Geographische Herkunft von Produkten
#1
Ich bin doch immer wieder erstaunt, woher Produkte kommen, die man heute kaufen kann. Neben einem Fernseher aus der Türkei, einem DVD-Player aus Ungarn und einer Kühl-Gefrier-Kombination aus Slowenien besitze ich, wie ich zu meinem Erstaunen festgestellt habe, seit gestern einen Couchtisch aus Bosnien-Herzegowina.

[Bild: BQ4JFWmLsFcl.jpg]

Hat noch jemand solche Kuriositäten?
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#2
...es tut mir fast leid es schreiben zu müssen aber
so etwas sind keine Kuriositäten sondern alltäglich.
Die meisten Fernseher kommen heute aus der Türkei
(dort gibt es riesige, supermoderne Werke!) und die meisten
Holzartikel (Möbel, Lautsprecherboxen etc.) kommen aus den kürzl.
der EU beigetretenen Osteuropäischen Nachbarstaten.

Kuriositäten werden`s erst, wenn diese Artikel aus Deutschland
kommen.

PS: meine neuen Sommerreifen von Firestone kommen aus
Polen - auch nichts Ungewöhnliches.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
´
Da stimme ich PeZett uneingeschränkt zu.

Als Freund der (selbstgefälschten) Statistik habe ich aufgeschlüsselt, woher die TB- Artikel so kommen.

Einen Teil führe ich in eigener Regie sowohl aus EU- Ländern als auch aus Drittstaaten ein. Dann noch Einkäufe bei deutschen Händlern / Importeuren, die aber auch fast alle Artikel aus dem Ausland -Bänder z. B. aus den Niederlanden- beziehen.

Insgesamt überwiegt der Importanteil deutlich, aus Deutschland kommen eigentlich nur die Sachen, die ich selber herstellen lasse wie z. B Wickelteller oder NAB- Adapter.

Ein kleiner Trost ist immerhin, dass ein beachtlicher Teil des Umsatzes mit Käufern aus dem Ausland erzielt wird.

Grundsätzlich versuche ich, möglichst in Deutschland meinen Bedarf zu decken, aber bei den meisten Produkten ist das mangels einheimischer Fertigung gar nicht mehr möglich. Ich bin mir auch nicht sicher, ob z. B. Fernsehgeräte oder andere Unterhaltungselektronik in nennenswerten Stückzahlen überhaupt noch in Deutschland gefertigt werden. Loewe oder Metz vielleicht, aber das sind ja schon Nobelmarken, aber die Glotze für den Massenmarkt? Die stückzahlstarken Hersteller wie Grundig, Telefunken, Mende, Saba.......... längst Geschichte.

Manchmal ist es auch die Qualität, die für Importprodukte spricht. Wenn ich an den Zores denke, den manche Käufer deutscher Autos haben, wird mein nächstes, allerdings erst in etlichen Jahren fälliges Auto wohl auch wieder fernöstlicher Herkunft sein. Den Käfer gibt´s ja leider nicht mehr.

Nicht mal mehr als Import.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Zitat:Frank postete
´
... Ich bin mir auch nicht sicher, ob z. B. Fernsehgeräte oder andere Unterhaltungselektronik in nennenswerten Stückzahlen überhaupt noch in Deutschland gefertigt werden. ...
In nennensw. Stückz. eher nicht. Ich schätze, nur noch ein
verschwindend geringer Teil aller Konsumgüter wird in D gefertigt.
(Bei Autos mag es eine Ausnahme geben aber auch hier
liegt die heimische Fertigungstiefe allenfalls bei 30 %)

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#5
Hallo zusammen ,

zur Herkunft von Bauteilen fand ich letztens auf einer IC-Transportröhre folgenden Aufdruck in "Neudeutsch"( jetzt aber sinngemäß übersetzt):

Hergestellt in einem oder mehreren der folgenden Länder: Brasilien, China, Germany, Hong Kong, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, Philipinen, Singapur, Taiwan, Thailand. Das genaue Herstellungsland ist unbekannt.

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#6
Zitat:Soundboss postete
Hergestellt in einem oder mehreren der folgenden Länder: Brasilien, China, Germany, Hong Kong, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, Philipinen, Singapur, Taiwan, Thailand. Das genaue Herstellungsland ist unbekannt.
Soundboss
Auf einem Honigglas steht: "Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern". Dieser Hinweis hat sogar noch weniger Informationsgehalt als die Herkunftsangabe auf den IC-Stangen.

Gruß,
Alexander
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#7
Zitat:Frank postete
Grundsätzlich versuche ich, möglichst in Deutschland meinen Bedarf zu decken, aber bei den meisten Produkten ist das mangels einheimischer Fertigung gar nicht mehr möglich.
Ja, daß in Deutschland und im restlichen "alten Europa" nicht mehr viel Endverbraucherprodukte gefertigt werden, ist schon klar, und an China, Taiwan, Malaysia oder auch Polen als Fertigungsort hat man sich ja gewöhnt. Aber Bosnien-Herzegowina fand ich dann doch schon erstaunlich. Immerhin hat da vor ein paar Jahren noch der Bürgerkrieg getobt, und eine EU-Mitgliedschaft ist ja so ganz bald auch nicht vorgesehen.

Das mit den Fernsehern aus der Türkei (siehe Posting 001) ist bekannt, die drei großen türkischen Hersteller (Beko, Vestel und Profilo-Telra) versorgen einen beträchtlichen Teil des OEM-Marktes. Nur TCL aus China importiert noch mehr Geräte in die EU.
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