Altes Thema: Uher Royal de luxe - Reibräder
#1
Hallo Forumskollegen / Kolleginnen,

sicher eine alte, für mich aber seit heute Abend entscheidende Frage: gibt es noch Ersatz für die Reibräder für eine o.g. Maschine?

Der Rest ist absolut sauber, nichts zerkratzt, aber wenn halt der Vor- (bzw. Rück)trieb fehlt? Der Gummi auf den Reibrädern ist halt völlig hart. Und das auf allen Reibrädern, also weder schnelles Vor- noch Rückspulen. Abspielen geht zwar, solange ich die große schwarze Gummirolle kräftig nach oben presse. Sad

Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache, also gibt es da irgendwas, was ich wissen sollte? Irgendwo neu "gummieren" lassen oder so?

Gruß Jens

Edith meint: Puuh! Smile Eben noch mal reingeschaut, was ist das denn? Kompletter Schaltplan incl. Bestückunsplan im Gerät gleich mit eingebaut?!! Smile

Absolut servicefreundlich, wie ich meine! Muss ich morgen gleich mal scannen, also wenn einer noch sowas sucht...?
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#2
Solltest du mir Sagen was Genau Benötigst Du, da bei mir Stehen 19 Uher Geräte was vorsichhin Rosten. Ich weis aber auch nicht was von Eine uher zur Andere passt. Da Solten mal die Uher Experten was Erzählen.
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#3
Zitat:Solltest du mir Sagen was Genau Benötigst Du, da bei mir Stehen 19 Uher Geräte was vorsichhin Rosten. Ich weis aber auch nicht was von Eine uher zur Andere passt. Da Solten mal die Uher Experten was Erzählen.
Hallo Einar!

Also wenn die da vor sich hin rosten... vielleicht ist ja in einem Gerät noch was Brauchbares drin? Smile

Ich habe mal ein Foto gemacht, von den hart gewordenen Reibrädern, leider bekome ich es (noch) nicht hier ein Image aus einer URL zu verlinken, daher also hier komplett: http://www.jladenthin.de/web/uher/uher_rollengummis.jpg

Danke Dir schon mal, hab' schon gelesen, dass Du Geräte wieder aufbaust, die ich früher selbst hatte (B-100, B-700, B-730, von Tesla).

Gruß Jens
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#4
www.uher-service.de
Hallo Jens,
hier gibt es noch so ziemlich alles für Deine RdL,
allerdings sind die Preise auf hohem Niveau.
Beziehst Du hingegen die Ersatzteile aus einem gebrauchten Gerät,
dann sind die Teile eben auch alt, und das Ergebnis ist ungewiß.
Gruß
Heinz
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#5
@ elsa

gebe mir ein Pahr Tage zeit. Welche royal Deluxe ist das (Nummer) das Ich etwas Genauer Suchen soll. Die kisten sind momentan für Mich etwas Fachchinesisch.

Was die Ossy kisten Aufbau Betrifft, Heute habe Ich eine Tesla B 41 Fertig Gemacht. Ich Fasse es Einfach nicht, Das Teil ist Fast 35 Jahre als und Spult so Schnell das Ich Angst habe das Die Spule von der kleine Abhebt. Aufnahmen, Kristal klar vom PC (Internet Radio) wie im Ersten Tag.

Manchmahl bin Ich Selber Erstaunt was diese Ossy kisten so drauf haben aber Lassen wir das.
Darüber Diskutiere Ich gerne in mein forum bei http://www.retro-hifi.info
Hier fühlen Sich so einige (leider) Tierisch auf den Schlips Getreten bei Ossy Kisten Diskusionen weil diese sind unerwünschter OSSYSCHROTT und Ich bin ein Intoleranter Rücksichtsloser Tonbändervernichter Big Grin
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#6
Einar,

da ich selbst die Ost-Maschinen kenne, kann ich es mir vorstellen. Ist halt so. Man kennt und "liebt" diese Bandmaschinen halt auch eben deswegen. Ich habe mich des "Geracord" 1983 wegen halt mal gegen die Bandmaschinen entschieden, die m.E. für mich zu viele Dropouts brachten (obwohl immer peinlich genau alle Bandführungen / Kopfspiegel mit Isopropylakohol gereinigt).

Und nun habe ich innerhalb von zwei Monaten nun schon drei Bandmaschinen. Smile

Zurück zum Topic: es ist die erste der "Uher Royal de luxe", Maschinennummer 29440B244, falls Dir das weiterhilft?

Gruß Jens
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#7
Eberhard Hewicker www.elektro-ersatzteile.org vulkanisiert alte Räder neu. Er verwendet jetzt eine dafür eine neue Gummimischung, die ich allerdings noch nicht probiert habe, die alte war zu hart und gab auf meiner Variocord Probleme.

Die Übertragungsräder von Variocord und Royal de Luxe sind die gleichen und gegeneinander austauschbar.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Zitat:heinz postete
www.uher-service.de
Hallo Jens,
hier gibt es noch so ziemlich alles für Deine RdL,
allerdings sind die Preise auf hohem Niveau.
Beziehst Du hingegen die Ersatzteile aus einem gebrauchten Gerät,
dann sind die Teile eben auch alt, und das Ergebnis ist ungewiß.
Klar. Ist Neu und kostet fast genau so Fiel wie eine komplette Maschine bei ebay Big Grin

Wen Ich Diese Habe, Bekommt er sie von Mir kostenlos (Nur porto Übername)
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#9
@ esla

Hier das Habe Ich für Dich:

https://tonbandforum.de/bildupload/uhurol.jpg

Dabei das problem, Die zwei Großen sind auch bei Meine zimlich Hart und Spröde. Lange Halten die nicht Mehr. Da kannste Eventuell die gummiringe Herunternehmen und zwei Neue Draufsezen.

