ich
da allerd. auch nur vom Hörensagen berichten. Immerhin ist sie,
wie timo schon schreibt, selten: das kann Segen und Fluch
gleichermassen sein (...brauch`ich Dir nicht zu erzählen).

Die ASC ist technisch sicher anspruchsvoller als eine 625 aber
eben nur im freundlichen "Nachtschwarz" erhältlich. Auch eine
2000er TEAC ist in silber viel seltener.

Fazit:
Da Du in erster Linie "gediegen" Musik hören möchtest und
Deine "HiFi-Landschaft" von "Alu natur" und Ahorn geprägt ist,
würden AKAI 625 und TEAC X1000 perfekt dahin passen.
Sie liegen i.d.R. auch in einem preisl. Rahmen, der es Dir
bei Deinem Budget erlaubt, die Maschine gründlichst durchchecken
und einstellen zu lassen und darüberhinaus Ersatzteile zu bevorraten.
(Nach dem Motto: lieber eine TOP AKAI 625 mit Sparepart-Paket
als eine mässig laufende 747! Es sei denn, man "muss" eine 747
haben) Dass Akai-E-Teile nicht mehr neu zu kaufen sind, würde
mich übrigens nicht schrecken - Akais sind mit die am häufigsten
anzutreffenden TBs - die Chance an ein Schlachtgerät zu kommen
somit recht hoch. (Zumal Dir ja bei der 625 auch eine geschlachtete
620er weiterhelfen kann...)

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#13
Ich empfehle die B77.

Ist zwar gemessen an den anderen Vorschlägen bestimmt nicht die wohnzimmertauglichste, aber mit die zuverlässigste. Meine läuft seit 20 Jahren ohne Mucken und Macken und ist der beständigste Teil meiner Wohnzimmereinrichtung. Wollte mir damals eigentlich auch (wie ein guter Freund von mir) eine Teac 2000 kaufen, heute bin ich sehr froh, dass ich es nicht getan habe, da auch ich lieber höre statt zu schrauben.

PR99 ist schöner anzuschauen als die B77, aber zu teuer.

Wenn wir schon bei Revox sind, erlaube mir die Frage: Warum keine A77 ? Zu alt ? Die hat einen hohen Wohnzimmertauglichkeitsfaktor.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#14
Zitat:grundig tk 240 postete
Ich empfehle die B77. (...) Warum keine A77 ?
Nicht persönlich gemeint: Wenn sowieso, ungeachtet der von einem Forenmitglied gestellten Anforderungen (in diesem Fall: ansprechende Optik, Digitalzählwerk; bei früheren Fällen: Kleinspuler, Viertelspurmaschine), immer die A77 oder B77 empfohlen werden, warum richten wir dann nicht gleich einen Kaufberatungs-Bot ein, der gebetsmühlenartig die beiden Modellbezeichungen wiederholt?
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#15
Nicht gleich streiten Wink

Die B77 habe ich auch schon mal im Auge gehabt, die wäre eigentlich Ideal. Aber sie paßt farblich nicht wirklich zum Rest der Anlage und ins Wohnzimmer. Und dann das Zählwerk...
Die PR99 MKII wäre wahrscheinlich eine ganz vernünftige Wahl.

Zwischenstand:
Von der GX 747 bin ich mittlerweile weg. Preisfrage und wegen der Ersatzteilvorhaltung.
Dafür ist jetzt die X1000 mit im Boot. Eine GX 625 in silber ist wohl auch schwer zu bekommen...
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#16
Zitat:Marcus postete
Nicht gleich streiten Wink
Wir doch nicht. :peace2:

Zitat:Eine GX 625 in silber ist wohl auch schwer zu bekommen...
Im Moment ist eine in der Bucht für 299 € Startpreis. Ein Superschnäppchen ist das vielleicht nicht, aber das Angebot macht auf mich einen seriösen Eindruck.

Edit: Ein Gerät, das Du auch noch in Deine Suche einbeziehen könntest, ist die Philips 4520. Silber ist sie, Digitalzählwerk hat sie auch, und optisch ist sie schon wegen der Größe beeindruckend. Auch mit diesem Modell fehlen mir aber eigene Erfahrungen.
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#17
Hallo Marcus,

eine AKAI GX 625 in silber ist so selten nicht. Dazu ist sie auf jeden Fall günstiger zu bekommen, als die Teac X-1000.
Die GX 625 ist ein Dauerläufer. Meine 625 hat schon so viele Betriebsstunden auf dem Buckel und läuft immer noch top. Eventuell ist eine neue Andruckrolle nötig und ein par Transistoren sind zu tauschen, die verusachen schon mal verstärktes Rauschen.

