Anschaffung einer Akai GX635
#1
Hallo,

ich habe vor, mir obige Maschine zuzulegen. Nun ist es aber so, dass ich mit Bandmaschinen so gut wie keine Erfahrungen habe. Ich sehe die Maschine auch mehr unter dem Aspekt faszinierender Technik und Optik. Sie soll nicht für eine dauerhafte Archivierung herhalten, sondern mir lediglich die Technik näher bringen.

Wie sind eure Erfahrungen mit dieser Maschine? Hat jemand evtl. eine BA und/oder eine Service-Man. als PDF vorliegen und könnte es mir zusenden?

Da ich die Maschine mit 26er Spulen versehen möchte, welche Bänder/Marken eignen sich hierfür am besten? Danke für eure Antworten im voraus.
Gruß
turtur
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#2
Schau mal da:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=6226

und auch da:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=6477

Wenn du Neuband haben willst, bleibt aus laufender Produktion nur RMG, z. B. über www.darklab-magnetics.de zu beziehen.

Ansonsten ist auf dem Gebrauchtsektor maxell durchaus empfehlenswert.

Ob du Plastik- oder Metallspulen verwenden willst, musst du entscheiden. Es gibt eine Reihe von Nutzern, die ausschließlich Plastik verwenden, da aufgrund der niedriegeren bewegten Masse die Maschine weniger belastet wird und kein Gefummele mit NAB-Adaptern nötig ist.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Hallo turtur,

bist Du ein echter turtur? ;-)

Leider kenne ich Scheinriesen lediglich von der Wilden Dreizehn aus denen dann nach Zählung die freundlichen Zwölf unbesiegbaren wurden.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#4
Zitat:turtur postete
Wie sind eure Erfahrungen mit dieser Maschine?
In zwei Worten: Sehr gut! :-) Ich hatte eine GX-635 D und eine GX-636 DB, zusammen waren die Geräte bei mir etwa zehn Jahre (Anfang 1993 bis Ende 2002) lang in regelmäßiger Benutzung. Defekte während der ganzen Zeit: Keine. Auch klanglich können die Maschinen durchaus einiges, wobei der typische Akai-Klang allerdings Geschmackssache ist.

Einziger Mangel, der laut Berichten im Forum regelmäßig aufzutreten scheint: Die Kontakte beim Reverse-Schieber können verschmutzen oder oxidieren, was sich in einem dumpfen Kanal bei Wiedergabe in einer Laurichtung (meist "rückwärts") äußert. Eine Anleitung zur Beseitigung des Fehler gibt's auf http://www.tonbandhobby.de.

Die GX-636 D/DB ist übrigens technisch fast komplett identisch zur GX-635 D/DB. Wenn Du Dich mit der geänderten Optik anfreunden kannst, solltest Du beide Geräte in Deine Suche einbeziehen. Ein weiteres eng verwandtes Gerät ist die GX-646 D, die schon Unterstützung für EE-Bänder hat (braucht man aber m.E. nicht, die Bänder sind zu selten und zu teuer) und nur noch ohne Dolby angeboten wurde. Die Preise sind aber im Schnitt deutlich höher als die für die beiden Vorgängermodelle.
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#5
Zitat:Gyrator postete
Hallo turtur,

bist Du ein echter turtur? ;-)

Leider kenne ich Scheinriesen lediglich von der Wilden Dreizehn aus denen dann nach Zählung die freundlichen Zwölf unbesiegbaren wurden.
Hallo Gyrator,

nee, nicht wirklich, nur schlappe 1,88m. Mein Sohn findet den aber klasse. Das war der Anlass für die Namensgebung.
Gruß
turtur
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#6
Hallo timo,

was verstehst du denn unter "typischem" Akai-Klang?
Gruß
turtur
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#7
Wahrscheinlich meint Timo, dass das Klangbild eher kühler und damit Höhenbetont ist.
Dies sollte sich durch eine Einmessung welche nach all den Jahren seit der Fertigung des Gerätes eh fällig sein müsste ausregeln lassen.

