Möchte High Com testen - suche Cassette
#1
Ich habe mir ein Rotel HighCom-Gerät gekauft um entsprechend bespielte Kassetten zu digitalisieren.

Bevor ich dieses meinen Kunden anbiete, möchte ich das Gerät erst mal auf korrekte Wiedergabe-Funktion testen.

Ich selbst habe jedoch keine entsprechende Aufnahme.

Wer kann mir eine mit HighCom aufgenommene Kassette zur Verfügung stellen?

Wer mir eine Kassette schickt, bekommt diese natürlich wieder zurück, zusätzlich den Inhalt der Kassette auf eine CD überspielt. Selbstverständlich nur völlig private Aufnahmen, wegen dem Urheberrecht...

Klar doch, ich könnte auch selbst mit dem Rotel-Gerät eine Aufnahme machen und dann diese mit dem Gerät wiedergeben. Dabei würden jedoch Fehler im System nicht unbedingt auffallen. Wichtig ist mir daher die Wiedergabe von fremden Kassetten, um das Gerät optimal zu testen.

Wer kann helfen? - Falls sich mehreré "Freiwillige" melden, 3 -4 wären schon gut.

Reiner Kötzsch
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#2
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Fehler im System blieben nur unentdeckt, wenn einem Fehler im Kompressionszweig ein spiegelverkehrter Fehler im Expander gegenüberstünde. Das ist mehr als unwahrscheinlich.

Ich habe seit Ewigkeiten einen Telefunken HighCom hier stehen, ausser der Funktionsprüfung nie eingesetzt, damit könnte ich notfalls ein Band erstellen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Ja ja High Com, da habe ich noch ca. 50 bis70 Cassetten mit High Com-Aufnahmen bei mir im Regal stehen. Alles Aufn. von Platte oder CD.
Sag, soll es ein bestimmtes Band (Fe,FrCr,Cr oder Me) sein?
Auch neue Aufnahmen sind mit Telefunken High Com und auch Nakamichi High Com II möglich.
Was brauchst du?

Grüße Bernhard
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#4
Hallo Bernhard,
ist super!
Das Bandmaterial ist egal, mein Kenwood KX4520 kann alles abspielen.
Ich sende Dir eine PM mit meiner Adresse.

Grüße - Reiner
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#5
Habe hier noch eine Meß- und Demonstrationskassette von Telefunken .Die wurde damals zu dem Selbstbau-Highcom,man nannte es Hobbycom,abgegeben.Darauf sind eine Abgleichanweisung und Musikbeispiele.Dieses Hobbycom
verwendete Original Telefunken Highcom-Platinen .Falls Bedarf bitte melden.
Gruß
Reinhard
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#6
Hallo Reinhard,
kann mich schwach an diese Bausätze erinnern, ich glaube, Völkner hatte früher sowas im Programm.

Wegen der Cassette sende ich Dir eine PM.

Beste Grüße - Reiner
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#7
Hallo in die Runde

Wenn ich mich richtig erinnere, ist auf der Testkassette des Bausatzes nur ein Testton und etwas Klaviermusik zur Demo drauf. Eine Kassette mit einem Testton kann man doch sicher leicht herstellen. Die genaue Frequenz ist mir z.Zt. nicht bekannt, müßte aber sicher irgendwo in der Beschreibung zu finden sein. Vermute mal 440Hz.

Edit: Ich muss mich eventuell berichtigen: Auf der Telefunkenkassette zum CN-750 steht zum Beispiel:

1. Pegelton 400Hz 200nWb/m
2. Rosa Rauschen HIGHCOM codiert (Pegel -30dB eff unter 200nWb/m ohne Kompander)

Ich kann gern davon eine WAV-Datei erstellen, falls das technisch Sinn macht.

VG

Michael
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#8
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200 nWb erinnern mich an den Dolby- Pegel von 185 nWb für Spulenbänder. Ich muß zugeben, dass ich keine Ahnung habe, mit welchem Pegel die (sehr dünnen) Cassettenbänder besprochen werden.

Ob man da überhaupt vergleichen kann? Bei den Spulengeräten gab und gibt es ja viele herstellerabhängige und regional unterschiedliche Vorstellungen darüber, welcher Pegel optimal ist.

