TEAC X-10R keine Aufnahme
#1
Hallo zusammen,

bin neu hier, allerdings habe ich schon länger die Artikel verfolgt, da ich Tonbandsammler bin.

Nun zu meinem Problem, bei dem ich mir erhoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Habe ein Teac X-10 R nach 15 jähriger Einmottung wieder zum Leben erweckt. Es wurden die Riemen erneuert, da die alten sich aufgelöst hatten. Weiterhin wurden die Andruckrollen wieder gängig gemacht, so dass das Gerät jetzt wieder mechanisch einwandfrei läuft.
Wiedergabe in beiden Richtungen, Vor- und Rückspulen sowie alle Lämpchen funktionieren klaglos. Beim Aufnahmeversuch ist über Mic und Line in über Source alles einwandfrei zu hören (Kopfhörer). Auch die VU-Meter schlagen entsprechend aus. Allerdings ist nach dem Betätigen der Tape Taste nichts zu hören. Das Band wird gelöscht, aber die Aufnahmefunktion scheint nicht mehr gegeben zu sein.
Bevor das Gerät eingemottet wurde, war die Aufnahme noch möglich. Daher vermute ich, dass es eventuell irgendwo ein Kontaktproblem gibt, denn beide Kanäle nehmen nicht auf und das auf beiden Kanälen der gleiche Fehler vorliegt vermag ich nicht zu glauben.

Gibt es hier im Forum jemanden, der die Problematik kennt, bzw. so etwas schon einmal gelöst hat?

Bin auf ein Feed-Back gespannt.

Gruss

Thomas
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#2
Hallo Thomas,

das kann natürlich vielfältige Ursachen haben. Schau aber als erstes mal nach, wie die Maschine in Aufnahmefunktion geschaltet wird. Ich habe leider keine X-10 R, aber ist da eventuell auch so ein langer Schalter auf der Platine, der durch einen Elektromagneten betätigt wird? Vielleicht ist die Mechanik zu schwergängig und der Schalter wird nicht bis zur Endposition betätigt. Ebenso kann der Schalter selbst Kontaktschwierigkeiten haben.

Vielleicht hilft Dir das ja schon mal weiter, ansonsten muß ich mich mal etwas näher mit der Schaltung der Maschine beschäftigen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#3
Zitat:rolie384 postete
Hallo Thomas,

das kann natürlich vielfältige Ursachen haben. Schau aber als erstes mal nach, wie die Maschine in Aufnahmefunktion geschaltet wird. Ich habe leider keine X-10 R, aber ist da eventuell auch so ein langer Schalter auf der Platine, der durch einen Elektromagneten betätigt wird? Vielleicht ist die Mechanik zu schwergängig und der Schalter wird nicht bis zur Endposition betätigt. Ebenso kann der Schalter selbst Kontaktschwierigkeiten haben.

Vielleicht hilft Dir das ja schon mal weiter, ansonsten muß ich mich mal etwas näher mit der Schaltung der Maschine beschäftigen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Hallo Rainer,

erst einmal danke für den Tip, aber wo muss ich da schauen? Von der Front oder Rückseite. Der Zugang über die Frontseite ist ja eher limitiert.

Gruss

Thomas
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#4
Liebe Thomasse und Rainers,

auch wenn ich im Moment keinerlei Erinnerung an deine TEAC 10-dingsbums habe:
'An sich' geht bei dem Ding ja praktisch alles: Die Maschine gibt wieder, der Kopfhörer wird vor Band von den funktionierenden Eingangsstufen beaufschlagt, was letztlich gleichbedeutend damit sein sollte, dass das entsprechende Signal auch an den Line-Ausgängen ansteht. Der Hf-Oszillator arbeitet -es wird gelöscht-; woran fehlt es dann noch? Maximal könnten dies -Wiedergabe tut- die Freigabe des Weges zu den Aufnahmeköpfen (Relais??) oder der Umschalter Source-Tape sein, wobei der sich auf beiden Kanälen identisch gebende Schaden nachdenklich stimmt.

Fragen:
Die Bedienung des Gerätes ist dir nach 15 Jahren am Computer noch ausreichend vertraut, od'r? Vielleicht doch noch 'mal -15 Jahre sind zwei Drittel einer Generation...., außerdem war damals noch der Kohle-Helmut politisch und vortsunamisch aktiv- in der Bedienungsanleitung nachsehen, ob da nicht der Schalter XY für neuzeitliche Verwirrung sorgt.

