Enttäuschung mit AGFA PE 66
#1
Bevor´s ans Diskutieren geht, hier erstmal der "Aufhänger":

Heute nacht lief von 0:00 Uhr bis 05:00 auf SWR 1 eine 5-stündige Elvis-Sendung anlässlich seines 30. Todestages. Moderation: Der von mir hochgeschätzte Frank Laufenberg. Klarer Fall: Da ich Arbeitnehmer bin und meine Nachtruhe brauche, kommt nur die Aufzeichnung der kompletten Sendung auf Tonband in Frage. Also eine Nachtschicht für meine A77.Nur: wie mache ich das, ohne zwischendurch aufstehen zu müssen und Spulen zu wechseln ? Ein reichhaltiges Bandarchiv ist da sehr nützlich. Ich klebte zwei AGFA PE 66 Dreifachspielbänder zusammen (natürlich vorher gereinigt und komplett gelöscht) und spulte diese von zwei 18er auf eine 27er Spule. Schon hatte ich sechs Stunden ununterbrochene Laufzeit bei 9,5 Halbspur-Stereo. Gesagt, getan, alles vorbereitet. Probeaufnahme, alles bestens, gute Qualität.Um 23:00 Uhr eingeschaltet und ab in die Heia, die A77 macht das schon......

Mitten im schönsten Schlaf ruft meine Frau aus dem Wohnzimmer nach mir: "Guck´ mal, hier stimmt was nicht..." Ein gar schreckliches Gequietsche hat sie wach werden und den Übeltäter ausfindig machen lassen. Es war die A77, die schrecklich vor sich hin quietschte.

Da ich um diese Uhrzeit besseres zu tun habe, als auf Ursachenforschung zu gehen, schaltete ich die Fuhre einfach aus und ging wieder pennen. Heute morgen kurz die Revox angemacht, und - war ja klar - die Aufnahme war total unbrauchbar. Lediglich der Anfang war akzeptabel, danach wurden die Verzerrungen, hervorgerufen durch den schlechten Bandlauf, immer schlimmer.

Warum passierte das ? Bisher hatte ich mit AGFA keinerlei Probleme. Gut, es handelt sich um ein rund vierzig Jahre altes Band, aber davon habe ich viele - speziell BASF - aber noch nie ein solches Problem gehabt. Da hätte ich ja gleich SHAMROCK nehmen können...

Wie sind eure Erfahrungen mit dem besagtem Band ? Was ist mit PE 36 oder 46 ? Oder lag es an meiner "Spezial-Konfektioniereung" ? Ist das PE generell als Quietschkandidat bekannt-berüchtigt ?

Gruss vom ratlosen
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#2
Lieber Thomas,

schöner MIST, das !!!
Ich hatte für mich genau für solche Zwecke auch Triple-Band hintereinander geschnitten
und meiner B77 mußte ich auch noch den Fotosensor abkleben, da das Band zu dünn war und die Revox sonst nicht laufen konnte.
Das Band war allerdings kein Agfa, sondern noch neues BASF TP 18. Ging immer gut, nur die Einmessung war auf LPR35 und das TP 18 klang viel zu leise, aber eine Extra-Einmessung wollte ich nicht machen...und dann wieder zurück für's LPR 35...
Erfahrungen mit Agfa habe ich nicht und was den Laufenberg angeht, ich habe die Sendung vom Internet-Stream mitgeschnitten gleich auf den Rechner. Ist halt nicht so gut wie von Satellit oder Antenne. Aber ich habe die 5 Stunden. Wenigstens.
Aber vielleicht gibt es hier jemand, der bessere Qualität hat wie Deine Quietsch-Aufnahme oder meinen Stream-Mitschnitt...
Und man ist niemals gefeit, dass einen ein Band mit Quietschen überrascht, vorallem bei den alten Bändern niemals.