Ich Denke ROLAND MAYER hat mit Sicherheit Welche und Die Kosten kein Vermögen. Höchstens 2 - 3 EURO, möglicherweise nicht mahl si Fiel.

Frage Ihn einfach Mahl Hier:

http://www.gummimeyer.de/

Die anderen rollen sind Perfeckt.

Wie schon Erwähnt Ich Brauch kein Geld Dafür. Nur das Porto.
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#10
Da habe ich eine Idee!

Im Bild sieht man, daß es sich nicht um dunkles Gummi handelt, sondern um ein helles Material. Baue mal die Räder aus und lege sie eine Stunde in kochendes Wasser. Manch so aussehender Gummiersatz ist hinterher wieder weich und griffig.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#11
Zitat:Dabei das problem, Die zwei Großen sind auch bei Meine zimlich Hart und Spröde. Lange Halten die nicht Mehr. Da kannste Eventuell die gummiringe Herunternehmen und zwei Neue Draufsezen.
...
Wie schon Erwähnt Ich Brauch kein Geld Dafür. Nur das Porto.
Einar, okay, dann machen wir das fürs Erste - ich melde mich per PN.

Im Moment brauche ich genau die kleinen Rollen, seit eben spielt das Rdl wenigstens auf 19 cm/sec., Spulen geht aber gar nicht.

Ich schreibe nachher noch 'was dazu ins Forum.

Gruß Jens
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#12
warum nur auf 19'en ?

Brauchst du auch die Speedschalter Rolle ? Ist die auch Hinn? Kannste Haben.

Die 2 Großen was Spröde sind, Kannste auch Benüzen bis Diese Entgültig sich Verabschiden. Bei eine der Maschinen wo Ich diese Ausgebaut habe, Habe ich Gestern Fleisig etwa 15 Bändern Umgespult.
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#13
Zitat:warum nur auf 19'en ?

Brauchst du auch die Speedschalter Rolle ? Ist die auch Hinn? Kannste Haben.
So, nun etwas ausführlicher als vorhin, da hatte ich gerade mit dem Abendbrot zu tun. Wink

Ich habe heute die schwarze Rolle, die auf der Motorachse hoch- und runtergeschaltet wird (Geschwindigkeitsumschaltung) etwas rauher gemacht, jetzt läuft der Vortrieb zumindest bei 19 cm/sec. schon ganz gut. Da ich nur mit dieser Geschwindigkeit bespielte Bänder habe, macht das fürs Erste auch Sinn.

Umspulen geht in keine Richtung, die hellen Reibräder sind sowas von knochentrocken, also die bräuchte ich schon. Wink

Dann habe ich mich verwundert gefragt, warum der Schalter zum Spulen nicht "einrastet" (magnetgestützt), Ohmmeter geholt, Sicherungen geprüft, die 160 mA war durch. Ersetzt, läuft, Wiedergabe funktioniert, links und rechts komt aus den Lautsprechern was raus, die VU-Meter-Beleuchtung geht plötzlich auch. Wink

Also ziemlich weit gekommen in etwas weniger als einer Stunde (war kaum von der Arbeit heim).

Aber noch eins... mein Zählwerk will nicht mehr! Sad

Das "Hauptzahnrad", also das, von dem es aus angetrieben wird, ist zu 1/3 völlig "abgefressen", die Zähne sind da völlig abgefressen! Sowas suche ich also auch noch...

Als nächstes flattert der Bandzugkomperator der Aufwickelspule extrem. Da hat mal jemand übelst dran herumgebogen, ich hab es versucht zu richten, muss da aber noch mehr auseinanderbauen, im eingebauten Zustand kommt man an so einen verbogenen Hebel nur recht schwer heran.

Am Bandanfang flattert es extremst, da mauss man den Bandfühler schon mit der Hand einbremsen, je mehr auf der Aufwickelspule drauf ist, umso mehr beruhigt er sich und wird "stille". Wink

Also da liegt noch irgendwas im Argen, aber ich habe ja die Serviceanleitung hier, bloss leider keine Federwaage noch ein Gerät mit dem ich Bandzug messen kann. (Früher hatte ich sowas alles, hab' ja mal Mechaniker gelernt...)

So, das war nun der ausführliche Bericht zum Uher Rdl für heute.

Gruß Jens
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#14
@ esla

OK.

Dann Bekommst du von Mir das was ich oben im Bild zeigte + ein Kompletten 4 Stelligen Bandzäler. Wen du nun auch alls E-Teile noch 2 x Speed Scaltrollen, sag Bescheid. Da ich dir den Bandzähler nicht per Einwurfbrief Schicken kann, kammt Das Gesammte Zeug per Hermes Pächien und das kostet dich 5 EURO.

Wen du nun noch eine Andruckrolle z.B. Benötigst, Lege ich dir eine dazu.

Der Rest per PM.
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#15
Zitat:Wen du nun noch eine Andruckrolle z.B. Benötigst, Lege ich dir eine dazu.
Vielen Dank vorab, ich schreibe Dir gleich eine PN. Smile

Noch etwas: wozu genau ist der Magnet direkt unterhalb des Fühlers des rechten Bandzugkomperators da, der kann diesen scheinbar mechanisch beeinflussen? An dem messe ich so gut wie keine Spannung (also < 1 Volt). Das komt mir sehr eigenartig vor, und ich "wühle" mich gerade durch den Schaltplan.

Der Sinn des Magneten "SM" (Mitte Schaltbild, ganz unten) erschliesst sich mir noch nicht ganz, aber eigentlich kann es sich doch dabei nur um diesen Magneten handeln?

