Dreifachspielbänder: Auf welchen Maschinen besser nicht?
#1
Auf welche Maschinen würdet ihr eher bedenkenlos Dreifachspielbänder schnallen, wo hättet ihr Bedenken und mit welchen Maschinen sollte das Band besser nicht in Berührung kommen? Studiomaschinen können hier gerne außen vor bleiben.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Meine A77 löst bei Dreifachspielband gerne mal unvermittelt die Stopfunktion aus, weil das Band offenbar so dünn ist, daß die Lichtschranke es durchleuchtet.

Ansonsten hab' ich Dreifachspielbänder (Maxell und BASF) bisher ohne Probleme auf Geräten von Akai, TEAC und Philips eingesetzt. Letzte halte ich sogar wegen der ausgeklügelten Bremsen für ausgesprochen Dreifachspielband-tauglich.
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#3
Also ich laß von Dreifachspielband generell die Finger! :-D

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#4
Auf großspuler mit Häftigen Bandzug weg Lassen. Auf Ostgeräte überweigend 18'en Spuler, Einmotorige Mashinen bedenkenlos Einsezbar.
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#5
Hallo Timo,

so ganz pauschal für die Firmen kann man das glaube ich nicht angeben.

Wenn ich so bedenke, wie meine AKAI GX 625 mit 18er Spulen umgeht? Da glaube ich nicht, dass das bei dem Dreifachspielband gut funktionieren würde.

Das gleiche Band jedoch auf eine 26 er Spule gewickelt dagegen dürfte schon wieder ohne Probleme möglich sein.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#6
Uher RdL und Variocord sind m.E. sehr gut triplebandtauglich, da der Bandzugkomparator sehr sanft mit dem Band umgeht.
Bei Revox habe ich - besonders bei Verwendung von 18 cm Spulen - schon Bedenken, da die das Band beim Starten und Stoppen ganz schön belasten.
Gruß
Heinz
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#7
Hallo Heinz,

meine A77 geht aber noch schonend mit dem Band um. Wenn ich sehe wie meine Akai GX260 bremst und unter welcher Spannung das Band danach steht, wird mir schon bei LP-Bändern schlecht.

Gruß, Thomas!
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#8
Nie: M15 und Derivate
Immer: A820/A816

Smile
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#9
´
Mechanisch mag es ja gehen, aber was ist mit der elektrischen Seite? Ich könnte mir vorstellen, dass da zu viel Dampf auf´s Band geknallt wird. So ein Tripleband hat doch nur 5-6 mµ Schichtdicke, ein Standardband bis 19µ, also so viel wie ein komplette Tripleband dick ist. Vom Kopiereffekt gar nicht zu reden.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Zitat:rolie384 postete
so ganz pauschal für die Firmen kann man das glaube ich nicht angeben.
Da hast Du natürlich recht. Bei Philips meinte ich übrigens die N-4504 und Konsorten, die ja den überwiegenden Teil des Bremsvorgangs über eine Umpolung der Spulenmotoren vollziehen.

Aber geht die GX-625 wirklich so viel ruppiger mit 18er Bändern um als die anderen Akai-Großspuler? Zumindest auf meinen GX-635 und GX-636 habe ich auch Dreifachspielbänder auf kleinen Spulen verwendet, das funktionierte einwandfrei.
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#11
Ich hab schon immer gesagt, auf mein Mountain-Bike gehören schmale Rennreifen, dann werde ich die nächste Tour de France sicherlich als Zweiter (von hinten?) gewinnen.

Hallo Leute, vergesst bitte nicht, das Dreifach-Band war für die Grossen Bandhersteller immer ein gutes Geschäft, denn teuer muss gut sein - ob es gut und richtig ist für sein Tonbandgerät, ja, das hat doch in den Sechzigern und in den Siebzigern kein Händler mit dem Kunden/Käufer diskutiert.

Ich würde auch heute TRIPLE-Band (neudeutsch DREIFACH-Band) auf jeder Uher-Report und sowieso auf den ("popeligen") japanischen Kleinst-TONBAND-Gerätchen nutzen, denn diese Teilchen mit einer Drei-Zoll-Spule (gleich 8-Zentimeter-Spule) will doch keiner im Ernst wegen der Aussteuerbarkeit mit einem LGR xx oder Ähnlichen betreiben, oder etwa doch?

MFG
H A N N S -D.
[Bild: GEIL_WA.jpg]
[Bild: DECKEL_ZU.jpg]
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#12
Zitat:4504 postete
...meine A77 geht aber noch schonend mit dem Band um.
Gruß, Thomas!
Hallo Thomas,
auch ich verwende meine wenigen Dreifachbänder auf der A77, aber ich vermeide möglichst Starts und Stopps, wenn die linke Spule am Leerwerden ist. Da ist mir der Spulendurchmesser suspekt, insofern bleibe ich bei meiner Empfehlung der RdL, die immer den gleichen Bandzug hat, egal wie die Wickel gerade verteilt sind. Dreifachbänder sind ja eh nur was für spezielle Vorhaben, wenn lange Laufzeiten realisiert werden sollen. Ich habe es immer bedauert, daß dieser Bandtyp nur bis 18cm erhältlich war; hätte gerne eine 26er Spule mit drei Stunden Laufzeit gehabt.
Zwei 18er zusammenkleben wollte ich aber nicht.
Gruß
Heinz
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#13
Zitat:Zelluloid postete
Also ich laß von Dreifachspielband generell die Finger! :-D
Ich auch.
Schlechteste Erfahrungen in meiner Kindheit mit so Zeug auf Telefunken 300TS und 440.
Auf meinen A77 habe ich es gar nicht erst probiert, habe aber festgestellt:
Auf diesen Maschinen fällt der Schlupf proportional zur Banddicke, soll heißen:
Mit einem geschmeidigen 50µ Studioband fährt man die A77 (die B wohl auch) am besten ;-)
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#14
Hallo!