Aber weiter:
Ist ggflls. die einkanalige Aufnahme auf die eine oder andere Spur erfolgreich? Hast du die Schaltung des Gerätes?

Hans-Joachim
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#5
Hallo Hans-Joachim,

die Schaltung der Maschine habe ich, allerdings zur Zeit nicht auf dem Rechner.

Sollte Thomas diese nicht besitzen, kann ich sie ihm aber zur Verfügung stellen.

Ich hatte zuerst auch an einen Bedienungsfehler geglaubt, (Rec Mode Schalter), allerdings würde die Maschine dann auch nicht löschen.

Auf jeden Fall sollte das kein problematischer Fehler sein, der relativ leicht auszumessen sein sollte.

Du hast natürlich Recht, das meiste an der Maschine funktioniert ja.

Die bekommen wir schon wieder zum Aufnehmen.

Ich kenne zwar noch eine Teac, die auch nicht aufnimmt, aber das ist eine X-1000 R. Die Maschine setzt aber den Tastenbefehl Aufnahme schon nicht um. Hier ist wohl das Logik IC selbst defekt. Ich bin allerdings nicht Besitzer dieser Maschine, habe damals nur versucht Raparaturhilfe zu geben.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#6
Hallo Thomas,

da Du ja den Riemen gewechselt hast, kontrolliere auch nochmals alle Steckverbinder, nicht das Du zum Beispiel versehentlich einen Stecker für den Tonkopfblock gelöst hast, oder vergessen hast, ihn wieder zu befestigen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#7
Zitat:PhonoMax postete
Liebe Thomasse und Rainers,

auch wenn ich im Moment keinerlei Erinnerung an deine TEAC 10-dingsbums habe:
'An sich' geht bei dem Ding ja praktisch alles: Die Maschine gibt wieder, der Kopfhörer wird vor Band von den funktionierenden Eingangsstufen beaufschlagt, was letztlich gleichbedeutend damit sein sollte, dass das entsprechende Signal auch an den Line-Ausgängen ansteht. Der Hf-Oszillator arbeitet -es wird gelöscht-; woran fehlt es dann noch? Maximal könnten dies -Wiedergabe tut- die Freigabe des Weges zu den Aufnahmeköpfen (Relais??) oder der Umschalter Source-Tape sein, wobei der sich auf beiden Kanälen identisch gebende Schaden nachdenklich stimmt.

Fragen:
Die Bedienung des Gerätes ist dir nach 15 Jahren am Computer noch ausreichend vertraut, od'r? Vielleicht doch noch 'mal -15 Jahre sind zwei Drittel einer Generation...., außerdem war damals noch der Kohle-Helmut politisch und vortsunamisch aktiv- in der Bedienungsanleitung nachsehen, ob da nicht der Schalter XY für neuzeitliche Verwirrung sorgt.

Aber weiter:
Ist ggflls. die einkanalige Aufnahme auf die eine oder andere Spur erfolgreich? Hast du die Schaltung des Gerätes?

Hans-Joachim
Hallo Alle,

jetzt keimt wieder ein bischen Hoffnung in mir, da offensichtlich nur eine Kleinigkeit vorliegt. Es ist nur die Frage wo!!

Heute habe ich nocheinmal reingeschaut und festgestellt, dass am zweiten Stecker von oben auf der Hauptplatine, die man demontieren muss, wenn man den Riemen erneuert zwei Leiterbahnen lose sind. Diese habe ich wieder mit neuem Draht versehen, allerdings ohne nenenswerten Erfolg. Ich werde ein paar Photos vom Innenleben machen, dann ist bestimmt eine Diagnose einfacher. Ich melde mich diesbezüglich umgehend wieder.

Gruss

Thomas
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#8
Zitat:rolie384 postete
Hallo Thomas,

da Du ja den Riemen gewechselt hast, kontrolliere auch nochmals alle Steckverbinder, nicht das Du zum Beispiel versehentlich einen Stecker für den Tonkopfblock gelöst hast, oder vergessen hast, ihn wieder zu befestigen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Hallo Rainer,

soweit ich das sehen kann stimmt alles. Allerdings gibt es da einen Stecker dessen Lötstellen nicht mehr OK waren. Diese habe ich nachgelötet bzw. wo nötig durch Draht ersetzt (bin kein Elektroniker, aber optisch müsste es stimmen. Es handelt sich um den zweiten Stecker (Draufsicht links unten). Hat dieser eventuell mit der Aufnahme etwas zu tun?

Ich habe ein paar Fotos gemacht aber wie ich diese ins Forum bekomme ist mir nicht bekannt.