Thomas
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#8
Zitat:Gyrator postete
Wahrscheinlich meint Timo, dass das Klangbild eher kühler und damit Höhenbetont ist.
Ja, das trifft es. Mich hat das nie gestört, aber für andere Leute hier im Forum (z.B. Highlander) war das wohl einer der Hauptgründe, keine Akai-Maschinen zu mögen. :-)
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#9
@alle

Jetzt ist es ja so bei Akai, dass die damals mit den verschleissfreien GX-Tonköpfen geworben haben. Lässt denn der Klang selbst bei einer gut eingemessenen Maschine bzgl. der Köpfe selbst nach mehr als 20 Jahren nicht doch nach?
Gruß
turtur
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#10
Der Klang bezgl. der Köpfe? Nein, wenn sie nicht aus einem tragischen Schicksal heraus Schäden davongetragen haben, wie z. B. durch unangemessene Gegenstände zur Reinigung, sollten die Köpfe resp. deren Betriebsstunden keine Auswirkungen auf den Klang haben.
Der Klang leidet eher unter der Alterung der Elektronik, was dann nach Reparatur heischt, wenn sich die Maschine nicht mehr einmessen lässt.

niels
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#11
@alle

Ist das 1100m Band grundsätzlich geeignet für diese Maschine? Oder sollte eher ein kleineres Band benutzt werden?
Gruß
turtur
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#12
Jetzt müssen wir genau werden: Ein 1100 m-Band auf 26er Spule, also mit 35 µm Stärke, ist durchaus geeignet. Ein "kleineres Band" soll wohl heißen: 26er mit weniger Metern drauf, z. B. mit 762 m/50 µm Stärke geht grundsätzlich auch, tut meiner Meinung nach nicht not.
Kleinere Spulen oder dünnere Bänder: Dazu sollen sich bitte Nutzer der Maschine äußern.

niels
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#13
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass dünne Bänder (z.B. 35 µm) schneller reißen können als entsprechend dickere. Das hängt sicherlich auch vom Bandzug der jeweiligen Maschine ab. Is dem so?
Gruß
turtur
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#14
Latürnich, je dünner das Band ist, desto schneller kann es reißen. Jedoch sind die für den Heimanwender gebauten Maschinen auf die 35 µm/Langspielbänder ausgelegt und sollten, so sie grundsätzlich intakt sind und nicht mutwillig fehlbedient werden keine Schäden am Band anrichten.
Ich hätte etwas Skrupel beim umspulen von Dreifachspielbändern auf Stopp zu gehen. Es gibt jedoch keinen Grund diese Bänder zu verwenden.

@ Timo und Thomas: Hat das Gerät eine Bandzugregelung oder sind das bloß Schlaufenfänger?

niels
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#15
Mit verlaub ein 35µm Band ist kein dünnes Band! Dieses Band ist in der Regel ein Langspielband, hiernach gibt es nur noch eine dickere Variante als Standadband mit 50µm, welches primär im Studiobereich Anwendung findet.

Doppel (etwa 26µm) oder gar Trippelbänder (etwa 18µm) sind deutlich dünner.

Weder mit Langspielband noch mit Doppelspielband sollte es an der AKAI Probleme geben. Schließlich geht sie doch eher gemächlich an ihre Laufwerkfunktionen heran und spult auch nicht allzu eilig.
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#16
Zitat:niels postete

@ Timo und Thomas: Hat das Gerät eine Bandzugregelung oder sind das bloß Schlaufenfänger?

niels
Es sind ausschließlich Schlaufenfänger mit Stopschalter im Anschalgsbereich zur Bandende-Detektion.
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#17
Was muss ich denn beim Kauf gebrauchter Bänder so beachten? Sollte ich möglichst nur eine Sorte verwenden? Die EE-Bänder kann ich ausklammern.
Gruß
turtur
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#18
Es sollte nicht nur eine Sorte sein sondern möglichst auch gleiche Typbezeichnung und identischer Hersteller. Abweichungen bedürfen in aller Regel der Neueinmessung des Tonbandgerätes auf das jeweilige Band.
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#19
Grundsätzlich und prinzipiell hat Thomas mit seiner Empfehlung nur eine Bandsorte zu verwenden Recht. Nur, wie du oben schreibst, turtur, soll dir die Maschine "die Technik näherbringen" und der technischen und optischen Faszination dienen. Daher sollte es reichen, wenn das Gerät mit einem Bandtyp vernünftig tut. Ähnliches Material sollte andere aber ähnliche und auch durchaus vertretbare Ergebnisse liefern. Es wandert ja nichts ins Archiv.

Gebrauchtkauf. Auch dazu ist hier im Forum vieles und mitunter widersprüchliches zu finden.