Gruß zurück vom
Werner aus'm Norden !
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#3
Zitat:grundig tk 240 postete
Also eine Nachtschicht für meine A77. (...) Ich klebte zwei AGFA PE 66 Dreifachspielbänder zusammen (...)
Ich glaube, meine A77 hätte schon viel früher versagt: Bei Dreifachspielband (BASF TP und Maxell UD 18-180) und sogar bei einigen Doppelspielbändern löst die Lichtschranke die Stop-Funktion aus. Hast Du damit kein Problem gehabt?
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#4
Ach, Ihr Lieben, was hat denn ein Dreifachspielband mit seiner ohnehin reduzierten Schichtdicke (6 µm anstelle der üblichen 10 µm) auf einer A77 verloren? Und dann noch zwei dieser Bänder hintereinandergeklebt! Wo stammt denn diese Empfehlung her?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#5
Das war wohl weniger eine Empfehlung als ein ansich geeignetes Mittel zum Zweck um eine passend lange Aufzeichnungsdauer zu ermöglichen.

Mit einigen AGFA Bändern habe ich leider auch schon so meine klebrigen Erfahrungen machen müssen. Bei mir die Sorte PEM368.

Wenn lange Spielzeiten erforderlich sind nehme ich eher PC, DAT oder eine AKAI 635D.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#6
Friedrich, in der Not frißt der Teufel Fliegen. Eine Reversemaschine wäre dennoch für diesen Fall eleganter gewesen (wenngleich auch eine Unterbrechung der Aufnahme hätte in Kauf genommen werden müssen). Aber es geht ja um PE 66 und da ich dazu nichts zu sagen habe, schweige ich jetzt wieder.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
´
Ich könnte mir vorstellen, dass ein so dünnes Band leichter in mechanische Schwingungen gerät als ein Langspielband mit seinen 35µ. Und schon quietscht es.

Ich würde meinen A77 -oder vergleichbaren Geräten- kein Dreifachspielband zumuten oder besser anvertrauen. Vor vielen Jahren habe ich mit einem BASF TP18 böse Erfahrungen mit Dehnungen und schlußendlich Salat gemacht.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Zunächst mal herzlichen Dank für eure Anteilnahme :-(

Es ging mir tatsächlich nur und ausschliesslich um eine ausreichende Spielzeit und eine unbekümmerte Nachtruhe.

Mit der Lichtschranke hatte ich (ausser bei meiner A700, die ich aber nicht mehr besitze) noch keine Probleme, und die Verwendung von Tripleband hat noch keine meiner Revoxe krummmgenommen. Zumindest bei dem ansonsten verwendeten TP 18 /PES 18 ist ausser einer schlechteren Aussteuerbarkeit noch kein weiterer Nachteil zum Tragen gekommen.

Es ging mir auch nur darum, die Sendung zu einem späteren Zeitpunkt abzuhören. Klangqualität war zweitrangig. Die zwei aneinandergepappten AGFA´s wären danach wieder auf ihre ursprünglichen Spulen gewandert und irgendwann von einem Grundig-Röhrenkoffer in Halbspur-mono bespielt worden.

Nein, mir ging es primär um eventuelle Erharungen eurerseits mit dem erwähnten PE 66, da ich diese Bandtype bislang nicht kannte und auch noch nie damit gearbeitet habe. Mit dem schon erwähnten BASF TP 18 und auch dem Maxell habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht (soweit das mit Dreifachband überhaupt möglich ist).

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#9
Hallo Thomas,

zumindest zum AGFA PE 65 habe ich Erfahrungswerte. Mein Urteil für diese Bandsorte: 1 mit Sternchen. In meiner Leerband-Sammlung befindet sich ein PE 65 auf 18 cm Spule. Für Musik verwende ich es allerdings nicht, sondern für Hörspiele, die ab und an auf Bayern 2 (uralte Wiederholungen aus den 1960ern) laufen.

PE 66 habe ich eines auf 13 cm Spule, allerdings ziemlich modern aus dem Jahr 1988. Ebenfalls 1a.

Du hast außerdem noch nach PE36/46 gefragt. Ich kann meine Beurteilung sogar auf PE31/41 erweitern; für alle Bandsorten gilt: TOP TOP TOP. Wenn mein Leerband-Vorrat von Philips DP 18 zur Neige geht, werde ich auf meinen AGFA-Bestand zurückgreifen.

Mein Dad hat AGFA PE 36/46 seit dem Jahr 1971 in Gebrauch und alle Bänder bis heute 1a, könnte man sogar für Neuaufnahmen verwenden.

AGFA... find´ ich gut! ;-)

Ich hatte öfter den Fall bei diversen 3M-Scotch-Bändern, die leicht klebrig wurden, wenn auf den Bandführungselementen (Bandzugsfühlhebel, Andruckfilze etc.) Staub und Dreck drauf waren. Nachdem ich alles gründlich sauber gemacht hatte, liefen sämtliche Scotches problemlos und supergut.