Gruß

Thomas
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#9
So hier kommen jetzt nach und nach die Fotos:

[Bild: Innenansict%204.jpg]

[Bild: Stecker%20Ansicht.jpg]

[Bild: Innenansict%203.jpg]

[Bild: Innenansict%202.jpg]

[Bild: Innenansict%201.jpg]

Vielleich hilft das etwas zur Illustration beizutragen. Wenn noch zusätzliche Photos notwendig sein sollten, no problem, hauptsache es führt dem Ziel näher.

Gruß

Thomas
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#10
Mit Leerstellen im Dateinamen funktioniert das nicht.
Michael(F)
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#11
Lieber Thomas,

wenn man sich das Bild "Stecker Ansicht.jpg" ansieht (über den "Meister Jakob" bzw. "Magister Grades" stolperte auch wohl der Forenserver, weshalb die Bilder nur indirekt holbar sind), kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass da zwischen Auftrags- und Aluminothermitschweißung (Redox-Reaktion) etwas mehr los war, so dass dem spitzfingerigen Löteheinrich ("Kinder betet, Vater lötet") doch Zweifel an der Korrektheit des aktuellen Zustands kommen wollen.

Verfolgt man die Leiterbahn vorne nach links quer bis zum linken Lötauge, so dürfte an diesem überdies kein Kontakt vorliegen, weil die Leiterbahnkaschierung vom Pertinaxträger heruntergeübt, also unterbrochen ist. So zumindest erkenne ich das mit meinen miesen Augen.

Hier müsste insgesamt und auf jeden Fall anhand der Schaltzeichnung einmal schaltungslogisch/elektrisch nachgefasst werden, umso mehr, als unsereins -notorisch unwissend- gar nicht erkennt, wo er sich an dieser Stelle im Gebälk der TEAC aufhält.
Das Gerät macht sonst den gesunden Eindruck einer normalen TEAC in der zweiten Lebenshälfte, die sie bislang in Ruhe gelassen erreichen durfte; einschließlich der Spuren stehender Luft, die sich in dreißig Jahren intern ablagern. Daran tut man aber erst dann etwas, wenn die Dame nicht mehr zickt.

Wohnt in deiner Nähe einer der notorisch lötverdächtigen Forenmitglieder?

Hans-Joachim
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#12
Zitat:PhonoMax postete
Lieber Thomas,

wenn man sich das Bild "Stecker Ansicht.jpg" ansieht (über den "Meister Jakob" bzw. "Magister Grades" stolperte auch wohl der Forenserver, weshalb die Bilder nur indirekt holbar sind), kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass da zwischen Auftrags- und Aluminothermitschweißung (Redox-Reaktion) etwas mehr los war, so dass dem spitzfingerigen Löteheinrich ("Kinder betet, Vater lötet") doch Zweifel an der Korrektheit des aktuellen Zustands kommen wollen.

Verfolgt man die Leiterbahn vorne nach links quer bis zum linken Lötauge, so dürfte an diesem überdies kein Kontakt vorliegen, weil die Leiterbahnkaschierung vom Pertinaxträger heruntergeübt, also unterbrochen ist. So zumindest erkenne ich das mit meinen miesen Augen.

Hier müsste insgesamt und auf jeden Fall anhand der Schaltzeichnung einmal schaltungslogisch/elektrisch nachgefasst werden, umso mehr, als unsereins -notorisch unwissend- gar nicht erkennt, wo er sich an dieser Stelle im Gebälk der TEAC aufhält.
Das Gerät macht sonst den gesunden Eindruck einer normalen TEAC in der zweiten Lebenshälfte, die sie bislang in Ruhe gelassen erreichen durfte; einschließlich der Spuren stehender Luft, die sich in dreißig Jahren intern ablagern. Daran tut man aber erst dann etwas, wenn die Dame nicht mehr zickt.

Wohnt in deiner Nähe einer der notorisch lötverdächtigen Forenmitglieder?

Hans-Joachim
Hallo Hans-Joachim,

ich wohne hier bei Giessen, da wo die A45 in Richtung Siegerland abgeht.
Zugegeben der Versuch die abgelösten Leiterbahnen zu ersetzten gewinnt nicht gerade den Schönheitswettbewerb, aber meines Erachtens nach ist das elektrisch genau so wie es vorher sein sollte. Wenn nicht, wäre hier von Interesse zu was diese zweite Steckverbindung führt bzw. für was sie gut ist.
Da habe ich etwas angefangen, aber jetzt gehre ich durch bis zum bitteren Ende, auch wenn die Familie schon meinte ich solle das Gerät wegschmeißen oder über e-bay verhökern.