Es gibt zwar keine neuen Andruckrollen mehr, aber es gibt die Möglichkeit die alte Rolle mit neuem Gummi zu beziehen. Das kostet ca. 30,-- Euro und ist damit auch nicht wesentlich teurer als eine neue Andruckrolle.

Die Teac X-1000 ® statt der X-2000 ® wirklich eine Alternative. Da Du eine Maschine in silber suchst, erst Recht. Die X-2000 ® ist in silber nur wirklich schwer zu finden und wenn wird sie arg teuer.

Die X-1000 ® hingegen ist häufiger in silber anzutreffen.
Wenn Du auf Auto-Reverse verzichten kannst, würde ich dies inzwischen tun. Die Geräte ohne Reverse laufen zuverlässiger. Zum einen stört es doch immer irgendwie, wenn die Einmessung von Richtung A nicht exakt mit Richtung B übereinstimmt. Zum anderen hatte ich 2 Geräte mit Motorschaden. Beide Geräte waren R Versionen. Der Gleichstrommotor für den Capstan Antrieb ist halt mit Kohlen und die werden stärker beansprucht, wenn die Drehrichtung wechselt. Die Motoren sind völlig identisch.

Eine gebrauchte X-1000 ® benötigt in der Regel neue Andruckrollen, einen neuen Riemen und eine neue Einmessung.

Im Betrieb ist die Teac wesentlich wartungsaufwändiger wie die AKAI GX 625. Die Teac benötigt häufig eine Kopfreinigung, sowie Andruckrollen und Capstan Achsen.

Die AKAI kommt wohl wegen der GX Köpfe mit einer selteneren Reinigung aus.

Wirklich schwere Defekte kommen aber auch bei der Teac relativ selten vor. Die ganze Elektronik ist sehr zuverlässig.
DBX Nutzer sollten noch wissen, dass die X-1000 mit dbx II bestückt ist. Die X-1000 ® ist mit dbx I ausgestattet, wie die X 2000 ® (M).
Auch bei der Anschaffung eines externen dbx Decoders z.B. für eine andere Maschine sollt man dieses bedenken, da die Systeme nicht kompatibel sind.

Im Ausland wurde zumindest aber die X-2000 R auch schon mal mit dbx II angeboten. Hier steht es aber im beleuchteten Tastenfeld.


Band ab - Band läuft,

Rainer
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#18
Autoreverse hat schon was, obwohl ich es bei meinen Cassettendecks immer abgelehnt habe, wegen der filigranen Mechanik.
Ich finde es ausgesprochen praktisch und es ist auch ein echter Hingucker (kein wirkliches Argument), wenn die Spulen rückwärts laufen. Ebenso das in der Regel deutlich wahrnehmbare Klacken der Richtungsumschaltung.

Allerdings habe ich bei meiner GX77 in der Tat das Problem mit dem Unterschiedlichen Klang bei den Laufrichtungen - siehe auch meinen Thread im "Hilfe"-Forum.

Die X1000 könnte mir wirklich zusagen. Zu der GX625 fehlt mir im Moment noch die Meinung, da ich sie noch nie live gesehen habe.
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#19
@Marcus

...stilistisch passen natürl. beide (X1000 wie auch GX625) zur
GX77. Wobei Du passend zur 625 ein Tapedeck a la GXF80 (oder
so...) kaufen kannst. Das hat die gleichen "bunt beleuchteten"
Laufwerkstasten (...die ich persönl. ganz witzig finde, da selten
anzutreffen).

Thema AR: ...Du kannst d. AR-Mechanik in einem Tapedeck nicht unbedingt
mit der im TB vergleichen, aber wie hier schon vermehrt
angeklungen ist (und Du ja auch an Deiner GX77 bemerkt hast...):
die Richtungs-Ungleichheit ist nicht immer leicht weg zu kriegen.

Die zuvor zitierten 299,- für eine 625 sind in der Tat alles andere
als ein Schnäppchen - dafür müsste die Kiste ihren Topzustand
schon live unter Beweis stellen (sprich: vorher ansehen....).