Edit:
Eine nicht unerhebliche Hürde sind oft die Beschreibungen der angebotenen Ware. Oft schließen sie mit einem munteren "konnte nicht testen, sieht aber o.k. aus." Ein Hinweis auf einen glatten, sauberen Wickel teilt uns nur mit, dass der Wickel glatt und sauber ist. Welche Qualität das Band hat, ist damit noch nicht gesagt, mehr dazu unten. Hilfreich finde ich Angaben wie: "Ich habe vergangenen Monat mein Archiv digitalisiert, dabei liefen die Bänder auf meiner hast-du-nicht-gesehen ohne quietschen und schmieren."
Vor allem längere Beschreibungen sind sehr genau zu lesen. Mitunter wird zwischen dem Zustand der Spule und dem des Bandes differenziert, ohne dass dies beim ersten lesen augenfällig wird. Bei Interesse und Zweifeln: Mail an den Verkäufer.
Edit Ende.

Wie ich oben (Beitrag 1) schon schrieb: maxell ist in aller Regel unbedenklich, d. h. die Bänder kleben und schmieren nicht. Ob die Bänder auch pfleglich behandelt worden sind, steht auf einem anderen und nicht immer offenliegendem Blatt.

Ein ziemlich umfassendes "Finger weg!" gilt für Sony-Bänder jeglicher Art. Ich besitze zwar 7 abspielbare SLH-Bänder, stehe damit aber allein auf weiter Flur. Alle weiteren Sony-Bänder die ich in der Hand hatte schmieren, die Erfahrungen anderer im Forum bestätigen dieses.

Ebenfalls "Finger weg" gilt für Shamrock. Wie der Name "Kleeblatt" schon suggeriert: Es ist ein Glücksfall ob man ein taugliches erhält.

Von Revox und Scotch gibt es taugliches und schrottiges Material. Andere können bestimmt Typenbezeichnungen nennen.

Ampex ist ebenfalls kritisch.

Meine Empfehlung: Frischband kaufen!
Wenn es auch mal andere Spulen sein sollen: Auf ein billiges (!) Angebot hoffen, Material testen und dieses bei Unbrauchbarkeit in die Tonne kloppen und von einem sog. Rohwickel neues Material umwickeln.

Ein anderes Problem, was sich mir mit gebrauchtem Material stellt: Ich mag die alte Aufnahme oft nicht löschen. Aber da gibt es auch unterschiedliche Meinungen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#20
Wieviel sollte man denn max. für ein GX635 ausgeben? Zustand sollte optisch gut bis sehr gut sein. Technisch natürlich einwandfrei.
Gruß
turtur
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#21
Habe mir vor ein paar Wochen eine 635 aus der Bucht gekauft. 420,-- habe ich incl. Verpackung im Originalkarton und Versand aus Holland bezahlt. Die Maschine war mit neuen Transistoren bestückt und eingemessen auf Maxell UD.

Bin bis jetzt sehr zufrieden mit ihr. Allein die Optik und die "Anfassqualität" ist schon was anderes als zu meiner Philips. Der Klang ist aber wie timo schon sagte etwas "gewöhnungsbedürftig". Vor allem wenn man noch eine Maschine zum Vergleich hat. Die Philips klingt ein wenig wärmer als die Akai. Allerdings löst die Akai oben herum ein wenig besser auf.

Einen Wehrumtstropfen hat die Akai aber für mich. Bei 19 cm/s ist ihr hang zum übersprechen der Gegenspur höher ausgeprägt als bei der Philips. Bei 9,5 cm/s herscht Gleichstand zwischen den beiden.

Als Bänder benutze ich nur Maxell UD/XL oder UD. Habe bisher immer in der Bucht gekauft und bis jetzt immer Glück gehabt. Kein Abrieb, kein schmieren. LPR 35 klingt auf beiden Maschinen für mich zumindest gar nicht. Habe noch einen nagelneuen Rohwickel hier liegen...Wer will...?
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#22
@ FordPuma68

sind die 420 € denn jetzt ein ungefährer Richtwert oder eher mehr oder weniger?
Gruß
turtur
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#23
Schaue mal weiter unten in dem Thread den ich Dir hier mal rausgesucht habe. Dort hat timo ein ein wenig zu den Preisen geschrieben.