Jetzt jedenfalls bin ich noch nicht so weit!!

Gruss

Thomas
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#13
Lieber Thomas,

ich meine die nicht behandelte Lötung , die ich auf nachfolgendem Ausschnitt deiner Fotografie im linken unteren Eck platziert habe. Für mich sieht das dort so aus, als sei das Lötauge von der zugehörigen nach rechts verlaufenden Leiterbahn abgerissen. Reparaturgelötet wurde dort noch nicht:
[Bild: tarock.jpg]
Es sei dem wie ihm wolle: Man muss das einer Überprüfung unterziehen. Außerdem gäbe ich viel darum, wenn ich einen Blick in die Schaltung werfen könnte, weil damit die Entwicklung einer Strategie möglich würde, die einen mit großer Wahrscheinlichkeit nahe an den Ort deines Geräteproblems heranführt, ohne dass man zunächst aufwändigeres Messgerät benötigte.

Wenn du einen PKW beim Verlust des Tankdeckelschlüssels wegwirfst, dann kannst du das gerne auch mit deiner TEAC so handhaben. Der aktuell vorliegende Schaden bewegt sich nämlich etwa in dieser Größenordnung. Natürlich kann sich nach seiner Behebung noch allerlei anderes (und unerfreulicheres) zeigen, doch wissen wir das jetzt noch nicht. Der Grund der aktuellen Verzweiflung deiner Familie kann eine solche allemal nicht rechtfertigen.

Ein Reiz dieser historischen Medientechnik besteht ja -auch- darin, dass sie aus neuzeitlichem Blickwinkel heraus betrachtet vergleichsweise langsam veraltet und noch immer in weiten Bereichen sehr schön reparabel ist. Warum sollte das für dein Gerät nicht auch gelten, solange nicht jemand die Vorschlaghammerlösung bevorzugt?

Hans-Joachim
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#14
Hallo Hans-Joachim,

hallo Thomas,

ich habe gerade mal in meine CD mit dem SM hereingeschaut. Leider mußte ich feststellen, dass das komplette SM vorhanden ist, bis auf die Schaltzeichnung. Die Platinenlayouts sind vorhanden, aber eben nicht die Schaltzeichnung.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#15
Das, lieber Rainer und lieber Thomas, ist etwas bitter, weshalb man wohl an

Triplex Service GmbH
Wallaustr. 111
D-55118 Mainz
06131-2194210
info@triplex-service.de

herantreten muss, um das zugehörige Heft an Land zu ziehen. Der Schaltungsdienst Lange bietet nämlich nur die Bedienungsanleitung an. Hilfsweise müssten wir das Gerät ganz gezielt praktisch-gegenständlich mit entlang handfester Strategien durchgehen, um zu versuchen, Thomas' Problem genau zu lokalisieren, was aber Messmaterialien erfordert bzw. wünschenswert erscheinen lässt, die bei dir, lieber Thomas, wohl nicht vorhanden sein werden. Einen Tongenerator kann man durch eine CD ersetzen, ein Oszilloskop jedoch ...
Ich überlege mir da etwas.

Hans-Joachim
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#16
Hallo Hans-Joachim,

ich habe gerade mal meine gedruckten Unterlagen durchgesehen. Die Schaltzeichnung ist bei mir aus zusammengeklebten DinA4 Seiten vorhanden, nur eben nicht in digitaler Form, hatte gehofft, die wäre mit auf der CD Rom.

Im Übrigen war es bei Teac üblich, die verkleinerte Schaltzeichnung jeder BDA beizulegen.

Die Schaltzeichnung der X 10 ist bei mir in verkleinerter Version, aber im Originaldruck vorhanden.

Ich muß aber erst nochmal auf dem anderen Rechner nachschauen, was da so noch an Zeichnungen vorhanden ist.

Wenn es also noch ein par Tage Zeit hat, dann ist nicht unbedingt der Weg über Triplex notwendig.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#17
Lieber Thomas,

die Einlösung meines Versprechens bezüglich deiner TEAC-X10R steht aus.
Ich bitte dich deshalb, meinen nachfolgenden Feststellungen zuzustimmen oder zu widersprechen und meine Fragen sorgfältig zu beantworten, damit wir in der naturgegeben komplexen Ferndiagnose den Ort deines Geräteproblems bestimmen können. Ich fasse deshalb noch einmal alle bislang gestellten und teilweise noch nicht einwandfrei beantworteten Fragen sowie die mir bislang zugänglichen Feststellungen zum Gerätetyp zusammen:


• Die X10-R ist eine Zweirichtungsgerät mit zwei separaten Kopfsystemen.
• Löschkopf-Aufnahmekopf-Wiedergabekopf bzw. Wiedergabekopf-Aufnahmekopf-Löschkopf.