Aber Du wirst ganz bestimmt vor der Aufnahme Deine Maschine gereinigt haben, nehme ich an... also kann es daran wohl auch nicht liegen.

Warum nun also bei Dir das PE 66 klebrig ist, kann ich mir nicht erklären. Bin aber sehr neugierig und würde ebenfalls gerne wissen, warum und wieso.

"Generell" sind die PE´s von AGFA eigentlich nicht als Quietscher bekannt. Ich meine damit die "normalen" Bänder für Heimtonbandgeräte, nicht die anderen mit Rückseitenbeschichtung und sonstigem Pipapo.

Viele Grüße,
Manuel
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#10
Zitat:Manuel postete
Mein Dad hat AGFA PE 36/46 seit dem Jahr 1971 in Gebrauch und alle Bänder bis heute 1a, könnte man sogar für Neuaufnahmen verwenden.
Genau so bei mir: Ich habe von meinem Vater ca. 20 PE36- und PE46-Bänder auf blauen und grauen Plastikspulen übernommen. Das einzige (zu verschmerzende) Problem sind die Vorspannbänder, die sich gerne mal ablösen. Ansonsten: Top, kein Schmieren, kein Kleben, kein Quietschen, guter Klang.
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#11
Da ist nicht das Band Schuldig sondern Das Falsche Gerät.

Ich Hatte mahl das gleiche spiel gemacht aber mit ORWO dreifach Spielband und 4 x Bändern von 15 cm Spulen auf eine 26,5 cm plastik Spule zusammen Geklebt und auf der Akai GX 630 D laufenlassen und das nicht nur ein Mahl Unbeaufsichtigt die Gesammte Nacht um die Dicso Nights mit Ilja Richter von ZDF (Beide Serien) von den Audio Ausgang der DVB-T Box Direkt auf Band auf zu zeichnen.
Es lief Tadellos.
Die ORWO Bändern waren aus den Jahre 1976 mit Sicherheit Schlechter alls Die Hier Genannten Agfa's und Die Akai behandelte diese Schohnend und Verdaute Diese wunderbar.
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#12
Zitat:EinarN postete
Da ist nicht das Band Schuldig sondern Das Falsche Gerät.
...sie hörten soeben wieder mal einen kleinen Beitrag aus der Akai-Posthum-und-trotz-allem-Werbeabteilung! Wink

Imho kann einem das mit JEDEM Band passieren. Wer weiß denn schon, was ältere Bänder im Laufe ihres arbeitsreichen (oder auch nicht) Lebens alles durchmachen mußten? Feuchte Lagerung im Keller, heiße Lagerung auf dem Dachboden usw......
Außer bei den "üblichen Verdächtigen", die wir alle kennen und lieben Smile habe ich ein solches Erlebnis auch schon mit BASF-Duoband gemacht. Zwei Jahre kühl-feuchter Hallenflohmarkt hatten den beiden Bändern offenbar den Rest gegeben.
Die B 77 hat dazu nur gesagt: *Quiiiiiiiiiiiiiiietsch....anhalt.....leck mich mit dem Dreck* Smile

Ansonsten ist die Idee mit dem Dreifachband auf 26,5 er Spule zwar nicht "lege artis", aber in der beschriebenen Lage eine gute "Notlösung". Dem Band tuts sicher nicht ganz so gut (*deehn*), der Maschine dürfte es relativ wurscht sein nach dem guten alten Willi "Playboy" Studer-Motto "Wir ziehen alles durch, was nicht zu sehr klebt und stinkt!"

