Netztrom: gefilter, gereinigt oder neu generiert?
#1
Hallo Leute,

wer audiophil oder gar highendig angehaucht ist (oder sich so einstufen würde), der sollte hier

http://www.analog-forum.de/wbboard/threa...adid=31488

sich in diesen Thread mit seinen Postings (mit ALLEN! von Anfang an, nicht nur quer lesen!) vertiefen, denn vielleicht kann er (der/die Highender unter uns Tonband-FREAKS) seine Musik-Wiedergabe-Kette mit neu generierter (??) 230-Volt-50-Hertz -Netzspannung (maximal 1500 Watt) versorgen. Das würde ihn dann mal eben zweikommaacht Kilo-Euro kosten, und bringt nach der übermittelten Erfahrung manchmal einiges an Klanggewinn.

Viel, viel Spass beim Lesen
H A N N S -D.

P.S. DER DENKANSTOSS

Seit mehr als zwanzig Jahren führt bei mir von der Haupt-Wand-Netzsteckdose (die meine Hifi-Anlage mit Netzstrom versorgt) eine durchgehendes starre (gemäss VDE-Vorschriften) Vier-Mal-Einskommafünf-Quadrat-Millimeter-Leitung direkt zum Etagenverteiler.

Das war damals (erste Hälfte der Achtziger Jahre) ein Vorschlag in einem amerikanischen Hifi-Magazin, den ich aufgegriffen habe und umsetzen liess.

Das bringt bei Drehstrom (der kommt heute immer und ausschliesslich in Deutschland mit dreimal 400 Volt plus Neutral in jedes Privathaus) die mögliche dreimalige Wahl zwischen L1 plus N, L2 plus N und L3 plus N, denn nicht immer sind alle drei Stränge gleichmässig störverseucht und mit erhöhtem Klirrfaktor versehen. Darf man alles NICHT selber machen, es erfordert einen vom Energieversorger zugelassenen Elektro-Installationsbetrieb für die Durchführung der Arbeiten am „Etagen-Unterverteilung/Sicherungskasten“. Meist hilft das schon und bringt einen den berühmten „richtigen Schritt“ nach vorn.
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#2
Zitat:hanns-d.pizonka postete
...
Seit mehr als zwanzig Jahren führt bei mir von der Haupt-Wand-Netzsteckdose (die meine Hifi-Anlage mit Netzstrom versorgt) eine durchgehendes starre (gemäss VDE-Vorschriften) Vier-Mal-Einskommafünf-Quadrat-Millimeter-Leitung direkt zum Etagenverteiler....
Keine Erde?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Ich nehme mal an, dass mit dem Wort „Erde“ nicht die Blumenerde sondern der Schutzleiter gemeint ist, oder? Hier ein Abriss über das Thema der früher erlaubten und heute VERBOTENEN Nullung zu halten, wird den Rahmen in diesem Posting sprengen, setzt es doch zuviel Vorkenntnis voraus, die wir zwar gemeinsam erarbeiten könnten, aber ... dauert verdammt lang.

Lies dich erst mal hier ein:

https://www.rae-akustik.de/projekt/de/pr...d3df5a6b06

ist keine Werbung (für den Betreiber dieser Site, wenn, dann von mir unbeabsichtigt), trifft aber mit dem ersten Stichpunkt

Netzkabel / Netzleisten

und den dazu gehörigen Bemerkungen und Ausführungen den exakten und meist übersehenen Sachverhalt (weil meist kein Wissen vorhanden) sehr genau.

Hier geht es etwas allgemeiner gehalten für HIFI-Enthusiasten dann weiter

www.stereoplay.de/high_end/wissen/ratgeber_strom.36713.htm
www.stereoplay.de/fm/189/stp_4_01_140_142.pdf

Übrigens: Die Energieversorger (Elektrizitätswerke) liefern nur den Strom, für die Schutzerde muss man selber sorgen - ist Bestandteil der Hausinstallation; auch für deren Instandhaltung muss man als Hausbesitzer sorgen.

Viel Spass bei der Lektüre; das „Netz“ hilft - meistens.

MFG
H A N N S -D.
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#4
´
Ein Elektriker bin ich zwar nicht, aber bis zum Hausanschluß wird m. W. nur 4adrig verlegt, erst dann kommt die Erde / Schutzleiter hinzu. Aber wie Du richtig schreibst, in diesen Bereichen sollten nur Fachleute, die wissen was sie tun, Hand anlegen.

Nullung, zwar nicht mehr zulässig, aber in Altbauten immer noch verbreitet, ebenso wie die Vorkriegsstrippen mit Stoffummantelung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Nun ja, die Kenntnis der VDE Vorschriften zieht ja nicht zwangsläufig die Richtigkeit der getroffenen Schlußfolgerungen nach sich.

Wenn man manche Statements auf gängige Installationen überträgt, dürfte z.B. das gesamte Haus, ach was, die ganze Straße nicht über dickere Kabel als 1,5 mm² angeschlossen sein, weil das ja klangbeeinflussend ist. Was machen eigentlich Großstädte? Legen die E-Werke dort extra Kabel mit 3x 1,5 mm² zu jedem HighEnder?

Gruß
Michael
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#6
´
Das ist ja das mirakulöse: vom (A)KW bis zur Wandsteckdose normale Strippen, und dann 1,25m HighEnd- Leitung?

Bringt genau so viel Mehrleistung wie eine verchromte Auspuffblende beim Auto.

Und ist Vattenfall- Strom verstörter als RWE- Saft?
Klingt Braunkohle anders als Steinkohle?
Oder ist gar nur Windkraft HighEndig?

Fragen über Fragen, wer guckt mal für mich in die Kugel?? Smile
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Zitat:Frank postete
´
Das ist ja das mirakulöse: ...
Waren das nicht die Nudeln?
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#8
Windkraft klingt bestimmt luftiger.
In Schweden soll es doch viel unberührte Natur geben. Das könnte man beim Vattenfall Strom bestimmt heraushören.
Steinkohle enthält doch mehr Energie als Braunkohle, deshalb klingt Steinkohlenstrom durchsetzungsfähiger.

Ich halte diese Stromdiskussion für unsinnig. Das Meiste was über das Netz an HF Srörungen kommt sollte den Netztrafo nicht überleben.
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#9
Zitat:MichaelB postete
Zitat:Frank postete
´
Das ist ja das mirakulöse: ...
Waren das nicht die Nudeln?
Michael, Du nimmst mich nicht ernstWink!
Matze hingegen hat Kompetenz bewiesen.

(Das Brett artet zum Kab(a)rett aus)
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Hat mal jemand den Geräuschspannungsabstand einer ordentlich gesiebten Gleichspannung gemessen, wie sie von einem ebenso ordentlich dimensionierten Netzteil kommt? Meinetwegen nach CCIR 468-3 bewertet!

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#11
Nein, aber ich denke du wirst uns dahingehend nicht dumm sterben lassen.
Ich behaupte mal, wenn normale CD-Player schon um die 90dB haben muss das SNR der Versorgungsspannung, die ja nur mit Standardteilen stabilisiert wurde, noch höher sein.
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#12
Jetzt weis ich auch weshalb mein Verstärker rauscht, ich bekomme wohl nur Strom aus einem Wasserkraftwerk. :-)

Grüße vom
Soundboss Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#13
@Hanns-D.

Du hast doch sicher genau gewusst, dass sich dieser Thread so entwickeln
wird, oder? (...so gib`s doch zu, bitte...)Wink

...und jetzt will ich auch mal...

@Soundboss
Wenn die Amplitude des Verstärkerrauschens einer niederfrequenten
Sinusform folgt, muss ein Gezeitenkraftwerk dahinter stecken.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#14
@PeZett
Die Frequenz liegt doch garantiert unter der Hörschwelle, oder?

Jetzt aber mal wieder ernsthaftig:

@F.E.
In einer alten Elektor Schaltung - der "Supra", ein MM/MC-Vorverstärker - wird die Gleichspannung vom Netzteil (Trafo 2x15V, 4x1N4008, 2x470µF - also nix besonderes) über 78L15/79L15 Spannungsregler stabilisiert und danach durch eine Gyrator Schaltung geführt. Insgesamt, lt. Aussage, ergibt sich dadurch eine Unterdrückung von Störungen von über 150 dB. Vermutlich könnte man auf die Siebung gänzlich verzichten, weil die Restwelligkeit aus dem Netzteil auch noch ausgeregelt wird. Und wenn ich mir diese 150 dB mal gerade so vorstelle, dann muß das wohl alles in ein HF-dichtes Gehäuse eingebaut werden um diese Werte zu halten.

Jetzt soll es ja da trotzdem noch Klangverbesserungen geben, in dem die ganze Schaltung aus zwei Akkus betrieben wird. Dazu noch die normalen Dioden gegen super-schnelle Schottky-Typen gewechselt und dann noch MKP Kondensatoren parallel zu den Elkos ... Hat das mal jemand probiert? Und vielleicht auch ein Ergebnis gehört?

Gruß
Michael
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#15
Das Ergebnis ist wie Tag und Nacht, vorausgesetzt, die Kondensatoren sind aus echtem Bambus und handgewickelt !

Bernd
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#16
Bernd, und was ist mit dem Dielektrikum?

Aber die 150 dB dürften doch wohl das erschlagende Argument für Diskussionen mit allen diesen Netz-Fetischisten sein. Oder, man sollte die Kreativität dieser Spezies nicht unterschätzen, was ihnen dazu als Gegenargument noch einfällt. (Apropos Kreati... da läuft doch gerade eine andere Diskussion, nicht gerade hier im Forum - DANKE! - aber leider andernorts sehr aktuell.)

Vielleicht spielt jemand mit: wie schlecht darf ein Verstärkerzug sein, damit ich eine schlechte Interpretation nicht mehr von einer guten unterscheiden kann? (Man merkt: ich versuche, aufs Wesentliche hinzusteuern!).

F.E.
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#17
Zitat:Friedrich Engel postete
Vielleicht spielt jemand mit: wie schlecht darf ein Verstärkerzug sein, damit ich eine schlechte Interpretation nicht mehr von einer guten unterscheiden kann? (Man merkt: ich versuche, aufs Wesentliche hinzusteuern!).

F.E.
Ui. Da hast du aber ein Fass aufgemancht.
Wahrscheinlich ist dieses Ziel dann erreicht, wenn man einzelne Töne nicht mehr unterscheiden kann. Ich schätze mal das ein stark verzerrender Verstärker da hilfreich ist. Wenn eine Trompete ähnlich wie eine verzerrte E-Gitarre klingt, dann sind wir schon in diesem Bereich.

Ausserdem, bei all den Bambuskondensatoren wird völlig ausser acht gelassen wo der verwendete Bambus angebaut wurde. Die Anbaulage sollte doch deutlich hörbar sein.
Da war doch mal was von einem Verstärker der bei der Endkontrolle auf eine Tanne blickt und das man das auch deutlich heraushören würde...
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#18
Moin, moin,

soll mich dieser Thread (bzw. Ihr) nun belustigen oder erschrecken?

Es geht in HDP's Posting nun wirklich nicht um Voodoo, sondern um eine einfache Lösung, wie man z.B. das alte Bandgerät mit Billig-Netzteil von den Störungen entkoppeln kann, die Staubsauger oder Tiefkühltruhe ins heimische Stromnetz blasen. Oder von den Störungen, die von der Maschinenfabrik nebenan kommen (hier würde mich ein Erfahrungsbericht von Michael Franz interessieren).

Natürlich gilt das nicht nur für die HiFi-Anlage. Wer keine USV hat und seine Daten liebt, der sollte auch über die richtige Stromversorgung für seinen Server nachdenken. Insbesondere unter Fenstern. Insbesondere wenn der RAID-Controller oder die Festplatte ein eigenes Cache-RAM hat.

Und übrigens ist so eine USV (UPS) wohl auch für die heimische HiFi-Anlage einsetzbar. ASR liefert so etwas z.B. seit Jahren (Jahrzehnten) für den Emitter. Nur teurer.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#19
Hallo Matthias,

da kann ich nix dazu sagen. Weder habe ich eine Kühltruhe noch benutze ich persönlich einen Staubsauger. Dieser ist zwar vorhanden, wird aber nur in meiner Abwesenheit eingeschaltet (ich hoffe zumindest, daß meine Putzfrau saugt...). Ich bin mir allerdings sicher, daß der Staubsauger beim Musikhören stören würde, es ist ein billiger vom Aldi und macht einen Höllenlärm ;-)

Hier im Geschäft ist mir noch eine Stöung durch Maschinen aufgefallen. Also keine Knackser und auch kein schlechter Klang. Aber ich glaube nicht, daß meine Supertech (cd)-Nikko (Amp) - Heco (Boxen - Kette von High-Ender-Seite aus für tauglich befunden würde, Stromstörungen zu detektieren. So muss ich leider mitten im verseuchten Stromnetz mit Vergnügen Musikhören, weil mir nix Negatives auffällt :-(

Der UKW-Rundfunk wird, ebenso wie TV-Empfang durch die Erodiermaschinen gestört. Das würde in einem Wohngebiet zu Problemem führen, wenn die Maschinen nicht in einen Faradykäfig kommen. Hier übernimmt zum einen der Stahl im Beton diese Aufgabe, zum anderen ist das hier ein reinrassiges Industriegebiet.

Inwieweit eine strahlende Erodiermaschinen die Plattenspielerwiedergabe beeinflusst - immerhin wird bei der Nadeltontechnik auch Hochfrequenz übertragen! - kann ich leider nicht sagen.

Was mir einmal aufgefallen ist: Eine Bandmaschine neigte zum Brummen, als ich daheim danach gucken wollte, war das Brummen weg. Wieder im Büro, trat das Brummen auf. Es war die Leuchtstoffröhre, die das Brummen verursachte. Mit einer normaln Glübirne, mit der ich die Tonköpfe beleuchten wollten, hatte ich das auch mal.

Aber das hat ja alles nix im sauberem Strom zu tun.
Michael(F)
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#20
Moin, moin,

die Erfahrung, meine Wohnhöhle mit einer Erodiermaschine teilen zu dürfen, ist mir bisher versagt geblieben.

Allerdings habe ich meinen aktiven Canton Büro-Subwoofer eine Zeit lang in einem Gewerbegebiet genießen dürfen. Er hat gebrummt: "Brrummm"
Der Vorschlag eines Rundfunk- (oder sowas) Technikers, den Netzstecker umzudrehen, hatte dann funktioniert: Der Netzstecker steckte andersrum in der Dose: "Brrummm".
Seinen "Geist" (Philips-Transistor) hat der Canton dann allerdings brummfrei in einem Wohngebiet ausgehaucht. In dem versorgt schon seit Jahren ein eigens gezogenes Kabel die Büro-Anlage mit Strom. Was die übrigen Komponenten bislang nicht in den Suizid getrieben hat. Dort brummt nichts. Und es stört auch nicht, wenn die Lüfter meiner Primergy-Server anspringen, eine Waschmaschine oder ein Staubsauger laufen.
Als stolzer Besitzer eines elektrischen Messers, dessen Aktivitäten sich erwiesenermaßen im Umkreis von zehn Metern in jedem Bild- oder Tongebenen Gerät abbilden, darf ich annehmen, daß es mir wohl gelungen ist, das benannte Versorgungs-Kabel mit einem anderen "L" zu verbinden. Erfahrungsgemäß darf ich allerdings anmerken, daß das insbesondere in einem Altbau mit vielen früheren strippensziehenden Bewohnern, ein Glücksfall sein dürfte!

Was mich interessieren würde: Das angesprochene Thema "Klirrfaktor-Eintrag" übers Netzkabel.
Wie muß ein Netzteil gebaut sein, damit das funktioniert? Smile Oder andersrum.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#21
Zitat:Matthias M postete
...Als stolzer Besitzer eines elektrischen Messers, dessen Aktivitäten sich erwiesenermaßen im Umkreis von zehn Metern in jedem Bild- oder Tongebenen Gerät abbilden, darf ich annehmen, daß es mir wohl gelungen ist, das benannte Versorgungs-Kabel mit einem anderen "L" zu verbinden. ...
Das dürfte wohl auf die mangelnde Funkentstörung des Messers zurückzu-
führen sein. Da kannst Du die Phasen wechseln wie Du willst - gestörte
Geräte würden weiter brummen, weil sie den Dreck aus dem "Orbit" einfangen. Hinzu kommt vielleicht noch die etwas schwächliche (oder
zumindest grenzwertige )Abschirmung der Wiedergabegeräte und
schon hast Du`s. Da helfen dann auch highendige Netzkoppler
nicht weiter.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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