Davon ab würde mich die *.wav- Datei interessieren, da ich eine Cassette zum CN750 nicht besitze.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Hallo Frank

Ich habe die Datei mal in den Cyber Space gebeamt:

http://www.freewebtown.com/gxnetwork2/cn750.wav

In ein paar Tagen werde ich sie wieder löschen. Es sind 54MB!

VG
Michael
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#10
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....saug, saug, saug...Smile
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#11
Hallo
Bei der von Reinhard erwähnten Kassette zum Hobbycombausatz sollte es sich
wohl um diese handeln:

[Bild: Hobbycom.jpg]

Gruß Ulrich
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#12
Hallo Reiner,

nur als Tipp: Es gibt ein HighCom-PlugIn für CoolEdit, falls es Dir vor allem um die korrekte Digitalisierung kodierter Bänder geht.

Gruß

Dieter
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#13
Hallo

Das interessiert mich sehr, da ich den guten alten CoolEdit sehr oft benutze. Wo gibt es das Plug in ?

VG
Michael
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#14
Moin,

das mit der digitalisierten Testcassette macht keinen Sinn.
Das einzig interessante an der Cassette ist der genau definierte Wiedergabepegel mit dem sich der Expander dann einpegeln lässt. Das geht aber genau bei der Überspielung verloren.
Zum Einpegeln kann man auch jedes andere Testband nehmen, wenn der genaue Pegel bekannt ist.
Und andersrum geht das HighCom Band auch für anderes, ich habe das auch noch und benutze es beim Abgleich aller Cassettengeräte.
Bei korrekt eingestelltem Wiedergabepegel funktioniert nämlich auch Dolby B ohne Höhenklau.

Grüße,
dieter
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#15
Hallo Dieter, sicher hast du Recht, die Digitalisierung der "Test"-Kassette eignet sich nicht zur Einstellung eines High Com - Gerätes.
Mir ging es darum, überhaupt mal eine HC-Aufnahme zu haben, um mein Rotel-Gerät auf Funktion zu überprüfen.
Inzwischen habe ich von einem weiteren freundlichen Forums-Mitglied gute HC-Kassetten erhalten und konnte auch damit das Rotel-Gerät und den in der Zwischenzeit angeschafften Telefunken Recorder HC700 in der Wiedergabe zu testen.
Mit diesem Ergebnis:
Das Rotel Gerät schwächt den Pegel um ca. 3 dB ab, der Telefunken Recorder hebt es um ca. 3 dB an und verfälscht deutlich den Klang.

Frage an den "anderen" Dieter - WOW:

Ich nutze seit Jahren Magix Clean und bin damit sehr zufrieden. Plug-ins sind dort von VST und DirectX kompatible möglich. Entspricht das von dir erwähnte Plug-in diesen Vorgaben?

Reiner
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#16
Reiner,

ich kenne es selbst eigentlich nicht, dachte mir bloß, es sollte eine einfachere Möglichkeit geben, HiCom-bespielte Cassetten zu dekodieren, wenn man sowieso digitalisieren will. Das entbindet natürlich in keiner Weise von der Aufgabe, dem Software-Dekoder mitzuteilen, was 0 dB Pegel sein sollen -- und hierzu braucht man dann doch eine HiCom-Testcassette. Aber man bräuchte halt eben keinen Hardware-Dekoder mehr.

Dieter
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#17
Zitat:GXNet postete
Hallo

Das interessiert mich sehr, da ich den guten alten CoolEdit sehr oft benutze. Wo gibt es das Plug in ?

VG
Michael
Auch auf die Gefahr hin, dass die Antwort recht spät kommt, dass Plug-In gibt es hier:

http://www.pyramidedata.dk/highcom.html
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#18
Hallo in die Runde,
hallo GX75_MKII

Auf das PlugIn bin ich schon mal irgendwie gestoßen. Die Seite ist aber recht nett gemacht. Schon deshalb ist es nie zu spät für solche Tipps ;-)

VG + Danke!

Michael
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#19
Bei High Com ist die Kompatibilität kaum möglich. Ich hatte mal eine sehr aufwändig gemachte Demo-Kassette von Telefunken (nicht für Bausatz o.ä.). Sowas würde ich quasi als Mittelwert-Referenz nutzen. Leider hab ich sie aber schon verkauft. Hat erstaunlich viel Geld gebracht, ahne aber jetzt warum.
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#20
Auch noch meine halbe Mark zu diesem Thema.