Schade, dass es nicht geklappt hat!! Sad
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#13
Zitat:maddin2 postete
...sie hörten soeben wieder mal einen kleinen Beitrag aus der Akai-Posthum-und-trotz-allem-Werbeabteilung!
Tja.........Wie Kann das Den Sein das etwas wo anders Besser leuft?
Diese Frage wurde empörenderweise auch im Berech Verstärker Gestellt und man Stellte mit empörung Fest das ein Maranz es besser Bringt. Wink

Komischwerseise, auch die Lecherliche Sojuz 111 mit Ihre drei Waschmaschinen Motoren was ein Bandzug haben wo man damit Glatt ein Smart Abschleppen könnte, verdaut wunderbar zusammen Geklebte Triples ohne quiiiiiiiitsch(eente) so das nichts da Akai Werbung. Big Grin
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#14
Zitat:EinarN postete
Zitat:maddin2 postete
...sie hörten soeben wieder mal einen kleinen Beitrag aus der Akai-Posthum-und-trotz-allem-Werbeabteilung!
Tja.........Wie Kann das Den Sein das etwas wo anders Besser leuft?
Naja, weil es eben nicht sein KANN ! Big Grin

Zitat:EinarN postete
Komischwerseise, auch die Lecherliche Sojuz 111 mit Ihre drei Waschmaschinen Motoren was ein Bandzug haben wo man damit Glatt ein Smart Abschleppen könnte,
Den Smart schlepp ich Dir sogar mit meinem alten einmotorigen Schneider-Power-Pack ab Wink
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#15
Ach so, daran lag es:

Ich habe das falsche Gerät !

Na, dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin..... ich habe die A77 in die Tonne getreten und suche hiermit nach der Bandmaschine, die mein AGFA abspielt.

Ich habe die Message verstanden: Nicht das Band ist Mist, sondern mein Tonbandgerät. Ich hätte es eigentlich wissen müssen. Sorry, in Zukunft denke ich erst über meine unzulänglichen Bandabspielgeräte nach, bevor ich ein Tonband irgendwelchen Unzulänglichkeiten verdächtige. Glücklicherweise war der Wertstoffhof noch geöffnet, so dass ich keine Probleme mit der Entsorgung dieses Schweizer-Biestes hatte. Musste auch nur 5 Euro für die Entsorgung zahlen, billiger wird man diese Kiste halt nicht los.

Danke Einar, darauf wäre ich nicht gekommen.

Thomas

Übrigens: Da ist mir ein Faux-pas passiert, es ist ein PE 65. Ich habe es als PE 66 bezeichnet. Gab´s das überhaupt ? Spielt auch keine Rolle, es existiert nicht mehr. Ich habe es mitsamt der Maschine in den Container gekippt. Benutze jetzt nur noch Schamrogg. Manchmal kommt die Einsicht halt erst spät.
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#16
Zitat:EinarN postete
(...) Diese Frage wurde empörenderweise auch im Berech Verstärker Gestellt und man Stellte mit empörung Fest das ein Maranz es besser Bringt. Wink
(...)
Um aus der Welt der Phantasie zu den Fakten zurück zu kommen: Niemand hat behauptet, daß es ein Marantz besser bringt, niemand hat bestritten, daß der Marantz anders klingt und niemand hat sich darüber empört, daß dem Matze der Marantz besser gefällt.

=> Einar
Als Du wieder zurück ins Forum wolltest, hast Du zugesagt, Dich auf Sachbeiträge zu beschränken um Besitzern von Ost-Geräte zu helfen. Ich erinnere Dich hiermat an Deine guten Absichten und Deine Kernkompetenzen. Für das, was Du so gerne daher schwadronierst ist in diesem Forum kein Platz. Das kannst Du bitte in Deinem eigenen Laden machen.


=> wg. Triple-Band von Agfa auf A77

Maschinen, die alles können, können meistens nichts richtig. Es hat ja seinen Grund, wenn bestimmte Geräte sich durchsetzen und erhalten bleiben und andere weniger.

Die im Aufbau einfache A77 war für dicke Bänder (Langspiel- und Standard-Band) konzipiert, für hohe Geschwindigkeiten (19 cm/sec) und für 2-Spur. Alles Andere erledigte diese Maschine mit, ohne daß sie darauf hingetrimmt worden war. Wenn man es übertrieb, erreichte die Maschine hin und wieder auch ihre Grenzen.

Das Triple-Band wurde nicht umsonst auf eher kleinen Spulen geliefert und war eine Notlösung für Koffergeräte wie das Report Monitor, wenn man lange Laufzeiten brauchte.

Ich habe auf meiner A77 Triple-Bänder (allerdings nicht zusammengeklebt) problemlos abgespielt, habe es mir aber so gut es ging verkniffen, das Band zu rangieren. Es war übrigens eine GX 620 aus bekanntem japanischem Haus, die meinen Bestand an dünnen Bänder beim Rangieren etwas dezimierte. Wobei ich das nicht dem Gerät und dessen Konzept anlaste. Es lag u. U. auch an dessen Zustand.

Mit Agfa-Bändern hatte ich in Sachen Schmieren-Kleben durchaus schon Probleme, genaue Typen kann ich aus der Erinnerung nicht mehr benennnen. Es waren Bänder in den grauen Kunststoff-Schatullen. In der Tendenz war ich mit BASF besser bedient. Hier gibt es bei verschiedenen Usern jedoch ganz andere Erfahrungen.

Wer zusammengeklebtes Tripleband problemlos benutzen will, dem empfehle ich die hier auf der Frontseite abgebildete Maschine:

www.magnetofon.de

Damit dürfte jede Diskussion über den Umgang der Maschine mit dem Band beendet sein. Allerdings könnte man sich für diese Investition auch eine Batterie A77 kaufen und diese kaskadieren. Da kann man dan wenigstes ordentliches Bandmaterial verwenden.
Michael(F)
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#17
Zitat:Michael Franz postete
=> Einar
Als Du wieder zurück ins Forum wolltest, hast Du zugesagt, Dich auf Sachbeiträge zu beschränken um Besitzern von Ost-Geräte zu helfen. Ich erinnere Dich hiermat an Deine guten Absichten und Deine Kernkompetenzen. Für das, was Du so gerne daher schwadronierst ist in diesem Forum kein Platz. Das kannst Du bitte in Deinem eigenen Laden machen.
Ihr Versteht Echt kein Spass
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#18
Der Rest des Forums vielleicht schon, aber ich nicht ;-)
Michael(F)
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#19
Klar verstehen wir Spass, siehe auch mein nicht ganz ernst gemeintes Posting #014.

Im Übrigen stimme ich mit Michaels Meinung völlig überein, dass die Revox keine Triple-Bänder mag, es ist allgemein (also auch mir) bekannt. Das Gequietsche ist ja auch nicht der Maschine anzulasten, ich hatte das besagte Band wieder auf seine 18er Spule zurückkonfektioniert und auf verschiedenen Geräten (Ein- und dreimotorer) gespielt. Das Ergebnis war immer gleich: Früher oder später ging der Radau auf jedem Gerät los. Das Band wurde nun entsorgt. Interessant dabei: Das andere PE, welches ich auf die 27er Spule gewickelt habe, läuft einwandfrei. Beide Bänder waren in einem Staubschutzbeutel und einer weissen AGFA Papp-Klappbox beheimatet, und da ich die Bänder vom Vorbesitzer habe, der sie auch bespielt hatte, dürften diese Bänder damals auch kurz hintereinander (vielleicht sogar am gleichen Tag) gekauft worden sein. Das Quietscheband ist übrigens geringfügig dunkler als das funktionierende.

Und damit nun alle Klarheiten endgültig beseitigt sind: Das Band hat lediglich gequietscht, NICHT geschmiert. Überhaupt nicht. Deswegen habe ich es ja überhaupt für die Nachtschicht eingesetzt.

Ach ja: ein Tonbandfreund in meiner Nähe hat an meinem Missgeschick rege Anteil genommen. Schon am Freitag hat er mir sein Tonband zum Kopieren zur Verfügung gestellt. Er hat es cleverer als ich angestellt: Mit seiner SABA 600 SH auf 22er-Spule in Halbspur-mono und unter Benutzung der Reverse-Einrichtung hat er die komplette Sendung auf ein BASF DPR 26 LH aufgezeichnet. Und soeben wird hier munter kopiert. Zwar nur mono, aber was soll´s.

Ich habe daraus gelernt: Kein Triple-Band auf die Revox. Schon gar kein PE 65. Dafür eine SABA 600 anschaffen, die ganzen alten Käse-Bänder entsorgen und gutes Bandmaterial für Neuaufnahmen beschaffen. Alte Bänder haben anscheinend nur noch ihre Daseinsberechtigung, um die darauf befindlichen ebenso alten Aufnahmen anzuhören. Ein klarer Fall für unseren Tonbandarchäologen Manuel...

Schönen Sonntag euch allen, auch dir, Einar. Ich verstehe Spass, wenn du auch welchen verstehst, sind wir uns einig.

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
Ich möchte hier gerne auch kurz bestätigen, daß sich das BASF TP18 meiner Erfahrung nach hervorragend für Kleinspuler eignet. Ich benutze "neues" , also unbenutztes Material auf meiner Report Monitor und habe damit bisher absolut keine Schwierigkeiten gehabt. Die Qualität der Musik-Aufnahmen ist keinesfalls schlechter als z.B. bei DP26. Dafür kann ich dann bei 9,5 cm/sec 90 Minuten hören, was ich als sehr angehm empfinde, z.B. wenn Doppel-LP's ohne Unterbrechung durchlaufen können. Schönen Sonntag, Thomas
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#21
Zitat:grundig tk 240 postete
Alte Bänder haben anscheinend nur noch ihre Daseinsberechtigung, um die darauf befindlichen ebenso alten Aufnahmen anzuhören. Ein klarer Fall für unseren Tonbandarchäologen Manuel...
Ja, genau Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin
:welldone:
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#22
Zitat:grundig tk 240 postete
Schönen Sonntag euch allen, auch dir, Einar. Ich verstehe Spass, wenn du auch welchen verstehst, sind wir uns einig.
Dein Beitrag Fand ich Echt Cool. Habe schon Lange nicht mehr so Gut Gelacht.
:lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:
Zitat:Alte Bänder haben anscheinend nur noch ihre Daseinsberechtigung, um die darauf befindlichen ebenso alten Aufnahmen anzuhören
Quatsch. Ein Mahl über ein Häftigen Permanen- Magnet Schleifen lassen so das Dass Alte Gedusel weg ist und ewentuelle Schmiere, Euro-Dance drauf und Los Geht's damit zur Nächsten Retro Party. Wink
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#23
Zitat:EinarN postete
Ein Mahl über ein Häftigen Permanen- Magnet Schleifen lassen so das Dass Alte Gedusel weg ist und ewentuelle Schmiere, Euro-Dance drauf und Los Geht's damit zur Nächsten Retro Party. Wink
So richtig verstehe ich das mit dem Magneten nicht.

Das Problem des Schmierens wird durch eine chemische Reaktion des Binders oder einzelner Bestandteile des Binders untereinander und /oder mit Luftfeuchtigkeit verursacht. Das in den Binder eingebettete Oxid selber ist chemisch stabil, verändert sich also nicht mehr.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Magnetfeld eine chemische Reaktion in dem Bindemittel rückgängig machen kann. Eher könnte ich mir erklären, dass Bestandteile des Binders an die Oberfläche der Magnetschicht getreten und durch das vorbeilaufen am Magneten rein mechanisch entfernt wurden, wodurch eine -vermutlich nur temporäre- Besserung erzielt wurde. Eine rein mechanische Reinigung hätte man auch halbwegs fachmännisch mit anderen Mitteln wie Tüchern oder Filzrollen ausführen können, ohne das Band in die Sättigung zu treiben.

Aber wer weiß, womöglich bekommt man das Schmierproblem mit Zugsalbe in den Griff.


Obwohl das Thema "Löschen mit Permanentmagneten" hier im Forum schon behandelt wurde, möchte ich doch noch ein paar Worte darüber verlieren: Ein Permanentmagnet löscht zweifelsohne die vorhandene Magnetisierung auf dem Band. Das Band -oder besser seine Magnetsicht- verbleibt dabei allerdings in der Sättigung, da es sich hierbei um ein Gleichfeld handelt. Allerdings läuft man, besonders wenn man einen starken Magneten verwendet, in Gefahr die Sättigung mit dem Löschkopf nicht mehr heraus zu bekommen. Bei Viertelspurgeräten mit den schmalen Spalten besteht mehr noch als bei Halbspurgeräten die Gefahr, dass die remanente Magnetisierung aus dem Rasen wieder in die Spur einstrahlt und dort verstärktes Rauschen verursacht. Auch kann es passieren, dass das Magnetfeld im Rasen immer wieder Teile der Bandführung magnetisiert. Insofern ist diese Methode -zumindest bei westlichen Geräten- alles andere als ideal, ich würde sogar behaupten grundfalsch.

Oder kurz gesagt:
Zitat:O-Ton Einar:Quatsch.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#24
Auf jeden Fall sollte ein mit einem Permament Magneten behandeltes Band erst über eine echte Löschdrossel gezogen werden.