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...akai%20635
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#24
Zitat:turtur postete


sind die 420 € denn jetzt ein ungefährer Richtwert oder eher mehr oder weniger?
Hallo,

so viel wirst Du rechnen müssen,wenn Du per Auktion kaufen
willst und wenn sie, wie oben beschrieben, einiges an Neuteilen spendiert
bekommen hat erst recht. (Gilt natürl. nur für Privatverkäufer - gewerbl. mit
Gewährleistung wird teurer).
Häufig gibt es eine 635 auch für weniger, deutlich unter 300,- aber kaum,
es sei denn, das Ding hat eine Macke!
Aprospros Macke: bei der Inaugenscheinnahme einer Akai grundsätzlich
alle Schalter u. Potis checken - es sind nämlich nicht nur die Laufrichtungs-
schalter, die mit der Zeit den "Kontakt abbrechen". Die Monitor/Tape-
Umschaltung und die Record-Taster sowie die Potis tun dies auch gerne!
Sofern die Maschine nicht gepflegt und regelmässig genutzt wurde, ist das
eine Akai-typische Erscheinung (bei fast allen Akai-Modellen).
Du wirst hier im Forum viel darüber finden.
Aber tröste Dich: Geräte anderer Hersteller wissen da auch ein "Lied von
zu singen" und schliesslich reden wir hier von Kisten, die 20 Jahre und
älter sind!


Viel Spass & Glück bei der Suche...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#25
Zitat:PeZett postete

Aprospros Macke: bei der Inaugenscheinnahme einer Akai grundsätzlich
alle Schalter u. Potis checken - es sind nämlich nicht nur die Laufrichtungs-
schalter, die mit der Zeit den "Kontakt abbrechen". Die Monitor/Tape-
Umschaltung und die Record-Taster sowie die Potis tun dies auch gerne!
Sofern die Maschine nicht gepflegt und regelmässig genutzt wurde, ist das
eine Akai-typische Erscheinung (bei fast allen Akai-Modellen).
Eine Frage in eigener Sache (GX 635D):
Ist den beschriebenen "Kontaktschwächen" problemlos mit Kontakt600 beizukommen oder sind gekapselte Regler/Schalter verbaut, sodaß irgendwann Suche nach Ersatz notwendig würde?

Gruß
Bernd
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#26
Zitat:Heinerich postete
Ist den beschriebenen "Kontaktschwächen" problemlos mit Kontakt600 beizukommen oder sind gekapselte Regler/Schalter verbaut, sodaß irgendwann Suche nach Ersatz notwendig würde?
Hallo Bernd!

Eine Reinigung mit Tuner 600 beseitgt den Fehler. Siehe auch http://www.tonbandhobby.de unter "Reparaturen".

Gruß,
Timo
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#27
Das mit den Flüssigkeiten an eingebauten und geschlossenen Schaltern ist immer ein Provisorium und eher als Murks statt als ordentliche Instandsetzung zu werten.

In der Regel lassen sich die Schalter nach Ausbau immer irgendwie zerlegen und dann ordentlich reinigen sowie im Anschluss mit einem geeigneten Kontaktspray vor vorzeitiger Verunreinigung schützen.

Gruß
Thomas
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#28
Zitat:Gyrator postete
In der Regel lassen sich die Schalter nach Ausbau immer irgendwie zerlegen und dann ordentlich reinigen sowie im Anschluss mit einem geeigneten Kontaktspray vor vorzeitiger Verunreinigung schützen.
Dann will ich mal hoffen, dass sich die Schalterchen der Maschine wirklich auch zerlegen lassen, was mir eindeutig lieber wäre, als Kontakt600. Bei meinem Marantz 2265B war nix mit zerlegen und neue passende Potis sind rar! Daher meine Frage!

Gruß
Bernd
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#29
Um die Poti's würde ich mir nicht zu große Sorgen machen, eine Reserve ist im Grunde schon in der GX635 eingebaut. Wenn die Line-Input-Regler nicht mehr zu retten sind, lassen sich evt. die vom Mic-Eingang verwenden, sofern mann keine Mikrofonaufnahmen machen möchte, reicht der gegenseitige Tausch der Regler aus.