• Deine Maschine nimmt in keiner der beiden Richtungen auf, löscht aber in beiden Richtungen
• Ist die monofone Einkanalaufnahme in einer der beiden Richtungen auf eine der beiden Spuren möglich? (Bitte je Laufrichtung beide Spuren einzeln prüfen, sofern das im Gerätekonzept vorgesehen ist.)

• Sind die Köpfe wirklich sauber, wird wirklich überhaupt nichts aufgenommen, ist dir die Bedienung deines Gerätes wirklich klar, so dass Fehlbedienungen völlig ausgeschlossen werden können? Kannst du bei kräftiger Nachverstärkung (und notfalls auch niedriger Bandgeschwindigkeit) via "Tape" die Wiedergabe des Bandrauschens eines gelöschten Bandes hören?

• Das Abhören bespielter Bänder ist in beiden Richtungen möglich.
• Treten beim Umschalten von "Source" auf "Tape" ungewöhnliche Geräusche auf?

• Klackt beim Aufrufen der Funktionen "Start und Rec" in der einen und der anderen Laufrichtung ein Relais zur Kopfumschaltung, also jenseits irgendwelcher laufwerksbedingter Geräusche? Wie ist dies beim Aufrufen der Funktion "Wiedergabe" und einem fliegenden Wechsel der Laufrichtung?


Ich vermute eine Irregularität bei der Umschaltung des/der Kopfrelais der Aufnahmeköpfe, weil der Ausfall zweier kompletter Kopfsysteme in identischer Weise kaum auf zwei verschiedenen Fehlerszenarien beruhen kann, die sich dann auch noch in den Symptomen genau gleichen. Dem liegt eine gemeinsame Ursache zugrunde, die ich im Aufsprechverstärker, wahrscheinlicher aber im Kopfrelais zu suchen müssen meine, das den Ausgang dieses Aufsprechverstärkers (Teac/Tascam realisierte den zu deiner Gerätegeneration meist als eine IC-Stufe) mit den jeweiligen Kopfwicklungen verbindet. Nachdem im Geräteverhalten auch kein Unterschied zwischen den beiden Stereospuren gemacht wird, stößt mich diese Symptomatik anhand der eben aufgestellten Argumentation zweier Symptome kaum unterschiedlichen Ursprungs von neuem auf die vermutlich ausbleibende Aktivierung des Kopfrelais. Damit kommt weder Hf- noch Nf-Signal an die Aufsprechköpfe, womit die Aufzeichnung unterbleibt.

Nachdem ich die Schaltung deines Gerätes nicht vorliegen habe, kann ich dir einstweilen noch nicht sagen, "sieh' 'mal dort nach!" oder "hau' mal dort mit dem Hammer drauf!" Wir wissen aber nach der geschlossenen Beantwortung der Fragen oben, ob der Engpass wirklich nur am angenommen Ort liegen kann.

Hans-Joachim
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#18
Zitat:PhonoMax postete
Lieber Thomas,

die Einlösung meines Versprechens bezüglich deiner TEAC-X10R steht aus.
Ich bitte dich deshalb, meinen nachfolgenden Feststellungen zuzustimmen oder zu widersprechen und meine Fragen sorgfältig zu beantworten, damit wir in der naturgegeben komplexen Ferndiagnose den Ort deines Geräteproblems bestimmen können. Ich fasse deshalb noch einmal alle bislang gestellten und teilweise noch nicht einwandfrei beantworteten Fragen sowie die mir bislang zugänglichen Feststellungen zum Gerätetyp zusammen:


• Die X10-R ist eine Zweirichtungsgerät mit zwei separaten Kopfsystemen.
• Löschkopf-Aufnahmekopf-Wiedergabekopf bzw. Wiedergabekopf-Aufnahmekopf-Löschkopf.

• Deine Maschine nimmt in keiner der beiden Richtungen auf, löscht aber in beiden Richtungen
• Ist die monofone Einkanalaufnahme in einer der beiden Richtungen auf eine der beiden Spuren möglich? (Bitte je Laufrichtung beide Spuren einzeln prüfen, sofern das im Gerätekonzept vorgesehen ist.)