Bei mir haben sich eine Menge High-Com-Aufnahmen auf CC angesammelt, eine gewisse aber nicht große Anzahl Senkel auch von denen hier aber jetzt nicht meine Rede sein soll.
Aufgenommen ist der Großteil davon am Jahrzehntübergang der 70er/80er Jahre.

Zum Abspielen wurde jetzt ein Nikko ND-500H, damals einer der wenigen etwas weiter verbreiteten und preiswerten Japs-Recorder mit High-Com restauriert und vollständig überarbeitet, sodaß man von einem Zustand ausgehen kann, wie er damals war.

Die Wiedergabe-Entzerrung wurde exaktest möglich anhand der Normkurven für IECI/II eingestellt, die Einmessung der verbauten Signalprozessoren wurde dem Original entsprechend mit einer Original-Telefunken-Bezugsband-Cassette High-Com vorgenommen (0dB Pegelanzeige - excl. Headroom - für Bezugspegel 600mV an PIN 1 des High-Com Prozessor-IC). Die Kopfsenkrechtstellung wurde nach Bezugsband BASF exakt eingetaumelt.

Alle Aufnahmen, egal mit welchen der damaligen verfügbaren Geräte aufgenommen, waren so optimal abspielbar. Die Pegel stimmten nach Anzeige und nach zur Kontrolle mitlaufendem Millivoltmeter,

Aufnahmen mit zweifelhaften Pegelverhältnissen wurden ausgesondert, da heute nicht mehr geklärt werden kann, ob diese über- /untersteuert oder mit falsch kalibriertem Bezugspegel erstellt wurden. Bänder mit massiven magnetischen Randeinstrahlungen oder nachweislich ohne die lt. TFK-Spezifikation vorgeschriebenen Sub-Filter aufgenommen wurden ebenso ausgesondert da sie den Arbeitspunkt des Expanders unzulässig verstellen können.

Die Aufnahmen wurden nun einmal mit den eingebauten High-Com-Expandern des ND-500H abgespielt und digitalisiert,
einmal mit einem eigenkonstruierten Expander der genau nach TFK-System-Vorgaben vor ca. 30 Jahren erstellt wurde,
einmal mit einem modifizierten ca. 25 Jahre alten Expander (nachgerüstetes Verrundungsmodul für Baßzeitkonstanten-Toggler)
und dann noch einmal ohne den integrierten Expander und statt dessen nachbearbeitet in Cooledit mit dem Plugin High-Com "pyranidedata".

Das Ergebnis war sehr erfreulich.
Alle Aufnahmen konnten in einer exzellenten Qualität wieder hergestellt werden, gedächtnismäßig sind keine Unterschiede zu damals feststellbar.
Der gehörmäßige Vergleich mit CD´s und Computer-Musik-Dateien erbrachte lediglich den Nachweis, daß in vielen dieser neuen Medien nachbearbeitet wurde und teilweise das Original erschreckend verschlimmbessert wurde.
Der Vergleich mit noch vorliegenden Original-Schallplatten erbrachte, daß die Aufnahmen nach 30 Jahren noch genauso klingen wie am Aufnahmetag, nämlich genauso wie die Schallplatten.

Vom viel beschworenen Systematmen, von Pegelsprüngen, von durch Bandalterung unerträglich gewordenen Ergebnissen war nichts zu hören. Wandelt man die so aufgenommenen Musikdateien in das üblich mp3-Format mit 320kbps um, kann man ohne Markierung der Dateien selber nicht mehr feststellen aus welcher Quelle sie denn nun stammen, es sei denn es sind spezifische Kennzeichen wie Knackser, vorgenommene Blenden usw. enthalten.

Imho kann das beschriebene Plugin genau das wiederherstellen, was alle anderen ausprobierten Verfahrenauch können.
Was für mich die erstaunlichste Erkenntnis bei der ganzen Sache ist, neben der Erkenntnis wie gut man schon vor 30 Jahren zu einem fairen Preis Tonkonserven mit dem Telefunken-High-Com Verfahren anlegen konnte.

Gleich alte Dolby-B-Aufnahmen sind da überhaupt kein Vergleich, hören sich heute im Vergleich zu High-Com eher an wie Mümmelmann unter der Tischdecke.
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