Thema Philips 4520: gilt als gute Maschine, Steuerelektronik
aufwändiger, als bei der GX625. Soweit mir bekannt, sind die
Philips-Köpfe weniger weich, wie bei einer TEAC. Semih kann
Dir dazu sicher mehr sagen. Einige Forumsmitgl. besitzen
auch eine (...ich leider -noch- nicht...). Preisl. liegt sie
i.d. R. etwas über einer 625er.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#20
Also ich bin ja voreingenommen und befangen:

Ich rate Dir zur optisch wirklich geilen Teac X2000!

Ich habe ja selber eine schwarze X2000R und werde diese nie wieder hergeben! Ich habe sie auch im zarten Alter von 15 JAhren neu bei Mediamarkt (lol, heute echt schwer vorstellbar) gekauft. :-)

Leider war vor etwa einem Jahr meine Teac zeimlich kaputt; sie hat geleiert. Ich habe Monate gebraucht, bis ich den Fehler gefunden hatte. Nun baue ich Dir die komplette Mechanik der Teac schneller auseinander und wieder zusammen, als der Wechsel einer VU-Meter Beleuchtung bei einer Revox dauert....... :-P

Da hab ich neulich vorgesessen, wie der Ochs vorm Berg, wie man hier so schön sagt. :-(

Irgendwie schein ich inzwischen japanisch zu denken.... ;-)

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#21
Ich schließe mich der Empfehlung von einer N4520 an. Ich habe selber eine und bin sehr zufrieden mit ihr. Es ist zwar etwas beunruhigend, dass der Capstan über einen Riemen und nicht direkt angetrieben wird, allerdings zeigt der originale (!!) Riemen noch keine Ermüdungserscheinungen. Insgesamt eine sehr "ehrlich" gebaute Maschine mit Top- Daten in jeder Hinsicht, üppig ausgestattet und optisch ein Hingucker. Die Köpfe sind definitiv deutlich härter als bei Teac. Die Mechanik ist sehr gut zugänglich. Die Elektronik augeräumt aufgebaut, nur hätte ich mir gewünscht, dass alle Plattinen , nicht nur die Audiomodule steckbar sind, was leider nicht der Fall ist, so daß man bei einer etwaigen Reparatur von der Steuerungselektronik die Boards an dem Kabelbaum hängend hat. Ein Vergleich mit der der X1000 /2000 ist schwierig,
beide Maschinen sind schön, liefern gute Qualität und spielen alle Stücke.
Letztlich Geschmacksache. Ein Plus der Teac ist das dbx. Dies kann man zwar bei der 4520 mit einem externen Kompander umgehen, doch wird das ganze dann eben teurer.
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#22
Zitat:PeZett postete
Die zuvor zitierten 299,- für eine 625 sind in der Tat alles andere
als ein Schnäppchen
... na ja, 299 € mit Akai-NABs, dafür kann man ja schon mal getrost 50 € abziehen. Und dann klingt's doch schon vertretbar. Zeitweise ging ja sogar die 620 regelmäßig über 250 €.
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#23
Zitat:Marcus postete
..Die PR99 MKII wäre wahrscheinlich eine ganz vernünftige Wahl.
Die Überlegung ist doch ausbaufähig. Bei einem angedachten Preis von 750 € ist eine PR in dieser Ausstattung sowie in einem ordentlichen optischen und technischen Zustand sicher zu finden. Und vernünftig ist eine Revox allemal....:-)
Gruß
Dreizack
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#24
@ timo,

sorry, habe nicht mehr an die Anforderung betreffs Zählwerk gedacht.

Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit dem unzulänglichen mechanischen Zählwerk der 77er-Revoxe immer gut klarkam. Da vergisst man sowas halt mal...

Ausserdem bitte ich um Vergebung, dass ich es gewagt habe, auf die sowieso nur schlechte A77 hinzuweisen ;-)

Gruss
vom fränkischen Tonbandkoffer...der eh´ die bessere Revox ist, hähä.
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#25
Zitat:grundig tk 240 postete
Ausserdem bitte ich um Vergebung, dass ich es gewagt habe, auf die sowieso nur schlechte A77 hinzuweisen ;-)
Ich behaupte nicht, daß die A77 schlecht ist, und ich habe in diesem Forum auch selber schon Leuten zur Anschaffung dieser Maschine geraten (und mir selber eine gekauft). Aber wenn jemand einen Blickfang sucht, fallen mir nun wirklich andere Modelle ein.
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#26
Richtich!

Die A77 finde ich ausgesprochen häßlich.

