Agfa Professional PE49
#1
Agfa Professional PE49?

Agfa Professional PE49 18cm 730m / 7" 2400ft


mit rückseitenbeschichtung oder ohne rückseitenbeschichtung ?

VERGLEICHBAR MIT BASF\RMG.......?
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#2
In solchen Fällen hilft die website

http://www.aes.org/aeshc/docs/basftape/basftapes.html

zumindest mit Basisdaten weiter!

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
hatte ein paar von diesen bänder neu erworben

sind nicht zu gebrauchen zerfall und kleben
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#4
habe schon viele schlechte erfahrungen mit bänder gemacht habe mir vor 2 jahren meine erste tonbandmaschine gekauft. und habe in einem jahr 15 bänder bespielt.
basf dp 26 lh 35, scotch ( auser scotch master ),agfa pe 46, orwo,tdk
waren nach einem jahr nicht mehr anzuhören. klebten oder lösten sich auf

heute besitze ich nur noch

quantegy 478 18cm
quantegy 456 18cm
quantegy 40718cm
maxell xl 1 18cm
basf per 368 13cm
emtec per 368 13 cm
basf nach 1990 18cm

würde mir nie mehr gebrauchte bänder kaufen !!!!!!!

werde mir demnächst auch mal eins von rmg kaufen

selbst maxell xl 1 kann man nicht gebraucht kaufen schnitte mitten im band
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#5
Zitat:UHER und TEAC postete
selbst maxell xl 1 kann man nicht gebraucht kaufen schnitte mitten im band
Hallo,

sowas ist ja schließlich nicht Schuld des Bandes, sondern des Vorbesitzers. Das Bänder schmieren, kleben und sich auflösen kam vor. Das passierte bei bestimmten Chargen jedes Bandherstellers immer mal wieder. Aber nicht regelmäßig und vor allem mmer zeitlich begrenzt. Das ist auch bekannt. Andere Ursachen ist eine falsche Lagerung der Bänder. Das ist aber auch nicht unbedingt dem Band anzulasten.

Gruß
Michael
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#6
´
Der Kauf gebrauchter Waren ist immer mit einem Risiko verbunden, ob Auto oder Tonband.

Wenn man aus Kostengründen zu gebrauchten Waren tendiert, sollte man diese von einem vertrauenswürdigen Verkäufer erwerben. Ich habe den (unbestätigten) Verdacht, dass in Auktionshäusern immer die gleichen minderwertigen Bänder kursieren, die von den enttäuschten Käufern stante pede an den nächsten Leichtgläubigen weiterveräußert werden.

Viele Tonbandfreunde haben darum die Erfahrung gemacht, dass durch die häufigen Ausfälle bei Gebrauchtware unter dem Strich Neuware nicht unbedingt wesentlich teurer ist.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Hallo,
mit den BASF-Bändern habe ich andere Erfahrungen gemacht.Habe ca.
12o Bänder DP 26 und LP35 LH aus dem Zeitraum 1969 bis ca.1980.
Bespielt auf den Maschinen Telefunken M250 und UHER Royal und noch
kein Band entsorgen müssen.Vieleicht liegt es wirklich an der Lagerung.
Dem wiederspricht meine Erfahrung mit Shamrock: 50 Bänder aus einem
Karton,gleich gelagert,innerhalb eines viertel-Jahres bespielt:
Die Bänder die ich mehrmals im Jahr abgespielt habe laufen noch Heute
einwandfrei,während die selten gespielten reif für die Tonne waren!
Ach so,gekauft habe ich die Shamrock-Neuware 1981.

Gruß!
Gerhard
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#8
´
Seltsam, allgemein ist bei Shamrock- Bändern der Karton noch das Beste....
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Lieber Gerhard,

wie aus den oben von verschiedenen Seiten abgesetzten Texten hervorgeht, ist das Problem bekannt, erkannt und im Rahmen des zweifelhaften Langfristigkeitsdenkens unserer Industriegesellschaft auch abgestellt. Als unselig erweist sich aber die für das Schadensbild notwendige Verknüpfung industriellen Experimentierens mit (meist beim Endverbraucher) nicht glücklichen Bandlagerungsbedingungen. Selbst wenn man von 'Ramshock'-Bändern (und den Scotch-Revox-Rohrkrepierern der letzten vertriebenen Bandtypen) absieht, gab es in Ausnahmefällen auch -und dann professionelle- Bänder, die schon beim Verkauf in tropischen Gebieten schmierten, während in Europa verkauftes Material derselben Chargen einwandfrei lief. Auf diesem Weg kam man dann auf die Wirkzusammenhänge des Schmierens, das man zunächst allein den ungeigneten Binderkonstruktionen angelastet hatte, mit denen die Magnetitschicht an der Trägerfolie 'befestigt' wird.