Nach der Behandlung z.B. mit dem Teac Eraser E-2 sollte ja von dem Feld nichts mehr vorhanden sein.

Wenn das starke Magnetfeld eines Permament Magneten das Schmieren wieder rückgängig machen kann und es wirklich das Magnetfeld ist, was da wirkt!

Wie verhält sich dann ein Schmierband, wenn es auf den Eraser gelegt wird?

Wenn dies auch wirkt, kann es keine mechanische Wirkung sein.
Ich glaube allerdings nicht daran.

Ich muß doch mal sehen, ob ich noch einen Schmierkandidaten ohne wichtige Aufnahme da habe.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#25
@ Frank

Zitat:Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Magnetfeld eine chemische Reaktion in dem Bindemittel rückgängig machen kann
Mit Sicherheit nicht. Der Magnet entfernt das was Bereiz Gelöst ist da der Gesammte Dreck am Magnet Haftet und Sich komplett vom Band Löst. Dabei auch der Beinhaltete Weisse Schimmelstaub (Sandig). wen man den kompletten Weg Macht 1 x ---->> und 1 x <<------- (hin und Zurück), Beim Rückspulen auch über den Magnet, Merkt man das sich der Lösliche Dreck zu 70% reduziert hat wen nicht noch Mehr.

Beim löschen mit Permanent Magnet Läst man nicht das Band in der Bandführung des Gerätes Laufen sondern von Spule zur Spule und wen Man agst hat das Permanent Magnet am Band hängen Bleibt (Was ich mir Schwer vorstellen kann) zieht es noch Mahls durch filzrollen.

Magnetisieren in der Bandführung tut sich nichts, bei keine Geräte. Nicht bei den ost und auch nicht bei den west Geräten.
Ist ja eigentlich auch Egal. (Quatsch)
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#26
Zitat:rolie384 postete
Wie verhält sich dann ein Schmierband, wenn es auf den Eraser gelegt wird?
Beim Eraser Legst du das Band Drauf. Beim Permanentmagneten in Schnellumspulen Modus Schleift das band an das Magnet mit volle Kanne. Das sind 2 Unterschidliche sachen und wie Erwähnt der Magnet (Auser Löschen) macht nichts Anderes durchSein Magnetfeld ausser Die Bereiz Gelösten Bandpartickeln an zu zihen. Etwa wie Ein Staubsauger.
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#27
´
Aaaahhhh..... dann sind Schimmel und Polyurethan magnetisch. sorry, das war mir nicht bewußt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#28
Zitat:Frank postete
´
Aaaahhhh..... dann sind Schimmel und Polyurethan magnetisch. sorry, das war mir nicht bewußt.
Gemischt mit Magnetstaub. Bild Ansehen.
vorischt, ist Übell:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...m=lastpage
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#29
Das vorbeistreifen lassen an einem Permantentmagneten ist zu einem großen Teil ein mechanischer Abstreifvorgang, der auch dann stattfinden würde, wäre der Magnet nicht magnetisch sondern nur ein Stück Metall gleicher Form. Zum Anderen Teil bleiben abgestreifte, magnetische Partikel am Magnet hängen. Es fehlem dem Band dann Teile und Komponenten. Es handelt sich ja nicht um unerwünschten Schmutz, der sich auf dem Band abgelagert hat, sondern um ehemalige Bestandteile des Bandes, die sich herausgelöst haben, ihren Zweck nicht mehr erfüllen und nun fehlen.

Alles in allem eine nutzlose Spielerei: Eine ehemalis vorhandene Aufnahme ist verloren, das Bandmaterial nicht gerettet. Also viel Dreck um nichts.

Vielleicht baut mal jemand ein Gestell mit magnetischen Kalander-Walzen, durch die das Band hindurchgelassen wird. Die könnte man zusätzlich beheizen, und das Band dadurch Bügeln. Die Walzen müssen natürlich permanent gereinigt werden. Wäre nicht die erste Nonsense-Maschine auf dem Markt und hat vielleicht gerade deswegen Chancen ;-)

Da die analoge Tonaufzeichnung auf Magnetband auch von High-Endern zunehmend zur Kenntnis genommen wird, wäre eine Band-Aufbereitungsanlage für zu Hause unter Umständen ein Artikel mit kommerziellem Potential.
Michael(F)
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