• Sind die Köpfe wirklich sauber, wird wirklich überhaupt nichts aufgenommen, ist dir die Bedienung deines Gerätes wirklich klar, so dass Fehlbedienungen völlig ausgeschlossen werden können? Kannst du bei kräftiger Nachverstärkung (und notfalls auch niedriger Bandgeschwindigkeit) via "Tape" die Wiedergabe des Bandrauschens eines gelöschten Bandes hören?

• Das Abhören bespielter Bänder ist in beiden Richtungen möglich.
• Treten beim Umschalten von "Source" auf "Tape" ungewöhnliche Geräusche auf?

• Klackt beim Aufrufen der Funktionen "Start und Rec" in der einen und der anderen Laufrichtung ein Relais zur Kopfumschaltung, also jenseits irgendwelcher laufwerksbedingter Geräusche? Wie ist dies beim Aufrufen der Funktion "Wiedergabe" und einem fliegenden Wechsel der Laufrichtung?


Ich vermute eine Irregularität bei der Umschaltung des/der Kopfrelais der Aufnahmeköpfe, weil der Ausfall zweier kompletter Kopfsysteme in identischer Weise kaum auf zwei verschiedenen Fehlerszenarien beruhen kann, die sich dann auch noch in den Symptomen genau gleichen. Dem liegt eine gemeinsame Ursache zugrunde, die ich im Aufsprechverstärker, wahrscheinlicher aber im Kopfrelais zu suchen müssen meine, das den Ausgang dieses Aufsprechverstärkers (Teac/Tascam realisierte den zu deiner Gerätegeneration meist als eine IC-Stufe) mit den jeweiligen Kopfwicklungen verbindet. Nachdem im Geräteverhalten auch kein Unterschied zwischen den beiden Stereospuren gemacht wird, stößt mich diese Symptomatik anhand der eben aufgestellten Argumentation zweier Symptome kaum unterschiedlichen Ursprungs von neuem auf die vermutlich ausbleibende Aktivierung des Kopfrelais. Damit kommt weder Hf- noch Nf-Signal an die Aufsprechköpfe, womit die Aufzeichnung unterbleibt.

Nachdem ich die Schaltung deines Gerätes nicht vorliegen habe, kann ich dir einstweilen noch nicht sagen, "sieh' 'mal dort nach!" oder "hau' mal dort mit dem Hammer drauf!" Wir wissen aber nach der geschlossenen Beantwortung der Fragen oben, ob der Engpass wirklich nur am angenommen Ort liegen kann.

Hans-Joachim
Hallo Hans-Joachim,
erst einmal vielen Dank für die fortwährende umfängliche Hilfe.
Ich hoffe, dass ich heute abend dazu komme obiges im Detail zu prüfen und anschließend dir im Ergebnis mitzuteilen.
Habe aber auch schon parallel nachgedacht das Tape an jemanden zu veräußern, der die Technik beherrscht und vor allem auch die Zeit dazu hat, die zeitintensiven Untersuchungen durchzuführen.
Vielleicht erübrigen sich meine Überlegungen, wenn deine Bemühungen zum Ziel führen, oder jemand mir ein nicht abzuschlagendes Angebot für das X 10-R
unterbreitet.
Gruß

Thomas
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#19
[quote]tfb1954 postete
[quote]PhonoMax postete
Lieber Thomas,

die Einlösung meines Versprechens bezüglich deiner TEAC-X10R steht aus.
Ich bitte dich deshalb, meinen nachfolgenden Feststellungen zuzustimmen oder zu widersprechen und meine Fragen sorgfältig zu beantworten, damit wir in der naturgegeben komplexen Ferndiagnose den Ort deines Geräteproblems bestimmen können. Ich fasse deshalb noch einmal alle bislang gestellten und teilweise noch nicht einwandfrei beantworteten Fragen sowie die mir bislang zugänglichen Feststellungen zum Gerätetyp zusammen:


• Die X10-R ist eine Zweirichtungsgerät mit zwei separaten Kopfsystemen.
Ja ist sie.

• Löschkopf-Aufnahmekopf-Wiedergabekopf bzw. Wiedergabekopf-
Aufnahmekopf-Löschkopf.
Genau!

• Deine Maschine nimmt in keiner der beiden Richtungen auf, löscht aber in beiden Richtungen
Exakt richtig.

• Ist die monofone Einkanalaufnahme in einer der beiden Richtungen auf eine der beiden Spuren möglich? (Bitte je Laufrichtung beide Spuren einzeln prüfen, sofern das im Gerätekonzept vorgesehen ist.)
Ging nicht zu prüfen bzw. mir ist nicht bekannt wie. Allerdings war das Resultat mit dem Mikrofon pro Kanal identisch.