Gruß
Thomas
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#30
...und ausserdem sind die Input-Potis meines Wissens nach
"normale" Stereo-Potis mit 2x3 Kontakten. Da kann man auch
Ersatz "von der Stange" für bekommen.
Die (Volume-)Potis von Verstärkern & Receivern sind dagegen
ja immer mit dem "feinen" Unterschied des Mittenabgriffes für die
Loudness versehen - weswegen dann ja Stangen-Ware als
Ersatz ausfällt.

Gruss
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#31
Hallo,

nun ist es endlich soweit. Ich habe mir die GX-635D gegönnt. Sie ist in einem relativ guten Zustand. Wenige Gebrauchsspuren und technisch vorher noch überholt worden. Ein mehr als 6-Stunden-Test mit Aufnahmen und Abspielen haben keine Probleme bereitet. Alles funktionierte so, wie es sein sollte.

Der Preis war auch in Ordnung. Es waren jeweils 2 Spulen und Adapter mit dabei. Die werden ja bei Ibäh auch ziemlich hoch gehandelt. Was haben die denn wohl ursprünglich neu gekostet?

So jetzt noch ein Bild. Ist zwar nicht so gut gelungen, aber man kann die Maschine einigermaßen erkennen. Bis bald mal.

[Bild: GX635D.JPG]
Gruß
turtur
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#32
Na dann viel Spass mit dem guten Stück.

Preis d. Adapter: keine Ahnung - die sind evtl. im Lieferumfang
der Maschine dabei gewesen aber Du hast recht - da werden echte
Kurse für ausgerufen.

Gruss
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#33
Zitat:turtur postete
Der Preis war auch in Ordnung. Es waren jeweils 2 Spulen und Adapter mit dabei. Die werden ja bei Ibäh auch ziemlich hoch gehandelt. Was haben die denn wohl ursprünglich neu gekostet?
Was die Sachen neu gekostet haben, weiß ich auch nicht, aber du kannst für die beiden NABs ungefähr 50 EUR Gebrauchtpreis rechnen und für das Band so 15 EUR, wenn es OK ist. Was ist es denn für eins? Ein Maxell oder ein TDK?

Man sollte das Zubehör bei einem Verkauf nie nebensächlich betrachten. Wenn man das Alles danach zusammenrechnet merkt man erst, was das Zeug einzeln alles Wert ist.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#34
Es waren sowohl ein TDK-Band auf einer TDK-Spule und eine TDK-Leerspule dabei.

Ich habe jedoch gestern Abend festgestellt, dass es sich bei dieser Maschine wohl ursprünglich um eine für den amerikanischen Markt hergestellte handeln muss. Auf der Rückseite fehlt der DIN-Anschluss in der Mitte der Cinch-Anschlüsse, die sich farblich nicht in rot und weiß unterscheiden, sondern einfach schwarz sind. Außerdem ist das Netzkabel nicht gesteckt, sondern kommt rückseitig direkt aus dem Gerät.

Auf der Vorderseite ist der Schalter für die 1-Sekunden-Stille beim Aufzeichnen nicht in silber, sondern in orange gehalten.

Da dass Stromnetz für die Amis bekanntermaßen in 110 Volt ausgelegt ist, ist wohl nachträglich eine Umrüstung auf 220 Volt gemacht worden.

Liege ich mit meinen Vermutungen richtig?
Gruß
turtur
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#35
Zitat:turtur postete

Da dass Stromnetz für die Amis bekanntermaßen in 110 Volt ausgelegt ist, ist wohl nachträglich eine Umrüstung auf 220 Volt gemacht worden.

Liege ich mit meinen Vermutungen richtig?
Sorry f.d. späte Antwort...

...ja, das scheint richtig. Vor allem, wenn ein Spannungswahlschalter
220/240 fehlt.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#36
@PeZett

Ja, der Spannungswahlschalter fehlt auf der Rückseite.

Mir scheint, wenn ich mich in der Bucht umschaue, dass häufiger Geräte mit meinen o.g. Eigenschaften angeboten werden. Deutet das darauf hin, dass die Maschinen über die USA nach hierhin gewandert sind? Oder wurden Chargen, die ursprünglich für die U.S.A. vorgesehen waren, auch direkt nach Deutschland transportiert?
Gruß
turtur
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#37
Zitat:turtur postete
... Oder wurden Chargen, die ursprünglich für die U.S.A. vorgesehen waren, auch direkt nach Deutschland transportiert?
Das weis ich nicht, kann es mir aber schwer vorstellen. Immerhin bedarf
es der Erfüllung einiger Bestimmungen, um ein Elektrogerät auf dem
hiesigen Markt einzuführen.