Und da das Auge ja bekanntlich mithört, kämen für MICH nur die X2000 oder die Akais ab 635 aufwärts in Betracht. Ich weiß, ich hab auch ne PR99 und nutze sie auch. Sie ist recht gut und auch optisch recht nett anzusehen. Aber der Brüller schlechthin ist das nicht.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#27
Zitat:Zelluloid postete
Die A77 finde ich ausgesprochen häßlich.
Na ja, so ganz krass sehe ich es nicht. Mir gefällt die Maschine "im Profil" mit den Holzseitenteilen und dem vorgesetzten Bedienteil sogar ganz gut. Aber die Frontalsicht (die ja für den Hinguck-Faktor entscheidend ist) find' ich dann doch ein bißchen piefig.
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#28
Dass die A77 keinen Schönheitswettbewerb gewinnen kann, sehe ich auch so. Allerdings passt die MK III bei mir z.B. besser in meine Sammlung, als andere Maschinen, die im Pure-Alu-Look auftreten. Das ist sicher auch nicht jedermans Geschmack und kommt wohl ursprünglich aus den USA.

Bei dem digitalen Zählwerk sollte noch erwähnt werden, dass es erstmal nur optisch einen Unterschied macht zum mechanischen Zählwerk. Praktische Vorteile hat es nicht. Im Gegenteil, einige Maschinen müssen am Netz bleiben, damit der Zählstand nicht verloren geht. Vorteile bringen elektronische Zählwerke erst, wenn sie in Minuten und Sekunden anzeigen. Die gab es auch mechanisch, aber soweit mir bekannt ist, nur bei professionellen Geräten.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#29
Klar, es gibt deutlich hübschere Apparillos als die Studer´schen Entwicklungen, ich geb´s ja zu.

Es ist halt die persönliche Entscheidung - auch im Hinblick auf die zu erwartenden Tätigkeiten mit dem Tonbandgerät - was einem wichtiger ist: Ein problemloses oder problembehaftetes Gerät. Ich besitze beide Gattungen: Die Revoxe zum Hören und Arbeiten und die Grundigs, Philipse, TFK´s zum Basteln und Fluchen (manchmal laufen die Kisten sogar !).

Über die empfohlenen Japaner kann und will ich mir kein Urteil erlauben, ich besass erst zwei Stück: Eine Sony TC 399 und eine Tascam 38. Beide machten zunächst einen richtig guten Eindruck, der jedoch beim Betrieb und erst recht nach dem Öffnen der Geräte leider komplett versickerte....Nach dem Motto: Macht schwer was her, taugt nur leider nüscht.

Egal, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Ich habe halt die berechtigte Befürchtung, dass unser ratsuchender Marcus nach dem Erwerb seiner wunderschönen Japanerin ständig weiterhin Rat suchen wird, die Themen kenne ich jetzt schon: Hilfe, kaputt, wo kriege ich bloss die Teile XY her, ein Kanal geht nicht mehr, hier ist ein Wackler und dort ein Schnackler, usw. usw.

Daher kam mein Rat zur von vielen Leuten geschmähten Revox. MIT mechanischem Zählwerk. Es ist die jahrzehntelange Erfahrung mit vielen, vielen Tonbandgeräten.

Gruss an alle
vom alten, weisen Opa-Thomas. Ohne erhobenem Zeigefinger ;-)
Ich mein´s doch nur gut.
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#30
Zitat:mash postete
.... Vorteile bringen elektronische Zählwerke erst, wenn sie in Minuten und Sekunden anzeigen. Die gab es auch mechanisch, aber soweit mir bekannt ist, nur bei professionellen Geräten.
Hallo Michael,

die PR 99 Mk II und Mk III verfügen über elektronische Zählwerke, die in Stunden, Minuten und Sekunden anzeigen. Darüber hinaus sind noch einige Locatorfunktionen wählbar.

Ein mechanisches Zählwerk mit Anzeige in Minuten und Sekunden (bei 19 cm/s) ist bei der REVOX A 700 vorhanden.
Gruß
Dreizack
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#31
Zitat:grundig tk 240 postete
...
Ich habe halt die berechtigte Befürchtung, dass unser ratsuchender Marcus nach dem Erwerb seiner wunderschönen Japanerin ständig weiterhin Rat suchen wird, die Themen kenne ich jetzt schon: Hilfe, kaputt, wo kriege ich bloss die Teile XY her, ein Kanal geht nicht mehr, hier ist ein Wackler und dort ein Schnackler, usw. usw.