Da ich vorhin auch Magnetbänder mit Schaltfolie verwendet habe dachte ich auch, das Gerät würde bei Bandende stoppen - weit gefelt, die Spulen drehen munter weiter - auch wenn ich die entsprechenden Kontakte per Meßstrippe brücke.

Daher nehme ich an, dass sich entweder im Schalter K3 oder in den Bauteilen rings um T35 noch ein Fehler befindet.

Na, ich suche weiter...

Gruß Jens
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#16
Zitat:heinz postete
www.uher-service.de
Hallo Jens,
hier gibt es noch so ziemlich alles für Deine RdL,
allerdings sind die Preise auf hohem Niveau.
Hallo Heinz,

die Preise sind da schon "etwas höher", das stimmt. Für alle Reibräder übersteigen diese den Anschaffungspreis des Geräts um mehr als das fünffache. Es geht mir aber um das Gerät an sich, ich habe nicht vor, es zu verkaufen und nur deswegen wieder "flottzumachen".

Zumal bislang keine Schalterfehler (Krachen / Kratzen) aufgetreten sind. Ich könnte es mir gut als eine "Jeden-Tag-Maschine" vorstellen, die ich sogar an die Wand hängen kann? (Aussparungen dazu sind hinten jedenfalls vorhanden.

Ich sage mal so, ich nehme mal die Teile von Einar (danke an ihn nochmal) und wenn alles nicht mehr hilft, muss ich doch auf die Teile der Fa. Gruber zurückgreifen.

Gruß Jens
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#17
Hallo Jens,
das kann ich verstehen.
Der Magnet hält beim Umspulen den Hebel fest. Kommt eine Schaltfolie, wird der Umspulhebel wieder ausgelöst und kehrt in die Mittestellung zurück. Stop. Voraussetzung dafür ist, daß der Bandzug rechts sehr präzise eingestellt ist, und da habe ich nach Deinen Schilderungen meine Bedenken. Das 'Flattern' des rechten Komparatorhebels kann zwei Ursachen haben: ein klebriges Band oder eine abgenutzte Beflockung der rechten Rutschkupplung. Die ist zwischen der Plastikscheibe und dem Metallteller.
Die Endabschaltung kannst Du auch ohne Band provozieren: Je nach Betriebsart mit einem nichtmagnetischen Gegenstand entweder links oder rechts den Bandführungsbolzen und den Komparatorhebel berühren, und schon müßte ein Stopp ausgelöst werden. In der Stellung 'Play' ist es dabei nötig, daß der Bandzug den rechten Komparatorhebel etwas nach innen drückt. Eventuell mit dem Finger etwas nachhelfen.
Wichtig für gutes Funktionieren sind auch die beiden Bremsgummis: In Stellung 'Play' darf sich die linke Plastikscheibe nicht mitdrehen, auch nicht gelegentlich.
Bei diesen keilförmigen Gummis hilft jedoch oft ein leichtes Anschleifen / Anrauen , um sie wieder griffig zu machen.
Gruß
Heinz
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#18
Hallo Heinz,

hab's eben gemessen, es liegt weder beim Umspulen noch sonst irgendwann Spannung an diesem Magneten an. Da muss ich wohl weitersuchen, weshalb das so ist.

Danke auch für den Tipp mit der rechten Rutschkupplung. Das Band kann es eigentlich nicht sein, denn sowohl auf meiner TEAC 1230 als auch auf meiner AKAI X-200D läuft dies einwandfrei.

Obwohl die Rdl eigentlich einwandfrei und fest aufwickelt... hmmm.

Gruß Jens
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#19
Moin moin! Smile

Ich habe mein Problem mit der Rdl nun als AVI festgehalten. Vielleicht erkennt jemand vn euch, ob es sich eher um die bereits abgesprochene Rutschkupplung handelt, oder doch um ein Einstellungsproblem des Bandzugkomperators?

http://www.jladenthin.de/web/uher/UHER_Rdl.AVI

Knapp 3,5 MB, also nichts für Modemuser... Wink

Vielleicht komme ich ja so weiter?

Gruß Jens
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#20
Du, Ich kenne mich mit Uher nicht aus, Ist ein Gerät was ich Selber noch Studieren muss aber was Ich da Sehe in den Video, Sieht böse aus.
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#21
Zitat:EinarN postete
Du, Ich kenne mich mit Uher nicht aus, Ist ein Gerät was ich Selber noch Studieren muss aber was Ich da Sehe in den Video, Sieht böse aus.
Darum hoffe ich ja, das sich hier jemand meldet, der speziell die Uher Rdl kennt und weiss, wo ich ansetzen muss. Ohne Meßmittel (Bandzug) wird da sicher nicht viel zu machen sein.

Gruß Jens
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#22
Kannste dieses wie eine Kalaschnikow Tanckendes teil nicht Überbrücken und Schauen was Passiert wen es Ausser Gefecht Gesezt wird?
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#23
Hast Du schon die rechte Rutschkupplung überprüft?

Die mal zerlegen und eventuellen Schmutz entfernen.
Hat es was mit dem Kochen gebracht bei den Rädern mit dem hellen "Gummi"?


Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#24
Zitat:Hast Du schon die rechte Rutschkupplung überprüft?

Die mal zerlegen und eventuellen Schmutz entfernen.
Hat es was mit dem Kochen gebracht bei den Rädern mit dem hellen "Gummi"?
Sorry, bin nicht dazu gekommen (mir tun vom Kegeln gestern abend noch alle Knochen weh...) Wink

Die helleren Gummiräder sind kaum zu retten, ich habe aber schon von Einar Ersatz angeboten bekommen. Ich hatte es mal mit aufrauhen versucht, aber es ist leider keinerlei "Griffigkeitszuwachs" zu verzeichnen.