Aus meiner eigenen Erfahrung mit diesem Bandtyp (Agfa PE66 + BASF TP18):

Sämtliche 1-motorigen Bandmaschinen mit max. 18cm Spulen dürften unkritisch sein. Auf von mir früher genutzten Typen wie Grundig 545/745/845 sowie den oben angesprochenen kleinen Philips Maschinen lief das Band einwandfrei, wohl wegen des relativ geringen Bandzuges und geringem Bremsmoment.

Bei bereits merklich eingeschliffenen Köpfen lieferte das Band aufgrund der höheren Schmiegsamkeit z.T. sogar bessere klangliche Ergebnisse als das steifere LP Band.

Bei Großspulenmaschinen wird´s dünner, da diese oft von Haus aus mit höheren Bandzügen und Bremskräften operieren. Japanische Maschinen grundsätzlich Nein, weil aufgrund der oft fehlenden elektronischen STEUERUNG hohe Bandzuspitzen beim Stoppen auftreten können. Bei Europäischen Maschinen würde ich die Uher 630/31, die Grundig TS 1000 und unter Vorbehalt noch die ASC 600X Serie als geeignet ansehen, da diese speziell beim Stoppen das Band vergleichsweise sanft abbremsen. Sämtliche Revox und auch meine Philips 4522 sehe ich eher als ungeeignet an, da diese beim Abbremsen (Revox -außer A700- auch beim Start) doch recht kernig zupacken.

Das Gemeine an der Sache ist übrigens, daß das Band gar nicht mal offensichlich reißen muß. Es kann sich beim Abbremsen unbemerkt irreversibel dehnen, was dann beim Abspielen zu Tonhöhenschwankungen und/oder schlechter Bandführung führt.
Klanglich habe ich eh die Erfahrung gemacht, das TP Band deutlich mehr rauschte, schlechter aussteuerbar war, und der Tieftonbereich dünner klang.

Für Reportergeräte o.k., ansonsten nur was für lange Partynächte.

MfG

Wolfgang
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#15
Auf diversen Grundigs klemmt sich das Band manchmal ganz fies zwischen Spule und Wickel, das ist hundsgemein. Dann muss man meterweise Band rausschneiden und wegwerfen. Kommt aber nur vor, wenn mit den Bremsen was nicht stimmt.

Seit dieser Feststellung benutze ich es in erster Linie zum Bremstest bei einer neu dazugekommenen und daher noch unbekannten Maschine. Beim Auto würde ich es "Bremsenprüfstand" nennen.

Ansonsten: Die Revoxe (A und B 77) kommen gut damit zurecht, ebenfalls und ganz besonders meine zwei Uher RdL´s. Null Problem.
Wie Frank und Wolfgang aber schon weiter oben schrieben, würde ich das Band nicht so hoch aussteuern, es kommt ansonsten zu deutlichen Kopiereffekten. Für Halbspur-Stereo und 19 cm/s halte ich es nicht angebracht, Triple-Band zu verwenden. Bei 9,5 und Viertelspur gebe zumindest ich grünes Licht.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#16
Zitat:Openreel postete
Bei Europäischen Maschinen würde ich die Uher 630/31, die Grundig TS 1000 und unter Vorbehalt noch die ASC 600X Serie als geeignet ansehen
Das die Uher 630/631 mit Dreifachspielband zufriedenstellend Funktioniert wage ich zu bezweifeln. Aufgrund der Omegaumschlingung waren die Geräte die mir begegnet sind sehr heikel was das Bandmaterial betraf.
Gruß Ulrich
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#17
Hallo Timo,

ich habe leider keine andere AKAI als die GX 625. Auf jeden Fall hat die keine echte Bandzugregelung. Nach dem Schnellspulen stoppen 18 er Spulen von jetzt auf gleich, wenn man die Stop Taste betätigt und das Phänomen, dass sich das Band zwischen Spulen und Band wickelt kann schon mal vorkommen. Der Umschalter für kleine Kerndurchmesser ist hier kaum von Bedeutung.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#18
Kleine Story am Rande:

Ein ehemaliger Schulkamerad besass um 1978 ein Grundig TK 20, da war er schwer stolz drauf. Dann hatte er Geburtstag (es war, glaube ich, sein 13ter), bekam ein BASF TP 18 auf 15er-Spule. Ruckzuck mit der alten Grundig (ja, die war damals schon 20 Jahre alt !!) einige Stones- und Beatles-LP´s aufgenommen und schwer den Molli vor mir gemacht, von wegen neues Band und superlange Spielzeit und so. Es hat mich damals mit einer gewissen Genugtuung erfüllt, dass dieses TP 18 nach kürzester Zeit nur noch Knitter-Sound von sich gegeben hat. Hähä, das hatte der alte Angeber davon !! War halt schon immer ein Grobmotoriker. Und ich besass damals zwar kein TP-Band, aber ´ne Viertelspur-Grundig. Ich habe sie immer noch. Und auch jede Menge Triple-Bänder. Leider habe ich zu dem Schulkollegen heute keinen Kontakt mehr, mensch, was wäre der neidisch !!

Also: möglichst kein Dreifach-Band auf ein TK 20 legen. Denn die war für Langspile-Band konzipiert.

Ich hoffe, mit dieser Erkenntnis kann hier jemand etwas anfangen. Gibt sicherlich viele TK 20-Benutzer hier.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#19
@Ulrich

Mit Deiner Vermutung könntest Du Recht haben, obwohl vielleicht gerade die hohe Schmiegsamkeit des Bandes gut mit dem Omega Drive harmonieren könnte. Eine 631, die ich mal kurzzeitig besaß, hatte einerseits herbe Probleme mit dickem LGR 50 und PEM 468, lief aber ausgezeichnet mit dünnem DPR26.

Mir kam es bei dem Posting aber nicht unbebedingt auf die Laufeigenschaften im Play Betrieb an. Der Focus bei der Fragestellung lag ja hauptsächlich bei der Frage, ob die Bänder auf den Maschinen beschädigt werden oder nicht. Und da kann man meines Erachtens der Uher 630/631 in Bezug auf die Bandschonung schon ein hervorragendes Zeugnis ausstellen.

Offtopic: Wobei es schon auffallend ist, daß nahezu alle europäischen Großspuler aus dieser Zeit ausgefeilte elektronische Bandzugregelungen besaßen, während die Amerikaner und Japaner - sagen wir mal - eher etwas rustikaler an dieses Thema herangegangen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang
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#20
@ Frank

Zitat:Mechanisch mag es ja gehen, aber was ist mit der elektrischen Seite? Ich könnte mir vorstellen, dass da zu viel Dampf auf´s Band geknallt......[
Wieso zuviel Dampf? Das obliegt doch dem Benutzer und der Höhe seiner Aussteuerung. Ich habe auf meiner Otari BX56 ein Ampex 641 getestet. Das funktioniert ganz gut, ein Mindestmaß an Rauschen mit eingeschlossen!

Gruß, Thomas!
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#21
Vielen Dank für Eure Beiträge.
Ich selbst habe in den frühen 90ern Tripleband auf der Uher Variocord verwendet. Auf meiner 1996 erworbenen GX-230D war es beinahe Dauerzustand, dass das Band beim Stoppen aus dem Umspulen heraus vom Wickel rutschte. Auch meine GX-210D finde ich grenzwertig.

Auf irgendeinem maxell UD-Einlegeblatt sind Kurvenscharen für LP, DP, TP UD-Bänder, die sich alle deutlich unterscheiden. Bei dem TP-Band schneiden sich die beiden Kurven für die Ausgangspegel von 400 Hz, und 10 kHz abhängig vom Bias nicht mehr.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#22
...also auf eine Tandberg TD20 würde ich kein Triple-Band schnallen
(jedenfalls nicht schnell spulen). Auch die TG1000 von Braun würde
ich damit nicht füttern.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
Zitat:4504 postete
@ Frank

Zitat:Mechanisch mag es ja gehen, aber was ist mit der elektrischen Seite? Ich könnte mir vorstellen, dass da zu viel Dampf auf´s Band geknallt......[
Wieso zuviel Dampf? Das obliegt doch dem Benutzer und der Höhe seiner Aussteuerung. Ich habe auf meiner Otari BX56 ein Ampex 641 getestet. Das funktioniert ganz gut, ein Mindestmaß an Rauschen mit eingeschlossen!

Gruß, Thomas!
Klar, die Aussteuerung obliegt dem Nutzer. Aber wenn am oberen Ende der Fahnenstange 514 nWb Bandfluß eingestellt sind, dürfte ein Dreifachspielband an seine Grenzen stoßen. Von der Kopierfreudigkeit einmal ganz abgesehen.

Was einer RdL recht ist, dürfte einer PR99, A810 oder M15A nicht unbedingt billig sein. Dreifachspielband ist und bleibt eine Notlösung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#24
Hallo Zusammen

Ich habe auf meiner Akai GX 210 auch schon ein paar 18µ Bänder Typ Agfa PE66 und Orwo durchgezogen.
Klanglich sind die Bänder einigermaßen gut (19cm/s)

Die Akai hat aber dem Orwoband ganz schnell den Gar ausgemacht, denn nach Umspulstops war das Band mindestens 5/10 mm schmaler und etwas länger.
Das PE 66 war da komischerweise nicht so empfindlich...

MfG

Oliver
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