Daher kam mein Rat zur von vielen Leuten geschmähten Revox. MIT mechanischem Zählwerk. Es ist die jahrzehntelange Erfahrung mit vielen, vielen Tonbandgeräten.

Gruss an alle
vom alten, weisen Opa-Thomas. Ohne erhobenem Zeigefinger ;-)
Ich mein´s doch nur gut.
Genauso sehe ich das auch, vor allem, weil Marcus selber schreibt, dass er mit Schraubendreher und Lötkolben nicht gut umgehen kann. Wenn er eine funktionsfähige A77 erwirbt, wird er die nächsten Jahre ohne Probleme damit leben können, ohne zu basteln.

Eine B77 sieht zwar besser aus, allerdings hörte ich, dass die Schalter nicht besonders langzeitstabil sein sollen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#32
Zitat:mash postete
....Eine B77 sieht zwar besser aus, allerdings hörte ich, dass die Schalter nicht besonders langzeitstabil sein sollen.
Trifft überwiegend nur bei Geräten mit langen betriebsfreien Standzeiten zu. Es handelt sich in diesen Fällen um Kontaktfehler, die sich nach der Reinigung nicht mehr zeigen. Auch der Austausch eines (nach wie vor lieferbaren) Schalters (betroffen ist vielfach der Vor-Hinterband-Schalter) beseigt das Problem.
Gruß
Dreizack
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#33
Zitat:Dreizack postete
die PR 99 Mk II und Mk III verfügen über elektronische Zählwerke, die in Stunden, Minuten und Sekunden anzeigen. Darüber hinaus sind noch einige Locatorfunktionen wählbar.
Die aber leider nach dem ausschalten gelöscht werde. Bei der A700 ist es zwar Meschanich aber bleibt.

Ansonsten haben dann erst wieder A807 und A810 elektronische Zählwerke die gespeichert werden.

Gruß

Klaus
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#34
Hallo Marcus,

die Teac X-1000 ®, X-2000 ® zeigt ebenfalls in Stunden, Minuten und Sekunden an. Da dies auch beim Schnellspulen mitzählt kann man immer den Stand des Bandes in Minuten und Sekunden ablesen.

Leider hat man nicht daran gedacht, diesen Zählwerksstand auch abspeicherbar zu machen. Der ist nach dem Ausschalten der Maschine futsch.

Ein weiteres Manko sehe ich bei den Reverse Geräten. Hier zählt der Zähler im Rückwärts Betrieb dann ebenfalls rückwärts wieder bis 0 zurück.
Hier hätte ich mir die Betriebsart "Weiterzählen nach Reverseumschaltung" gewünscht.

Die AKAI GX 625 hat nur ein elektronisches Zählwerk. Es ist zwar auch auf Zeit umschaltbar, zählt dann aber nur den reinen Play Betrieb, das ist nicht mehr als eine Stoppuhr, die beim Drücken der Play Taste zu zählen beginnt und nach der Stopp Taste wieder mit dem Zählen aufhört. Der tatsächliche Bandlauf wird hierbei also nicht berücksichtigt.

Diese Betriebsart kennt die Teac allerdings auch.

Die AKAI GX 625 hat aber die Möglichkeit durch ein kleines externes Netzeitl mit herkömmlichen Anschluß, die Zählwerksnummer auch nach dem Ausschalten der Maschine beizubehalten.

Dieses Netztgerät gab es als Zubehör, es kann aber auch ein universelles Netzteil verwendet werden. Da die Stromaufnahme relativ gering ist, ist hier unbedingt ein stabilisiertes Netzteil zu verwenden.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#35
Die Teac X2000R kann auch nach umschalten auf die Rückwärtsrichtung vorwärts weiterzählen. Du mußt einfach zu Beginn Deines Abspielvorgangs die Taste "Programm" drücken. Dann zählt das Zählwerk IMMER vorwärts, egal, was Du mit der Maschine machst. Play vor und rück, umspulen vor und rück, Band im Schnittbetrieb mit den Fingern hin und herdrehen, das Zählwerk zählt dann immer vorwärts.

Was mich bei der Teac seit Beginn etwas nervt, daß im Rückwärtsbetrieb nach überfahren der 0.00.00 Position die Maschine mit 9.99.59 weiterzählt; die Revox zählt dann -0.00.01.

Angenommen, die Revox hat den Zählerstand 0.13.25 erreicht. nun schaltest Du ausnahmsweise mal von 38 auf 19 cm um. Das Revox Zählwerk springt dann auf 0.26.50. Bei der Teac Fehlanzeige. Ist soweit noch kein Problem, Du darfst nur somit bei der Teac beim Umspulen nciht die Gechwindigkeit umschalten, dann gibts Probleme.....