Die Rutschkupplung baue ich die Woche über mal auseinander!

Gruß Jens
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#25
So, wieder ein wenig weitergekommen. Smile

Erst einmal stimmt der dem Gerät beiliegende Schaltplan nicht mit der eingebauten Magnetansteuerplatine überein. Auf meiner Platine sind drei Transistoren, auf dem Schaltplan nur zwei. Beim online einsehbaren Schaltplan unter tonbandinfo.com (http://mb.abovenet.de/tonbandwelt/uher/royal/serva2.htm) sind die drei Transistoren drin.

Leider ist der Plan nur mit 96 dpi verfügbar, so dass ich kaum etwas erkennen kann. Sad

Soweit meine Überlegungen sind, ist es doch so, dass sich der Magnet, der zwischen Play-Schalter und Geschwindigkeitsumschalter sitzt, ständig angezogen ist, Ausnahme: "Play" ist betätigt oder es wird umgespult.

Der Magnet, der den Umspulschalter "festhält" wird korrekt angesteuert, sprich er "hält den Umspulschalter" schon fest. Das Abschalten des Spulbetriebs erfolgt. Nur dieser "blöde" Magnet zieht nicht an, es liegt definitiv an der Ansteuerung auf der Platine, alle Schalter habe ich gecheckt, sind in Ordnung, ebenso die Kabel zur Platine sowie die Spannung in Höhe von etwas mehr als 40 V.

Hat jemand einen Schaltplanauszug (nur die Magnetansteuerung mit den drei Transistoren)?

Im Prinzip kann es ja nur sein, dass der den Magneten steuernde Transi "flöten" gegangen ist, dann hätte ich aber nicht B-C sowie B-E mäßig richtig zu messende Flußsspannungen bzw. Hochohmigkeit bei Umpolung.

Oder aber der "in der Mitte sitzende" Transi hat was weg... hm. Ein Widerstand (leider kann ich ihn auf dem Schaltbild wegen der schlechten Qualität nicht genau ausmachen) wird gut handwarm, jedoch nicht heiß. Kein Wunder, wenn etwas mehr als 40 V an ihm anliegen...

Ich werde mal den Transi, der den Stop bei Bandende einleiten soll, vom Steuertransi des den Magneten ansteuernden ablöten, dann kommen die beiden sich nicht "ins Gehege". Smile

Soviel zum Rdl für Montag, den 20.08.2007. Wink

Gruß Jens
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#26
Hallo Jens
Ich kenne die RdL nur von Außen, aber bringen wir die Angaben die du gemacht hast doch mal in eine sinnvolle Reihenfolge.
Die Schaltung die du meinst (Relais „SM“, Transistor 40 und 41) stellt im Prinzip eine bistabile Kippstufe (Flip- Flop) dar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flipflop
Gesteuert wird die Kippstufe über Kontakt K3 und den Bandendabschaltungskontakten.
Mit ein paar Spannungsangaben (z.b. an den Transistoren) könnte man mehr über einen evtl. defekt sagen.

In Beitrag 017 schreibst du das an dem Magneten (SM) keine Spannung anliegt, an einem Kontakt des Magneten müssen immer (minus) 40 Volt anliegen (gegen Masse gemessen).
Wenn das nicht der Fall ist kann nur eine Unterbrechung von der Platine zum Magneten vorliegen. Ich glaube aber nicht das die Schaltung etwas mit deinem „rupfenden“ Bandzug zu tun hat.

Den Hinweis von Andreas mit der Rutschkupplung hast du schon überprüft?

Hier im Downloadbereich findest du übrigens eine recht gute Qualität des Schaltbildes.
Gruß Ulrich
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#27
Zitat:Ich kenne die RdL nur von Außen, aber bringen wir die Angaben die du gemacht hast doch mal in eine sinnvolle Reihenfolge.
Die Schaltung die du meinst (Relais „SM“, Transistor 40 und 41) stellt im Prinzip eine bistabile Kippstufe (Flip- Flop) dar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flipflop
Hallo Ulrich, durch Deinen Tipp im Downloadbereich mit dem guten Schaltplan bin ich heute schon etwas weitergekommen. Was ein Flipflop ist weiss ich - ich bastel' seit ich so elf oder 12 bin mit dem Elektronikkram herum, bin nur jetzt ein paar Jahre draussen, habe etwas gelernt, woher ich das mit dem Flipflop schon wissen muss (siehe mein Vorstellung, steht leider noch nicht im Profil). Smile

Zitat:Gesteuert wird die Kippstufe über Kontakt K3 und den Bandendabschaltungskontakten.
Mit ein paar Spannungsangaben (z.b. an den Transistoren) könnte man mehr über einen evtl. defekt sagen.
Die Spannungen stehen alle im Soll:

T40
Soll Ist
U_C 40,0 40,6
U_B 0,1 0,22
U_E 0,2 0,19

T41

Soll Ist
U_C 0,25 0,23
U_B 1,0 0,93
U_E 0,2 0,19 (logisch, wenn beide Emitter zusammenhängen Wink )

Trotzdem der T40 (BC 212) die Spannungen bekommt, steuert er nie das Relais SM an. Sorry, ist kein Relais, sondern ein Zugmagnet, da kommt bbei mir wohl wieder der Nachrichtentechniker durch. Smile

Weiterhin habe ich heute den T40 ausgelötet und denselben mal an meinem Digitalmessdings auf seinen Verstärkungsfaktor ausgemessen (hfe10) - immerhin 1,3. Auch wenn der Kerl nur schalten soll, statt verstärken wird das etwas wenig sein, um die etwa 90 mA für den Magneten aufzutreiben.