• Sind die Köpfe wirklich sauber, wird wirklich überhaupt nichts aufgenommen, ist dir die Bedienung deines Gerätes wirklich klar, so dass Fehlbedienungen völlig ausgeschlossen werden können? Kannst du bei kräftiger Nachverstärkung (und notfalls auch niedriger Bandgeschwindigkeit) via "Tape" die Wiedergabe des Bandrauschens eines gelöschten Bandes hören?
Leider nur das Bandgrundrauschen und dies war nicht die einzige Teac-Maschine in meinem HiFi-Leben.

• Das Abhören bespielter Bänder ist in beiden Richtungen möglich.
Einwandfrei!

• Treten beim Umschalten von "Source" auf "Tape" ungewöhnliche Geräusche auf?
Nein überhaupt nicht.

• Klackt beim Aufrufen der Funktionen "Start und Rec" in der einen und der anderen Laufrichtung ein Relais zur Kopfumschaltung, also jenseits irgendwelcher laufwerksbedingter Geräusche? Wie ist dies beim Aufrufen der Funktion "Wiedergabe" und einem fliegenden Wechsel der Laufrichtung?
Wenn ich aufnehme dann hört man ein Relais, schalte ich direkt auf Aufnahme in die Reverse-Richtung hört man ein zusätzliches Relais. Das Selbe in umgekehrter Reihenfolge.

Ich vermute eine Irregularität bei der Umschaltung des/der Kopfrelais der Aufnahmeköpfe, weil der Ausfall zweier kompletter Kopfsysteme in identischer Weise kaum auf zwei verschiedenen Fehlerszenarien beruhen kann, die sich dann auch noch in den Symptomen genau gleichen. Dem liegt eine gemeinsame Ursache zugrunde, die ich im Aufsprechverstärker, wahrscheinlicher aber im Kopfrelais zu suchen müssen meine, das den Ausgang dieses Aufsprechverstärkers (Teac/Tascam realisierte den zu deiner Gerätegeneration meist als eine IC-Stufe) mit den jeweiligen Kopfwicklungen verbindet. Nachdem im Geräteverhalten auch kein Unterschied zwischen den beiden Stereospuren gemacht wird, stößt mich diese Symptomatik anhand der eben aufgestellten Argumentation zweier Symptome kaum unterschiedlichen Ursprungs von neuem auf die vermutlich ausbleibende Aktivierung des Kopfrelais. Damit kommt weder Hf- noch Nf-Signal an die Aufsprechköpfe, womit die Aufzeichnung unterbleibt.

Nachdem ich die Schaltung deines Gerätes nicht vorliegen habe, kann ich dir einstweilen noch nicht sagen, "sieh' 'mal dort nach!" oder "hau' mal dort mit dem Hammer drauf!" Wir wissen aber nach der geschlossenen Beantwortung der Fragen oben, ob der Engpass wirklich nur am angenommen Ort liegen kann.

Ich habe das sogenannte "Schematische Diagramm" im Original, würde das helfen? Ich könnte es digitalisieren und per pdf übermitteln.



Thomas
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#20
Hier ein Photo des Tapes:
[Bild: Teac%20X%20-10%20R.JPG]
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#21
Unter dem link funktioniert der Aufruf.

https://tonbandforum.de/bildupload/Teac%...10%20R.JPG

Gruß

Thomas
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#22
Hier jetzt noch das Schematische Diagramm
https://tonbandforum.de/bildupload/Amplifier1-4.jpg
https://tonbandforum.de/bildupload/Amplifier2-4.jpg
https://tonbandforum.de/bildupload/Amplifier3-4.jpg
https://tonbandforum.de/bildupload/Amplifier4-4.jpg

Im Owners Manual steht wenig Hilfreiches, daher auch für unsere Zwecke nicht richtig von Relevanz.

Gruß

Thomas
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#23
Deine letzten Links funktionieren nicht, da hier Leerzeichen enthalten sind!

Das funktioniert im Web halt nicht.