Es gab aber noch mehr Maschinen mit mechanischem Echtzeitzählwerk, bin mir aber nicht sicher, welche. Die Technics auf jeden Fall. Und ich meine irgendwas mit Philips, TD20 oder TS1000????? Im Moment kein Plan!

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#36
Hi,

vollständigkeitshalber sei erwähnt: die N4522 merkt sich den Zählerstand nach dem Ausschalten mit Hilfe eines zusätzlichen Netzteils. Das gleiche kann man mit einem kleinen externen Netzteil von der Stange sowohl der N4520, als auch der X2000 beibringen. Allerdings nur, wenn man mit Lötkolben umgehen kann und das Gerät aufzumachen wagt.
Die TS1000 zählt weder Zeit, noch Bandlänge, sondern nur Umdrehungen der rechten Spule, dafür hat sie die Möglichkeit, vorgewählte Stelle anzufahren- eine nützliche Seltenheit. Das ist sogar mechanisch gelöst- Hut ab!
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#37
Da fiel mir noch ein:

was wäre mit einer B67VU ? Die hat elektronisches Zählwerk und sieht auch recht gut aus...
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#38
Zitat:Zelluloid postete
Es gab aber noch mehr Maschinen mit mechanischem Echtzeitzählwerk, bin mir aber nicht sicher, welche.
Die Akai 635, 636 und 646 haben ein mechanisches Echtzeitzählwerk für 19 cm/s.
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#39
Hallo,

ein Bild (B67VU) findet sich hier:
http://www.saturn-sound.com/images/studer%20b67.jpg

Als ich den Tipp mit einer Profimaschine abgab, zielte ich ungefähr in diese Richtung. Trotz allem fällt mir tatsächlich keine Maschine aus diesem Lager ein, die so richtig Wohnzimmertauglich wäre. Also schweige ich lieber.

Gruss, Thomas!
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#40
Hallo Martin,

das immer vorwärts zählen, ist das was ich bei der Teac meinte, was mir nicht so gefällt. Hier geht der Bezug zur Laufzeit des Bandes verloren, wenn man zurückspult. Es wäre schön, sie würde die Laufrichtung mit berücksichtigen und dann jeweils beim zurückspulen auch rückwärts zählen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#41
Ich versteh jetzt nicht, was Du willst?

Ich kann nur vermuten:
Wenn Du vorwärts spielst, soll das Zählwerk vorwärts zählen
Wenn Du an das Ende der ERSTEN Seite Spulst, soll das Zählwerk vorwärts zählen
Wenn Du an den Anfang der ERSTEN Seite Spulst, soll das Zählwerk rückwärts zählen
Wenn Du rückwärts spielst, soll das Zählwerk trotzdem vorwärts zählen
Wenn Du an den Anfang der ZWEITEN Seite spulst, also eigentlich vorspulst, soll das Zählwerk wieder rückwärts zählen
Wenn Du an das Ende der ZWEITEN Seite spulst, also eigentlich rückspulst, soll das Zählwerk vorwärts zählen
(bis auf den vorletzten Punkt tut es die Funktion "program")

und wenn es so zählen soll, wie ein mechanisches Zählwerk, dann machste halt "program" aus.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#42
Na, jetzt geht´s ans Eingemachte.

Was macht denn unser Marcus, isser noch dabei, oder schwirrt ihm der Kopp´ vor lauter Vorwärts- und Rückwärtsgezähle ?

Gibt´s denn schon eine Entscheidung, welche Maschine (ohne Zählwerkkriterium) es denn nun werden soll ?

Falls nicht, möchte ich explizit KEINE Revox vorschlagen. ;-)

Schönen Abend an alle
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#43
Freut mich, daß ihr so rege über meine Zukünftige diskutiert.

Ich bin dadurch schon auf einige Modelle gekommen, über die ich gar nicht nachgedacht habe, z. B. N4520, B67VU, X1000.

Wie Zelluloid schon geschrieben hat, hört das Auge mit. Deswegen ja auch der ganze Wirbel um die Optik. Die B67VU und auch die N4520 fallen raus, da beide nicht ganz so leicht zu bekommen sind und mir optisch nicht so 100%ig zusagen.