Bislang hatte ich aber noch NIE einen Transistor, der die Werte nicht mehr bringt, die er mal fabrikneu hatte. Entweder defekt oder funktioniert.

Ich bin gerade dabei zu überlegen, T40 als auch T41 durch noch vorhandene PNP-Siliziumtypen zu ersetzen, zuerst dachte ich an den KF517 von Tesla (da habe ich noch einige nagelneue), denke aber eher aufgrund der Spannungsfestigkeit auf BF 204 auszuweichen. Von den Daten sollten sie insoweit ja passen, sie werden eh' nur als Schalter und nicht im Verstärkerbetrieb eingesetzt.

Rutschkupplung rechts, also Aufwickeltrieb hatte ich heute draussen, ja. Seeehr viele Ablagerungen auf der unten liegenden Pastikschale, die den Filz und damit die Bandspule antreibt. Dieses habe ich so gut es ging entfernt (vorsichtiges Abkratzen und dann Reinigung mit Isopropyl).

Die Filzscheibe hat noch etwa einen halben Millimeter, brauche ich da bald eine neue? Gereinigt habe ich diese natürlich auch.

Zitat:In Beitrag 017 schreibst du das an dem Magneten (SM) keine Spannung anliegt, an einem Kontakt des Magneten müssen immer (minus) 40 Volt anliegen (gegen Masse gemessen).
Zu der Zeit ging ich noch von meiner alten Schaltung mit nur zwei Transistoren, also ohne das Flipflop aus. Ich habe da noch nicht gewusst, dass UHER da mal eine Änderung des Schaltplans gemacht hatte, ging daon aus, dass der dem Gerät beiliegenden dem auch entspricht.

Daher meine jetzt sicher etwas wiedersprüchlichen Aussagen. Wink

Ich hoffe euch mit diesem mal sehr ausführlichen Bericht nicht gelangweilt zu haben. Smile

Gruß Jens
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#28
Hallo Jens
In meinen Augen dient die Schaltung T40/T41 nur der Bandendabschaltung.
Im Wiedergabebetrieb ist der Zugmagnet nicht aktiv, erst wenn die Bandendabschaltungskontakte kurzgeschlossen werden zieht der Magnet an.
Durch Schalter K3 wird die Schaltung dann wieder zurückgesetzt, der Magnet fällt ab.
Das heißt die Spannungen die du gemessen hast sind vollkommen richtig für den Betriebszustand.
Wenn der Zugmagnet sich mit der Hand mechanisch einwandfrei betätigen lässt (nicht festhängt) hat er nichts mit deinem rupfenden Bandzug zu tun, allenfalls würde die Bandendabschaltung nicht funktionieren.
Falls du trotzdem meinst der T40 sei defekt, tausch in mit T42 aus, dann funktioniert halt der Vor bzw. Rücklauf evtl. nicht.
Gruß Ulrich
PS: SM für Stopmagnet?
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#29
Zitat:In meinen Augen dient die Schaltung T40/T41 nur der Bandendabschaltung.
Im Wiedergabebetrieb ist der Zugmagnet nicht aktiv, erst wenn die Bandendabschaltungskontakte kurzgeschlossen werden zieht der Magnet an.
Durch Schalter K3 wird die Schaltung dann wieder zurückgesetzt, der Magnet fällt ab.
Das heißt die Spannungen die du gemessen hast sind vollkommen richtig für den Betriebszustand.
Hallo Ulrich,

das klingt zwar einerseits logisch, nur kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie der SM (also Stopmagnet) das Rdl von Wiedergabe auf Stop zurückschalten soll.

Der SM hält durch seine Nase (also die aufgeschraubte Stellhebelverlängerung zwar den Wiedergabeschalter ein klein wenig fest, schaltet die Rdl im Normalfall bei Bandende (bei Band mit Metallfolie) wirklich auf Stop zurück?

Ich könnte es mir beim besten Willen rein mechanisch nicht erklären, es sei denn bei mir fehlt da eine riesengroße Zugfeder, die eine Vorspannung in "Stop-Richtung" erbringen müsste oder mein Stop-Pause-Start-Schalter ist derart verharzt, das es nicht klappen kann.

Bei der Bewegung aus der Stop-Position nach Pause wird die Stellhebelverlängerung mechanisch angehoben, der SM quasi mechanisch auf "angezogen" gebracht. Dies, um wiederum über den Winkel und die Zugstange mechanisch auf den rechten Fühlhebel (für den Bandzugkomperator) einzuwirken.

Im Start-Zustand finde ich keine Möglichkeit, wie der SM durch Anziehen dazu gebracht werden könnte, den Start-Pause-Stop-Schalter wieder auf Stop zu bringen.

Irgendwas verstehe ich an der Maschine nicht. Kann's mir mal bitte jemand näher bringen? Oder jemand der eine Rdl hat sich das durch Abziehen der paar Knöppkes und Abschrauben von vier Schrauben mal näher ansehen?

Das Dings (so schön wie es ist) blockiert jetzt seit einer Woche meinen Küchentisch! Wink
(Ist aber wirklich so, im Arbeitszimmer steht noch ein SONY TA-F220 zur Reparatur herum...)

Am besten mache ich erst den SONY fertig, räume Superscope-Receiver und Superscope-Tapedeck in den Schrank, ja dann... hätte ich da sogar Platz für das Rdl.