Die wohl heute noch umfangreichste Kompetenz zum Thema liegt, nachdem die Bandherstellerfirmen weltweit fast ausnahmslos in Dampf aufgegangen sind, wohl beim Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Dr. Dietrich Schüller), das sich mit größeren, historisch bedeutenden Beständen beschäftigt, die im obigen Sinne problematische Geschichten hinter sich haben. Aus den Zirkeln des dortigen wissenmschaftlich-praktisch tätigen Personals gibt es auch Aufsätze, die aber nicht immer leicht erreichbar sind.

In einem Kundenblatt der AGFA erschien vor knapp 20 Jahren einmal einen gut lesbaren Aufsatz des damals bereits ehemaligen AGFA-Anwendungstechnikers Dr. Andreas Merkel, in dem die Grundprobleme dargelegt und Maßnahmen zur Abstellung empfohlen wurden. Man lernt daraus, dass es nicht der Einsatz ist, der den Bändern das Überleben oder Untergehen sichert, sondern das unglückliche Zusammenwirken von Herstellungsrezepturen und (meist) deutlich späterer Lagerung.
Man weiß daher als neuzeitlicher Nutzer im Grunde genommen nie, was einen bei NOS-Materialien erwartet, seien sie nun einmal bespielt worden oder nicht.

Bei "Ramshock" wurde der Käufer offenbar mit nichts anderem als Ausschuss konfrontiert, der praktisch durchgängig an ungeeigneten Binderrezepturen litt. Sollten deine Bänder heute noch laufen, hast du mit allerlei 'Glück' ausschließlich stabile Chargen erwischt, die aber sicher aufgrund anderer Mängel im Ausschusscontainer landeten, dessen Inhalt man natürlich verkloppte. "Man muss ja sehen, dass man zu 'was kommt!", und: "Nach uns die Sintflut".


Andreas Merkel, Wenn Bänder in die Jahre kommen, in: Agfa Audio/Video professional 13 (August 1989), S. 6-13.

Schüller, Dietrich, Frühe Stereo-Magnetband-Aufnahmen (1943 und 1944) und deren Erhaltungszustand, in: Thiele, Heinz H. K. (Hg.), 50 Jahre Stereo-Magnetbandtechnik. Die Entwicklung der Audio-Technologie in Berlin und den USA von den Anfängen bis 1943. Berlin 1993, S. 215-226.

Die genannten Texte sind in meinem Besitz und damit mobil, solltest du Interesse an der Auseinandersetzung mit diesem für die moderne Industriegesellschaft typischen Problem haben.
Die Denkmalspfleger kennen derlei physikochemische Probleme ja auch auf anderen Terrains: Missglückte Sandsteinfestigungen an historischen Bauten, fragwürdige restauratorische Behandlungen der Autographe J. S. Bachs. Die Elektroniker unter uns klagen über die Kondensatoralterung. Insofern gibt es vielleicht auch für den engagierten Tonamateur Grund, hier einmal in die Kavernen werkstoffkundlicher Experimentierbühnen hinabzusteigen.