Ich nehme an, dass die Geräte zur Zeit der Truppenstationierung hier
her gekommen sind. Da diese ja vor einigen Jahren massiv abgebaut
wurde, ist sicher auch viel "Hausstand" in Umlauf gekommen, denn nicht
jeder nimmt bei seiner Heimkehr wieder alles mit zurück.
Auch sind mir Personen bekannt, die "Vintage-HiFi" en gros aus den USA
hierher schaffen und weiterverkaufen.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#38
Bei einigen Großspuler, auch schon die kleinen 18er Maschinen von AKAI, hatten keine Probleme mit unterschiedlichem Bandmaterial fertig zu werden.
Die 747 z.b. kann bis acht verschiedene Bandsorten verarbeiten, ohne Einstellung der Vormagnetisierung vor zu nehmen. Bei AKAI - Maschinen mit Großen Spulen (ohne den BIAS-ADJUST) Regler kann bei LOW NOISE - Stellung folgende Bänder (Schwachgeräusch - Typ) verwendet werden.
AKAI - LN
SCOTCH - #211,#212,#213,#176
SONY - PR - 150
TDK - T
FUJI FILM - FM
MAXELL - LN
BASF - LN

BEI WIDE RANGE-Stellung - Schwachgeräusch-Hochleistungs - Typ

AKAI - WR
Scotch - #206,#207,#250,# CL
SONY - SLH - SLH-BL - FeCr
TDK - AUDUA L. AUDUA LB.
FUJI FILM FG, FB.
MAXELL - UD*, UDXL
BASF - LH, LHS

Bei einer GX 747 steht der BIAS ADJUST auf O bei diesen Bändern.
AKAI - WR 150
Maxell - XL II, UD, XL 35-90B
TDK - SA, GX35-90B, LX35-90.
SONY - ULH7 - 550, DUAD7 - 550BL.
DENON - DX - 550.
Weitere Bandsorten werden von 0,5 - 2,0 am BIAS Regler dann bei der GX747 Eingestellt.
Siehe Tabelle.
Die in Glas gelagerten GX Köpfe erzeugen einen kälteren Ton, der aber im Alter sehr angenehm anzuhören ist. Mit dem Pro und Kontra über Tonköpfe, kann ich keine Musik hören. Meine Persönlichen Favoriten als Band sind, MAXELL - TDK - AGFA - SONY und BASF. Es gibt aber noch einige mehr. Das SCOTCH 215. Auch sollte man nicht nur auf ein Band die Maschine - Einmessen laßen, wenn diese noch Werksmäßig eingemessen ist. Denn dann kann man schlecht, die Oben genannten Bandsorten fahren.
Moin
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#39
Hermann, hast du funktionierendes Sony-Bandmaterial auftreiben können? Ich hatte den Eindruck, dass ich der Einzige bin, der noch solches besitzt. Die (inzwischen drei) Scotch 215 sind bei mir auch bereits mehr tot als lebendig.

niels
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#40
Hi Niels,
UHL + FrCr 26,5cm Bänder habe ich ca. 15 Stück noch von jedem. NEU. Bei mir auf der HP stehen unter Verk. einige Bilder.
Die 215 von Scotch sind auch nach 20-30 Jahren bei mir auf den Geräten so frisch wie am ersten Tag.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#41
Die Kontaktschwächen sind die Kupferplätchen. An die Regler und Schalter kommt man gut dran. Man muß nur die Verlängerung auf die Spraydose lang genug haben. In den Schlitzen die sich oben-seitlich und unten befinden, Tuner 600 rein spritzen wirkt Wunder. Auch an den Schubschinen für Autorevers wirkt das Zeug. Bei www.tonbandhobby.de Karl Heinz Rittersen ist dieses Bildlich dargestellt. Das sind die allgemeinen Schwächen bei AKAI.
Gruß
Hermann
Zitat:Heinerich postete
Zitat:PeZett postete

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alle Schalter u. Potis checken - es sind nämlich nicht nur die Laufrichtungs-
schalter, die mit der Zeit den "Kontakt abbrechen". Die Monitor/Tape-
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Sofern die Maschine nicht gepflegt und regelmässig genutzt wurde, ist das
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Gruß
Bernd
keep on rockin.
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