Was Ex-Popstars so alles machen, wenn das Geld weg ist...
#1
http://www.verdammt-ich-hab-nix.de

An Dschungelcamps, Comeback-Shows und Auftritte bei Möbelhaus-Eröffnungen hat man sich ja schon gewöhnt, aber das hat m.E. eine neue Qualität.
Zitieren
#2
´
Die Montagen sind dilettantisch, es sieht ein Blinder, dass im Video die Layer lieblos übereinander geklatscht sind.

Wer ist denn der Typ, der die rhythmische Logorrhoe absondert? Sollte man den kennen?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#3
So schlimm finde ich dieses Beispiel eigentlich nicht.
Bis zu einem gewissen Grad habe ich Verständnis für Leute die „irgendwie“ Geld verdienen müssen. Hier ist wenigsten noch ein bisschen Selbstironie mit im Spiel. Gerade in diesem Musikbereich ist es ohnehin deutlich mehr Geschäft als Kunst.
Also warum nicht ?
Dschungelcamp und Co finde ich wesentlich schlimmer.
In diesem Sinne, viel Glück Matthias Reim.
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Reim
Gruß Ulrich
Zitieren
#4
Zitat:Frank postete
Wer ist denn der Typ, der die rhythmische Logorrhoe absondert? Sollte man den kennen?
Nun ja... er heißt Matthias Reim und hatte vor siebzehn Jahren mal ein paar Hits, von denen der größte "Verdammt ich lieb' Dich" hieß (2,5 Millionen verkaufte Singles, 16 Wochen auf Platz 1 der deutschen Single-Charts) und als Vorlage für diese Parodie diente. Weiterhin war er als Songschreiber für andere Interpreten sehr erfolgreich.

Nachdem es ab 1992 wieder ruhiger um ihn geworden war, kam er Mitte der 90er Jahre in die Schlagzeilen, weil er sein einst stattliches Vermögen durch zuu gutgläubige Investitionen verloren hatte. Er sitzt bis heute auf einem stattlichen Schuldenberg, die Rede ist von 10 bis 15 Millionen Euro.
Zitieren
#5
Zitat:uk64 postete
Dschungelcamp und Co finde ich wesentlich schlimmer.
Irgendwie hast Du recht, aber im Dschungelcamp gibt man nicht ganz so explizit zu, daß man bereit ist, für Geld vor laufenden Kameras so ziemlich alles zu tun. Daß jemand so offen hingeht und mit seiner katastrophalen finanziellen Situation kokettiert, ist schon gewagt.

Sicher verdient MR dafür in gewisser Weise auch Respekt.

Zitat:In diesem Sinne, viel Glück Matthias Reim.
Das wünsch' ich ihm auch. Auch wenn ich seine Musik nicht uneingeschränkt mag, fand ich ihn eigentlich immer recht sympathisch. Und es gibt moralisch verwerflichere Wege, sein Geld zu verplempern, als zu viel Vertrauen in seine Geschäftspartner zu haben.
Zitieren
#6
Ohne Reim zu mögen: Er macht sich zwar zum Affen um Geld zu verdienen, und ist damit leichte Zielscheibe für Spott, aber er verdient es sich wenigstens, ohne anderen zu schaden. Es erhebt ihn schon einmal deutlich über die, auf die er reingefallen ist.
Michael(F)
Zitieren
#7
Dschungelcamp hin oder her... ...es sind ja nicht nur die zu belächeln, die
sich in ein solches hineinbegeben sondern auch diejenigen, die so einen
Sch... auch noch "Unterhaltung" nennen und sich ansehen.
Naja - wem`s gefällt...

Da finde ich die Werbung noch halb so wild. Von irgendwas müssen die
doch auch leben.

By the way: Ist schon ein paar Jährchen her, da gab es in München eine
Disco, in der sich ein gewisser "Ullo" (oder so ähnlich) als "Anreisser"
betätigte. Da liessen sich abgehalfterte Ex-Schlagerstars (Namen nenne ich
bewusst nicht...) im Vollrausch von ebenso besoffenen Gästen unter lautem
Playback-Gegröle ihrer einstigen Hits Drinks über die Birne kippen. So etwas
ist echt bitter...
Das Publikum kann wirklich grausam sein!


Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#8
Also ich muss gestehen, ich finde den Spot nicht schlecht gemacht. In Gewisserweise gehts mir nicht viel anders als Matthias, Geld habe ich auch nicht viel. Ich werde gleich mal bei Sixt anrufen, ob ich den Benz auch günstig gemietet bekomme. Wink
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#9
Moin, moin,

in Zeiten, wo ein "Sommerhit" echte 20.000 mal verkauft wird, wofür sich der Intepret im Radio schon loben lassen muß (früher gab's Millionen-Auflagen), ist die Frage nach dem Zweit- (oder eher Erst-) Beruf doch ganz natürlich.

Und auch hier gilt: Wenn's jemand bezahlt, kauft, zuhört, zuschaut... dann soll es wohl so sein.

Übrigens: Frl. Menke (Tretboot in Seenot etc.) fährt schon seit Jahr (-zehnt) en Pakete aus.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#10
Zitat:Matthias M postete
Übrigens: Frl. Menke (Tretboot in Seenot etc.) fährt schon seit Jahr (-zehnt) en Pakete aus.
Pakete ausfahren ist aber, auch wenn's nach einer Karriere als Popstar vieleicht ungewöhnlich wirkt, ein ganz normaler Beruf. Da sehe ich schon einen qualitativen Unterschied zu Matthias Reims musikalischem Offenbarungseid.

Zumal hat Franziska Menke ihren Halbtagsjob bei UPS ja nicht, weil es ihr finanziell schlecht geht. Ihre Haupteinnahmequelle sind bis heute Auftritte mit ihrer Musik.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste