BANDGERÄT sehr alt / angeschwemmt in der Bucht
#1
Mal wieder ein „Fundstück“ angeschwemmt in der Bucht, hier der Link zum Begutachten; zeitlich für mich etwas schwer einzuordnen, eher nach 1952/53

http://cgi.ebay.de/Uraltes-Tonbandgeraet...otohosting

Hallo Peter,
danke für den LINK. Kann aus der frühen ehemaligen DDR stammen, Motor hat starke
Ähnlichkeit mit dem der Reihe BG19/20/26. Es ist möglicherweise ein Einzelstück eines "begnadeten" Zwönitz-Mitarbeiters. Die hohe Achse/Tonwelle deutet noch auf den Übergang vom Plattenspieler zum Tonbandgerät hin. Zu der damaligen Zeit was es üblich beide Möglichkeiten (Tonband und Schallplatte) in einem Gerät zu verwirklichen. Beide Ton-Köpfe (im hellen beige/gelbfarbigen Kunststoffgehäuse) in der Anordnung nach der bekannten frühen BRUSH-Maschine (BK-401 um 1947) aus Cleveland in den USA.

Vielleicht für ein Tonbandmuseum interessant, wenn es denn eins gäbe, das auch solche Geräte zeigen würde.
MFG
H A N N S -D.
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#2
Ich klaue mal die Pics und die Beschreibung:

Zitat:Beschreibung des Verkäufers

Uraltes Tonbandgerät, wird wie eine Schublade herausgezogen.
Es ist leider nirgends ein Hersteller vermerkt.
Ich hab das Gerät nicht ausprobiert, die Zuleitung sieht nicht mehr sehr vertrauenswürdig aus.
Der Brocken wiegt fast 20 kg.
Es ist ein Röhrengerät.
(...)
[Bild: view_band.jpg]
[Bild: view_band1.jpg]
[Bild: view_band2.jpg]
Michael(F)
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#3
Es sieht aus wie ein späterer Eigenbau auf Basis der MTG-20 Serie (Topas) aus der ehemaligen DDR.
Die Tastensteuerung, die Miniaturröhren und die kleinen Kunststoffköpfe lassen auf ein späteres Datum schließen.
Die Umlenkrollen sehen aus wie S&J.
Die Durchmesser der Antriebsräder und der verwendete WKM- Motor lassen vielleicht sogar auf eine niedrigere Bandgeschwindigkeit (9,5) schließen.


Ich glaube das wird den MichaelZ (MGW51) interessieren, er beschäftigt sich auch mit der Entwicklungsgeschichte dieser Serie.

Bernd

[Bild: MTG20_-_02.jpg]


[Bild: museum-lindenfels-mtg24-topas-839.jpg]
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#4
Hallo,

wo ist Wolfgang?

Für einen Eigenbau sieht das mir zu gut aus, insbesondere ware das MTG 20 bis MTG 23 nicht wo weit verändert, daß sich die Notwendigkeit eines Umbaus erschließt. Aber es soll ja noch MTG 24 und MTG 25 gegeben haben, von denen ich aber keine Bilder besitze (ich will nicht hochstapeln, ich habe meine Infos ausdem Buch "Die Geschichte der Phonindustrie der DDR" Hrsg Ingo Pötschke, erschienen im Funk Verlag Bernhard Hein e.K.)

Interessant finde ich die Stelle oberhalb der Tasten in der Mitte: das sieht doch aus wie die Zeichnung eines Wildschweins und darin Buchstaben, die ich spontan als "Stroh?" lesen würde, die aber auch "Stern" oder "Staßfurt" heißen könnten...

Ich werde den Verkäufer ´mal anschreiben...

Hat sonst jemand Ideen?? Wolfgang.....


Viele Grüße
Frank
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#5
Hallo,
ich muß mich verbessern: von oben sieht das recht gut aus. Von unten könnte das natürlich auch selbstverbessert(?) sein.

Der Verkäufer hat bereits geantwortet:
"Da steht Strobel, die Gravur wurde aber nachträglich angebracht."

Frank
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#6
MGW51 ist von mir schon informiert worden, seit dieses Angebot in der Bucht steht. Leider hat er sich noch nicht geäussert. Vielleicht tut er es jetzt? Auf alle Fälle bin ich über die Tastenleisten gestolpert, die habe ich so noch nie bei einem derartigen Gerät gesehen
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#7
Da ich immer den Link "letzte Postings anzeigen" benutze, um aktuell zu sein, muss ich hier schnell etwas schreiben, damit dieser Beitrag nicht bald verschwindet. Er war ja nicht für alle einsehbar.

Bin gespannt auf weitere Meinungen zu diesem Gerät.
Gruß
Rainer


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#8
Hallo, also es handelt sich hierbei definitiv um das in der DDR gebaute Topas, ich bin mir nur nicht ganz sicher ob das BG 19 davor war, oder danach. Bei dem Gerät war einzigartig die Bandführung + gefederter Bandhebel ( gabs später nimmer ) und die Plattenspielerfunktion auf der Tonwelle. Selten waren die Geräte in einer Einzelschatulle, sie waren eher in Musikschränken verbaut z.B. Musikschrank "STASSFURT".

LG Andre
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