Hans-Joachim
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#10
Das Problem von schrottreifen Gebrauchtbändern gab es bereits in der Vor-Ebay-Zeit.
Ich zahlte damals vor etwa 20 Jahren sehr viel Lehrgeld. Ein Tonbandler bot 30 Revox 631 an incusive bekannter Archivdosen. Der Schlaue legte mir zum Besichtigungstermin auch mehrere Bänder zum Probehören auf seiner B 77 vor. Eins haben wir laufenlassen, keine Probleme. Daraufhin kaufte ich alle für einen "Superpreis" !! (ich meine 15 Mark pro Stück. Ein neues kostete damals schon zwischen 50 und 60 Mark).
Ihrwißt natürlich, wie es weiterging: Schmier schmier schmier.....
Ich konnte mir das zunächst gar nicht erklären, reinigte meine B 77 wiederholt, bis ich feststellte, dass der Dreck sich von den Bändern regelrecht abschmierte und die B 77 wiederholt schmoddergebremst stehenblieb. Der Dreck hatte die kräftigen Wechselstrom-Asynchronläufer von Willi Studer ausgebremst.
Den Motoren und dem Typ war es egal. Mir nicht.
Also nahm ich ein Skalpell und wütete mit den Spulen herum, bis die braune Pest bei Adolf auf dem Müll der Tonbandgeschichte ihre letzte Ruhe gefunden hatte. Fazit: Spulen für 15 Mark das Stück.
Ich hatte das vorher noch nie erlebt. Meine bisher genutzen DP 26 und LPR 35 hatte niemals so etwas gemacht. Da ich nun in eine Tonbanduntergans-Panik geriet, überprüfte ich sofort alle BASF und Agfa-Bänder. Alles war ok.
Nur diese eine grüne Pappverpackung mit dem Kleeblatt drauf stank so verdächtig vor sich hin. Ei was war denn das los? Schließlich war dort der 70 Geburtstag meines lieben Opas gespeichert.
(Ja ja, ich weiß! Da hätte ich auch gleich einen leeren Papierstreifen oder einen richtigen Schnürsenkel durch das TK 600 heizen können. Wußte man doch alles noch nicht und das Schämrock-Band war halt konkurrenzlos billig).
Kurz und gut: Gebacken habe ich es nicht, sondern wirklich meterweise auf eine MD kopiert und dann auf ein LPR 35 zurückgespielt.
Es war mir eine Wohltat, diesen Angriff auf meine Geruchsnerven dann endlich seinem verdienten Ende zuführen zu können!
Übrigens: Auch BASF ist vor schlechter Lagerung nicht gefeit. Ich kaufte letzhin zwei 18er Spulen DP 26 (vermutlich aus den End-60ern) auf einem feuchten Hallenflohmarkt. Für winzigstes Geld. Beim Testlauf zerbröselte das Ganze buchstäblich zu Staub. Die Halle war halt einfach zu feucht.

Gruß Martin
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#11
Ich habe übrigens eins von den bekannten Shamrockbändern, welches bis heute einwandfrei läuft. Interessanterweise handelt es sich dabei um zwei zusammengeklebte Shamrock auf einer 26,5er Spule. Diese beiden Bänder habe ich damals SOFORT nach dem Kauf zusammengeklebt und auf großer Spule im Agfa PER528-Karton gelagert. Habe es neulich durchgehört. Sind einwandfrei.

Könnte es also auch was mit den Inhaltsstoffen des Karton zu tun haben?

Ich muß mal sehen, ob ich noch andere Shamrocks mal ein einen anderen Karton gepackt habe....


Gruß
MArtin

Guten Flutsch
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#12
Zitat:Zelluloid postete

Könnte es also auch was mit den Inhaltsstoffen des Karton zu tun haben?
Das ist eine interessante These. Ich glaube aber nicht dran. Ich denke vielmehr, dass es reine Glückssache war, ob man zufällig mal an eine Charge Shamrock geriet, die NICHT wegen mangelhafter Bindemittel aussortiert worden war. Vielleicht daher auch das Kleeblatt-Symbol: Wenn sie dieses Band kaufen, hat das verdammt viel mit Glück zu tun SmileSmile
Ernstgemeinten Glückwunsch, wenn Du so eine erwischt hast. Dürfte eine Rarität darstellen.

Gruß Martin
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#13
Hallo Martin,

ich besass einmal einige viele "schwarze" Shamrocks. Diese besitze ich heute nicht mehr.

Dafür besitze ich heute noch einige wenige "braune" Shamrocks, und die laufen einwandfrei. Insofern stimmt das tasächlich mit dem "Glücks-Kleeblatt"....

Hätte ich das mit der Schmiererei als 12-jähriger im Jahre 1977 schon gewusst, hätte ich mir nur braune Shamrock-Bänder herausgesucht, ich öffnete im Kaufhaus prinzipiell alle in Frage kommenden Kartons, bevor ich an der Kasse die horrende Summe von 6 DM bezahlte. Es hätte sich ja auch ein anderes Fabrikat in den Karton hineinschmuggeln können, z.B. BASF oder AGFA. Nicht auszudenken...ich wollte doch unbedingt Shamrock !