Mittlerweile wird mir klar, daß es bei den japanischen Maschinen ähnlich wie bei den Autos so ist, daß sie vollgepackt mit Technik und jede Menge Funktionen sind, was sie zwar attraktiv aber, gerade bei dem Alter, Anfällig für Störungen macht und man auf Ersatzteile angewiesen ist, deren Beschaffung das nächste Problem ist.

Von den Eurpäern kommt wohl nur die PR99 MKII in Frage, die ich persönlich bildschön finde, weil man ihr die Professionalität zwar ansieht und sie trotzdem gut ins Wohnzimmer paßt.

Stimmt es eigentlich, daß Revox bei der MKIII nicht nur den Mikrofonanschluß weggelassen, sondern auch an der Wertigkeit der Materialien gespart hat? Wann hat sie die MKII abgelöst?

Noch was zu meiner technischen Begabung:
Ich habe vor kurzem bei einem Toshiba-Notebook die Grafikkarte (richtige Karte, kein Chip) ausgetauscht. An sich schon eine ziemliche Schrauberei, aber das ging noch. Nur ist mir beim Öffnen des Notebooks eine kleine Schraube ins Gehäuse gefallen (Akku war draußen), sodaß ich das Notebook fast komplett auseinanderbauen mußte. Hat alles wunderbar geklappt. Ich traue mir schon zu, Schraub- und Bastelarbeiten an einer Bandmaschine durchzuführen. Aber löten geht gar nicht. Da bräuchte ich ordentliche Hilfe.
Trotzdem will ich eigentlich lieber eine Maschine, die nach einer Übergabeuntersuchung und ggf. -reparatur zuverlässig und dauerhaft funktioniert und nicht so bald wieder Ersatzteile benötigt, zumal ich sie nicht ständig ein- und ausbauen will.

Zu dem Digitalzählwerk:
Natürlich würde es die Auswahl vergrößern, und wenn ich darauf nicht solchen Wert legen würde, hätte ich wahrscheinlich schon längst eine B77. Aber ich stehe nun mal darauf. Es sollte Minuten und Sekunden zählen, damit ich mich während des Bandlaufes einigermaßen orientieren kann. Es muß nicht unbedingt beim Reversebetrieb vorwärts zählen und beim Ausschalten die Position halten. Mir würde ein Zählwerk mit der Funktionalität wie bei der GX77 reichen.
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#44
Zitat:Marcus postete
Mittlerweile wird mir klar, daß es bei den japanischen Maschinen ähnlich wie bei den Autos so ist, daß sie vollgepackt mit Technik und jede Menge Funktionen sind, was sie zwar attraktiv aber, gerade bei dem Alter, Anfällig für Störungen macht
Oops... sowohl bei Autos als auch bei Bandmaschinen halte ich die Störanfälligkeit durch zu viel und noch nicht ausreichend erprobte Technik eher für ein europäisches Phänomen.

Sicher gibt es bei den Bandmaschinen Ausnahmen (Revox auf der einen, die Teac X-2000R auf der anderen Seite), aber bei technisch überambitionierten Modellen, die dann mehr in der Werkstatt standen als liefen, kommen mir doch am ehesten die Uher SG-630 Logic und die Grundig TS-1000 in den Sinn, wogegen Teac, Sony und vor allem Akai mit wenigen Ausnahmen (der Anteil an der unüberschaubaren Modellvielfalt dürfte verschwindend gering sein) für solide und zuverlässige Hausmannskost standen.
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#45
Oh sorry!
Das war natürlich nicht als Kritik an japanischen Bandmaschinen oder sogar Autos gemeint!
Ich meinte nur, ganz trivial ausgedrückt: Je mehr Technik vorhanden ist, desto mehr kann auch kaputtgehen. Und da die in Frage kommenden Maschinen ja bald auf die Dreißig zugehen, könnte das imho irgendwann zum Problem werden.
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#46
Hallo Marcus,

zu den verschiedenen PR-Modellen siehe einmal hier: http://www.reeltoreel.de/Revox/PR99.htm.

Die PR kommt ja von Haus aus mit einem Metalleinbaukorb, der sich nicht gerade durch eine Wohnzimmertauglichkeit auszeichnet. Inzwischen werden aber Gehäuse für die PR angeboten, wo Du zwischen einigen Holzarten oder auch Nextel wählen kannst.

