Hallo zusammen,
folgendes Problem. An einem alten Telefunken Verstärker gibts zwei Eingänge (5-pol DIN), einen für den Plattenspieler, einen für ein Tonbandgerät. Jetzt würde ich aber gerne zusätzlich noch einen CD-Player anschließen. Es kommt ja hier wohl nur der Tonband Anschluss in Frage, der Plattenspieler Anschluss hat ja nen Vorverstärker.
Ich möchte aber weiterhin die Tonbandmaschine als Aufnahmemedium nutzen, mit einer einfachen Umschaltbox ist es also nicht getan daj a auf der 5-pol Buchse auch ein Ausgang geschaltet ist. Ich habe schon überlegt, ob man sich hier über diverse Adapter 5-pol auf 4x Chinch behelfen könnte (Ausgangsbuchsen der Umschaltbox als Eingang für den Tonbandanschluss --> Ausgänge der Tonbandmaschine in die Eingänge des Umschalters). Funktioniert das oder bekokmme ich hier Probleme mit Brummschleifen? Wie habt ihr das Problem an euren alten Schätzchen gelöst??
Beste Dank
Der Florian
Beiträge: 7385
Themen: 622
Registriert seit: Aug 2004
Schau dir mal bei www.darklab-magnetics.de den unteren Umschalter in der Rubrik NF-Umschalter an. Vielleicht hilft dir diese Kiste weiter.
Ich habe Frank mal dazu angeschrieben und er teilte mir folgendes mit:
Zitat:Die Belegung der Buchsen ist wahlfrei. For Example:-) = CD an Eingang 1,
Tuner an Eingang 2, Band an Eingang 3, Verstärker Eingang 4.
Zum CD hören Taste 1 & 4 drücken.
Radio hören über Tuner und das Programm auf Band nehmen: Tasten 2, 3 und 4
drücken.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Beiträge: 3896
Themen: 700
Registriert seit: Aug 2004
Hallo Florian,
schau mal hier:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=4058
das Posting Nr. 2 an.
Diese Umschaltboxen gibt es von Canton, Vivanco, Freitag und anderen Herstellern in DIN oder Cinch-Ausführung. Auch heute gibt es noch Varianten neu zu kaufen. Ein gebrauchtes Canton Combi 40T sollte für fünf Euro zu haben sein.
Standardmäßig gab es Boxen für zwei Aufnahme-/Wiedergabegeräte plus einem Zuspielgerät; das wäre dann Dein CD-Player.
Ansonsten böte sich auch ein Mischpult an. Wenn's um ein DIN-Gerät geht, suche mal nach einem Dr.Böhm HiFi 3001 Stereo. Die gibt's meist günstig und sie sind durchschnittlich auf höherem Niveau, als viele Importe.
Deinen CD-Player schließt Du dann halt per Adapterkabel an.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Hallo zusammen,
Leute, ihr seid super .... vielen Dank!!!!
Cherio
Der Florian
Beiträge: 1488
Themen: 237
Registriert seit: Mar 2004
Hallo,
ich habe eine vielleicht dumme Frage: wenn der Verstärker so alt ist und nur einen Plattenspieler-Anschluß hat: in den 60-igern waren magnetische Tonabnehmersysteme und dementsprechend die dazu notwendigen Entzerrer/Vorverstärker rar. Viele Geräte hatte nur einen Phono-Eingang für Kristall-Tonabnehmer. Damit sollte es keine Probleme vom Pegel her geben, wenn Du Deinen CD-Player einfach einmal anschließt. Was ich nicht weiß ist, ob diese alten Kristall-Tonabnehmer irgendwie ent- oder verzerrt waren.....
Weiß jemand etwas über die Entzerrung bei Kristall-Tonabnehmern??
Probier´s doch einfach aus. Mehr, als daß Du ein leises oder/und verzerrtes Signal hörst, kann eigentlich nicht passieren.
Frank
Beiträge: 3896
Themen: 700
Registriert seit: Aug 2004
Hallo Frank,
i.d.R. dürften Phono-Anschlüsse für Kristall-Tonabnehmer dem Tonband-Anschluß entsprechen. Aber natürlich elektrisch nach DIN-Norm und sicher nicht nach RCA, wie wahrscheinlich der CD-Player. Ich unterstelle also: Der Player könnte einen Kristall-PU-Eingang übersteuern.
Das kann natürlch auch an den TB-Anschlüssen passieren, obwohl die TFK-Verstärker teilweise schon auf Hochpegel eingerichtet waren.