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#14
Zitat:grundig tk 240 postete
ich öffnete im Kaufhaus prinzipiell alle in Frage kommenden Kartons, bevor ich an der Kasse die horrende Summe von 6 DM bezahlte. Es hätte sich ja auch ein anderes Fabrikat in den Karton hineinschmuggeln können, z.B. BASF oder AGFA. Nicht auszudenken...ich wollte doch unbedingt Shamrock !
Thomas
Na da hört man ja schöne Geschichten Wink
In meinem Wucherladen kostete Shamrock übrigens die Frechheit von 8 Mark pro 18er Spule LP. BASF lag bei 22 Mark. Das war also schon ein Argument... Ich habe das erste und einzige Shamrock-Tape (Ja, es war schwarz!) 1981 eingesetzt für die Mikrofonaufnahme einer Familienfeier. Die Aufnahmequalität war nicht sehr gut, was ich auf die Gegebenheiten schob. Erst als ich dann später auf die gleiche Spule weitere Aufnahmen machte, merkte ich, dass es am Band lag. Mein damaliges TK 600 war klanglich nämlich wirklich erstklassig. Daraufhin verzichtete ich fortan auf Shamrock.
Nun, gut, die übliche Shamrockstinkundzerbröselungsgeschichte habe ich ja bereits zum Besten gegeben.

Gruß Martin
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#15
Zitat:UHER und TEAC postete
hatte ein paar von diesen bänder neu erworben

sind nicht zu gebrauchen zerfall und kleben
Hallo

Ich habe gerade ein PE-49 zur Übertragung auf den PC in die Finger bekommen. Darauf sind Aufnahmen in 19cm/s und < 9,5cm/s Der Durchlauf auf meiner (in Sachen Bänder sehr anspruchsvollen GX-77) verlief ohne Probleme.

VG
Michael
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#16
Hallo beisammen!

Ich habe hier zwei AGFA PE49 auf 13 cm Spule, beide unbenutzt und in OVP. Gekauft wurden sie ca. im Jahr 1987. Eines davon habe ich ausgepackt (im Inneren des Pappschubers steckt die Spule zusätzlich noch in einem Plastikbeutel) und ausprobiert - alles okay. Kein Abrieb, kein Quietschen, TOP-Ware! Wie ich es von AGFA gewohnt bin. Nicht mal der Klebstoff vom Garantiebändchen ist durchgefettet oder ausgehärtet. Besser geht´s nicht.

Womit wieder einmal zum x-ten Mal bewiesen wäre, daß Plastikbeutel dem Tonband nicht schaden. Der Neupreis war übrigens DM 26,90. (ist auf dem Schuber zu lesen)

Viele Grüße,
Manuel
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#17
habe mir doch keins von rmg gekauft sonder ein Zonal 848 730m auf 18 cm
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#18
´
Zonal ist durchaus eine -zudem preiswerte- Alternative zum Platzhirsch auf dem Markt der Magnetophonbänder.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#19
Hallo in die Runde

Ich habe jetzt mehrere PE-49 durchlaufen lassen. Kein nennenswerter Abrieb o.ä.
Einige andere PE-46 ebenfalls ohne Problem. Allerdings war ein PE-46 nicht mehr zu gebrauchen. Trockener Schmier auf den Köpfen, Rollen und Stiften. Das liegt jetzt als Luftschlage in der Tonne. Das Beispiel zeigt aber auch, dass es (ausgenommen den Kleeblättern) solche und solche Bänder der gleichen Typen gibt. Die Frage wäre aber auch wichtig, wie sich jene jetzt noch guten Bänder langfristig verhalten. Wichtige Aufnahmen konserviere ich nach wie vor auf dem Band meines Vertrauens ;-)

VG
Michael
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#20
Und das Band Deines Vertrauens heißt? Ich tippe auf XL-I? Sehr vernünftig in meinen Augen!