Gruß Jens
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#30
Hallo Jens,
bei mir stehen noch ein paar RDLs rum, eines werde ich wohl finden und hervorkramen können, so daß Du es zu Anschauungszwecken mal mitnehmen kannst.
Michael(F)
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#31
Hallo Michael,

auf sowas hatte ich gewartet... Wink

Ich kämpfe hier wie Don Quichote gegen Windmühlenflügel (als Jens gegen Rdl) und da steht sowas noch in der Nähe als Anschauungsobjekt. Smile

Danke Dir, wenn alles nicht hilft, komme ich gerne darauf zurück.

@all: SONY ist fertig und vom Tisch, jetzt geht es schnell an die Umlagerung meiner Superscopes...

Gruß Jens

Edit: Umgelagert, nun noch putzen und das Rdl endlich auf den Arbeitstisch!
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#32
Zitat:esla postete

Der SM hält durch seine Nase (also die aufgeschraubte Stellhebelverlängerung zwar den Wiedergabeschalter ein klein wenig fest, schaltet die Rdl im Normalfall bei Bandende (bei Band mit Metallfolie) wirklich auf Stop zurück?

Ich könnte es mir beim besten Willen rein mechanisch nicht erklären, es sei denn bei mir fehlt da eine riesengroße Zugfeder, die eine Vorspannung in "Stop-Richtung" erbringen müsste oder mein Stop-Pause-Start-Schalter ist derart verharzt, das es nicht klappen kann.
Hallo Jens,

bei der RdL wird der Bandlauf bei Wiedergabe gestoppt, wenn das Schaltband an den Bandzugfühlhebeln vorbeiläuft. Der Drehschalter bleibt in der "Start"-Position stehen, das Gerät verhält sich wie "Pause". Um den Bandlauf wieder zu starten, muss der Drehknopf zurück in Stellung "Pause" und dann wieder auf "Start" gedreht werden. Wie das mechanisch gelöst ist, kann ich dir nicht sagen, denn bisher musste ich da nichts reparieren.

Gruß,
Alexander
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#33
Zitat:bei der RdL wird der Bandlauf bei Wiedergabe gestoppt, wenn das Schaltband an den Bandzugfühlhebeln vorbeiläuft. Der Drehschalter bleibt in der "Start"-Position stehen, das Gerät verhält sich wie "Pause".
Aha! Ja, das macht Sinn. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Da gucke ich heute Abend gleich danach!

Vielen Dank, Alex!

Gruß Jens
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#34
Guten Abend zu allen! Smile

Wieder mal zwei Stunden Fehler gesucht... das Abschalten geht nun, wie von Alex beschrieben. Aber erst, nachdem ich beide Transistoren gegeneinander wechselte!?

Naja, Hauptsache es klappt und es war genauso wie Alex beschrieben, bei normalem Abspielen geht das Gerät durch Anziehen des Magneten SM in Pausestellung.

Soviel dazu, nur mein "Klappern" ist noch nicht weg. Da schaukelt sich irgendwas gehörig auf und ich finde den (mechanischen) Fehler immer noch nicht. Ich denke, es liegt auch nicht an einemr fehlerhaften Bandzugeinstellung der Aufwickelspule. Die Feder, die an dem Komperatorfühlhebel angebracht ist kann ich entlasten oder überlasten, beim Starten geht das Geklappere los, siehe Video im Thread (018).

Ich finde den Fehler des Aufschaukelns der Komperatorbewegung einfach nicht. Sad

Vielleicht liegt es doch (mit) an der Filz-Rutschkupplung unter dem rechten Bandteller? Wie schon geschrieben, einen knappen halben Millimeter hat sie gerade noch. Leider kenne ich die "Neumaße" nicht.

Allerdings scheint die Antriebstrommel (also die von unten auf das Filz drückt und die rechte Spule antreibt) innen schon am Außenrand einen Schleifring zu haben, vielleicht setzt da ab und an schonmal das Metall auf? Ist nur so ein Gedanke.

@Einar: Hätten wir bloss gleich vereinbart eines von Deinen Rdl komplett hierher zu verlegen... Wink

Gruß Jens
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#35
Hallo Jens
soviel kann in der Mechanik eigentlich nicht die Ursache für deinen rupfenden Antrieb sein, entweder die Rutschkupplung oder der Antrieb (Reibräder und Riemen).
Sieht man nicht ob der Antrieb oder die Rutschkupplung „durchrutscht“ (evtl. Wickelteller mit der Hand festhalten)?
Hast du den Regelbereich der Fühlhebel laut Anleitung (Absatz 1.2 und 1.3) kontrolliert?
Bandzugkontrolle laut Absatz 1.4 der Anleitung (ist natürlich Schwierig ohne Federwaage)?
Kann man nicht beide Kupplungen Probehalber gegeneinander tauschen?
Gruß Ulrich
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#36
Hallo Jens,
ich meine, das 'Flattern' hat mit dem filzartigen Ring in der Rutschkupplung zu tun.
Der darf auf keinen Fall irgendwie klebrig oder verschmutzt sein. Ich glaube, es war dl2jas, der bereits eine Reinigung des Rings vorgeschlagen hat. Vielleicht klappt es. Ich habe viel versucht, bin aber gescheitert und habe mir einen sauteuren, neuen Ring gekauft. Das Wechseln war haarsträubend, aber jetzt ist Ruhe.
Ein verstellter Komparator führt zu zu hohem oder zu niedrigem Bandzug, aber nicht zu dem beschriebenen Flattern, das ich übrigens nur zu gut kenne. Wenn Dich das Flattern zu sehr stört, dann kannst Du (nur im Play - Betrieb! ) den rechten Fühlhebel mechanisch etwas nach links drücken (Gummiring oder Draht) , bis es besser wird. Auf diese Weise wird der Bandwickel etwas weniger straff, aber das geht - zumindest vorübergehend. Und in diesem Zustand keinesfalls auf Zurückspulen schalten! (Vorspulen geht dann ohnehin nicht, ehe Du den Draht oder Gummiring entfernst.)
Gruß
Heinz
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#37
Zitat:Sieht man nicht ob der Antrieb oder die Rutschkupplung „durchrutscht“ (evtl. Wickelteller mit der Hand festhalten)?