Gruß

PS: Das nachträgliche Wegeditieren innerhalb der Links hilft da auch nicht weitern, wenn die hinterlegte Datei weiterhin ein Leerzeichen im Namen trägt ;-)
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#24
Auch wenn das Interesse ja an primärer Stelle inzwischen abgekühlt zu sein scheint, doch noch ein paar Hinweise aufgrund meiner Einsichtnahme in die Schaltung.
Da es mir schwerfällt, die beiden Aufsprechverstärker ("Rec.Ampl." links und rechts) mit jeweils identischem Schaden als Urheber akzeptieren zu können, frage ich, ob die

Kurzschlussbrücken der dBx-Encoderbuchsenpaare li und re gesteckt sind, die

Trimmpots R429 und R413 nicht auf Anschlag stehen, bei Aufnahme der

Schalter "Rec-Mode" wirklich auf "ON" steht und zudem einwandfrei arbeitet.

"REC Mute" muss ausgelöst sein, wenn der Schalter rastend angelegt sein sollte.


An eine Problemurheberschaft der Entzerrungs- und Richtngsumschaltung kann ich nach wie vor nicht recht glauben, weil die Umschaltung wiedergabeseitig anstandslos tut, was sie soll.

Das Problem liegt -auf beiden Kanälen identisch- zwischen Encoder-Buchse "SND" und dem Schleifer des REC-Mode-Schalters.

Testweise wäre ein Signal kleiner 100 mV an Encoder-Buchse "RCV" anzulegen (Achtung, Pegel kann nicht mit den VUs gemessen werden!), auf Aufnahme zu schalten (Rec Mode auf ON) und dann zuzusehen, ob eine Aufnahme erfolgt.

Hans-Joachim
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#25
Zitat:tfb1954 postete

Hallo Hans Joachim,

ich werde versuchen das Teac X-10R zu veräußern, da ich nicht jeden Abend Zeit habe mich damit zu beschäftigen.

Wenn jemand Interesse haben sollte so kann er sich bei mir ja melden.

Gruß

Thomas
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#26
Hallo Thomas,

bitte mache Dich doch einmal mit dem Bild-Upload vertraut.
Auch bitte ich Dich, nicht ganze postings zu zitieren und Deine
Antwort dann im post zu verstecken. Dein Text gehört hinter
das Zitatende (also hinter das abschliessende "quote" ). Du kannst auch
Auszüge zitieren, nämlich die Teile auf die Du Bezug nehmen
willst - der Rest ist dann mit einem "..." gut kenntlich zu
machen.

Es fällt nämlich nicht leicht, in solchen Thread-Verläufen den
Faden zu finden (u. zu behalten) und das macht eine Hilfestellung
etwas schwierig.

OFFTOPIC ENDE

Viele Grüsse
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#27
Zitat:PhonoMax postete
Auch wenn das Interesse ja an primärer Stelle inzwischen abgekühlt zu sein scheint, doch noch ein paar Hinweise aufgrund meiner Einsichtnahme in die Schaltung.
Da es mir schwerfällt, die beiden Aufsprechverstärker ("Rec.Ampl." links und rechts) mit jeweils identischem Schaden als Urheber akzeptieren zu können, frage ich, ob die

Kurzschlussbrücken der dBx-Encoderbuchsenpaare li und re gesteckt sind, die

Trimmpots R429 und R413 nicht auf Anschlag stehen, bei Aufnahme der

Schalter "Rec-Mode" wirklich auf "ON" steht und zudem einwandfrei arbeitet.

"REC Mute" muss ausgelöst sein, wenn der Schalter rastend angelegt sein sollte.


An eine Problemurheberschaft der Entzerrungs- und Richtngsumschaltung kann ich nach wie vor nicht recht glauben, weil die Umschaltung wiedergabeseitig anstandslos tut, was sie soll.

Das Problem liegt -auf beiden Kanälen identisch- zwischen Encoder-Buchse "SND" und dem Schleifer des REC-Mode-Schalters.

Testweise wäre ein Signal kleiner 100 mV an Encoder-Buchse "RCV" anzulegen (Achtung, Pegel kann nicht mit den VUs gemessen werden!), auf Aufnahme zu schalten (Rec Mode auf ON) und dann zuzusehen, ob eine Aufnahme erfolgt.

Hans-Joachim
Hallo Hans-Joachim,

ich werde das Gerät veräußern, da ich leider nicht die Zeit habe mich jeden Abend damit zu beschäftigen.
Wenn jemand Interesse haben sollte, dann kann er sich ja bei mir melden.

Gruß

Thomas
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#28
Zitat:PhonoMax postete bereits am 14.11., 14:58 Uhr aus der richtigen Perspektive:
Auch wenn das Interesse ja an primärer Stelle inzwischen abgekühlt zu sein scheint,....
Dieses neue Verfahren des Selbstzitats zur Forenbereicherung muss ich doch gleich auch noch selbst ausprobieren....

Hans-Joachim
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