Im Hinblick auf die Wohnzimmertauglichkeit noch eine Überlegung. Zwei Maschinen von mir (A 700 und A 810) habe ich vertikal in einem Möbelprogramm untergebracht.
Gruß
Dreizack
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#47
Zitat:Marcus postete
... Je mehr Technik vorhanden ist, desto mehr kann auch kaputtgehen. ...
...und da wären wir dann wieder bei einer GX625 (...denn die A77 ist
ja optisch "unpassend" und steht ausserdem nicht auf der Liste...).
In der GX ist ja nichts drin - einfacher Capstan, simpelste Bandführung,
kein AR,... ...kurzum: "Herz was willst du weniger...".
Wenn Du ein guterhaltenes Exemplar kaufst, sie gründlich reinigst
und abschmierst, einmessen lässt und Dir für den Rest Deines
Budgets eine Schlachtkiste auf Halde legst sowie gutes (neues)
Bandmaterial kaufst, dürfte (bei mässiger aber regelmässiger Nutzung
und Wartung...) da nichts anbrennen.

Und ehrlich: wenn Du erstmal auf den Grossohr-Zug aufgesprungen
wirst, wird die zweite Bandmaschine nicht lange auf sich warten
lassen und dann teilen sich die Betriebsstunden quasi auf.

Was Du natürl. nie in den Griff kriegst, sind Bauteile-Defekte die
durch reine Alterung (ohne Nutzung) entstehen. Aber da ist`s
dann auch egal, was vorne drauf steht - so etwas trifft alle Oldtimer
irgendwann mal.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#48
... und da wären wir fast wieder bei der Ausgangsfrage:

Sind die Maschinen für bestimmte Krankheiten und Defekte (Bauteile, Verschleiß etc.) anfällig? Gibt es Erfahrungswerte, wo bei welcher Maschine aus der Liste die Schwachstellen sind?

Und wer kann die Maschine reparieren bzw. einmessen? Für Revox fallen mir hier in der Nähe mehrere Werkstätten ein, aber Akai oder Teac ...???

Hier noch mal eine Liste der Maschinen, die aktuell zur Auswahl stehen:

- Revox PR99 MKII
- Akai GX 625
- Teac X1000®
- Teac X2000®
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#49
Zitat:Marcus postete
...Sind die Maschinen für bestimmte Krankheiten und Defekte (Bauteile, Verschleiß etc.) anfällig? Gibt es Erfahrungswerte, wo bei welcher Maschine aus der Liste die Schwachstellen sind?
Für die PR fallen mir lediglich die Probleme mit den Kippschaltern ein, die jedoch -wenn behoben- dann auf Jahre keine Sorgen mehr bereiten. Ansonsten sind die Revoxe aus meiner Sicht absolut problemlos.
Gruß
Dreizack
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#50
Hallo - hier gemäss meines bescheidenen Wissens:

TEACs: relativ weiche Köpfe,
die Motore gelten nicht als Dauerläufer,
die Capstanmechanik will gewartet werden,
...weitere Geräte-typischen Schwachstellen sind mir nicht bekannt;

Akai: Potis und Schalter (Monitor, REC/PB-Umsch.) korrodieren
auf lange Sicht - da kann es schon mal zu Aussetzern kommen,
bei den Drucktastern geht auf lange Sicht auch schon einmal
die Rastfunktion "dahin" (mechanisch),
Die Transistoren im Aufnahmezweig halten nicht ewig,
...weitere Geräte-typischen Schwachstellen sind mir nicht bekannt;

Revox PR99: ??? ähnl. Kopfverschleiss, wie bei einer A77/B77 ???
...weis nicht - ich habe keine PR99...

Alle: Andruckrollen (Verhärtung, Druckstellen) beachten;
Einschliff in den Bandführungen beachten;
Elkos altern (überall - nicht nur in TBs...);

Service:
TEAC - Neuteile verfügbar (Köpfe kosten etwa 50,- / St.,
der Capstanmotor ca. 140,-)
Akai - im Herzen NRWs (Solingen, Duisburg) gibt es Spezis,
die sich darauf spezialisiert haben (Neuteile - bis auf Riemen
und gelegentl. mal die Capstanrolle gibt es nichts mehr)

Einstellen kann Dir im Prinzip jeder "Versierte" eine TEAC, AKAI
oder REVOX, sofern SM und Daten über die Maschine vorliegen.


EDIT: Kaputt gehen kann an einer alten Kiste immer irgend-
etwas... ...das zuvor genannte beruht nur auf mir zugetragenen
häufigen Fehlerbeschreibungen und eigenen Erfahrungen mit
meinen eigenen TBs.


Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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