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#21
Hallo in die Runde

@Martin:GX-77 und Maxell gehört doch irgendwie zusammen ;-)

Ich habe gerade mal in der Tonbandgallerie nachgesehen. Leider sind die AGFAs (18cm) da nicht so stark vertreten.

http://openreelgallery.magnetofon.de/bra...ameset.htm

Hat jemand noch originale Fotos der Spulen und Schuber für PE-46, PE-49 und PE-6x usw ? Derzeit sind die Bänder bei mir auf den schwarzen oder den bläulichen AGFA-Kunststoffspulen in den grauen Plastik-Schubern. Ich denke aber das sind nicht in jedem Fall die Originale.

VG
Michael
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#22
Mit PE39 und PE49 habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Alle, die ich von diesen Bandsorten hatte, schmierten heftig und klebten. Es dürften insgesamt etwa 15-20 Stück gewesen sein, allerdings alle in den späten weißen Klappschachteln aus Pappe mit blassgrauem Karomuster. Die PEx9er Typen gab es auch in schwarzen Pappschachteln. Es wäre interessant, ob da Modifikationen vorgenommen wurden oder im Lauf des Produktlebens nur die Verpackung geändert wurde.

Gruß aus dem Nordosten Englands,
Niko
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#23
Angeregt durch eure doch sehr unterschiedliche Erfahrungen mit dem PE 49 habe ich - neuguerig geworden - mein einziges, im Jahre 1984 gekauftes PE 49 auf 18er-Spule mal wieder aus dem Regal genommen und aufgelegt. Dabei wurde mir bewusst, dass das bestimmt schon 15 Jahre nicht mehr benutzt wurde.

Erster Eindruck: Schlecht gewickelt, dürfte das letzte Mal noch auf meiner Grundig TK 240 gelaufen sein, die Aufnahmen wurden ebenfalls mit diesem Gerät gemacht. Bei dieser Gelegenheit habe ich das Band auch gleich mal wieder gehört, tolle Platten habe ich damals überspielt: Ten Years after, Colosseum, Pink Floyd, Brian Auger und Julie Driscoll, grossartig !
Alles in 4-Spur-mono auf 9,5 cm/s, ein echtes Brett ! Das ganze von meiner damaligen "Hifi-Anlage, einem Nordmende Caruso-Musikschrank, Baujahr 1966, Röhre. Warum habe ich das Band eigentlich schon so lange nicht gehört ? Und dann noch einige Sendungen von SWF 3 mit Elmar Hörig (und Freddie Flop) kennt die noch einer ? Die Sendung hiess: Musikbox, habe ich damals täglich gehört und öfter mitgeschnitten, inkl. Elmi´s doofes Gebabbel, klasse !

Egal, zurück zum Thema: Band erst mal gereinigt, kaum Abrieb. Einige Male vor und zurückgespult mit der B77, wie zu erwarten war ist der Wickel nicht besser als damals mit der Grundig, eher schlechter. Beim Hören fiel mir auf, dass praktisch keine Dropse zu hören waren, das überrascht mich, manches BASF ist da schlechter. Gerade mit der 4-Spur-B77...

Ich habe dann nach einiger Zeit das Band auf dem TK 240 fertig gehört. Über den Saba Mainau-Musikschrank. Damit das alte Feeling wieder da war. Und es war da ! Einige kleine Tränen über den nicht mehr vorhandenen Nordmende-Schrank habe ich auch vergossen. Bin halt hoffnungslos sentimental.
Ich werde mal gleich bei ebay gucken, ob nicht vielleicht einer hier in der Nähe steht. Man weiss ja nie.

Fazit: Klasse Band, klasse Musik... habt ihr sowas auch auf euren PE 49 drauf ?

Gruss an alle Tonband-Arschäääologen, sucht kräftig weiter nach den "Nuggets"
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#24
´
Seit Elmi nicht mehr beim SWF3 "doof brabbelt" höre ich den Sender nicht mehr, und davor auch nur die Sonntagssendung wegen der Sprüche. (Unvergessen Elmi´s Wanderbaustelle und die Häme auf die Führungsebene einer aus einem südeuropäischen Stadtstaat gesteuerten Religionsgemeinschaft, die den Prokuristen des nie gesehenen obersten Chefs vom Betriebsrat wählen läßt).

Kann aber auch am Alter liegen, dass ich den Kinderfunk verschmähe.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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