Da ich in Florians Posting nichts von einem Tuner-Eingang lese, unterstelle ich fast, daß er vielleicht einen Receiver vor sich hat. und da sind mir durchaus TFKs bekannt, die nur zwei zusätzliche Eingänge hatten, aber bereits für MM-Systeme eingerichtet werden konnten.
Trotzdem bleibt natürlich die Gefahr, daß - wenn der Ausgang des CD-Player nicht regelbar sein sollte - der TB-Eingang übersteuert. Dann müsste ein Abschwächer her. Oder das Dr.Böhm-Mischpult, das ich auch deshalb empfohlen hatte, weil sich jeder Eingang kanalgetrennt einpegeln läßt.
Allerdings gibt es auch Umschaltpulte - z.B. das abgebildete schwarze Canton - mit Pegelreglern für die Anschlüsse.
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Guten Morgen,
also in der Tat handelt es sich um einen Receiver, genau genommen um einen Telefunken Concertino 3030. Mein alter Herr Vater möchte seine alte Anlage wieder in Betrieb nehmen. Momentan hängen da ein Dual CS18 sowie eine Uher Variocord SG520 dran. Das ganze wird über Saba-Boxen aus den 60's wiedergegeben. Mein Dad möchte nun noch nen CD-Player anstöpseln um mit dem auch auf Tonband aufnehmen zu können. Ich habe jetzt eine Umschaltbox von Vivanco entdeckt, die angeblich (so wirds zumindest in oben empfohlenen Thread geschrieben) identisch mit der Canton-Box ist.
Wir werdens einfach mal ausprobieren.
So long, ein schönes Wochenende
DerFlorian
Beiträge: 5302
Themen: 327
Registriert seit: Apr 2004
Zitat:firstthird postete
.....Weiß jemand etwas über die Entzerrung bei Kristall-Tonabnehmern??....
Die Kristalltonabnehmer sind quasi selbstentzerrend. Ihr natürlicher Frequenzgang ist so verbogen, dass er die Platte halbwegs natürlich wiedergibt. Auch der Pegel ist hoch genug, um ohne Vorverstärker auszukommen.
Nachteilig ist der im Vergleich zum Magnetsystem hohe Auflagedruck und die geringe Nadelnachgiebigkeit. Außerdem sind Kristallsysteme empfindlich gegen Feuchtigkeit.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Beiträge: 2242
Themen: 127
Registriert seit: Jun 2006
Rischtiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisch!
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Zitat:DaFlori postete
Mein Dad möchte nun noch nen CD-Player anstöpseln um mit dem auch auf Tonband aufnehmen zu können.
Das wird nicht funktionieren, da der Tonband-Ausgang bei angewähltem Tonband-Eingang (hier soll wohl der CD-Player dran) abgeschaltet sein muss, um Rückkopplungen zu vermeiden.
Der Phonoeingang dürfte für diesen Zweck auch nicht nutzbar sein, da es sich um ein Hifi-Gerät aus den Jahren 1973/74 handelt und mit Sicherheit für magnetische Tonabnehmer ausgelegt ist.
Tip: CD-Player direkt an die Uher stöpseln, wenn Dein Vater was überspielen will.
Beiträge: 1488
Themen: 237
Registriert seit: Mar 2004
Hallo,
zum großen Bruder des concertino 3030, dem opus 3030, stand im Test der HiFi-Stereophonie, daß ein Kristall- oder ein magnetscher Tonabnehmer angeschlossen werden könne.
Vielleicht war das beim concertino auch so?? Irgenwelche Schalter oder Hebelchen, u.U. auch auf der Rückseite am Eingang?? Betriebsanleitung vorhanden??
Für mich wäre das immer noch die simpelste Lösung...
Frank
Hallo,
phh, kann erst so spät antworten, da mich die Arbeit für eine Woche ins Ausland verschlagen hat ..... also, ich hab ne alte Werbung vom concertino gefunden, und da steht was von vorverstärktem phono eingang ..... auf der rückseite des teils gibts auch keine schalter oder ähnliches. Ich hab auch obigen Vorschlag ausprobiert, den CD-Player direkt an die (das) Variocord anzuschließen, hat auch funktioniert.
Hab aber jetzt auf alle Fälle ein Umschaltpult von Vivanco bekommen, mal sehen wie sich das macht.
So long, prost und ein schöneß Wochenende
Der Florian
P.S. Tonbandgeräte machen süchtig
|