Kann man nicht beide Kupplungen Probehalber gegeneinander tauschen?
@Ulrich,

Der Antrieb ist völlig okay, soweit ich es sehen kann. Über den Wechsel der beiden Rutschkupplungen denke ich gerade nach.

Federwaage habe ich seit heute, leider nur bis 50 g, damit kann ich nur den Bandzug bei "Pause" kontrollieren, immerhin etwas. Wink

Zitat:ich meine, das 'Flattern' hat mit dem filzartigen Ring in der Rutschkupplung zu tun.
@Heinz,

ich nehme das auch an.

Vorhin habe ich aber den Auslöser für das Flattern gesehen. Wenn man von Pause auf Start schaltet, zieht die Andruckrolle schon so gute 2 cm Band, welches dann in einer kleinen Schlaufe liegt, dann zieht der Bandteller los und rupft am Band, der Komperator wird stark belastet, dann entlastet - und dann rattert es. Solange bis man mit dem Finger den Komperatorhebel etwas "einbremst", dann ist Ruhe.

Leider widerholt sich dieses Spiel bei jedem Bandstart / -stop.

Gruß Jens

EDITH: Da war doch noch irgendwo ein Shamrock-Band...? Aufgelegt - mit dem gibt es die Probleme erst gar nicht, das klebt so an den Bandführungen, da rappelt nichts. Allerdings blieb es beim Umspulen mit quietschendem Geräusch stehen. "Kleeeeeb" - an der Umlenkrolle. Mit Müh' komplett umgespult und entsorgt...
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#38
So, Leute Fehler ist gefunden! :lachen:

Ist genauso gewesen, wie Ulrich und Heinz angenommen hatten - es war einfach der Filz in der Rutschkupplung.

Ich hatte erst heute das erforderliche Werkzeug bekommen (ohne eine Mini-Seegerringzange geht beim Bandteller-Ausbau schon mal gar nichts) und dann alles auseinandergenommen. Ohahauerha! Auf dem Abwickelfilz noch gut das drei-bis vierfache drauf als auf dem Aufwickelfilz!! Sad

Nach etlichen akrobatischen Übungen (hallo Heinz, also das kenne ich jetzt auch mit dem Wechsel) beide Antriebsfilze links - rechts getauscht, mitsamt den daran schleifenden Plastikplatten. und nichts flattert, wackelt oder "kalaschnikovt" (hallo Einar) noch herum!

Jetzt noch prüfen, ob das Rückspulen trotzdem klappt oder ob ich doch noch einen "ordentlichen" Filz für die Abwickelspule brauche. Morgen sollte die Zugwaage zum Einmessen des Bandzugs eintreffen, dann den lt. Serviceanleitung einstellen, alles zusammenbauen und erstmal testen, ob alle Funktionen i.O. sind.

Abspielen funktioniert ja einwandfrei, es könnte aber trotzdem noch etwas an den "Multifuktions-Vielfachumschaltknopf" sein oder an den auf den Leiterplatten befindlichen Schaltern.

Aufnahhme hatte ich ja noch nicht gestestet - wäre ja auch unlogisch, denn erstmal muss die Maschine mechanisch ordentlich laufen.

Also habt nochmals vielen Dank für die Unterstützung bei der Lösung meines UHER Royal de Luxe-Problems! :respekt:

Gruß Jens
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#39
Hallo Jens,
hoffentlich hast Du die vertriebenen Läuse nicht durch Flöhe ersetzt: am linken Teller ist eine gute Beflockung fast noch wichtiger, sorgt sie doch für exakten, konstanten Bandzug in Zusammenarbeit mit dem Fühlhebel und dem Bremsgummi.
Hoffentlich ist das jetzt noch gegeben.
Zu geringer Bandzug führt besonders bei Verwendung von dünnen Bändern dazu, daß das Band aus dem Bandpfad läuft und zerknittert wird. Also besser eine Zeitlang beobachten.
Gruß
Heinz
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#40
Hallo Heinz,

eine "neues gebrauchter" Wickelteller mit dem Filzbelag ist bereits 'geordert'. Natürlich als Gebrauchtteil, sofern er noch genügend Filz besitzt ist das dann sicher kein Problem.

Michael brachte mich bei einem Besuch bei ihm auf den Gedanken, dass evtl. die Auf- und Abwickelteller der Rdl eine unterschiedlich dicke Filzbeschichtung haben könnten.

Möglich ist es schon. Weisst Du evtl. näheres? Mein Aufwickelbandteller (und damit die Spule) steht gut einen Millimeter höher als der vollkommen "abgenudelte" ehemalige Aufwickelbandteller. Damit schleift das Band bei nicht völlig geraden Spulen unten schonmal (und dann quietscht es Sad ).

Gruß Jens
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#41
Hallo Jens
Nach den Unterlagen ist der linke und der recht Wickelteller identisch.
Mein Vorschlag mit dem tauschen war aber trotzdem nur als Testmethode und nicht als Reparaturmethode gedacht.
Gruß Ulrich
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#42
Ich würde unbedingt versuchen, neue Filze zu kriegen. Die sollten beim Uher-Service nur ein paar Euro kosten. Auf die Wichtigkeit der richtig funktionierender Komparatoren wurde schon verwiesen. Und dann hat man mit dem RdL eine Maschine, die in Punkto Bandschonung und Gleichlauf deutlich teureren Boliden das Fürchten lehrt.

Übrigens ist die Mechanik der Modelle Royal de Luxe ©, SG 560 Royal, SG 561 Royal, SG 562 Royal, Variocord 263 stereo, SG 520 Variocord und SG 521 Variocord in weiten Teilen identisch. Falls Du also über solche Modelle stolperst, bieten sich da sicher auch noch viele Möglichkeiten, an Ersatzteile zu kommen.
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#43
Hi,

neue Filze vom Uher-Serrvice (danke an Hr. Gruber) lagen heute im Briefkasten. Smile

Da ich von Einar ja noch zwei von den Aludingern hatte, die diese Filze aufnehmen (das sind ja selbstklebende Filzscheiben), gereinigt waren die bereits, neuen Filz drauf: und es spult auch wieder normal zurück. =)

Scheinbar war die gebrauchte irgendwie ungleichmäßig abgenutzt. Denn die hatte deutlich mehr Filz drauf als die nagelneuen Filzscheiben von Uher.

Etwas anderes bewegt mich jetzt noch, vielleicht kann jemand helfen? Der linke Aufwickelteller liegt, wenn man die Flucht betrachtet, etwa 1 mm höher als der Abwickelteller. Dadurch kommt es zum Schleifen des Bands an der Aufwickelspule (unten).

Leider habe ich noch keine genaue Ahnung, wo man das einstellen kann. Vielleicht wäre es auch doch ganz gut, auch den Aufwickelteller mit einem komplett neuen Filz zu versehen (ich habe ja nun bereits Erfahrung damit, obwohl die Seegerringe nur mit geeignetem Werkzeug abzunehmen und aufzusetzen sind)?

Gruß Jens
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#44
Na, da habe ich doch gleich nochmal "zugeschlagen" und abends auch den Filz der linken Mitnahmekupplumg gewechselt.

Zugleich auch nochmal die Vorspannungen der linken und rechten Mitnahmekupplung (leider bisher nur "nach Gefühl") eingestellt. Uher macht da ja die Voraussetzung, links als auch rechts die Bandzugkomperatoren auf 40 +/- 1,5 mm einzustellen. Die Werte habe ich gemessen und auch eingehalten.

Die Maschine läuft und spult nun auch wieder in beide Richtungen. :-)

Exakt mechanisch eingestellt ist sie damit leider noch nicht. Trotz neuem Filz am Aufwickeltrieb bekomme ich eine ganz kleine Schlaufe beim Anlaufen. Ist aber nur minimal.

Gruß Jens
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#45
Hallo esla!

Die Filze können keinen Einfluss auf die Höhe der Wickelteller haben. Wenn die Höhe nicht stimmt, hat das andere Ursachen. Jetzt habe ich leider keine Service-Anleitung zur Hand und ich habe ewig keinen Bandteller ausgebaut. Wie man an die Filze kommt, weißt Du ja. Wenn die Filze offen liegen, kannst Du die Achse des Spulentellers sehen. Sie ist aus dem Gedächtnis nur mit einem Segering gesichert. Wenn Du den löst und den Teller herausziehst, müsste eine Möglichkeit zur Höhenjustage erkennbar sein. Oder liegt vielleicht einfach eine Unterlegscheibe zuviel an einer Stelle?

Was die Schlaufenbildung angeht: Sie entsteht vermutlich am rechten Wickelteller? Die Ursache ist wahrscheinlich simpel. Wenn Du den rechten Drehknopf auf Pause bringst, dann wird von einem Hebel die Andruckrolle von der Capstan-Welle abgehoben. Ein weiterer Hebel drückt den rechten Bandzugkomparator nach innen, um den Bandzug zu verringern. Wenn Du die silberne Frontblende entfernst, kannst Du diese Mechanik leicht erreichen.

Ist der Abstand von Andruckrolle und Capstanwelle zu gering, beginnt der Bandtransport zu früh und eine Schlaufe entsteht. Über eine Exzentermutter kannst Du das ganze einstellen. Etwas rechts unterhalb der Andruckrolle liegt eine Messingmutter. Lockere die silberne Schlitzschraube in der Mitte um ca. eine halbe Drehung; nicht weiter, sonst wird es knifflig, weil Du sie aus dem Hebel schraubst! Dieser Teil wird auf der Rückseite von der Schwungmasse verdeckt. Je nachdem, wie Du die Mutter drehst, verändert sich der Abstand von Capstan-Welle und Andruckrolle. Stelle auf die kleinste ohne Schlaufenbildung funktionierende Distanz.

Ggf. kann es auch sein, dass der Bandzugkomparator rechts zu stark nach innen gedrückt wird und dadurch beim Anlaufen einen langen Weg zurücklegen muss, wenn er nach außen schwingt. Er wird von einem Messinglech nach innen gedrückt. Auch das lässt sich justieren. Schau Dir mal die Mechanik beim Schalten genau an, das war nicht schwer. Ich kann blöderweise gerade meinen kleinen Scharubendreher nicht finden und kriege die Frontblende von meinem Royal nicht ab. Aus dem Gedächtnis kriege ich das nicht mehr genau hin.
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#46
Ich habe eben noch mal die Service-Anleitung vom Royal durchgeblättert. Der Bandteller vom Royal lässt sich nicht in der Höhe justieren, wie ich vermutet hatte. Daher gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Es liegt eine Unterlegscheibe zuviel auf der Achse oder die Kugellager stecken nicht richtig im Chassis. Ich hoffe, ich konnte damit helfen.

Gruß
Ferrum
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